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Kesselberg ist eine Gemarkung im Landkreis Eichstatt Die Gemeinde Kesselberg im damaligen Landkreis Hilpoltstein wurde zum 1 Juli 1971 in den Markt Titting eingegliedert 1 Die Gemarkung Kesselberg liegt vollstandig auf dem Gebiet der Marktgemeinde Titting 2 und hat eine Flache von 654 16 Hektar 3 Auf ihr liegen die Tittinger Gemeindeteile Aichmuhle Burg Hornmuhle Oberkesselberg Unterkesselberg und Tafelmuhle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kesselberg 1 2 Burg 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenKesselberg Bearbeiten 1194 kaufte der Eichstatter Bischof Otto ein Gut in Kezelperc Burg bei einem kesselartigen Taleinschnitt von einem Domherrn namens Regelo und ubertrug es dem Benediktinerinnenkloster St Walburg in Eichstatt mit Gebetsauflagen fur sich und seine Familie Graf Gebhard VI von Hirschberg Schutzvogt des Eichstatter Bischofs schenkte 1250 seinen Kesselberger Besitz der Deutschherren Kommende Ellingen Ein Ortsadel ist von 1122 bis 1313 nachgewiesen 1396 hatten die Herren von Alten Berg bei Zirndorf und von Breitenstein umfangreichen Grundbesitz in Kesselberg 1473 kamen mehrere Hofe in Ober und Mittelkesselberg zum Hochstift Eichstatt die dem Hochgericht Titting unterstellt waren das 1544 in die Hande des Furstbischofs Moritz von Hutten kam Weitere Besitzer waren das Eichstatter Domkapitel und die Herren von Heideck Lehensherren von Bechthal Die niedere Gerichtsbarkeit die Dorf und Gemeindeherrschaft die seit unbekanntem Zeitpunkt die Herren von Bechthal ausgeubt hatten fiel mit dem Kauf von Titting 1544 dem Bischof zur Halfte zu die andere Halfte erwarb Bischof Eberhard II 1557 von den Heideckern Nach der Sakularisation kam Kesselberg zum Landgericht Raitenbuch ab 1812 nach Greding verlegt 1862 zum Bezirksamt Beilngries und 1879 zum Bezirksamt spater Landkreis Hilpoltstein Die Gemeinde Kesselberg liess sich am 1 Juli 1971 nach Titting eingliedern und kam mit der Marktgemeinde zum vergrosserten oberbayerischen Landkreis Eichstatt Bereits 1946 hatte es Kesselberger Bestrebungen gegeben in den Landkreis Eichstatt eingegliedert zu werden Burg Bearbeiten Namengebend waren ursprunglich die Herren von Kesselberg als Reichsministerialen Burg kam erst spater fur den aus dem Wirtschaftshof der Burg hervorgegangenen Weiler auf Drei Namenstrager sind bekannt Friedrich I von Kesselberg 1237 der in der Rothenburger Gegend Besitz hatte Friedrich II der 1255 auf die mit dem Benediktinerkloster Wulzburg bei Weissenburg in Bayern strittigen Hofe in Stadelhofen und Oberkesselberg verzichtete und Siegfried Kesselberger Sifrit der Chesselberger der wohl die Burg im Anlautertal aufgab und 1311 12 als Weissenburger Burger nachweisbar ist Die Burg 1255 genannt lag an der Ostspitze einer Bergzunge die sich zwischen dem Anlautertal und dem Kesselberger Tal vorschiebt Vor und Hauptburg hatten ungefahr die Form eines Trapezes Im Bereich der etwas hoherliegenden ehemaligen Hauptburg liegt malerisch die heutige katholische Kirche Filiale von Titting Diese Schlosskapelle des Reichsheiligen St Laurentius wurde 1456 erstmals erwahnt und 1601 bei einer Diozesanvisitation noch als intakt geschildert wahrscheinlich ist sie im Dreissigjahrigen Krieg 1634 als Titting zerstort wurde ebenfalls zu Schaden gekommen Jedenfalls wurde sie 1725 mit vierseitigem Dachreiter mit Ziegelhelm neu gebaut An ihrer Westseite ist ein Vorzeichen auf toskischen Saulen angebaut Die Altare stammen von 1739 die Ausstattung ist spatgotisch Figur der heiligen Maria mit dem segnenden Jesuskind um 1490 Hochrelief des Marientodes Ende 15 Jahrhundert Kruzifix um 1520 und barock grosses Kruzifix um 1700 Passionskreuz 1772 barocke Prozessionsstangen Das Altarblatt des Hochaltares den Kirchenpatron zeigend malte 1740 der Eichstatter Joseph Dietrich Die Stuckkanzel von 1742 mit dem heiligen Michael auf dem Schalldeckel schuf wohl Franz Horneis Literatur BearbeitenJ G Hierl Die Burgruinen des Anlautertales in Frankische Alb 4 1918 S 22 24 Felix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken III Bezirksamt Hilpoltstein Munchen 1929 Nachdruck Munchen und Wien 1983 S 41f ISBN 3 486 50506 8 Kesselberg Burg in Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 61 1965 66 S 82 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt Sparkasse Eichstatt 2 erweiterte Auflage 1984 Diverse Autoren Titting Beitrage zur Natur und Kulturgeschichte des mittleren Anlautertales Kipfenberg Hercynia 1999 ISBN 3 925063 44 7Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 482 Gemarkungs und Gemeindeverzeichnis Nicht mehr online verfugbar Landesamt fur Digitalisierung Breitband und Vermessung 14 Juli 2020 archiviert vom Original am 2 Februar 2021 abgerufen am 23 Januar 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ldbv bayern de Gemarkung Kesselberg In geolytics de Abgerufen am 23 Januar 2022 Weblinks BearbeitenFotos von Kesselberg Burg49 005555555556 11 181111111111 Koordinaten 49 0 20 N 11 10 52 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kesselberg Titting amp oldid 228310842