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Das Kappler Gurteltier auch Kappler Weichgurteltier Dasypus kappleri ist mit rund 10 kg Korpergewicht die grosste Art der Langnasengurteltiere und der zweitgrosste Vertreter der Gurteltiere Es ist hauptsachlich im Becken des Amazonas und des Orinocos im nordlichen Sudamerika verbreitet Dort bewohnt die Gurteltierart uberwiegend tropische Regenwalder und ernahrt sich von Insekten zumeist von Kafern Die Lebensweise ist ansonsten wenig erforscht Die Erstbeschreibung der Art erfolgte im Jahr 1862 moglicherweise stellt sie neueren Untersuchungen aus dem Jahr 2016 zufolge einen Artkomplex dar Der Bestand gilt als nicht gefahrdet Kappler GurteltierKappler Gurteltier Dasypus kappleri Lectotyp ExemplarSystematikOrdnung Gepanzerte Nebengelenktiere Cingulata ohne Rang Gurteltiere Dasypoda Familie DasypodidaeUnterfamilie DasypodinaeGattung Langnasengurteltiere Dasypus Art Kappler GurteltierWissenschaftlicher NameDasypus kappleriKrauss 1862 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Skelettmerkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Fressfeinde und Parasiten 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Bedrohung und Schutz 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Das Kappler Gurteltier ist die grosste Art der Langnasengurteltiere und wird nur noch vom Riesengurteltier Priodontes maximus ubertroffen Anhand von 53 untersuchten Individuen aus Franzosisch Guayana betragt die Kopf Rumpf Lange 50 bis 64 cm und die Schwanzlange 29 bis 48 cm Der Schwanz entspricht damit rund 75 bis 79 der Korperlange Die Schulterhohe liegt bei 26 bis 32 5 cm das Gewicht variiert von 7 2 bis 13 kg 1 Der Kopf ist langgestreckt und besitzt einen trapezformigen Schild auf der Stirn geformt aus unregelmassig gestalteten Knochenplattchen Die Ohren erreichen etwa 2 8 bis 7 5 cm Lange und sind in der Mitte relativ breit sowie am oberen Ende leicht zugespitzt Der hohe Ruckenpanzer besteht aus einem festen Schulter und Beckenteil die beide aus mehreren Reihen von Knochenschildchen mit rundlicher Ornamentierung von etwa 0 8 cm Durchmesser aufgebaut sind Dabei kann die letzte Reihe des Schulterpanzers bis zu 73 Schildchen aufweisen Zwischen diesen liegen sieben bis neun haufig acht bewegliche und durch Hautlappen miteinander verbundene Bander aus dreieckig gemusterten Knochenplattchen von 0 6 bis 0 7 cm Breite und 0 8 bis 1 2 cm Lange wobei das mittlere vierte Band aus 51 bis 62 durchschnittlich 55 dieser Plattchen aufgebaut ist 2 Weiterhin finden sich am langen und an der Basis sehr breiten Schwanz noch bis zu 15 ringformige Knochenbildungen von denen die vorderen gekielte Knochenplattchen aufweisen Der Bauch wird ebenfalls von Knochenplattchen bedeckt diese sind jedoch nicht so dicht verteilt Zusatzlich kommt ein dunnes Haarkleid vor Der Panzer ist zumeist einheitlich grau oder braungrau gefarbt manchmal zeigt sich die Ruckenseite dunkler wahrend die Seitenflachen gelblich aufgehellt erscheinen Die Beine sind kurz und enden hinten in funf und vorne in vier Strahlen An den Vorderfussen ist allerdings im Gegensatz zu den anderen Langnasengurteltieren noch ein rudimentarer funfter Strahl ausgebildet Alle Zehen tragen kraftige Klauen jene des Vorderfusses sind am starksten ausgepragt und erreichen bis zu 3 2 cm Lange An der Vorderseite der Unterschenkel treten als besonderes Merkmal des Kappler Gurteltiers zwei Reihen von Knochenplatten auf die gut 1 7 cm lang werden und am unteren Ende krallenartig frei hervorragen Die Hinterfusslange betragt 7 8 bis 14 8 cm 1 3 4 5 Skelettmerkmale Bearbeiten Der Schadel ist 11 2 bis 13 5 cm lang und besitzt ein deutlich ausgezogenes Rostrum Dieses nimmt etwa 62 bis 67 der Gesamtlange des Schadels ein was deutlich mehr ist als bei anderen Langnasengurteltieren mit Ausnahme des Pelzgurteltiers Die Jochbeinbogen ragen bis zu 5 4 cm auseinander Die Zahne ahneln nicht denen der heutigen Saugetiere sondern stellen molarenartige Zahnbildungen ohne Zahnschmelz dar Von diesen besitzt das Kappler Gurteltier sieben bis acht in jedem Ober und sieben bis neun in jedem Unterkieferbogen insgesamt 28 bis 34 3 6 5 Am unteren Vorderbein weist die Ulna ein sehr grosses oberes Gelenk auf das sogenannte Olecranon Dieses wird bei einer Gesamtlange des Knochens von 9 3 cm gut 3 7 cm lang Solche grossen Gelenkausbildungen an den unteren Vordergliedmassen sind typisch fur Tiere mit grabender Lebensweise 7 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp VerbreitungsgebietDas Verbreitungsgebiet umfasst das nordliche Sudamerika ostlich der Anden und erstreckt sich von den Tieflandern des Amazonas Gebietes im Osten von Peru und Ecuador bis Brasilien Im Norden kommt es von Kolumbien uber Venezuela bis nach Franzosisch Guayana vor Die Ostgrenze ist etwa am Rio Araguaia im nordlichen Brasilien zu finden es gibt aber noch eine kleine abgetrennte Population auf der Amazonas Insel Marajo und sudlich davon Der brasilianische Bundesstaat Mato Grosso und das nordliche Bolivien bilden das sudlichste Verbreitungsgebiet Die gesamte Ausdehnung des Vorkommens erreicht 5 5 Millionen Quadratkilometer das tatsachlich bewohnte Gebiet und die Dichte der Population ist unbekannt Der Lebensraum des Kappler Gurteltiers stellen die tropischen Regenwalder des Amazonas und Orinoco Beckens dar In den Savannengebieten der Llanos ist es nur in dichter bewaldeten Arealen vertreten 8 9 Die Hohenverbreitung erstreckt sich von 120 bis 1250 m Generell ist die Populationsdichte eher gering und wird mit 0 1 bis 0 3 Individuen je Quadratkilometer angegeben Lediglich fur den brasilianischen Bundesstaat Para liegen dokumentierte Werte von 8 Individuen auf einer vergleichbar grossen Flache vor Die Gurteltierart tritt sympatrisch mit dem Neunbinden Gurteltier Dasypus novemcinctus auf ist aber moglicherweise seltener Ebenso uberschneidet sich die Verbreitung mit dem Riesengurteltier Priodontes maximus 10 4 5 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten Die Lebensweise des Kappler Gurteltiers ist kaum erforscht Es lebt weitgehend als nachtaktiver Einzelganger und grabt unterirdische Baue in den meist feuchten Boden der Regenwalder Vor allem in den nur wenig uberfluteten Terra Firme Waldern des Amazonasbeckens werden diese meist in leichten Hanglagen angelegt und befinden sich haufig in gut durchlassigen Boden in Flussnahe Die Baue haben in der Regel zwei Eingange welche etwa 25 cm breit und 14 cm hoch sind es gibt aber nur wenige Unterschiede zu den Bauen anderer Gurteltierarten dieser Region 11 12 Teilweise okkupiert ein Tier auch aufgelassene Baue des Riesengurteltiers In der Kammer im Bau befindet sich ein Nest aus Pflanzenmaterial das uberwiegend aus Blattern und Pseudostammen besteht In einem beobachteten Fall im Llanos Gebiet von Kolumbien transportierte ein Tier uber einen Zeitraum von rund 80 Minuten bis zu 25 mal Pflanzenteile in den Bau das Material hielt es dabei zwischen den Vorderbeinen und dem Bauch geklemmt fest 13 Mit den abstehenden krallenartigen Knochenplattchen der Hinterbeine vermag sich ein Tier bei Gefahr in den Gangen der Baue festzukrallen Gelegentlich badet das Kappler Gurteltier in Schlammlochern die zuvor von Nabelschweinen genutzt worden waren 4 5 Ernahrung Bearbeiten In der Ernahrungsweise stellt das Kappler Gurteltier einen opportunistischen Insektenfresser dar Untersuchungen von Mageninhalten von vier Tieren aus dem zentralen Venezuela ergaben ein Uberwiegen von Kafern die einen Anteil von 42 1 erreichten Unter diesen wurden Vertreter der Blatthornkafer besonders haufig verzehrt Weitere erbeutete Insekten stellten Haarmucken Erdwanzen und Singzikaden dar wahrend andere Wirbellose etwa durch Spinnen sowie Doppel und Hundertfusser angezeigt wurden Allein rund 15 entfiel auf anorganisches Material das entweder zur Mineralerganzung dient oder zufallig aufgenommen wurde Ameisen und Termiten spielten dagegen mit 0 8 Anteil eine geringere Rolle identifiziert werden konnten unter anderem Angehorige der Gattungen Pheidole Atta und Cheliomyrmex 14 Ein ahnlich breitgefachertes Bild zeigte die Analyse eines Mageninhaltes eines Individuums aus Kolumbien Hier uberwogen Kafer Erdwanzen und Tausendfusser Ameisen und Termiten machten zusammen etwa knapp ein Drittel der Nahrung aus Auffallend war der hohe Anteil von Resten von Schleichenlurchen mit rund 14 15 16 4 5 Fortpflanzung Bearbeiten Uber die Fortpflanzung ist relativ wenig bekannt ein Weibchen bringt in der Regel zwei Jungtiere pro Wurf zur Welt Die Zwillinge sind laut drei untersuchter Embryonenpaare aus Venezuela gleichgeschlechtig Die Geburten finden meist in der Trockenzeit statt 6 17 4 5 Fressfeinde und Parasiten Bearbeiten Beobachtungen zu Fressfeinden liegen nicht vor Tiere in Gefahr sondern einen stechenden moschusartigen Geruch ab Als aussere Parasiten sind weitgehend Zecken der Gattung Amblyomma belegt in Bauen des Kappler Gurteltiers wurden auch Raubwanzen beobachtet Berichte zu inneren Parasiten beziehen sich auf Babesia und Trypanosoma 5 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Gurteltiere nach Gibb et al 2015 18 Dasypoda Dasypodidae Dasypus kappleri Dasypus septemcinctus Dasypus hybridus Dasypus mazzai Dasypus sabanicola Dasypus novemcinctus Dasypus pilosus Chlamyphoridae Euphractinae Euphractus Chaetophractus Zaedyus Chlamyphorinae Chlamyphorus Calyptophractus Tolypeutinae Priodontes Tolypeutes CabassousVorlage Klade Wartung StyleDas Kappler Gurteltier ist eine Art aus der Gattung der Langnasengurteltiere Dasypus die sechs weitere Mitglieder umfasst Die Langnasengurteltiere sind wiederum in die Gruppe der Gurteltiere Dasypoda einzugliedern Innerhalb dieser gehort die Gattung Dasypus einer eigenen Familie an den Dasypodidae Ebenfalls in die Dasypodidae eingeordnet werden zahlreiche ausgestorbene Gattungen wie Stegotherium und Propraopus Ersteres ist aus dem Miozan nachgewiesen und umfasste mehrere Arten 19 20 letzteres stammt aus dem Pleistozan und trat ebenfalls mit mehreren Arten auf 21 Laut molekulargenetischen Untersuchungen trennten sich die Dasypodidae bereits im Mittleren Eozan vor rund 45 Millionen Jahren von der Linie der anderen Gurteltiere ab die zur Familie der Chlamyphoridae gerechnet werden Wann die Gattung Dasypus erstmals auftrat ist unklar genetischen Untersuchungen zufolge trennte sich das Kappler Gurteltier im Oberen Miozan vor rund 12 Millionen Jahren von der gemeinsamen Linie mit den anderen Langnasengurteltieren 22 18 Als fuhe Erwahnungen des Kappler Gurteltiers gelten die Beschreibungen von Hermann Burmeister aus den Jahren 1848 und 1854 worin er eine Gurteltierform aus Guyana vorstellte und deutlich vom damals bekannten Neunbinden Gurteltier abhob 23 24 Seine verwendete wissenschaftliche Bezeichnung Dasypus peba ist aber ungultig da sie bereits zuvor von Anselme Gaetan Desmarest fur das Neunbinden Gurteltier genutzt worden war Die heute anerkannte wissenschaftliche Erstbeschreibung geht daher auf Christian Ferdinand Friedrich von Krauss aus dem Jahr 1862 zuruck Krauss hatte dafur vier Tierpraparate und Schadel aus dem Naturalienkabinett von Stuttgart und aus dem zoologischen Museum von Tubingen zur Verfugung Die Exemplare aus dem Naturalienkabinett waren ihm dabei von August Kappler aus Surinam zur Verfugung gestellt worden einem deutschen Soldaten und Naturforscher dem zu Ehren Krauss die Art kappleri benannte 25 Der Gattungsname Dasypus war schon im Jahr 1758 von Linnaeus eingefuhrt worden den er aus dem aztekischen Wort Azotochtli in die griechische Sprache ubersetzte Das Wort bedeutet so viel wie Schildkrotenhase und ist uber den spanischen Conquistador Francisco Hernandez de Cordoba als Bezeichnung fur das Neunbinden Gurteltier uberliefert Dabei bezieht sich der Name auf das Aussehen des Tiers Im Jahr 1864 beschrieb Wilhelm Peters anhand eines Exemplars aus Guyana und unabhangig von Krauss das Kappler Gurteltier unter dem Namen Dasypus pentadactylus erneut im gleichen Bericht verwies er seine neue Art aufgrund der abweichenden Gestaltung des Gaumenbeins aber zur ebenfalls seinerseits neu benannten Gattung Hyperoambon 26 Der Artname wird heute als synonyme Bezeichnung zu Dasypus kappleri angesehen daruber hinaus gilt Hyperoambon als Untergattungsbezeichnung fur das Kappler Gurteltier 6 27 28 5 In der Regel werden zwei Unterarten des Kappler Gurteltiers unterschieden 29 D k kappleri Krauss 1862 D k pastasae Thomas 1901Die Unterart D k pastasae wurde im Jahr 1901 von Oldfield Thomas anhand eines Individuums vom Oberlauf des Rio Pastaza in Ecuador unter der Bezeichnung Tatu pastasae eingefuhrt Sie ist etwas kleiner als die Nominatform D k kappleri Thomas verglich seine Art mit dem Kappler Gurteltier das er als sehr ahnlich empfand stellte aber neben einzelnen schadelmorphologischen Unterschieden auch Abweichungen in der Gestalt der Knochenplattchen am Panzer heraus So zeigen diese am Beckenschild eine unregelmassige Form und haben eine aufgeraute Oberflache Zudem sind die Osteoderme der vorderen Panzerringe eher abgeflacht 30 Eine weitere Form stammt von Einar Lonnberg der 1942 D k beniensis unter Berufung auf ein weibliches Tier von insgesamt 95 cm Lange vom Zusammenfluss des Rio Madre de Dios mit dem Rio Beni etablierte Diese ist grosser als die Nominatform ahnelt aber D k pastasae welches Lonnberg bereits 1928 in den Unterartenstatus des Kappler Gurteltiers verschoben hatte 31 Eine im Jahr 2016 veroffentlichte morphologische Studie an 70 Individuen aus dem gesamten Verbreitungsgebiet des Kappler Gurteltiers kommt zum Schluss dass diese beiden Formen eigenstandige Arten darstellen wodurch das Kappler Gurteltier als Artkomplex bestehend aus drei Arten anzusehen ware Nach dieser Ansicht beschrankt sich Dasypus kappleri auf das nordliche Brasilien nordlich des unteren Amazonas und auf die Region von Franzosisch Guayana bis in das ostliche Venezuela Das Verbreitungsgebiet von Dasypus pastasae erstreckt sich am Fuss der Anden im ostlichen Peru sowie in Ecuador entlang und dehnt sich bis in das westliche Brasilien zwischen Rio Madeira und Rio Branco ebenso wie nach Venezuela aus Hier uberschneidet es sich im Osten mit dem Vorkommen von Dasypus kappleri Dagegen tritt Dasypus beniensis in Brasilien sudlich des Unterlaufs des Amazonas und in Bolivien auf 27 Eine umfangreiche skelettanatomische Studie aus dem Jahr 2018 wiederholte diese Auffassung 28 sie wird aber bisher von einem grosseren Teil der Forscher aufgrund fehlender genetischer Untersuchungen abgelehnt 4 5 Stammesgeschichte BearbeitenFossilfunde die einige Panzerreste umfassen und aufgrund ihrer Robustizitat dem Kappler Gurteltier entsprechen konnen sind aus dem spaten Pleistozan bekannt und stammen vom Arroio Chui bei Santa Vitoria do Palmar im sudlichen Brasilien Diese Fundregion gehort heute nicht zum Verbreitungsgebiet der Gurteltierart 32 Daruber hinaus trat etwa zeitgleich mit Dasypus punctatus ein naher verwandter heute ausgestorbener Vertreter auf der ebenfalls im heutigen Brasilien nachgewiesen wurde 33 Bedrohung und Schutz BearbeitenGrossere Bedrohungen des Artbestandes sind nicht bekannt Vor allem in Ecuador und Brasilien wird das Kappler Gurteltier als Nahrungsressource gejagt allerdings ist der dadurch entstehende Jagddruck nicht sehr hoch Eine Untersuchung die von 1993 bis 1994 uber ein Jahr lief ergab dass unter anderem die damals rund 800 Personen umfassende Waimiri Atroari Volksgruppe des zentralen Amazonastieflandes innerhalb dieses Zeitraumes insgesamt 52 Langnasengurteltiere erlegten darunter 44 Kappler Gurteltiere Das Gesamtgewicht der erjagten Gurteltiere umfasste 452 kg darunter 440 kg vom Kappler Gurteltier was einen Anteil von rund 1 der gesamten uber das Jahr erlegten Biomasse ausmachte 34 Zu ahnlichen Ergebnissen kommt eine Studie uber einzelne Volksgruppen in Franzosisch Guayana Starker und deutlich negativer auf den Bestand der Gurteltierart wirkt sich vor allem die Zerstorung der Regenwalder aus Gelegentlich werden auch einzelne Tiere bei Verkehrsunfallen getotet Aufgrund der weiten Verbreitung der Art listet die IUCN den Bestand als nicht gefahrdet least concern Das Kappler Gurteltier ist in mehreren Naturschutzgebieten vertreten so unter anderem im grossen Guayana Nationalpark 35 10 Literatur BearbeitenCarlos Aya Cuero Julio Chacon Pacheco und Teresa Cristina S Anacleto Dasypus kappleri Cingulata Dasypodidae Mammalian Species 51 977 2019 S 51 60 C M McDonough und W J Laughry Dasypodidae Long nosed armadillos In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 30 47 S 45 ISBN 978 84 16728 08 4Einzelnachweise Bearbeiten a b C Richard Hansen J C Vie N Vidal und J Keravec Body measurements on 40 species of mammals from French Guiana Journal of Zoology 247 1999 S 419 428 Edgardo Mondolfi Descripcion de un nuevo armadillo del genero Dasypus de Venezuela Mammalia Edentata Memoria de la Sociedad de Ciencias Naturales La Salle 78 1968 S 149 167 a b Robert S Voss Darrin P Lunde und Nancy B Simmons The mammals of Paracou French Guiana A neotropical lowland rainforest fauna part 2 Nonvolant Species Bulletin of the American Museum of Natural History 263 2001 S 3 236 S 65 a b c d e f C M McDonough und W J Laughry Dasypodidae Long nosed armadillos In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 30 47 S 45 ISBN 978 84 16728 08 4 a b c d e f g h i Carlos Aya Cuero Julio Chacon Pacheco und Teresa Cristina S Anacleto Dasypus kappleri Cingulata Dasypodidae Mammalian Species 51 977 2019 S 51 60 a b c Mariella Superina Biologie und Haltung von Gurteltieren Dasypodidae Universitat Zurich 2000 S 1 248 S F Vizcaino und N Milne Structure and function in armadillo limbs Mammalia Xenarthra Dasypodidae Journal of Zoology 257 2002 S 117 127 Agustin M Abba und Mariella Superina Dasypus kappleri Edentata 11 2 2010 S 158 Edentate Specialist Group The 2004 Edentata species assessment workshop Belo Horizonte Minas Gerais Brazil December 16 17 2004 Edentata 5 2004 S 3 26 a b Francois Catzeflis und Benoit deThoisy Xenarthrans in French Guiana a brief overview of their distribution and conservation status Edentata 13 2012 S 29 37 Eduardo Martins Venticinque und Maria Clara Arteaga Cuevas de Armadillos Cingulata Dasypodidae en la Amazonia Central Son Utiles para Identificar Especies Edentata 11 1 2010 S 29 33 Maria Clara Arteaga und Eduardo Martins Venticinque Influence of topography on the location and density of armadillo burrows Dasypodidae Xenarthra in the central Amazon Brazil Mammalian Biology 73 2008 S 262 266 Carlos Aya Cuero Transporte de material vegetal por el armadillo espuelon Dasypus kappleri Krauss 1862 para la construccion de nido en un bosque de galeria de los Llanos Orientales de Colombia Edentata 17 2016 S 57 60 E Szeplaki J Ochoa und J Clavijo Stomach contents of the greater long nosed armadillo Dasypus kappleri in Venezuela Mammalia 52 3 1988 S 422 425 Mauricio Barreto Pablo Barreto and Antonio D Alessandro Colombian Armadillos Stomach Contents and Infection with Trypanosoma cruzi Journal of Mammalogy 66 1 1985 S 188 193 Kent H Redford Dietary specialization and variation in two mammalian myrmecophages variation in mammalian myrmecophagy Revista Chilena de Historia Natural 59 1986 S 201 208 David W Fleck und Robert S Voss Indigenous knowledge about the greater long nosed armadillo Dasypus kappleri Xenarthra Dasypodidae in northeastern Peru Edentata 17 2016 S 1 7 a b Gillian C Gibb Fabien L Condamine Melanie Kuch Jacob Enk Nadia Moraes Barros Mariella Superina Hendrik N Poinar und Frederic Delsuc Shotgun Mitogenomics Provides a Reference Phylogenetic Framework and Timescale for Living Xenarthrans Molecular Biology and Evolution 33 3 2015 S 621 642 Timothy J Gaudin und John R Wible The phylogeny of living and extinct armadillos Mammalia Xenarthra Cingulata a craniodental analysis In Matthew T Carrano Timothy J Gaudin Richard W Blob und John R Wible Hrsg Amniote Paleobiology Phylogenetic and Functional Perspectives on the Evolution of Mammals Birds and Reptiles Chicago 2006 University of Chicago Press S 153 198 Laureano Raul Gonzalez Ruiz und Gustavo Juan Scillato Yane A new Stegotheriini Mammalia Xenarthra Dasypodidae from the Notohippidian early Miocene of Patagonia Argentina Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 252 1 2009 S 81 90 Ascanio D Rincon Richard S White und H Gregory Mcdonald Late Pleistocene Cingulates Mammalia Xenarthra from Mene De Inciarte Tar Pits Sierra De Perija Western Venezuela Journal of Vertebrate Paleontology 28 1 2008 S 197 207 Frederic Delsuc Mariella Superina Marie Ka Tilak Emmanuel J P Douzery und Alexandre Hassanin Molecular phylogenetics unveils the ancient evolutionary origins of the enigmatic fairy armadillos Molecular Phylogenetics and Evolution 62 2012 S 673 680 Hermann Burmeister Ueber Dasypus novemcinctus Zeitung fur Zoologie Zootomie und Palaeozoologie 1 1848 S 199 1 Hermann Burmeister Systematische Uebersicht der Thiere Brasiliens welche wahrend einer Reise durch die Provinzen von Rio de Janeiro und Minas Geraes gesammelt oder beobachtet wurden Erster Theil Saugethiere Mammalia Berlin 1854 S 1 341 S 301 2 Friedrich von Krauss Ueber ein neues Gurtelthier aus Surinam Archiv fur Naturgeschichte 28 1 1862 S 19 34 3 Wilhelm Peters Uber Neue Arten der Saugethiergattungen Geomys Haplodon und Dasypus Monatsberichte der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1864 1865 S 177 181 4 a b Anderson Feijo und Pedro Cordeiro Estrela Taxonomic revision of the Dasypus kappleri complex with revalidations of Dasypus pastasae Thomas 1901 and Dasypus beniensis Lonnberg 1942 Cingulata Dasypodidae Zootaxa 4170 2 2016 S 271 297 5 a b Anderson Feijo Bruce D Patterson und Pedro Cordeiro Estrela Taxonomic revision of the long nosed armadillos Genus Dasypus Linnaeus 1758 Mammalia Cingulata PLoS ONE 13 4 2018 S e0195084 doi 10 1371 journal pone 0195084 Alfred L Gardner Order Cingulata In Don E Wilson und DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World Johns Hopkins University Press 2005 S 94 99 ISBN 978 0 8018 8221 0 6 Oldfield Thomas New species of Saccopteryx Sciurus Rhipidomys and Tatufrom South America Annals and Magazine of Natural History 7 1901 S 366 371 7 Einar Lonnberg Notes on Xenarthra from Brazil and Bolivia Arkiv for Zoologi 34 9 1942 S 1 58 Edison V Oliviera und Jamil C Pereira Intertropical Cingulates Mammalia Xenarthra from the Quaternary of southern Brazil Systematics and paleobiogeographical aspects Revista Brasileira de Paleontologia 12 3 2009 S 167 178 Mariela C Castro Ana Maria Ribeiro Jorge Ferigolo und Max C Langer Redescription of Dasypus punctatus Lund 1840 and considerations on the genus Propraopus Ameghino 1881 Xenarthra Cingulata Journal of Vertebrate Paleontology 33 2 2013 S 434 447 Roselis Remor de Souza Mazurek Temehe Pedrinho Xinymy Feliciano Waraie Hilario Sanapyty Geroncio und Ewepe Marcelo Subsistence hunting among the Waimiri Atroari Indians in central Amazonia Brazil Biodiversity and Conservation 9 2000 S 579 596 Agustin M Abba und Mariella Superina Dasypus kappleri In IUCN 2012 IUCN Red List of Threatened Species Version 2012 2 8 Auf www iucnredlist org Abgerufen am 6 Marz 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dasypus kappleri Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dasypus kappleri in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von Abba amp Superina 2006 Abgerufen am 6 Marz 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kappler Gurteltier amp oldid 213587505