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Dieser Artikel behandelt den Bischof Rudolph Hittmair fur den Anglisten siehe Rudolf Hittmair Rudolph Hittmair 23 Juli 1859 in Mattighofen 5 Marz 1915 in Linz war romisch katholischer Bischof von Linz Er starb durch die Pflege von an Flecktyphus Erkrankten im Gefangenenlager Mauthausen wo wahrend des Ersten Weltkrieges von 1916 bis 1918 vorwiegend Italiener und Serben interniert waren Bischof Rudolph HittmairRudolph Hittmair Denkmal vor der Klosterkirche der Barmherzigen Bruder in LinzBischofswappen von Rudolph Hittmair am Denkmal in LinzGedenktafel in der Dachsteinkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHittmair studierte Rechtswissenschaften in Wien und Theologie in Linz er promovierte in Wien und wurde 1888 Domprediger in Linz funf Jahre spater Professor der Pastoraltheologie und bald darauf Regens Hittmair war von 1909 bis 1915 Bischof der Diozese Linz Er war am 30 Mai 1909 im Alten Dom zum Bischof ernannt worden und wurde als erster Diozesanbischof im Neuen Dom geweiht Als Pastoralprofessor hatte er zuletzt auch die Leitung des Priesterseminars inne Rudolph Hittmair war ein hervorragender Redner und Prediger und seine karitative Tatigkeit wurde Beispiel und Forderung der Seelsorge seiner Zeit Wie bei so vielen hatte der Ausbruch des Ersten Weltkrieges auch bei ihm vorerst patriotische Gefuhle ausgelost Bereits nach wenigen Monaten allerdings bestellte Hittmair am 1 August 1914 Balthasar Scherndl zum Generalvikar fur die Leitung seiner Diozese und widmete sich nun der Pflege von Verwundeten und Kranken Er half im Spital der Barmherzigen Bruder in Linz aus und liess sich zum Krankenpfleger ausbilden Er der an ubersteigerter Angst vor krankmachenden Mikroorganismen litt und aus dieser Phobie heraus Begrabnisse vermieden hatte pflegte nun Patienten und besuchte am 10 Februar 1915 an Flecktyphus erkrankte serbische Kriegsgefangene im Lager Mauthausen wobei er sich am Fleckfieber ansteckte und an den Folgen starb Noch am 5 Marz 1915 seinem Todestag wurde er aus sanitatspolizeilichen Grunden bestattet Seine Ruhestatte fand Bischof Rudolph Hittmair zunachst im Alten Dom zu Linz Nach der Fertigstellung des Neuen Doms wurden seine sterblichen Uberreste ebenso wie die der ubrigen im Alten Dom bestatteten Bischofe von Linz 1924 in die neue Kathedrale verlegt Seine personlichen Aufzeichnungen hatte er laut testamentarischer Verfugung vernichten lassen Hittmair forderte insbesondere caritative und religiose Einrichtungen er erweiterte u a das Blinden Erziehungsinstitut um Beschaftigungs und Versorgungseinrichtungen Das Priester und das Knabenseminar wurden wahrend des Ersten Weltkrieges als Lazarette verwendet und die Studenten in Ersatzquartiere umgesiedelt Er hatte das Priester und das Knabenseminar sogar fur den Fall einer Mobilisierung der kaiserlichen Armee zur Verfugung gestellt Gedenken Bearbeiten1925 wurde Hittmair in der Dachsteinkapelle ein Denkmal gesetzt Am Eingang der Kirche des Krankenhauses der Barmherzigen Bruder in Linz erinnert ein Denkmal mit einer Buste an ihn In Linz ist die im Franckviertel gelegene Hittmairstrasse nach ihm benannt 1 Publikationen BearbeitenDie Lehre von der unbefleckten Empfangnis an der Universitat Salzburg Ebenhoch Linz 1896 Der josefinische Klostersturm im Land ob der Enns Herder Freiburg im Breisgau 1907 landesbibliothek at Literatur BearbeitenRudolf Zinnhobler Rudolph Hittmair In Neues Archiv fur die Geschichte der Diozese Linz Jahrgang 15 Heft 1 Linz 2002 S 81 84 ooegeschichte at PDF Hittmair Rudolf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 338 Michael Hanst Rudolph Hittmair In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 901 902 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolph Hittmair Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolph Hittmair im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Serbischer Bischof kam im Gedenken des Ersten Weltkrieges nach Linz Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive 7 Mai 2007 Kurzbiografie Rudolph Hittmair In dioezese linz at Abgerufen am 18 Februar 2023 Eintrag zu Rudolph Hittmair auf catholic hierarchy org Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach Hittmair In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Hittmairstrasse In stadtgeschichte linz at Linzer Strassennamen VorgangerAmtNachfolgerFranz Maria DoppelbauerBischof von Linz 1909 1915Johannes Maria GfollnerBischofe und Weihbischofe der Diozese Linz seit 1785 BischofeErnest Johann Nepomuk Graf Herberstein Joseph Anton Gall Sigismund Ernst Graf von Hohenwart Gregorius Thomas Ziegler Franz Joseph Rudigier Ernest Maria Muller Franz Maria Doppelbauer Rudolph Hittmair Johannes Maria Gfollner Josephus Calasanz Fliesser Franz Salesius Zauner zuvor Bischofkoadjutor Maximilian Aichern Ludwig Schwarz Manfred ScheuerWeihbischofe Josephus Calasanz Fliesser 1941 1946 Alois Wagner 1969 1982 Normdaten Person GND 134068629 lobid OGND AKS VIAF 55354637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hittmair RudolphALTERNATIVNAMEN Hittmair Rudolf Hittmair RudolphusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer romisch katholischer Bischof von LinzGEBURTSDATUM 23 Juli 1859GEBURTSORT Mattighofen OberosterreichSTERBEDATUM 5 Marz 1915STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolph Hittmair amp oldid 231027987