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Miriam Rurup 1973 in Karlsruhe ist eine deutsche Historikerin Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrum fur europaisch judische Studien in Potsdam und Professorin an der Universitat Potsdam Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenMiriam Rurup hat Geschichte Soziologie und Europaische Ethnologie an den Universitaten Gottingen Tel Aviv und Berlin studiert Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin am Simon Dubnow Institut in Leipzig und am Franz Rosenzweig Center an der Hebraischen Universitat in Jerusalem Im Jahr 2006 wurde sie am Zentrum fur Antisemitismusforschung an der Technischen Universitat Berlin mit einer Arbeit uber judische Studentenverbindungen an deutschen Universitaten 1886 1937 promoviert Im Anschluss an ihre Promotion arbeitete Rurup am DFG Graduiertenkolleg Generationengeschichte 1 und als wissenschaftliche Assistentin am Seminar fur Mittlere und Neuere Geschichte der Universitat Gottingen Von 2010 bis 2012 war sie Research Fellow am Deutschen Historischen Institut DHI in Washington D C USA Im Juli 2012 ubernahm sie die Leitung des Instituts fur die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg IGdJ 2 Zudem lehrte sie am Fachbereich Geschichte der Universitat Hamburg die sie im September 2018 zur Professorin ernannte Im Dezember 2020 wechselte Rurup als Professorin an die Universitat Potsdam und ubernahm als Nachfolgerin des Grundungsdirektors Julius H Schoeps die Leitung des Moses Mendelssohn Zentrum fur europaisch judische Studien in Potsdam 3 Zu ihren Forschungsinteressen zahlen die deutsch judische Geschichte Zeitgeschichte insbesondere die Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus sowie Migrations und Geschlechtergeschichte In einem aktuellen Forschungsprojekt beschaftigt sie sich mit der Geschichte der Staatenlosigkeit 4 5 6 7 Miriam Rurup ist Mitherausgeberin der Fachzeitschriften WerkstattGeschichte seit 2002 8 Aschkenas seit 2013 und des Leo Baeck Year Book seit 2014 sowie der Online Quellenedition Hamburger Schlusseldokumente zur deutsch judischen Geschichte 9 ausserdem ist sie als Fachredakteurin fur Judische Geschichte beim Internetforum H Soz Kult tatig 10 Sie ist u a Mitglied im International Advisory Board Bergen Belsen 11 im Arbeitskreis Menschenrechte im 20 Jahrhundert der Fritz Thyssen Stiftung 12 in der Fachkommission fur die Forderung und Fortentwicklung der Gedenkstattenarbeit in Niedersachsen der Stiftung niedersachsische Gedenkstatten 13 im Kuratorium des Instituts fur Geschichte und Biographie der Fernuniversitat Hagen und im Wissenschaftlichen Beirat des Minerva Instituts fur deutsche Geschichte an der Tel Aviv University Seit Januar 2020 ist sie Vorsitzende der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in Deutschland 14 Regelmassig bringt sie sich auch in Diskussionen um erinnerungskulturelle Themen sowie zum Umgang mit judischem Kulturerbe ein zuletzt vor allem zur Diskussion um den Wiederaufbau der durch die Nationalsozialisten zerstorten Bornplatzsynagoge in Hamburg 15 16 sowie zu einem vernachlassigten Kulturdenkmal der Ruine des ersten eigens als liberaler Tempelbau konstruierten Gebaudes aus dem Jahr 1844 in der Poolstrasse in der Hamburger Neustadt 17 Schriften Auswahl Bearbeiten Hrsg mit Doerte Bischoff Ausgeschlossen Staatsburgerschaft Staatenlosigkeit und Exil Exilforschung Band 36 Edition text kritik Munchen 2018 ISBN 978 3 86916 721 3 Hrsg mit Simone Lassig Space and Spatiality in Modern German Jewish History New German Historical Perspectives Band 8 Berghahn New York 2017 ISBN 978 1 78533 553 2 Alltag und Gesellschaft Perspektiven deutsch judischer Geschichte hrsg von der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts Schoningh Paderborn 2017 ISBN 978 3 506 77175 9 Hrsg mit Uffa Jensen Habbo Knoch Daniel Morat Gewalt und Gesellschaft Klassiker modernen Denkens neu gelesen Wallstein Gottingen 2011 ISBN 978 3 8353 0901 2 Rezension Hrsg Praktiken der Differenz Diasporakulturen in der Zeitgeschichte Wallstein Gottingen 2009 ISBN 978 3 8353 0509 0 Rezension Ehrensache Judische Studentenverbindungen an deutschen Universitaten 1886 1937 Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0311 9 download via IGdJ website Rezension Rezension Hrsg mit Sabine Moller Christel Trouve Abgeschlossene Kapitel Zur Geschichte der Konzentrationslager und der NS Prozesse edition diskord Tubingen 2002 ISBN 978 3 89295 726 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Miriam Rurup im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Miriam Rurup in der Deutschen Digitalen Bibliothek Miriam Rurup beim Moses Mendelssohn Zentrum Artikel zum 50 Jubilaum des IGdJ In Judische Allgemeine vom 19 Mai 2016 Miriam Rurup auf academia edu Miriam Rurup in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet englisch Einzelnachweise Bearbeiten Miriam Rurup auf der website des Graduiertenkollegs Pressemitteilung der Behorde fur Wissenschaft Forschung und Gleichstellung der Stadt Hamburg vom 2 Juli 2012 Meldung im Tagesspiegel Miriam Rurup Das Geschlecht der Staatenlosen Staatenlosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland In Journal of Modern European History Band 14 Nr 3 2016 S 411 429 doi 10 17104 1611 8944 2016 3 411 Miriam Rurup The Citizen and its Other Zionist and Israeli Responses to Statelessness In Leo Baeck Institute Year Book Band 59 2014 S 37 52 doi 10 1093 leobaeck ybu006 Miriam Rurup Von der Offenheit der Geschichte Der Umgang mit Staatenlosigkeit und die weltburgerliche Idee In Bernhard Gissibl Isabella Lohr Hrsg Bessere Welten Kosmopolitismus in den Geschichtswissenschaften Campus Frankfurt am Main 2017 ISBN 978 3 593 50613 5 S 71 102 Miriam Rurup Vom Recht der Rechtlosen Staatenlosigkeit als Zeitsignatur des ersten Nachkriegsjahrzehnts In Arndt Engelhardt Lutz Fiedler Elisabeth Gallas Natasha Gordinsky und Philipp Graf Hrsg Ein Paradigma der Moderne Judische Geschichte in Schlusselbegriffen Festschrift fur Dan Diner zum 70 Geburtstag Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2016 ISBN 978 3 525 30084 8 S 79 92 HerausgeberInnen WerkstattGeschichte abgerufen am 24 Juni 2019 Hamburger Schlusseldokumente zur deutsch judischen Geschichte Miriam Rurup als Mitglied der Redaktion von H Soz Kult Stiftung niedersachsische Gedenkstatten International Advisory Board Bergen Belsen Abgerufen am 24 Juni 2019 Liste der Mitglieder auf der website des Arbeitskreises Memento vom 22 Mai 2016 im Internet Archive Stiftung niedersachsische Gedenkstatten Wissenschaftliche Fachkommission fur die Forderung und Fortentwicklung der Gedenkstattenarbeit in Niedersachsen Abgerufen am 24 Juni 2019 Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts Abgerufen am 30 Marz 2017 Historikerin kritisiert geplanten Synagogen Neubau in Hamburg DOMRADIO DE Abgerufen am 8 Marz 2020 NDR Historikerin gegen Wiederaufbau von Synagoge Archiviert vom Original am 22 November 2019 abgerufen am 8 Marz 2020 Judisches Kulturerbe in Hamburg Rettet die Synagogen Ruine in der Neustadt 27 November 2019 abgerufen am 8 Marz 2020 deutsch Normdaten Person GND 136259103 lobid OGND AKS LCCN no2003047404 VIAF 98172342 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rurup MiriamKURZBESCHREIBUNG deutsche HistorikerinGEBURTSDATUM 1973GEBURTSORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miriam Rurup amp oldid 238683202