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Dolni Zalezly deutsch Salesel ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Usti nad Labem und gehort zum Okres Usti nad Labem Dolni ZalezlyDolni Zalezly Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk Usti nad LabemFlache 357 2014 1 haGeographische Lage 50 36 N 14 3 O 50 597222222222 14 043055555556 170 Koordinaten 50 35 50 N 14 2 35 OHohe 170 m n m Einwohner 569 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 403 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Lovosice Usti nad LabemBahnanschluss Bahnstrecke Praha DecinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Magda Pejsova Stand 2021 Adresse Mirove namesti 8403 01 Dolni ZalezlyGemeindenummer 567931Website www dolni zalezly czLage von Dolni Zalezly im Bezirk Usti nad LabemBlick vom Mlynaruv kamen ins Elbtal mit Dolni Zalezly und Sebuzin rechts im Hintergrund Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDolni Zalezly erstreckt sich im Durchbruchstal der Elbe durch das Bohmische Mittelgebirge linksseitig des Flusses unterhalb der Einmundung des Baches Moravanka Nordlich erheben sich die Skalky 454 m Cernova 503 m und der Vanovsky vrch 561 m im Nordosten der Pahorek 379 m und Matry 597 m ostlich der Varhost 639 m im Suden der Trabice 429 m und Deblik 459 m sudwestlich der Vysluni 364 m im Westen der Dubicky kopec 358 m und Smrcnik 368 m Nachbarorte sind Podlesin und Chvalov im Norden Nemci und Cereniste im Nordosten Kolibov im Osten Sebuzin im Sudosten Cirkvice und Dubicky im Sudwesten Dubice und Moravany im Westen sowie Stebno im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1057 in der Grundungsurkunde des Leitmeritzer Kapitels 1226 ubergab Ottokar I Premysl einen Teil des Dorfes dem Kloster Doksany Ottokar II Premysl uberliess 1273 die dem Landesherrn zugestandenen Fischereirechte dem Kloster Im Jahre 1357 gehorte neben dem klosterlichen Anteil ein Teil des Ortes Spik von Hradec ein weiterer den Syrso von Dubice 1487 erwarben die Herren von Colditz auf Krupka den Anteil des Klosters 1578 kaufte die Stadt Aussig diesen Teil auf Der andere Teil des Dorfes gehorte seit 1579 zur Herrschaft Gross Tschochau Der Aussiger Anteil wurde 1610 an die Stadt Leitmeritz verkauft und an das stadtische Gut Keblitz angeschlossen 1633 wurde die Fusspostverbindung von Dresden nach Prag uber Salesel aufgenommen die 1652 als berittene Post verkehrte In der berni rula von 1654 sind fur Salesel zwei Bauern 16 Kleinbauern und zwolf Gartner ausgewiesen Im 17 Jh wurde eine Schiffmuhle betrieben 1752 erfolgte die Aufnahme des Kutschverkehrs auf der Dresden Prager Poststrecke Zu dieser Zeit wurde wahrscheinlich auch die bisher von Aussig uber Stoben und Wellmin durch das Gebirge fuhrende Prager Strasse ins Elbtal verlegt 1755 hatte die alte Prager Strasse ihre Bedeutung verloren 1787 standen in Salesel 72 Wohnhauser Am 25 April 1815 zerstorte ein Grossfeuer 13 Hauser Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb der ursprungliche Charakter des Dorfes als Rundling erhalten Wegen seiner geschutzten Sudhanglage war Salesel ein bedeutender Obstbauort Angebaut wurden vor allem Kirschen Aprikosen Pfirsiche und Erdbeeren Daneben war der Ort auch fur seine Lachsfischerei in der Elbe bekannt Zusammen mit Perstejn wurde Salesel als Bohmisches Meran bezeichnet Zwischen 1847 und 1851 errichtete die k k Nordliche Staatsbahn durch das Elbtal die Eisenbahn von Prag nach Dresden Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Salesel Zaleszly ab 1850 eine politische Gemeinde im Gerichtsbezirk Aussig bzw Bezirk Aussig 1887 lebten in den 83 Hausern von Salesel 471 Menschen Zu dieser Zeit erlangte Salesel im Zuge der touristischen Erschliessung des Mittelgebirges den Ruf einer Sommerfrische und wurde zum Ausgangspunkt fur Ausfluge zum Dubitzer Kirchlein Mullerstein und der Doerell Aussicht Bis zum Ersten Weltkrieg erfuhr der Ort eine starke Erweiterung und erstreckte sich auf drei Kilometer Lange entlang der Elbe 1921 bestand Salesel aus 156 Hausern und hatte 749 Einwohner Grosstes Unternehmen waren die Glassand u Kaolinwerke Salesel Zur Unterscheidung von dem rechtselbisch im Gebirge gelegenen und zum Leitmeritzer Bezirk gehorigen weiteren Dorf Zalezly erhielt der Ort um 1930 die Bezeichnung Dolni Zalezly wahrend der andere Ort fortan als Horni Zalezly bezeichnet wurde Die Gemeinde Salesel hatte im Jahre 1930 779 Einwohner die grosstenteils Deutsche waren Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Aussig 1939 hatte die Gemeinde 750 Einwohner 1945 kam Dolni Zalezly zur Tschechoslowakei zuruck die deutschen Bewohner wurden vertrieben 1948 wurde die Gemeinde dem Okres Usti nad Labem okoli und 1961 wieder dem Okres Usti nad Labem zugeordnet Zwischen 1961 und 1971 war Chvalov eingemeindet und wurde dann an Stebno angeschlossen Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Dolni Zalezly sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Anna am Dorfplatz errichtet 1780 Mullerstein Mlynaruv kamen Aussichts und Kletterfelsen westlich des Dorfes Statue des hl Johannes von Nepomuk Statue Ecce Homo Aufnahmsgebaude des Bahnhofes erbaut 1850 1851 nach Planen von Alois Negrelli von MoldelbeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolni Zalezly Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von SaleselEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 567931 Dolni Zalezly Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Usti nad Labem Bezirk Aussig Dolni Zalezly Salesel Habrovany Habrowan Homole u Panny Hummel Chabarovice Karbitz Chlumec Kulm Chuderov Gross Kaudern Libouchec Konigswald Male Brezno Kleinpriesen Malecov Malschen Petrovice Peterswald Povrly Pomerle Prestanov Priesten Ryjice Reindlitz Rehlovice Grosstschochau Stebno Stoben Tasov Taschov Telnice Tellnitz Tisa Tyssa Trmice Turmitz Usti nad Labem Aussig Velke Brezno Grosspriesen Velke Chvojno Bohmisch Kahn Zubrnice Saubernitz Normdaten Geografikum GND 1071007904 lobid OGND AKS VIAF 316388687 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolni Zalezly amp oldid 236947628