www.wikidata.de-de.nina.az
Die Strassenbahn Usti nad Labem war ein meterspuriger Strassenbahnbetrieb im heutigen Tschechien Das Netz erschloss die Stadt Usti nad Labem Aussig und die Vororte Chabarovice Karbitz Trmice Turmitz Krasne Brezno Schonpriesen Nestemice Nestomitz Vanov Wannow Strekov Schreckenstein und Telnice Tellnitz Das Strassenbahnnetz erreichte 1953 mit 34 Kilometern Streckenlange seine maximale Ausdehnung und war damit nach Prag und Brunn das drittgrosste der Tschechoslowakei 1970 wurde der Strassenbahnbetrieb eingestellt Wagen Nummer 13 in der Goethestrasse 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Guterverkehr 3 Fahrzeuge 4 Betriebshofe 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie elektrische Strassenbahn im damaligen Aussig geht auf einen Beschluss im Stadtrat von 1897 zuruck Zusammen mit der Allgemeinen Elektricitats Gesellschaft AEG grundete die Stadt 1898 eine Elektrische Strassenbahn Gesellschaft die noch im gleichen Jahr mit dem Bau von Gleisen und Anlagen begann Wagenhalle und Werkstatten wurden auf dem Gelande des Stadtischen Elektrizitatswerkes am Spitalplatz eingerichtet Die Konzession zum Betrieb von zwei mit elektrischer Kraft zu betreibenden schmalspurigen Kleinbahnlinien erhielt die Stadtgemeinde Aussig am 7 April 1899 Konzessioniert wurden eine Linie von der Gemeindegrenze gegen Prodlitz durch die Fabriksstrasse und die Toplitzerstrasse uber den Marktplatz durch die Topfergasse und die Schonpriesenerstrasse bis zum Ortsplatze in Schonpriesen sowie von der Toplitzerstrasse durch die Schulgasse und die Pokauerstrasse bis zur Gemeindegrenze gegen Kleischa mit einer Abzweigung zu der herzustellenden Kraftstation Die Konzessionsdauer war auf 90 Jahre bis zum 6 April 1989 festgesetzt 1 Die polizeilich technische Abnahme erfolgte am 1 Juni 1899 der Strassenbahnbetrieb wurde am 1 Juli 1899 auf den beiden Linien aufgenommen Die Hauptstrecke mit einer Lange von 5 74 km verband das Stadtzentrum mit dem Vorort Schonpriesen und in der Gegenrichtung mit dem Industriegebiet in Prodlitz Die 1 50 km lange Nebenstrecke fuhrte von der Hauptpost bis zur Stadtgrenze am Kleischer Bach die am 19 Marz 1903 noch um weitere drei Kilometer bis Pokau spater Bokau verlangert wurde Dazu kam am 8 Oktober 1909 eine 680 Meter lange Erganzung von der Hauptpost zum Staatsbahnhof Die Konzession fur beide Erweiterungen erhielt die Stadtgemeinde Aussig am 18 Dezember 1905 2 Im Jahr 1909 ging die Aussiger Strassenbahn nach Ausscheiden der AEG in das alleinige Eigentum der Stadtgemeinde uber 3 nbsp Gleisstuck in der Bilinska fruher Bielagasse an Stelle der fruheren Strecke nach Vanov 2012 Als erste wesentliche Erweiterung ging am 1 Janner 1912 die 7 12 Kilometer lange Uberlandstrecke von Pokau uber Schobritz Tillisch Auschine Arbesau nach Tellnitz in Betrieb Um den betrachtlichen Ausflugsverkehr bewaltigen zu konnen verkehrten die Zuge dieser Linie fortan mit Beiwagen In Tillisch bestand ein Anschlussgleis zum Braunkohlenwerk Hermannzeche das mit eigenen Guterstrassenbahnzugen bedient wurde Die Konzession fur diese Linie wurde nachtraglich am 10 Oktober 1912 erteilt 4 Im Jahr 1914 wurde der erste Streckenabschnitt zwischen der Hauptpost und Pokau zweigleisig ausgebaut am 17 Juli 1914 nahm man in Pokau zudem das neue Depot in Betrieb Die Hauptstrecke wurde am 1 Mai 1915 von Prodlitz nach Turmitz und am 6 September 1915 von Schonpriesen nach Nestomitz verlangert Die Konzession fur diese Erweiterungen wurde am 22 Mai 1915 erteilt 5 Im Jahr 1921 baute man die Strecke Hauptpost Prodlitz zweigleisig aus 1924 1925 wurde die Wagenhalle in Pokau nach Ankauf benachbarter Grundstucke wesentlich vergrossert Eine neue Linie verkehrte ab 15 Dezember 1925 nach Wannow Die Strecke fuhrte von der Hauptpost durch die Bielagasse und weiter auf der Elbstrasse bis in den Vorort In Aussig wendeten die Wagen auf einer neuen Schleife um das Gebaude der Hauptpost 1928 wurde die Strecke in Wannow noch einmal um 600 Meter bis zum Hotel Paradies am Fuss des Ausflugszieles Workotsch verlangert 1926 wurde die Strecke vom Stadtzentrum bis Schonpriesen zweigleisig ausgebaut In dem Zusammenhang entstand auch eine kurze Verbindung vom Bahnhof durch die Gerbergasse zur Topfergasse um dort eine Wendemoglichkeit als Blockumfahrung fur die Linien nach Tellnitz und Pokau zu schaffen Im Zentrum bestand fortan ein Richtungsbetrieb im Uhrzeigersinn Zuge nach Schonpriesen verkehrten fortan uber den Markt und die Topfergasse und in der Gegenrichtung stets uber den Bahnhof Liniennetz 1926 Linie Verlauf1 Staatsbahnhof Hauptpost Pokau Schobritz Arbesau Tellnitz2 Pokau Hauptpost Prodlitz3 Turmitz Hauptpost Schonpriesen4 Pokau Hauptpost Staatsbahnhof5 Pokau Hauptpost Schonpriesen Nestomitz6 Hauptpost WannowAm 9 November 1928 wurde die Neubaustrecke von Prodlitz nach Karbitz in Betrieb genommen Diese Strecke wurde fortan von der Linie 7 Stadtbahnhof Karbitz bedient Ab 29 November 1929 verkehrte die neue Linie 11 nach Kleische Die neue Trasse hatte dort keinen eigentlichen Endpunkt sondern man hatte eine eingleisige Schleife durch das Viertel vom Spitalplatz zur Beethovenstrasse errichtet die im Uhrzeigersinn befahren wurde Als 1936 die Dr Edvard Benes Brucke uber die Elbe fertiggestellt war fuhr die Strassenbahn ab 9 August bis zu den Schichtwerken in der damals noch eigenstandigen Gemeinde Schreckenstein Liniennetz 1936 nbsp Stadtplan von 1936 mit StrassenbahnlinienLinie Verlauf1 Bahnhof Stadt Hauptpost Bokau Schobritz Arbesau TellnitzNadrazi mesto Hlavni posta Bukov Vseborice Varvazov Telnice2 Bokau Hauptpost Turmitz Einsatzlinie Bukov Hlavni posta Trmice3 Bahnhof Stadt Hauptpost ProdlitzNadrazi mesto Hlavni posta Predlice4 Bokau Hauptpost SchonpriesenBukov Hlavni posta Krasne Brezno5 Bokau Hauptpost Schonpriesen NestomitzBukov Hlavni posta Krasne Brezno Nestemice6 Hauptpost WannowHlavni posta Vanov7 Bahnhof Stadt Hauptpost Prodlitz KarbitzNadrazi mesto Hlavni posta Predlice Chabarovice8 Schreckenstein Hauptpost KleischeStrekov Hlavni posta KliseAb 1 Oktober 1938 lag das Sudetenland und damit auch Aussig infolge des Munchner Abkommens auf deutschen Staatsgebiet Am Tag der Besetzung der Stadt durch die Wehrmacht am 9 Oktober 1938 wurde das im Deutschen Reich ubliche Rechtsfahrgebot im Strassenverkehr und damit auch bei der Strassenbahn eingefuhrt Damit einher ging die Anderung des Richtungssinns auf den eingleisigen Strecken im Stadtzentrum sie wurden nun entgegen dem Uhrzeigersinn befahren Strassenbahnzuge nach Schonpriesen fuhren nun uber den Bahnhof in Gegenrichtung uber Topfergasse und Markt Auch die Linie 11 durch Kleische verkehrte nun entgegen der angestammten Richtung und musste nunmehr die steile Beethovenstrasse talwarts befahren Erst nach Umbau des Abzweiges in der Bokauer Strasse nahm sie wieder ihren ursprunglichen Weg 6 Am 1 Februar 1939 ging als letzte Erweiterung vor dem Zweiten Weltkrieg die Streckenverlangerung um 600 Meter bis zum Gasthaus Anker in Wannow in Betrieb nbsp Der Abzweig an der Hauptpost kurz nach Kriegsende 1945 Im Zweiten Weltkrieg wurden bei den schweren Luftangriffen am 17 April 1945 auf das Stadtzentrum die Gleise uber den Hauptplatz und zwischen Hauptpost und Bahnhof so beschadigt dass der Betrieb dort bis Juli 1945 eingestellt werden musste Im Mai 1945 fiel Aussig wieder an die Tschechoslowakei und die Mehrheit der deutschbohmischen Bewohner der Stadt wurde bis 1946 des Landes verwiesen Es galten fortan nur noch die tschechischen Namen Der stadtische Verkehrsbetrieb firmierte nunmehr ausschliesslich tschechisch als Dopravni podnik mesta Usti n L nbsp Denkmal fur die Opfer des Unfalls vom 13 Juli 1947 2012 Am 13 Juli 1947 ereignete sich im Netz der Strassenbahn Usti nad Labem ein schwerer Unfall bei dem 30 Menschen ums Leben kamen und weitere 76 teils schwer verletzt wurden Bei einem Wagen der Linie 1 von Telnice zum Bahnhof versagten talwarts die Bremsen An der Ausweiche in Bukov entgleiste der aus Trieb und Beiwagen bestehende Zug und kollidierte mit einem dort wartenden Zug der Linie 5 Der Unfall ist bis heute das schwerste derartige Ereignis das sich auf dem Gebiet der damaligen Tschechoslowakei und dem heutigen Tschechien ereignete 7 Im Jahr 1951 wurde die Strassenbahnstrecke zwischen Krasne Brezno und Nestemice auf 2 348 Metern Lange nordlich der Eisenbahnstrecke neu trassiert und gleichzeitig bis ins Ortszentrum von Nestemice verlangert Dabei entfiel auch das Schleppgleis zum Hafen das fur Kohletransporte genutzt wurde Die neue Trasse ging am 1 Oktober 1951 in Betrieb Am 1 Mai 1953 wurde als letzte Streckenerweiterung die zweigleisige Strecke zum Bahnhof Strekov eroffnet wo eine Wendeschleife als Blockumfahrung errichtet wurde Am 30 Dezember 1953 nahm man in Predlice ein neues Depot in Betrieb Liniennetz 1953 Linie Verlauf1 Nadrazi Hlavni posta Bukov Vseborice Varvazov Telnice2 Bukov Hlavni posta Predlice3 Trmice Hlavni posta Krasne Brezno Nestemice4 Bukov Hlavni posta Strekov5 Bukov Hlavni posta Krasne Brezno6 Hlavni posta Vanov7 Nadrazi Hlavni posta Predlice Chabarovice8 Strekov Hlavni posta Klise9 Predlice Hlavni posta Krasne Brezno Nestemice Verstarkungslinie in der Hauptverkehrszeit Eine erste Reduzierung des Netzes gab es bereits am 31 Dezember 1954 als die Strecke zwischen Vseborice und Telnice infolge der Aufschliessung eines Braunkohletagebaues aufgegeben werden musste Am 31 Dezember 1958 wurde auch die nur gering genutzte Strecke nach Vanov eingestellt und durch eine Stadtbuslinie ersetzt Nichtsdestotrotz hielt man zu jener Zeit noch am Strassenbahnbetrieb fest Die Gleise wurden erneuert und fur den Betrieb mit Tatra T2 Einrichtungswagen mit 2 50 Meter Kastenbreite vorbereitet die ab 1960 eingesetzt wurden Am 12 September 1957 nahm man in Nestemice und am 2 Mai 1963 in Vseborice neue Wendeschleifen in Betrieb Ab 1964 sah man jedoch die mittelfristige Ablosung des Strassenbahnbetriebes durch ein modernes Oberleitungsbusnetz vor Der planmassigen Reduzierung des Streckennetzes fielen als erstes die durch den untertagigen Braunkohleabbau beschadigte Strecke nach Chabarovice am 31 Marz 1964 und die Schleife in Klise am 4 April 1966 zum Opfer Am 30 Juni 1968 wurde die Strecke zum Bahnhof Strekov eingestellt gefolgt von der Strecke nach Vseborice Am 30 November 1968 wurde dort der Strassenbahnbetrieb zwischen Bukov und Vseborice und am 31 Dezember 1968 zwischen Hauptpost und Bukov aufgegeben Im Sommer 1968 kam es kurz vor der Einstellung der Linie nach Strekov nochmals zu einem schweren Unfall Ein von der Elbbrucke kommender Zug mit Beiwagen fuhr am Abzweig vor der Eisenbahnbrucke einem Richtung Nestemice abbiegenden Triebwagen in die Flanke der dort wegen eines Hindernisses im Gleis zum Halten gekommen war Der Triebwagen des Zuges von Strekov entgleiste und warf beim Zusammenprall den im Gleisbogen stehenden Triebwagen um 8 Letzte betriebene Linien im Netz Usti nad Labem waren ab 1969 nur noch die Linie 3 zwischen Trmice und Nestemice die vorwiegend mit den modernen Einrichtungswagen bedient wurde und die Verstarkungslinie 8 zwischen Predlice und Nestemice Die Einstellung dieser Reststrecke begann am 31 Januar 1970 als die Aussenstrecken zwischen Trmice und Predlice und Krasne Brezno und Nestemice stillgelegt wurden Wegen der fehlenden Wendeschleife in Krasne Brezno mussten bis zur endgultigen Betriebseinstellung am 1 Juni 1970 alle Zuge noch einmal mit den alten zweiachsigen Triebwagen gefahren werden Die ehemaligen Strassenbahnlinien wurden fortan mit Autobussen bedient Der Aufbau eines Oberleitungsbusnetzes begann 1984 dessen erste Linie ging 1988 in Betrieb Guterverkehr BearbeitenEine Besonderheit des Aussiger Netzes war der uber viele Jahrzehnte betriebene umfangreiche Guterverkehr Insbesondere von den Bergwerken bei Karbitz Arbesau und Tillisch wurde Kohle zu den Umschlagplatzen an der Elbe zu Industriebetrieben und fur den Bedarf der stadtischen Gas und Elektrizitatswerke transportiert Typische Guterzuge bestanden aus einem Gutertriebwagen und jeweils drei Kipploren Fahrzeuge BearbeitenAnfangs besass die Aussiger elektrische Strassenbahn 20 einmotorige Triebwagen die von der Grazer Waggonfabrik in den Jahren 1899 und 1900 geliefert worden waren Sie hatten offene Plattformen und boten 35 Fahrgasten Platz Ab 1915 erhielten sie zwei Fahrmotoren und ab 1920 teilweise neue vollstandig geschlossene Wagenkasten Alle Fahrzeuge wurden schrittweise im Zeitraum von 1917 bis 1944 zu Beiwagen umgebaut In diesem Zustand waren sie teilweise noch bis zur Betriebseinstellung im Jahr 1970 im Einsatz Ringhoffer lieferte 1909 vier Triebwagen mit verglasten Plattformen Sie konnten 50 Fahrgaste befordern Weitere Triebwagen ahnlicher Bauart lieferte die Grazer Waggonfabrik in den Jahren 1913 bis 1920 Ausserdem gehorten ab 1919 funf Gutertriebwagen zum Bestand Aufgrund steigender Fahrgastzahlen erwarb man 1924 weitere sechs Triebwagen der Bauart 1912 Von der Krefelder Strassenbahn kamen sieben gebrauchte Triebwagen die man zu Beiwagen umbaute und funf vierachsige Sommerbeiwagen Mit der Netzerweiterung nach Karbitz lieferte Ringhoffer 1929 und 1930 insgesamt 19 grossere Triebwagen mit einem Fassungsvermogen von 60 Fahrgasten an die Aussiger Strassenbahn Erstmals kam ein Farbschema in rot mit elfenbeinfarbenem Fensterband nach Prager Vorbild zur Anwendung das die dunkelgrune Farbe abloste Damit belief sich der Fahrzeugbestand der Aussiger Strassenbahn auf insgesamt 46 Triebwagen 34 Beiwagen funf Gutertriebwagen und 35 Guterwagen Dazu kamen neben einigen anderen Arbeitsfahrzeugen noch ein Schneepflug und ein Sprengwagen nbsp Der Wagen 152 des Typs Tatra T2 ist im Depot Predlice fur eine museale Erhaltung hinterstellt 2017 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Fahrzeugpark ab 1952 mit 20 zweiachsigen Strassenbahntriebwagen des Typs Tatra 6MT erneuert die von der Waggonfabrik Ceska Lipa geliefert wurden Von der stillgelegten Strassenbahn Teplice kamen 1956 noch zwei gebrauchte Wagen dieses Typs sowie verschiedene Altfahrzeuge die schon nach kurzer Zeit ausgemustert und verschrottet wurden Letzte Fahrzeugneubeschaffung waren 1959 bis 1961 18 Einrichtungstriebwagen Tatra T2 Mit der Reduzierung des Netzes wurden bereits 1965 die ersten Tatra T2 nach Liberec abgegeben dafur kamen im Tausch weitere zehn Wagen des Typs 6MT von der stillgelegten Strassenbahn Jablonec nad Nisou sowie einer aus Liberec Nach der endgultigen Stilllegung des Netzes 1970 wurden die verbliebenen modernen Tatra T2 an verschiedene andere tschechoslowakische Strassenbahnbetriebe abgegeben wobei sie teilweise auch auf Normalspur umgebaut wurden Einige 6MT verblieben auf dem ebenfalls meterspurigen Netz in Liberec Dorthin gelangte 1969 auch der Schienenschleifwagen der aus dem Wagen 78 des Baujahres 1920 entstanden war Die restlichen Wagen wurden verschrottet oder an private Interessenten verkauft Museal blieben nur wenige Wagen erhalten Betriebsfahig und in den Ursprungszustand versetzt ist der Wagen 78 der heute zur Fahrzeugsammlung des Vereins Boveraclub in Liberec gehort Er kommt dort gelegentlich auf der historischen Strassenbahnlinie 1 zum Einsatz Im Eigentum des Boveraclubs befindet sich auch der Kasten des Wagens Nr 9 von 1899 9 Daruber hinaus existiert noch der Wagen 152 des Typs Tatra T2 der zuletzt in modernisiertem Zustand als T2R in Liberec verkehrte Er ist seit 2007 im letzten Einsatzustand im Depot Predlice abgestellt 10 Betriebshofe Bearbeiten nbsp Das Depot Predlice wird heute als Hauptwerkstatt und Abstellflache fur die stadtischen Autobusse genutzt 2017 Spitalske namesti Spitalplatz Auf dem Gelande des Stadtischen Elektrizitatswerkes am Spitalplatz wurden 1899 die erste Wagenhalle und eine Werkstatt errichtet Die Wagenhalle besass insgesamt acht Gleise die uber eine Schiebebuhne erreichbar waren Daran schloss sich die Werkstatt an Aus Platzgrunden wurden die Anlagen auch spater nicht wesentlich erweitert Nach der Eroffnung des Betriebshofes Pokau im Jahr 1915 waren am Spitalplatz die Guterstrassenbahnwagen beheimatet Zur Belieferung des stadtischen Kraftwerks mit Kohle und zur Abfuhr der Asche entstanden Anfang der 1920er Jahre neue Gleise und Verladeanlagen In Betrieb blieb der Betriebshof bis zur Einstellung des Strassenbahnbetriebs im Jahr 1970 11 Bukov Pokau Bokau Die Wagenhalle Bokau wurde am 17 Juli 1914 an der Strecke nach Tellnitz in Betrieb genommen 1924 wurde das Depot durch eine weitere Halle wesentlich erweitert Die Anlagen wurden im Jahr 1968 im Zuge der endgultigen Einstellung der Tellnitzer Linie aufgelassen Heute liegt die ursprungliche Halle von 1914 auf dem Gelande eines Autohauses der holzerne Erweiterungsbau von 1924 wird als Sporthalle nachgenutzt 12 PredliceDas Depot Predlice wurde am 30 Dezember 1953 als zentrale Hauptwerkstatt und Abstellanlage in Betrieb genommen Der Ausbau der Anlagen zog sich bis 1955 hin insgesamt wurden im Depot drei Kilometer Gleise verlegt Heute wird das Depot Predlice als einziges noch von den Verkehrsbetrieben als Hauptwerkstatt und Abstellflache fur die stadtischen Autobusse genutzt Literatur BearbeitenGerhard Bauer Strassenbahnen in der Tschechischen und Slowakischen Republik Von der Pferdebahn zum Tatrawagen Die Geschichte der Strassenbahnbetriebe in Wort und Bild Verlag fur Verkehrsliteratur Bauer Dresden 1995 ISBN 3 9804303 0 8 Martin Harak Strassenbahnen der k u k Donaumonarchie bahnmedien at Wien 2015 ISBN 978 3 9503304 9 6 S 9 12 Martin Harak Vozidla a trate uzkorozchodnych elektrickych drah v CR a SR Grada Publishing Praha 2021 ISBN 978 80 271 3119 8 Anton Schlupek Die Aussiger Strassenbahn In Strassenbahnmagazin Nr 18 November 1975 Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Nachdruck im Aussiger Boten 1988 1989 Digitalisat Ausgabe August 1988 S 236 239 und Ausgabe Januar 1989 S 3 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strassenbahn Usti nad Labem Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tramvaje v Usti nad Labem Abgerufen am 14 Januar 2017 tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 7 April 1899 Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 18 Dezember 1905 Strassenbahn Magazin Ausgabe Nummer 18 November 1975 Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 10 Oktober 1912 Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 22 Mai 2015 So Aussiger Bote Januar 2012 S 7 In der Quelle Pockauer Strasse was so unrichtig ist Clanek o havarii na strankach idnes cz Zeleznicar Nr 20 2017 vom 20 Oktober 2017 Seite 20 Boveraclub Liberec Fahrzeugbestand Fahrzeugdaten auf seznam autobusu cz Areal Spitalske namesti auf tramvajeusti webnode cz Vozovna Bukov auf tramvajeusti webnode czStrassenbahnbetriebe in Tschechien Brno Liberec Most Litvinov Olomouc Ostrava Plzen PrahaEhemalige Bohumin Ceske Budejovice Cesky Tesin Jablonec nad Nisou Jihlava Marianske Lazne Most Opava Teplice Usti nad Labem Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Usti nad Labem amp oldid 237417157