www.wikidata.de-de.nina.az
Bernolakovo bis 1927 slowakisch Ceklys 1927 1948 Ceklis deutsch Lanschutz ungarisch Cseklesz ist eine Gemeinde in der Westslowakei mit 9548 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 und ist eine der grossten nichtstadtischen Gemeinden der Slowakei Sie ist Teil des Okres Senec einem Teil des Bratislavsky kraj BernolakovoWappen KarteBernolakovo Slowakei BernolakovoBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Bratislavsky krajOkres SenecRegion BratislavaFlache 28 431 km Einwohner 9 548 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 336 Einwohner je km Hohe 140 m n m Postleitzahl 900 27Telefonvorwahl 0 2Geographische Lage 48 12 N 17 18 O 48 199166666667 17 300277777778 140 Koordinaten 48 11 57 N 17 18 1 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 SCKod obce 507814StrukturGemeindeart GemeindeVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Miroslav TurenicAdresse Obecny urad BernolakovoHlavna 111900 27 BernolakovoWebprasenz www bernolakovo sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Bauwerke und Denkmaler 5 Sport 6 Infrastruktur und Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Blick auf das SchlossDie Gemeinde befindet sich im Westteil des slowakischen Donautieflands beiderseits des Flusses Cierna voda und unweit der Kleinen Donau Das Ortszentrum liegt auf einer Hohe von 140 m n m und ist acht Kilometer von Senec sowie etwa 18 Kilometer vom Stadtzentrum Bratislavas entfernt Nachbargemeinden sind Chorvatsky Grob im Norden Veľky Biel im Nordosten Nova Dedinka im Sudosten Tomasov und Malinovo im Suden sowie Ivanka pri Dunaji im Westen Geschichte Bearbeiten nbsp Ruine der alten BurgDie altesten archaologischen Funde auf dem heutigen Gemeindegebiet stammen aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit Eine awarisch slawische Grabstatte stammt aus dem 8 Jahrhundert Der heutige Ort wurde 1209 zum ersten Mal schriftlich als Ceki erwahnt als Sebes Sohn des Neutraer Gespans Tamas den Ort von Andreas II erhielt und spater zum Grunder des Geschlechts der Grafen von St Georgen und Bosing wurde Im 13 Jahrhundert existierte neben der Siedlung Cheki auch die Siedlung Luznica die im Zuge der deutschen Kolonisierung zu Luensnicz 1313 und schliesslich uber mehrere Zwischenstufen Lanschutz wurde 1290 werden Weingarten erwahnt 1324 als Castrum Chekles dann die auf dem Hugel Vardomb stehende Burg Lanschutz die aber im 15 Jahrhundert ihre Funktion weitgehend verlor 1392 tauschte Thomas Ruffus de Peczh mit Kaiser Sigismund Schloss und Herrschaft Cseklesz Lanschutz mit allen in und um Pressburg gelegenen Gutern und Besitzungen und der Schiffsmaut auf der Donau gegen die bereits im 13 Jahrhundert erbaute Burg und Herrschaft Appony deutsch Gross Apponitz heute Oponice in der Slowakei im Komitat Neutra wo die Familie Peczh den Namen Apponyi annahm Aus dem 14 Jahrhundert stammt die Pfarrei und die dem Hl Stephan geweihte Kirche Nach dem Untergang der Burg wurde das Dorf im 16 Jahrhundert Teil des Herrschaftsgebiets von Schintau 1532 erhielt Lanschutz die ersten Marktrechte doch erst im 17 Jahrhundert wurde es Stadtchen Im Zuge der Turkenkriege und ungarischen Standesaufstande gegen die Habsburger wurde Lanschutz am Anfang des 18 Jahrhunderts zu einem grossen Teil zerstort Das Barockschloss wurde zwischen 1714 und 1722 im Auftrag der Familie Esterhazy durch Jakob Fellner erbaut 1715 hatte das Stadtchen 72 Steuerpflichtige und zwei Muhlen 1766 wurde im Ort auf Anlass von Maria Theresia eine Leinenmanufaktur gegrundet die zur Blutezeit zwischen 100 und 150 Angestellte beschaftigte Die letzten Erwahnungen stammen aus dem Jahr 1792 danach musste die Fabrik ihren Betrieb einstellen Ab dem 18 Jahrhundert bestand im Ort eine Station fur Postkutschenverkehr zwischen Pressburg und Blatne 1828 zahlte man 267 Hauser und 1803 Einwohner das 1817 wieder errichtete Herrschaftsgut Lanschutz betrieb einen grossen Meierhof mit Schafzucht Bis 1918 gehorte der im Komitat Pressburg liegende Ort zum Konigreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei In den Jahren 1922 und 1923 erfolgte die Parzellierung der Esterhazy schen Grundstucke und der inzwischen Ceklis genannte Ort wuchs schnell sodass er Ende 1930er Jahre ungefahr 5000 Einwohner hatte Als Folge des Ersten Wiener Schiedsspruchs kam der Ort am 10 Oktober 1938 wieder zu Ungarn doch am 14 Marz 1939 dem Tag der Entstehung des Slowakischen Staates wurde dies im Falle von Ceklis ruckgangig gemacht 1948 erfolgte die nationalpolitisch motivierte Umbenennung des Ortes in Bernolakovo zu Ehren des slowakischen Philologen und Priesters Anton Bernolak der von 1787 bis 1791 in der ortlichen Pfarrei wirkte Zu einer Umbenennung in Krasnodar kam es nicht mehr Bevolkerung Bearbeiten nbsp Annakapelle im SchlossparkNach der Volkszahlung 2011 wohnten in Bernolakovo 5385 Einwohner davon 5092 Slowaken 35 Tschechen 30 Magyaren 12 Ukrainer 8 Bulgaren jeweils 5 Deutsche Mahrer und Russinen jeweils 2 Juden und Polen sowie jeweils 1 Kroate Rom Russe und Serbe 31 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 154 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 3040 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 298 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 45 Einwohner zur apostolischen Kirche 24 Einwohner zur orthodoxen Kirche jeweils 20 Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche und zur griechisch katholischen Kirche sowie jeweils 17 Einwohner zu den Siebenten Tags Adventisten und zur Pfingstbewegung insgesamt 67 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 1193 Einwohner waren konfessionslos und bei 487 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 1 Bauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp Anton Bernolak Denkmalromisch katholische Stephanskirche aus dem 14 Jahrhundert ursprunglich gotisch 1764 und 1773 neu gestaltet und im 20 Jahrhundert erweitert Esterhazy sches Schloss im Barockstil aus den Jahren 1714 22 1911 nach einem Brand erneuert 1948 49 instand gesetzt und 2014 17 in einer fast acht Millionen Euro teuren Massnahme generalsaniert 2 Annakapelle im Barockstil aus dem Jahr 1724 im Schlosspark gelegen Pranger unweit der Kirche aus dem 18 Jahrhundert Anton Bernolak Denkmal aus dem Jahr 1937 Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in BernolakovoSport BearbeitenWestlich des Ortes besteht im Areal des Schlossparks und unweit des Flusses Cierna voda ein 18 Loch Golfplatz Die Gemeinde betreibt ein Sportareal das zu Ehren von Jan Popluhar auf slowakisch Sportovy areal Jana Popluhara heisst Im Ort haben der Fussballclub SK Bernolakovo sowie der Sportclub SK Vatek ihren Sitz Infrastruktur und Verkehr BearbeitenDie Gemeinde betreibt einen Kindergarten zwei Grundschulen jeweils eine fur Klassen 1 4 bzw 5 9 und eine Grundkunstschule Seit 1952 besteht eine fachspezifische weiterfuhrende Schule die sich auf Landwirtschaft und Technik spezialisiert Am Rande von Bernolakovo verlauft die Strasse 1 Ordnung 61 zwischen Bratislava und Senec Daruber hinaus bestehen Verbindungen nach Chorvatsky Grob Ivanka pri Dunaji und Nova Dedinka jeweils uber Strassen 3 Ordnung Eine direkte Anbindung an die Autobahn D1 uber die Anschlussstelle Bernolakovo an der Strasse 2 Ordnung 127 wurde 2021 fertiggestellt Die Gemeinde besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Bratislava Budapest und es halten mehrere Nahverkehrszugpaare taglich Anbindungen an Schnell EC und IC Zuge sind im 18 Kilometer entfernten Bahnhof Bratislava hl st vorhanden Zum Terminal des Flughafens Bratislava sind es etwa 12 Kilometer Personlichkeiten BearbeitenOdilo Globocnik 1904 1945 SS Kriegsverbrecher lebte als Kind mit seiner Familie zeitweise im Ort Jozef Kuchar 1928 2009 slowakischer Sanger und Schauspieler Jan Popluhar 1935 2011 slowakischer Fussballspieler Laco Deczi 1938 Jazzmusiker Tibor Jancula 1969 slowakischer Fussballspieler Veronika Klechova 1989 slowakische FussballspielerinEinzelnachweise Bearbeiten Ergebnisse der Volkszahlung 2011 slowakisch Kastieľ v Bernolakove roky chatral teraz je po rekonstrukcii opat otvoreny In aktuality sk vom 15 April 2017 abgerufen am 14 September 2021Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernolakovo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf e obce sk slowakisch Gemeinden im Okres Senec Bernolakovo Blatne Boldog Cataj Dunajska Luzna Hamuliakovo Hruba Borsa Hruby Sur Hurbanova Ves Chorvatsky Grob Igram Ivanka pri Dunaji Kalinkovo Kaplna Kostolna pri Dunaji Kraľova pri Senci Malinovo Miloslavov Most pri Bratislave Nova Dedinka Novy Svet Reca Rovinka Senec Tomasov Turen Veľky Biel Vlky Zalesie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernolakovo amp oldid 238707870