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Kurt von Greiff 24 Februar 1876 in Stuttgart 6 Marz 1945 in Isny im Allgau war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Grabmal der Familie Greiff auf dem Alten Friedhof Ludwigsburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 2 1 Erster Weltkrieg 1 2 2 Reichswehr 1 2 3 Wehrmacht 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Kurt war der Sohn des wurttembergischen Generalleutnants Heinrich Eugen von Greiff 1844 1912 Militarkarriere Bearbeiten Greiff trat am 1 Juli 1894 als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Grossherzog Friedrich von Baden 8 Wurttembergisches Nr 126 der Wurttembergischen Armee ein Hier wurde er am 18 Oktober 1895 zum Sekondeleutnant befordert und ab 1899 als Adjutant des II Bataillons verwendet Von Oktober 1903 bis Juli 1906 war Greiff zur weiteren Ausbildung an die Preussische Kriegsakademie kommandiert und kehrte im Anschluss daran als Premierleutnant zu seinem Regiment nach Strassburg zuruck Im Marz 1907 folgte dann seine Kommandierung in den Grossen Generalstab nach Berlin Am 24 Marz 1909 wurde Greiff mit seiner Beforderung zum Hauptmann dorthin versetzt und in der Folgezeit als Adjutant des Oberquartiermeisters verwendet Vom 1 Oktober 1910 bis zu seiner Versetzung am 25 Februar 1912 als Kompaniechef nach Ludwigsburg in das Infanterie Regiment Alt Wurttemberg 3 Wurttembergisches Nr 121 war Greiff als Erster Generalstabsoffizier im Stab des XVII Armee Korps tatig Im Anschluss daran wechselte er am 6 April 1914 wieder in den Stabsdienst uber und wurde zum Ersten Generalstabsoffizier der 34 Division ernannt Erster Weltkrieg Bearbeiten Diese Position hatte er auch bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs inne Mit seiner Division uberschritt Greiff im Verband des XVI Armee Korps die Grenze nach Frankreich und nahm an der Schlacht bei Longwy Longuyon vom 22 bis 27 August 1914 teil Anschliessend drang der Grossverband weiter nach Frankreich vor um nach dem deutschen Ruckzug in den Argonnen in den Stellungskrieg uberzugehen Dort erfolgte am 28 November 1914 Greiffs Beforderung zum Major Mitte Oktober 1915 verliess er die Division und wurde Erster Generalstabsoffizier des VI Reserve Korps 1 Das Korps stand unter dem Kommando von General der Infanterie Gossler und lag zu diesem Zeitpunkt im Stellungskampf vor Verdun Wahrend der am 21 Februar 1916 beginnenden Schlacht kampfte es hauptsachlich um die Hohe 304 und den Toten Mann Mitte Mai wurde das Korps aus den schweren und verlustreichen Kampfen gezogen um nach mehrwochiger Erholungs und Auffrischungszeit Anfang Juli 1916 an die Somme verlegt zu werden In der dortigen Schlacht kampfte es bis Ende des Monats bezog dann Stellung bei Lille und kam im September 1916 nochmals kurzzeitig in der Schlacht an der Somme zum Einsatz Anschliessend wurde es nach Vimy verlegt und kampfte im April Mai 1917 in der Schlacht von Arras Nach Beendigung der Kampfe war Greiff kurzzeitig vom 20 Mai bis 11 Juni 1917 Erster Generalstabsoffizier des Garde Reserve Korps und wurde anschliessend in der gleichen Funktion zur im Artois stehenden 6 Armee versetzt Nach einem halben Jahr erfolgte am 24 Dezember 1917 seine Ernennung zum Chef des Generalstabs des XXV Reserve Korps die der 7 Armee an der Ailette zugeteilt war Fur die Dauer der Grossen Schlacht in Frankreich war das Korps ab 23 Marz 1918 bei der 18 Armee erzwang mit seinen Divisionen den Ubergang uber die Somme und stiess bis uber Montdidier vor Nach dem Scheitern der deutschen Offensive nahm das Korps an der Schlacht bei Soissons und Reims teil Dabei gelang die Ersturmung des Chemin des Dames sowie die Verfolgung des Feindes zwischen Oise und Aisne uber die Vesle hinweg bis zur Marne Fur die Planung und Durchfuhrung dieser Operationen wurde Greiff am 9 Juni 1918 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung der Orden Pour le Merite verliehen Bereits vorher war Greiff mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Bayerischen Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet worden Der wurttembergische Konig Wilhelm II hatte seine Leistungen mit der Verleihung des Ehrenkreuzes der Wurttembergischen Krone mit Schwertern und des Ritterkreuzes I Klasse des Friedrichs Ordens anerkannt 2 Im Anschluss an die Offensive stand das Korps in schweren Abwehrkampfen zwischen Soissons und Reims und Greiff fuhrte die Truppen bis Anfang August hinter die Vesle zuruck Mitte des Monats wurde das Korps fur zwei Monate zur Armeeabteilung C ins Oberelsass verlegt und kampfte anschliessend bis zum Waffenstillstand bei der 3 Armee in der Champagne Reichswehr Bearbeiten Nach Kriegsende und Ruckfuhrung in die Heimat wurde Greiff am 18 Dezember 1918 wieder in den Grossen Generalstab versetzt und von dort am 1 Oktober 1919 als Generalstabsoffizier des Wehrkreiskommandos III in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen Er verblieb hier auch nach der Umbildung zur 3 Division und wurde mit RDA vom 1 Oktober 1920 zum Oberstleutnant befordert Als Oberst kam Greiff dann am 1 Oktober 1923 in den Stab des 13 Wurttergisches Infanterie Regiments und wurde schliesslich am 1 April 1925 zum Regimentskommandeur ernannt In dieser Funktion war Greiff ab 1 Oktober 1926 auch gleichzeitig Landeskommandant von Wurttemberg Zwischenzeitlich am 1 November 1927 zum Generalmajor befordert gab er am 28 Februar 1928 das Regiment ab und wurde zum Inspekteur der Waffenschulen In 1 im Reichswehrministerium ernannt In dieser Stellung war Greiff direkt dem Chef der Heeresleitung Wilhelm Heye unterstellt Schliesslich wurde er am 1 Juni 1929 zum Generalleutnant befordert und am 30 September 1929 aus dem aktiven Dienst verabschiedet Wehrmacht Bearbeiten Greiff erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als General der Infanterie verliehen Bereits einen Tag spater wurde Greiff zur Verfugung des Heeres der Wehrmacht gestellt und zum Koruck 592 ernannt Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde seine Dienststelle am 7 Dezember 1939 in Oberfeldkommandantur 592 umbenannt Am 10 Marz 1940 folgte seine Ernennung zum Befehlshaber des Hoheren Kommandos z b V XXXXV und Greiff erhielt am 1 September 1940 das Patent zu seinem Dienstgrad Zeitgleich war er vom 13 November 1940 bis 15 Januar 1941 in Vertretung Kommandierender General des III Armeekorps Am 14 April 1942 wurde Greiff schliesslich in die Fuhrerreserve versetzt und seine Mobilmachungsbestimmung am 31 August 1942 aufgehoben Greiff ist auf dem Alten Friedhof in Ludwigsburg bestattet Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 4 Fleck Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2488 3 S 410 411 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 400 402 Einzelnachweise Bearbeiten Konrad Ernst von Gossler Erinnerungen an den Grossen Krieg Dem VI Reservekorps gewidmet Verlag Wilh Gottl Korn Breslau 1919 S 64 Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1924 S 115 Normdaten Person GND 1050469313 lobid OGND AKS VIAF 308204348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiff Kurt vonALTERNATIVNAMEN Greiff Kurt Eugen Julius von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 24 Februar 1876GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 6 Marz 1945STERBEORT Isny im Allgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt von Greiff amp oldid 229778698