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Libouchec deutsch Konigswald ist eine Gemeinde im Ustecky kraj in Tschechien LibouchecLibouchec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk Usti nad LabemFlache 2802 2814 1 haGeographische Lage 50 46 N 14 2 O 50 7625 14 038055555556 336 Koordinaten 50 45 45 N 14 2 17 OHohe 336 m n m Einwohner 1 895 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 403 33 403 35Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Chlumec PodmoklyBahnanschluss Decin ChomutovPersonenverkehr 2007 eingestelltStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Jiri Bolik Stand 2021 Adresse Libouchec 211403 35 LibouchecGemeindenummer 568058Website www libouchec czLage von Libouchec im Bezirk Usti nad Labem Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Ortsgliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Das Waldhufendorf Libouchec liegt elf Kilometer nordlich des Stadtzentrums von Usti nad Labem bzw zwolf Kilometer westlich von Decin und gehort zum Okres Usti nad Labem Die Ortslage erstreckt sich am Ubergang des Erzgebirges Elbsandsteingebirges und Bohmischen Mittelgebirges uber sechs Kilometer entlang des Jilovsky potok Eulabach Nordlich erheben sich der Hajek 589 m Na Tisce 504 m und Nad Stenami Steinwand 622 m im Nordosten der Holy vrch 528 m sudostlich die Vyrovna Hegeberg 540 m im Suden die Straziste Hutberg 533 m sudwestlich die Naklerovska vysina Nollendorfer Hohe 703 m sowie im Westen der Vyhledy Keiblerberg 722 m Durch das Dorf fuhrt die Fernverkehrsstrasse I 13 von Teplice nach Decin und die Bahnstrecke Decin Chomutov auf der seit 2007 der Personenverkehr eingestellt ist Westlich von Libouchec verlauft die Autobahn D 8 durch die Tunnel Libouchec und Panenska Nachbarorte sind Tisa und Novy Libouchec im Norden Sneznik im Nordosten Kamenec und Modra im Osten Cermna im Sudosten Mnichov Lucni Chvojno Velke Chvojno Postovni Dum und Male Chvojno im Suden Zdarek Na Fibichu und Kninice im Sudwesten Horni Libouchec Naklerov Horni Les und Panenska im Westen sowie Petrovice und Antonin im Nordwesten Ortsgliederung Bearbeiten Die Gemeinde Libouchec besteht aus den Ortsteilen Cermna Leukersdorf Kninice Kninitz Libouchec Konigswald und Zdarek Zuckmantel 3 Grundsiedlungseinheiten sind Cermna Kninice Libouchec Novy Libouchec Neu Konigswald und Zdarek 4 Zu Libouchec gehoren ausserdem die Ortslagen Horni Les Oberwald und Horni Libouchec Holzgrund Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Cermna u Libouchce Kninice u Libouchce und Libouchec 5 Nachbarorte Bearbeiten Tisa Tyssa Petrovice Peterswald nbsp Jilove Eulau Telnice Tellnitz Usti nad Labem Aussig Velke Chvojno Bohmisch Kahn Chuderov Gross Kaudern Malsovice Malschwitz Geschichte BearbeitenIm 11 bzw 12 Jahrhundert entstand an der durch den Konigswald fuhrenden Salzstrasse nach Decin Tetschen eine Feste Im Jahre 1169 erhielt der Johanniterorden die Bewilligung zur Kolonisation der Waldgebiete am Berg Chwogen die nordliche Grenze des Gebietes bildete der Bach Luhbuhce In dessen Tal entstand zum Ende des 13 Jahrhunderts um die konigliche Feste das Dorf Regis Silva Konigswald das durch den Bach getrennt anteilig zu den Besitzungen der Johanniter und der Herrschaft Schreckenstein gehorte Im 14 Jahrhundert erwarben die Herren von Wartenberg das gesamte Dorf und schlugen es der Herrschaft Tetschen zu Seit 1357 ist in Konigswald eine Kirche nachweisbar Nach dem Untergang des am Hutberg gelegenen Dorfes Lauben Pavlac siedelten sich dessen Bewohner 1406 in Konigswald an Zwischen 1410 und 1421 wirkte in Konigswald und dem benachbarten Eulau der hussitische Priester Peter 1487 verkaufte Sigmund von Wartenberg auf Tetschen die Halfte des Wassers aus dem Bach Luhbuhce an die Stadt Aussig und im Holzgrund wurde ein Wasserteiler errichtet der das Aussiger Wasser dem Kleischbach Klissky potok zufuhrte Wegen Uberschuldung verkaufte Sigmund von Wartenberg 1511 die Herrschaft Tetschen mit Sperlingstein Kamnitz und Scharfenstein fur 60 000 Schock bohmische Groschen an Nikolaus III Trcka von Lipa Dieser verausserte den Besitz vier Jahre spater fur 70 000 Schock an die Bruder Hans Wolf und Friedrich von Salhausen auf Wehlen Bei der Guterteilung von 1522 fiel Konigswald Hans von Salhausen zu der die Herrschaft Tetschen 1534 an Rudolf von Bunau verkaufte Seit der Mitte des 16 Jahrhunderts hatte Konigswald evangelische Pfarrer Der vom Bach abgeleitete tschechische Ortsname Libouchec ist 1453 erstmals zu finden Im Jahre 1552 war das Dorf von einem grossen Hochwasser betroffen 1554 bestanden in Konigswald ein Hammer und eine Brettmuhle In Holzgrund befand sich ein Zollhaus Die Bewohner lebten von der Holzwirtschaft dem Silberbergbau und der Landwirtschaft Nach einer Erbteilung unter den Herren von Bunau bildete Konigswald zusammen mit Schonstein ab 1579 eine eigene Herrschaft deren Besitzer Gunther von Bunau wurde Dieser bewohnte das von seinem gleichnamigen Vater errichtete Schloss Schonstein und liess in Konigswald anstelle der alten Feste ein weiteres Schloss errichten 1591 erbte Gunther von Bunau auf Schonstein Konigswald noch einen Teil von Bodenbach und liess dort das Schloss Bunau Bunauburg erbauen Er verstarb wahrscheinlich im Jahre 1619 und die Herrschaft fiel gemeinschaftlich seinen Sohnen Gunther und Rudolf zu Infolge der Verneuerten Landesordnung die den Katholizismus zur einzigen Konfession in Bohmen erklarte entschlossen sich die protestantischen Bruder von Bunau zum Exil nach Kursachsen und verkauften die Gutsherrschaft Schonstein mit Konigswald und Bunau 1627 fur 73 000 Gulden an Christoph von Thun Er kaufte 1628 mit der Herrschaft Tetschen und 1629 auch Eulau die weiteren Besitzungen der Bunauer in Nordbohmen auf Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verwusteten 1631 kroatische und schwedische Truppen dabei wurden Schonstein und Tyssa ganzlich niedergebrannt Im selben Jahre kehrten Gunther und Rudolf von Bunau mit sachsischen Truppen zuruck und bemachtigten sich bis Anfang 1632 ihrer fruheren Guter Auf Befehl Ferdinands II stellten die Grafen von Thun daraufhin die aus dem Kauf falligen jahrlichen Abschlagszahlungen ein und die Kaufsumme wurde letztlich erst bis 1679 beglichen Nach dem Ende des Krieges lag das Dorf zu grossen Teilen wust und in der Gegend brach ein Bauernaufstand aus 1671 verbanden die Reichsgrafen Thun und Hohenstein die bis dahin bereits weitgehend an Tetschen angeschlossene Herrschaft zum Familienfideikommiss Tetschen Zu dieser Zeit bestand Konigswald aus 131 Hausern und hatte 855 Einwohner Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Konigswald immer der Herrschaft Tetschen untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Konigswald Kralovy Les mit den Ortsteilen Oberwald Neu Konigswald und Holzgrund ab 1850 eine politische Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Tetschen Seit 1856 bestand in Konigswald ein Postamt Im selben Jahre wurde auch eine Finanzwache eingerichtet um den zunehmenden Grenzschmuggel von und nach Sachsen zu unterbinden Zwischen 1869 und 1871 errichtete die Dux Bodenbacher Eisenbahn sudlich entlang des Dorfes die Bahnstrecke Bodenbach Komotau Seit 1924 ist Libouchec der amtliche tschechische Name des Dorfes die Bevolkerung gehorte grosstenteils der deutschen Volksgruppe an Nach dem Munchner Abkommen wurde Konigswald 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Tetschen ab 1943 Tetschen Bodenbach 1939 hatte die Gemeinde 2126 Einwohner 1945 kam Libouchec zur Tschechoslowakei zuruck die deutschen Bewohner wurden vertrieben Seit 1961 gehort Libouchec zum Okres Usti nad Labem zugleich kam Cermna als Ortsteil hinzu Das grosstenteils erloschene Dorf Horni Les verlor 1974 seinen Status als Ortsteil 1976 erfolgte die Eingemeindung von Zdarek und Kninice Zwischen 1980 und 1997 war auch Velke Chvojno nach Libouchec eingemeindet Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 6 1869 15101880 17231890 18181900 18521910 2019 Jahr Einwohnerzahl1921 18221930 21561950 14931961 15811970 1 1738 Jahr Einwohnerzahl1980 2 18111991 2 16712001 2 16832011 2 17531 Libouchec mit Cermna 2 Libouchec mit Cermna Kninice und ZdarekSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Bohmisches Umgebindehaus in LibouchecKirche der hl Drei Konige errichtet 1857 anstelle eines Vorgangerbaus Kirche des hl Nikolaus in Cermna der Bau aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts ist heute verfallen Kapelle der Heiligen Johannes und Paul in Kninice errichtet 1741 Schloss Libouchec Renaissancebau aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Konigswalder Wande Libouchecke steny Sandsteinfelsformationen nordlich des Dorfes sudostliche Fortsetzung der Tyssaer Wande Statuengruppe Kalvarienberg geschaffen 1728 SuhnekreuzeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 568058 Libouchec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 568058 Obec Libouchec http www uir cz zsj obec 568058 Obec Libouchec http www uir cz katastralni uzemi obec 568058 Obec Libouchec Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 PDF Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 23 Januar 2016 tschechisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Libouchec Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien historische Beschreibung von Konigswald Webseite uber das SchlossStadte und Gemeinden im Okres Usti nad Labem Bezirk Aussig Dolni Zalezly Salesel Habrovany Habrowan Homole u Panny Hummel Chabarovice Karbitz Chlumec Kulm Chuderov Gross Kaudern Libouchec Konigswald Male Brezno Kleinpriesen Malecov Malschen Petrovice Peterswald Povrly Pomerle Prestanov Priesten Ryjice Reindlitz Rehlovice Grosstschochau Stebno Stoben Tasov Taschov Telnice Tellnitz Tisa Tyssa Trmice Turmitz Usti nad Labem Aussig Velke Brezno Grosspriesen Velke Chvojno Bohmisch Kahn Zubrnice Saubernitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Libouchec amp oldid 229767105