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Chabarovice deutsch Karbitz ist eine Stadt im Ustecky kraj in Tschechien und gehort dem Okres Usti nad Labem an ChabaroviceChabarovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk Usti nad LabemFlache 1689 9126 1 haGeographische Lage 50 40 N 13 56 O 50 671666666667 13 937777777778 175 Koordinaten 50 40 18 N 13 56 16 OHohe 175 m n m Einwohner 2 542 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 403 17Kfz Kennzeichen UVerkehrBahnanschluss Usti nad Labem ChomutovStrukturStatus StadtOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Josef Kusebauch Stand 2021 Adresse Husovo namesti 183403 17 ChabaroviceGemeindenummer 568007Website www chabarovice czLage von Chabarovice im Bezirk Usti nad Labem Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Stadtepartnerschaften 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenChabarovice befindet sich in Nordbohmen sieben Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Usti nad Labem Aussig am Zdirnicky potok Sernitz Geschichte Bearbeiten nbsp Rathaus ChabaroviceDer Ort am Fuss der Sudabdachung des Erzgebirges wurde 1352 erstmals urkundlich als Kagrnitz erwahnt und war zu dieser Zeit ein Pfarrdorf in der Herrschaft Riesenburg Im Jahre 1426 fand auf halbem Wege nach Turmitz am Hugel Na Behani Bihana Berg die Schlacht bei Aussig zwischen Hussiten und deutschen Rittern statt in der Andreas Prokop die zahlenmassig stark uberlegenen Kreuzritter schlug und dann plundernd nach Aussig zog Zum Ende des 15 Jahrhunderts wandelte sich der Ortsname in Karbitz Karbitz besass mindestens seit 1520 Stadtrecht und hatte auch das Braurecht inne Die Verleihung des Rechts zur Fuhrung eines Stadtwappens und siegels erfolgte 1549 durch den bohmischen und romisch deutschen Konig Ferdinand I Die Bewohner der Stadt waren vorwiegend Ackerburger Nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges erlebte Karbitz seine Blutezeit 1697 zerstorte ein Stadtbrand grosse Teile von Karbitz Wahrend der Napoleonischen Kriege erlitt die Stadt bei der Schlacht bei Kulm schwere Schaden Als 1740 der Abbau von Braunkohle begann veranderte dies die Landschaft und den Charakter der Stadt 1774 entstand die erste Braunkohlengewerkschaft Der Wandel des Abbaus in Kohlenschachten hin zum Tagebaubetrieb hatte zur Folge dass die sudlich der Stadt gelegenen Orte devastiert wurden und Chabarovice eine Bergarbeitersiedlung wurde Im Jahre 1858 erhielt Karbitz einen Bahnhof an der Aussig Teplitzer Eisenbahn 1882 fand in Karbitz der erste Massenstreik Bohmens statt Mit Aussig war Karbitz von 1928 bis 1964 durch eine Strassenbahn verbunden Ab Mitte des 19 Jahrhunderts war Karbitz Sitz des Bezirksgerichts Karbitz Gerichtsbezirk Karbitz bzw Teil des Bezirks Aussig Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die deutsch besiedelte Stadt 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Nach dem Munchner Abkommen gehorte die Stadt von 1938 bis 1945 zum Landkreis Aussig im Reichsgau Sudetenland Regierungsbezirk Aussig des Deutschen Reichs Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die deutsche Bevolkerung vertrieben Der Tagebau machte die Verlegung der Bahntrasse notwendig die fruher im Westen an Karbitz vorbei uber Wicklitz fuhrte und danach ostlich um die Stadt herum verlauft Im Jahre 1997 wurde der Braunkohlenbergbau eingestellt nach Beendigung der Rekultivierung wurde aus dem Restloch der 2 5 km lange See Milada der 2015 fur die Offentlichkeit freigegeben wurde Er hat eine Flache von 240 Hektar und dient der Naherholung Im See liegt ein Teil des abgerissenen Dorfes Wicklitz Neben einem Freibad besitzt Chabarovice einen Autocampingplatz Zwei Kilometer ostlich der Stadt verlauft die Trasse der Autobahn D8 Prag Dresden In der Stadt sind einige mittelstandische Betriebe ansassig Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1830 1 046 in 193 Hausern 3 4 1869 3 296 5 1880 4 030 5 1890 4 656 5 1900 5 473 deutsche Einwohner 6 1910 6 151 5 1921 5 974 5 1930 6 165 davon 1 478 Tschechen 7 1939 5 324 7 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 5 Jahr 1950 1961 1970 1980 1 1991 1 2001 1 2011 1Einwohner 3 429 3 514 3 206 4 002 2 068 2 234 2 5781 Chabarovice mit Otovice Vyklice Zaluzany und RoudnikyGemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Chabarovice besteht aus den Ortsteilen Chabarovice Karbitz und Roudniky Raudnig 8 Grundsiedlungseinheiten sind Chabarovice Roudniky Vyklice Wiklitz und Zaluzany Senseln 9 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Chabarovice Roudniky Vyklice und Zaluzany u Vyklic 10 Sehenswurdigkeiten Bearbeitenhistorisches Rathaus 1609 errichtet Kirche der Geburt Mariae aus dem Jahre 1352 St Wenzelskirche in Roudniky Kapelle Johannes des Taufers das sogenannte Johanneskirchel entstand 1765 sudostlich der Stadt an einer Einsiedelei Denkmal der Schlacht bei Aussig das ursprunglich auf dem Hugel Na Behani gestandene Denkmal befindet sich heute am Johanneskirchel Denkmal fur Andreas Prokop am JohanneskirchelStadtepartnerschaften BearbeitenDrebach Sachsen im Aufbau Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenGerhard Bondi 1911 1966 deutscher Okonom Professor fur Wirtschaftsgeschichte Emmy Loose 1914 1987 osterreichische Kammersangerin Ehrenfried Patzel 1914 2004 tschechoslowakischer Fussballnationalspieler Friedl Loor 1919 2017 osterreichische Operettensangerin und Schauspielerin Theo Braun 1922 2006 osterreichischer Maler und Grafiker Fritz Hieke 1930 2015 Entomologe und KuratorLiteratur BearbeitenGustav Simon Geschichte der Stadt Karbitz und ihrer Umgebung Ein Beitrag zur Geschichte unserer Heimat Selbstverlag Karbitz 1922 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chabarovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www chabarovice cz http www ceskestredohori cz Mista Na Behani htm http www heimatfreunde aussig de hilfsverein karbitz htmEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 568007 Chabarovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 1 Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 213 Ziffer 19 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 197 Ziffer 24 a b c d e f Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 20 Januar 2016 tschechisch Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 9 Leipzig und Wien 1907 S 618 a b Michael Rademacher Sud aussig Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 568007 Obec Chabarovice http www uir cz zsj obec 568007 Obec Chabarovice http www uir cz katastralni uzemi obec 568007 Obec ChabaroviceStadte und Gemeinden im Okres Usti nad Labem Bezirk Aussig Dolni Zalezly Salesel Habrovany Habrowan Homole u Panny Hummel Chabarovice Karbitz Chlumec Kulm Chuderov Gross Kaudern Libouchec Konigswald Male Brezno Kleinpriesen Malecov Malschen Petrovice Peterswald Povrly Pomerle Prestanov Priesten Ryjice Reindlitz Rehlovice Grosstschochau Stebno Stoben Tasov Taschov Telnice Tellnitz Tisa Tyssa Trmice Turmitz Usti nad Labem Aussig Velke Brezno Grosspriesen Velke Chvojno Bohmisch Kahn Zubrnice Saubernitz Normdaten Geografikum GND 4669021 9 lobid OGND AKS VIAF 246970023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chabarovice amp oldid 232976009