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Die Liste der Synagogen in Hamburg umfasst die Synagogen und ehemaligen Synagogen auf dem heutigen Hamburger Stadtgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hamburg 2 1 Portugiesisch Judische Gemeinde 2 2 Aschkenasische Gemeinde 2 3 Synagogen des Tempelverbandes 2 4 Neue Dammtorsynagoge 2 5 Alte und Neue Klaus 3 Altona 3 1 Hochdeutsche Israelitengemeinde zu Altona 3 1 1 Altonaer Filialgemeinde in Hamburg 3 1 2 Ostjudische Synagoge 3 2 Portugiesisch Judische Gemeinden 4 Wandsbek 5 Harburg 6 Synagogen in Sozial und Gemeinschaftseinrichtungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Hamburger Raum siedelten sich seit Ende des 16 bzw Anfang des 17 Jahrhunderts Juden an Sie liessen sich in Hamburg und in den bis 1938 selbststandigen Stadten Altona Wandsbek und Harburg nieder In Hamburg und Altona bestanden getrennte Gemeinden der Sepharden aus Spanien und Portugal und den Aschkenasim aus dem deutschsprachigen Raum und Osteuropa Das alteste Zentrum judischen Lebens in Hamburg befand sich in der Altstadt am Alten Wall Nach dem Bau der Wallanlagen 1627 kamen Gebiete in der Neustadt hinzu Nach der Aufhebung der Torsperre 1861 verliessen viele Einwohner die engen Stadtviertel und zogen in die neu entstehenden Stadtteile am Rothenbaum in Harvestehude und vor allem ins Grindelviertel Synagogen und andere Einrichtungen des sozialen Lebens folgten ihren Nutzern In Hamburg war der Bau von Synagogen lange Zeit nicht erlaubt so dass der Gottesdienst in Privathausern stattfinden musste Bis Anfang des 20 Jahrhunderts waren Synagogen zumindest von aussen nicht als Synagogen erkennbar oder hinter den Vorderhausern verdeckt Wahrend des Zusammenschlusses der Dreigemeinde Altona Hamburg Wandsbek 1671 1812 unterhielten die Altonaer und Wandsbeker Gemeinde in Hamburg eigene Synagogen fur ihre in Hamburg lebenden Mitglieder Im 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts entstanden zahlreiche Vereinssynagogen und Lehrhauser die eigene Gottesdienste abhielten Auch einige judische Einrichtungen und Wohnstifte besassen Synagogen Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurden die meisten Synagogen demoliert und geschandet Wegen der Hoflage oder nahegelegener Wohnbauten wurde in den meisten Synagogen kein Feuer gelegt Anschliessend wurden sie enteignet einige abgerissen oder zweckentfremdet andere durch Kriegseinwirkung zerstort Einzig in der Neuen Dammthor Synagoge konnten noch bis 1942 Gottesdienste abgehalten werden Die 1945 wieder gegrundete Gemeinde errichtete 1960 eine neue Synagoge mit Gemeindehaus Hamburg BearbeitenPortugiesisch Judische Gemeinde Bearbeiten nbsp In der Innocentiastrasse befand sich 1935 1939 die letzte sephardische Synagoge in HamburgAlter Wall 60 62 Lage 53 550119 9 990381 Seit 1612 war in einem Privathaus der Betraum der sephardischen Gemeinde Newe Salom 1652 schlossen sie sich mit den Gemeinden Keter Tora und Talmud Tora die vorher eigene Betraume gehabt hatten sich zu einer Gesamtgemeinde Beit Israel zusammen die hier ihren gemeinsamen Betsaal hatte Der Bau einer Synagoge und auch der Ausbau des Gebaudes wurden im 17 Jahrhundert vom Senat auf Drangen von Burgern und der protestantischen Geistlichkeit unterbunden Die Synagoge bestand bis 1833 Hinter Marcusstrasse 36 1 Lage 53 550915 9 979459 Innocentiastrasse 37 Lage 53 57878 9 981312 Die Villa in Harvestehude wurde 1935 von der Sephardischen Gemeinde angemietet und als Synagoge eingerichtet Das Gebaude trug die hebraische Inschrift Heilige Gemeinde der Sephardim Beit Israel Nahe ist Gott allen die ihn rufen auf dem Erker stand ein Magen David Beide mussten trotz eines Protestes der NSDAP bei der zustandigen Behorde nicht entfernt werden 1938 wurde die Synagoge vermutlich nicht angegriffen Nach Ablauf des Mietvertrages Ende 1939 wurde das Gebaude wieder zu Wohnzwecken eingerichtet Es diente danach als Judenhaus zur zwangsweisen Unterbringung von Juden bis zu deren Deportation Heute wird das Gebaude privat genutzt Aschkenasische Gemeinde Bearbeiten Synagoge Neuer Steinweg Neuer Steinweg 24 28 Lage 53 550226 9 977675Die Synagoge befand sich im Obergeschoss eines umgebauten Wohnhauses im Hof Sie wurde 1654 errichtet und 1859 verkauft nbsp Gedenktafel fur den Friedhof nbsp Synagoge KohlhofenSynagoge Kohlhofen Kohlhofen 19 20 Lage 53 552592 9 980478Die Synagoge Kohlhofen wurde 1857 1859 nach Planen des Architekten Abraham Rosengarten erbaut Sie wurde als reprasentativer Ziegelbau im Rundbogenstil entworfen und war mit einer Tambourkuppel gekront Der Bau war der erste in Hamburg der von der Strasse aus einsehbar war Nach dem Bau der Bornplatzsynagoge 1906 leitet die Gemeinde 1914 einen Verkauf des Grundstucks an die Stadt ein der wegen des Ersten Weltkriegs nicht zustande kam 1934 wurde die Synagoge dann im Rahmen der Sanierung des Gebiets verkauft und anschliessend abgerissen nbsp Die Bornplatzsynagoge kurz nach der Einweihung 1906 Sie war die grosste Synagoge Hamburgs Bornplatzsynagoge Bornplatz heute Jospeph Carlebach Platz Lage 53 567969 9 982946Die Synagoge wurde 1906 als Hauptsynagoge des Deutsch Israelitischen Gemeinde erbaut 1938 zerstort und geschandet und bis 1940 abgetragen Synagoge Hohe Weide Hohe Weide 34 Lage 53 573104 9 96931Die heutige Synagoge der Judischen Gemeinde Hamburg wurde von dem Architektenburo Wongel amp May entworfen und 1960 fertiggestellt Synagogen des Tempelverbandes Bearbeiten Hauptartikel Israelitischer Tempel Hamburg Aus der Bewegung des Reformjudentums heraus grundeten 65 judische Hausvater im Dezember 1817 in Hamburg den Neuen Israelitischen Tempelverein und bezogen 1818 ihr erstes Gotteshaus in der sudlichen Neustadt Brunnenstrasse Der Neue Tempel Name fur die Reformsynagoge und fur die Tempelgemeinde in der Poolstrasse 12 13 wurde vom Tempelverein ab 1829 geplant weil der erste provisorische Tempel zu klein wurde Der Tempel in der Poolstrasse wurde von 1842 bis 1844 nach Planen des Architekten Johann Hinrich Klees Wulbern erbaut 2 Von dem ehemaligen dreischiffigen Gotteshaus sind heute noch die Reste der westlichen Vorhalle und das ostliche Apsisgebaude als unverbundene Kriegsruinen erhalten das Hauptschiff wurde 1944 durch einen Bombentreffer zerstort 1931 wurde ein neuer Tempel in der Oberstrasse am Rothenbaum bezogen der nach den Novemberpogromen 1938 geschlossen und zwangsverkauft werden musste nbsp Der Tempel in der Ersten Brunnenstrasse 1818 1844 nbsp Der Neue Tempel in der Poolstrasse 1844 1931 nbsp Der Tempel in der Oberstrasse 1931 1938 jetzt Rolf Liebermann Studio des NDRBrunnenstrasse Poolstrasse Lage 53 554167 9 980556 Oberstrasse 120 Lage 53 578875 9 991035Neue Dammtorsynagoge Bearbeiten Neue Dammtorsynagoge Allendeplatz 3 fruher hinter Beneckestrasse 4 Lage 53 566663 9 982109Die Neue Dammtorsynagoge wurde 1895 im maurischen Stil errichtet Sie wurde von einem Verein gleichen Namens getragen und feierte einen konservativen Gottesdienst mit massvollen Neuerungen 1924 wurde der Verein ein eigenstandiger Kultusverband im innerhalb der Gemeinde neben dem orthodoxen Deutsch Israelitische Synagogen Verband und dem Israelitische Tempel Verband Wahrend des Novemberpogroms 1938 wurde die Synagoge verwustet Sie konnte jedoch durch private Spenden wieder fur den Gottesdienst hergerichtet werden und war bis zu ihrer Beschlagnahme 1943 in Betrieb Kurze Zeit spater wurde das Gebaude durch einen Bombentreffer zerstort Alte und Neue Klaus Bearbeiten nbsp Alte und Neue Klaus heutiges Gebaude Die Alte Klaus wurde 1680 gegrundet und die Neue Klaus 1756 Beide Anstalten fusionierten 1798 zur Vereinigten Alten und Neuen Klaus Bis 1905 traf man sich in der Peterstrasse dann in der Synagoge im Hinterhof Rutschbahn 11 An diesem Lehrhaus der Synagogengemeinschaft im gemeinsamen Hinterhof von Rutschbahn und Grindelallee in Hamburg Rotherbaum lehrten Selig Pinchas Bamberger und die Rabbiner Steingut Diamant Cohn und Jaffe Nach der Pogromnacht 1938 mussten die Gebaude verkauft werden und werden seither anderweitig genutzt 3 Altona BearbeitenHochdeutsche Israelitengemeinde zu Altona Bearbeiten Synagoge der Hochdeutschen Israelitengemeinde zu Altona Hochstrasse 50 Lage 53 54784 9 950536Die Synagoge wurde 1694 gebaut 1713 im Grossen Nordischen Krieg wurde sie wie grosse Teile Altonas durch Brand zerstort und erst 1716 wieder aufgebaut 1938 wurde sie verwustet und musste 1942 zwangsweise verkauft werden Das Gebaude sollte zur Unterbringung von Zwangsarbeitern dienen wurde aber schon 1943 durch Bomben zerstort Heute erinnert eine Gedenktafel am ehemaligen Postamt Ecke Amundsen Kirchenstrasse an dieses Zentrum des religiosen judischen Lebens in Altona Zwi Hirsch Aschkenasi Klaus in der Nahe der Synagoge Die Klaus wurde 1689 von Gemeindemitgliedern fur den Rabbiner Zwi Hirsch Aschkenasi eingerichtet Er wurde 1707 Oberrabbiner und verliess Altona 1710 Die Klaus bestand weiter bis in die Zeit des Nationalsozialismus Stein 1 Altonaer Filialgemeinde in Hamburg Bearbeiten Betsaal der Altonaer Gemeinde in der Altstadt im Gang Hinter dem Blauen Turm zwischen Altem Wall und Kleiner Alster Lage 53 551132 9 992259Die Synagoge wurde 1719 in den beiden oberen Stockwerken eines dreistockigen Gebaudes eingerichtet und bestand bis 1790 1746 wurde ein Vertrag zur Anmietung und Einrichtung einer grosseren Synagoge in der Nahe abgeschlossen der Besitzer des alten Gebaudes bestand jedoch auf der Erfullung des bestehenden Vertrages Der Ausgang des Konflikts ist nicht bekannt Stein 2 Synagoge Elbstrasse genannt Altonaer Schul heute Neanderstrasse Lage 53 549954301111 9 9780830741667Die Synagoge wurde 1788 als Synagoge der Altonaer Gemeinde in der Neustadt erbaut Als Architekt wird Ernst Georg Sonnin genannt obwohl es keine archivalischen Belege gibt Nach der Trennung der Dreigemeinde diente das Gebaude der Deutsch Israelitische Gemeinde die auch die Vorderhauser besass 1906 wurde sie zum Abbruch verkauft Stein 3 Ostjudische Synagoge Bearbeiten Die meist aus Polen zugewanderten Ostjuden unterhielten in Altona eigene Betraume In der Polenaktion 1938 wurden die meisten von ihnen abgeschoben Synagoge der ostjudischen Vereinigung Adas Jisroel Bernstorffstrasse 69 fruher Adolphstrasse Lage 53 556223 9 958017 Der Betraum in einer ehemaligen Werkstatt wurde 1920 eingerichtet Wahrend des Jom Kippur Gottesdienstes 1936 fing ein Toravorhang Feuer von einer der zahlreichen zur Illumination benutzen Kerzen Die Torarollen und der Toraschrein wurde durch das Feuer zerstort Die unbrauchbar gewordenen Torarollen wurde unter grosser Anteilnahme auf dem Friedhof Bornkampsweg begraben 1942 musste das Gebaude verkauft werden Synagoge des Ostjudischer Verein Ahawat Thora Wohlersallee 62 Lage 53 56026 9 9552 Die Synagoge bestand von 1928 bis 1938 Portugiesisch Judische Gemeinden Bearbeiten Synagoge der Altonaer Portugiesischen Gemeinde Hoheschulstrasse 12 14 Lage 53 547588 9 947648In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts nach dem Brand 1713 benutzte die Gemeinde einen Saal in der Breiten Strasse der war nach einer zeitgenossischen Beschreibung mit vielen Kronleuchter und kostbaren Thoravorhangen ausgestattet war 4 Erst als die Gemeinde Unabhangigkeit von der Hamburger erlangte wurde 1771 eine Gemeindesynagoge gebaut 1887 wurde sie geschlossen da die Gemeinde zu klein geworden war um die benotigte Anzahl von zehn erwachsenen Mannern fur den Gottesdienst Minjan zusammenzubekommen Die Synagoge wurde danach durch die aschkenasische Gemeinde genutzt und schliesslich 1940 abgerissen nbsp Gedenkstein fur die Synagoge WandsbekAbraham Sumbel Klaus Wohlersallee 62Lage 53 56026 9 9552 Die Klaus wurde 1853 als testamentarische Stiftung eingerichtet Der 1844 verstorbene Abraham Sumbel stammte aus Marokko und hatte auch dort eine Jeschiwa gestiftet Die Verwalterstelle war ursprunglich einem Sepharden vorbehalten ging nach der Auflosung der sephardischen Gemeinde in Altona 1882 an die aschkenasische uber Die Klaus bestand bis sie 1942 zwangsweise aufgelost wurde Studemund 1 Wandsbek BearbeitenSynagoge der Gemeinde Wandsbek Konigsreihe 43 Lage 53 57459 10 064496Die Synagoge wurde 1840 errichtet und ersetzte einen alteren Betsaal der seit 1634 bestand Anfang der 1930er Jahre gehorten der Wandsbeker Gemeinde etwa 200 Personen an 5 Die Synagoge wurde 1938 geschandet dann enteignet Die Uberbauung wurde im Krieg teilweise zerstort die Reste 1975 abgerissen Auf der gegenuberliegenden Strassenseite befindet sich seit 1988 ein Gedenkstein Harburg Bearbeiten nbsp Verbliebener Torbogen der Synagoge heute ein MahnmalSynagoge der Synagogengemeinde Harburg Wilhelmsburg Eissendorfer Strasse 15 Lage 53 457839 9 965722 nbsp Synagoge Harburg an der ElbeDie Harburger Juden benutzen zunachst angemietete Betsale Die erste Synagoge deren Lage bekannt ist richtete 1773 ein wohlhabendes Mitglied der Gemeinde in der Strasse Karnapp ein Uber die Bedingungen zu denen er das Gebaude der Gemeinde vererben wollte kam es zum Streit Obwohl der Stifter 1805 starb erwarb die Gemeinde das Gebaude erst 1830 Es wurde bis 1860 als Gemeindesynagoge benutzt und wegen Baufalligkeit nach Einsturz einer Mauer abgerissen Die neu errichtet Synagoge befand sich in der Eissendorfer Strasse und wurde 1863 eingeweiht Die Synagoge im Rundbogenstil war mit hellen schwedischen Klinkern verblendet und hatte ein schwarzes Schieferdach Eine Kanzel und eine unvergitterte Frauenempore sprechen fur eine liberale Einstellung der Bauherren 6 1889 wurde ein Stand fur einen Chor eingebaut 1930 wurde ein Anbau errichtet Am Abend des 10 November 1938 also einen Tag nach der Reichspogromnacht wurde die Synagoge vollstandig geplundert und teilweise angezundet 7 Geraubte Ritualgegenstande wurde auf den Harburger Marktplatz am Sand geschleppt und dort unter hasslichem Ulk und Mummenschanz 8 verbrannt Im August 1939 mussten Grundstuck und Gebaude verkauft werden Das Gebaude wurde vermutlich im Krieg zerstort und in der Nachkriegszeit uberbaut 1949 fand vor dem Schwurgericht Hamburg ein Prozess gegen die Haupttater des Novemberpogroms statt Stein 4 9 Seit 1988 befindet sich dort eine Gedenkstatte fur die zerstorte Synagoge Stein 4 Synagogen in Sozial und Gemeinschaftseinrichtungen BearbeitenSynagoge in der Auswanderungshallen Veddel Lage 53 520555555556 10 016944444444Unter den Auswanderern die uber Hamburg nach Nordamerika emigrierten befanden sich viele meist osteuropaische Juden Alle Zwischendeckspassagiere musste ab 1882 ihre Wartezeit in Hamburg in einem Barackenlager am Amerikakai verbringen das von der HAPAG betrieben wurde Ein Hilfsverein betreute die judischen Auswanderer und richtete eine koschere Kuche ein 1896 wurde eine kleine Synagoge errichtet Als die Auswandererhallen 1901 auf die Veddel verlegt wurden wurde auch dort eine Synagoge eingerichtet in der bis 1933 fast taglich Gottesdienste stattfanden 1934 wurde das Heim geschlossen die meisten Gebaude wurden nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen Stein 5 Synagoge im Altenhaus der Deutsch Israelitischen Gemeinde Sedanstrasse 23 Lage 53 56962 9 977913Die Synagoge wurde mit dem judischen Altenheim 1884 errichtet 1900 wurde das Heim erweitert und die Synagoge in den neuen Teil verlegt Die Bewohner wurden in den 40er Jahren deportiert Die Synagoge diente nach 1945 der Gemeinde an Hohen Feiertage als zusatzliche Bestatte 1958 wurde das Altenheim verlegt und das Gebaude verkauft Heute erinnert eine Plakette am Gebaude an das Altenheim und das Schicksal seiner Bewohner Stein 6 Oppenheimer Stift Kielortallee 22 24 Lage 53 572116 9 973562Hirsch Berend Oppenheimer grundete 1868 ein Wohnstift fur arme Familien dem eine Synagoge angeschlossen war Von den Bewohnern wurde ein ordentlicher und frommer Lebenswandel verlangt der Kultus der Synagoge war streng orthodox und ohne Neuerungen Stein 7 Das Stift befand sich zunachst am Krayenkamp und wurde 1908 in die Kielortallee verlegt Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde dieses Stift wie elf andere judische Wohnstifte zur zwangsweisen Unterbringung von Juden vor deren Deportation benutzt Das Gebaude uberstand den Krieg und wurde 1945 restituiert Die Synagoge wurde wieder hergerichtet und diente ab 1945 der neugegrundeten Gemeinde bis 1960 eine neue Synagoge gebaut werden konnte Heute ist es ein privates Wohnhaus Stein 8 10 im Knaben Waiseninstitut 1841 1882 Markusstr 21 ab 1883 am Papendamm 3 Lage 53 567985 9 979593Das Waisenhaus fur Jungen zog 1841 in ein Haus in der Marcusstrasse Ein Jahr spater wurde eine dort eine Synagoge eingeweiht 1883 wurde das Haus in das Grindelviertel verlegt und erhielt ein neues Gebaude erbaut von Abraham Rosengarten auch in diesem Bau war eine Synagoge vorhanden Die etwa 30 Jungen besuchten die Talmud Tora Schule Das Waisenhaus wurde 1942 aufgelost nachdem die meisten Jungen deportiert worden waren Stein 9 nbsp Ehemaliges Israelitisches Krankenhaus Die Synagoge befand sich im Mittelbau erkennbar an den grossen Rundbogenfenstern im Israelitischen KrankenhausDas 1831 von Salomon Heine gestiftete Krankenhaus stand Patienten aller Religionen offen gleichzeitig bot es mit koscherer Verpflegung und Synagoge orthodoxen Patienten die Moglichkeit die Religionsgesetze auch im Krankheitsfall einzuhalten Die Synagoge befand sich im Mittelteil des Haupthauses im oberen Stockwerk Am Giebel erinnerte eine Inschrift an die verstorbene Ehefrau des Stifters Krankenhaus der Deutsch Israelitischen Gemeinde Der sel Frau Betty Heine zum Andenken erbaut von ihrem Gatten Hamburg Anno 1841 Im August 1939 hielt Joseph Carlebach den letzten Gottesdienst im Gedenken an die Hundertjahrfeier der Stiftung Im gleichen Jahr musste das Gebaude geraumt und das Krankenhaus notdurftig an andere Stelle verlagert werden in der Talmud Tora Schule Literatur BearbeitenIrmgard Stein Judische Baudenkmaler in Hamburg Christians Hamburg 1984 ISBN 3 7672 0839 3 Das judische Hamburg ein historisches Nachschlagewerk Hrsg vom Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0004 0 mit Faltkarte Judische Statten in Hamburg Michael Studemund Halevy Im judischen Hamburg Ein Stadtfuhrer von A bis Z Dolling und Galitz Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 937904 97 9 Saskia Rohde Synagogen im Hamburger Raum 1680 1943 In Die Juden in Hamburg 1590 bis 1990 Wissenschaftliche Beitrage der Universitat Hamburg zur Ausstellung Vierhundert Jahre Juden in Hamburg Die Geschichte der Juden in Hamburg 1590 1990 Band 2 Teil von Anne Frank Shoah Bibliothek Hrsg von Arno Herzig in Zusammenarbeit mit Saskia Rohde Dolling und Galitz Hamburg 1991 ISBN 3 926174 25 0 S 143 169 Saskia Rohde Die Synagogen der Sefardim in Hamburg und Altona eine Spurensuche In Michael Studemund Halevy Die Sefarden in Hamburg Romanistik in Geschichte und Gegenwart Band 29 Band 1 Zur Geschichte einer Minderheit Erster Teil Buske Hamburg 1994 ISBN 3 87548 048 1 S 141 152 Weblinks BearbeitenAnthony D Kauders Kunst und Kultur In Hamburger Schlusseldokumente zur deutsch judischen Geschichte Eine Online Quellenedition Institut fur die Geschichte der deutschen Juden 22 September 2016 doi 10 23691 jgo article 214 de v1 Abschnitt Synagogenbau juedische geschichte online net Former Synagogues Memento vom 29 Marz 2009 im Internet Archive In uni hamburg deAnmerkungen Einzelnachweise Bearbeiten Michael Halevy Wie eine morgenlandische Pflanze Die Portugiesensynagoge in der Marcusstrasse In David Judische Kulturzeitschrift Heft 132 04 2022 davidkultur at mit Fotos Wulbern hatte schon das Israelitische Krankenhaus entworfen Die Geschichte der ehemaligen Deutsch Israelitischen Synagoge Vereinigte Alte und Neue Klaus Zeitleiste Nicht mehr online verfugbar In Rutschbahn org Funkburo Medien amp Gestaltung GmbH Nik Schramm archiviert vom Original am 4 Januar 2015 abgerufen am 25 Mai 2022 Saskia Rohde Die Synagogen der Sefardim S 144 Gedenkstein Wandsbeker Synagoge In Stefan Romey Wandsbek erinnert an 1933 1945 Hrsg von der Bezirksversammlung Wandsbek Hamburg 2020 S 39 Harburg Wilhelmsburg Synagogengemeinde In Das judische Hamburg S 108 110 Ina Lorenz und Jorg Berkemann Die Hamburger Juden im NS Staat 1933 bis 1938 39 Hamburger Beitrage zur Geschichte der deutschen Juden Fur die Stiftung Institut fur die Geschichte der deutschen Juden hrsg von Andreas Bramer und Miriam Rurup Band XLV Band I Monografie Wallstein Verlag Gottingen 2016 ISBN 978 3 8353 1811 3 S 421 igdj hh de Memento vom 31 Marz 2022 im Internet Archive PDF 4 4 MB Urteil des Schwurgerichts Hamburg 1949 zitiert nach Irmgard Stein Judische Baudenkmaler in Hamburg S 140 Die Ausschreitungen des 9 und 10 November 1938 In Hamburg Forum 2002 Die Forschungs und Arbeitsstelle Erziehung nach uber Auschwitz Fasena von SterniPark e V 2002 abgerufen am 25 Mai 2022 Wilhelm Mosel Deutsch Judische Gesellschaft Hamburg Former Oppenheimer Stiftung Oppenheimer Housing Trust Memento vom 27 April 2010 im Internet Archive In uni hamburg de Irmgard Stein Judische Baudenkmaler in Hamburg Christians Hamburg 1984 ISBN 3 7672 0839 3 S 129 S 45 f S 47 f a b S 138 144 S 121 123 S 108 f S 114 S 114 115 S 112 113 Michael Studemund Halevy Im judischen Hamburg Ein Stadtfuhrer von A bis Z Dolling und Galitz Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 937904 97 9 S 15 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Synagogen in Deutschland Baden Wurttemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Sachsen Sachsen Anhalt Schleswig Holstein Thuringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Synagogen in Hamburg amp oldid 235810187