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Das Kunstlerbuch Almanach COMMON SENSE ist ein Werk der Buchkunst Zwischen 1989 und 2018 wurden 30 Bucher herausgegeben Buchrucken aller Jahrgange Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Vertretene Kunstler 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenMitte der 1980er Jahre lernte der Maler Zeichner Bildhauer und Grafiker Ulrich Tarlatt den Lyriker Jorg Kowalski und den chilenischen Kunstler Guillermo Deisler kennen Deisler war weltweit verknupft in der Mail Art und der visuellen Poesie Szene Unter anderem daruber erhielt Tarlatt zahlreiche Kontakte in die internationale Kunstlerszene Bis 1998 wurde der Kunstlerbuch Almanach COMMON SENSE gemeinsam von Ulrich Tarlatt und Jorg Kowalski 1952 herausgegeben danach nur noch von Tarlatt Die Idee war Kunstler und Literaten zur Mitarbeit an einem Buch einzuladen ohne ein Thema vorzugeben Einzige Bedingung war dass die Werke dafur neu geschaffen beziehungsweise noch nicht zuvor publiziert wurden Der programmatische Titel COMMON SENSE sollte den Sinn fur das Gemeinsame beschreiben Die Herausgeber orientieren sich bei der Konzeption an Verlagsalmanachen zum Anfang des 20 Jahrhunderts so etwa an jenen aus dem Fritz Gurlitt Verlag 1 Der erste Band erschien im Dezember 1989 1 kurz vor der deutschen Wiedervereinigung Er steht in der Tradition der Kunstlerbucher und originalgrafischen Zeitschriften die vor allem in der spaten DDR ein viel genutztes Medium experimentierfreudiger Kunstler und kritischer Literaten waren 2 Zur Zielstellung des Almanachs sagte Tarlatt es war unser anliegen arbeiten von geschatzten kunstlern und literaten zusammenzufugen sie einzuladen fur ein gemeinsames buch die form des almanachs war da geeignet zeitaktuell und sprachliche vielfalt durch verschiedene akteure so wurden kunstler und literaten gebeten etwas fur den almanach zu schaffen vorgegeben war nur das format die schreibmaschinenseite und fur die kunst wichtig die auflage bis auf die ersten 3 jahrgange 75 exemplare alles sollte dafur neu geschaffen werden bzw noch nicht publiziert sein kein thema keine festgelegte form gedichte kurzgeschichten fragmente skizzen tagebuchnotizen fur die kunst alle klassischen grafischen techniken aber auch neue digitale druckmoglichkeiten hinzu zeichnung collage und fotografie im buch begegnen sich unterschiedliche handschriften der gedanke an das buch im zusammenklang ist nur gesteuert durch die auswahl der eingeladenen zum schluss das puzzle das fugen zum buch der reiz des zufalls uberraschende ubergange spannende konfrontationen dann zum buchbinder und jedes jahr geschafft dass es weihnachten fertig ist verpacken versenden das niewieder am ende und nach wenigen wochen und vielen netten worten der neustart das aufgehts Webseite zur Ausstellung in der Corty Galerie 3 Die Bucher erschienen immer Anfang Dezember mit jeweils etwa 30 Beitragen 1 Die Bandbreite der enthaltenen Werke reichte von Gedichten und Texten uber originale Druckgrafiken Zeichnungen Collagen Digitaldrucke Fotografien visuelle Poesie und Skizzen bis hin zu Tagebuchnotizen und Fundstucken Die literarischen Werke stammten vor allem aus dem deutschsprachigen Raum es wurden aber auch fur den Almanach Texte ubersetzt Alle Grafiken wurden signiert wie auch die literarischen Beitrage Von der ersten Auflage wurden 50 und von den nachsten beiden 60 Exemplare gedruckt Ab 1992 waren es jeweils 75 Bucher 1 Es existieren 15 komplette Blocke Diese befinden sich in offentlichen und privaten Sammlungen Alle 30 Bande finden sich an folgenden offentlichen Orten Bayerische Staatsbibliothek Hamburger Kunsthalle Deutsches Literaturarchiv Marbach Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Anhaltische Landesbucherei Dessau Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt Herzogin Anna Amalia Bibliothek Kunst und Museumsbibliothek der Stadt Koln und in den Deutschen Nationalbibliotheken Frankfurt und Leipzig 2021 erschien ein Katalog mit der Bibliografie der 30 Almanache mit dem Register der beteiligten Literaten und Kunstler sowie neuen Texten von Paul Hennig und Adrian La Salvia Vertretene Kunstler BearbeitenIn den 30 Jahren des Erscheinens waren 492 Kunstler beteiligt Dazu gehorten zum Beispiel die Literaturnobelpreistragerin Herta Muller und 15 Georg Buchner Preistrager Jurgen Becker Marcel Beyer Volker Braun Friedrich Christian Delius Elke Erb Durs Grunbein Felicitas Hoppe Reinhard Jirgl Sarah Kirsch Walter Kappacher Sibylle Lewitscharoff Friederike Mayrocker Oskar Pastior Arnold Stadler und Jan Wagner Weitere Kunstler in alphabetischer Reihenfolge nur Personen mit Wikipedia Eintrag Anfang 2022 berucksichtigt Rene Acht Hans Peter Adamski Christoph Wilhelm Aigner Jurg Amann Anatol Cees Andriessen Hartmut Andryczuk Peter Angermann Oskar Ansull Martin Assig Christian Ludwig Attersee Pidder Auberger Elvira Bach Inka Bach Thom Barth Christiane Baumgartner Xaver Bayer Artur Becker Boris Becker Falko Behrendt Franz Bernhard Matthias Biskupek Friedrich W Block Mirko Bonne Thomas Bohme Peter Bommels Herbert Brandl Reiner Bredemeyer Birgit Brenner Jurgen Brodwolf Joachim Brohm Klaus vom Bruch Johannes Brus Josef Bucheler Holger Bunk Claus Bury Brigitte Burmeister Werner Buttner Manfred Butzmann Georg Oswald Cott Heinz Czechowski Isa Dahl Walter Dahn Gunter Damisch Markus Daum Guillermo Deisler Klaus Peter Dencker Volker Dietzel Michael Donhauser Ulrike Draesner Kurt Drawert Felix Droese John von Duffel Gerhild Ebel Hartwig Ebersbach Bogomir Ecker Hans Eichhorn Erwin Einzinger Nadja Einzmann Adolf Endler Tone Fink Walter Flemmer Thomas Florschuetz Franzobel Achim Freyer Felix Martin Furtwangler Wolfgang Gafgen Heinz Gappmayr Arno Geiger Rudiger Giebler Georges Arthur Goldschmidt Dieter Goltzsche Eugen Gomringer Peter Gosse Moritz Gotze Dieter M Graf Hans Hendrik Grimmling Ralph Gruneberger Sabine Gruber Bettina van Haaren Friedemann Hahn Ulla Hahn Hugo Hamilton Angela Hampel Alex Hanimann Peter Hartling Josef Haslinger Manfred Peter Hein Frieder Heinze Bodo Hell Kerstin Hensel Peter Herrmann Thomas Hettche Albert Hien Franz Hitzler Ottmar Horl Antonius Hockelmann Klaus Hoffer Franz Hohler Wilhelm Hopfner Veit Hofmann Stephan Huber Peter Huckauf Bernd Dieter Huge Norbert Hummelt Alfonso Huppi Leiko Ikemura Georg Jappe Gerhard Jaschke Zoe Jenny Bernd Jentzsch Rolf Julius Thomas Kapielski Petra Kasten Heinz Kattner Benjamin Katz Bernd Kebelmann Ralf Kerbach Klaus Killisch Per Kirkeby Wulf Kirsten Jurgen Klauke Ralf Klement Reinhard Klessinger Bernd Klotzer Bernd Koberling Annerose Kirchner Gustav Kluge Alfred Kolleritsch Bodo Korsig Wieland Krause Angela Krauss Timm Kregel Birgit Kreipe Dieter Krieg Jan Kuhlbrodt Gunter Kunert Katrin Kunert Thomas Kunst Mark Lammert Thomas Lange Helge Leiberg Christian Lehnert Volker Lehnert Michael Lentz Matthias Leupold Via Lewandowsky Walter Libuda Werner Liebmann Kito Lorenc CW Loth Thilo Maatsch Sepp Mahler Herbert Maier Oskar Manigk Matthias Mansen Olaf Martens Undine Materni Christoph Meckel Robert Menasse Klaus Merz Nanne Meyer Jurgen Mick Otto Mohwald Franz Mon Andreas Montag Michael Morgner Alois Mosbacher Josef Felix Muller Christa Naher Heino Naujoks Ursula Neugebauer Max Neumann Susanne Nickel Carsten Nicolai Olaf Nicolai Christoph Niemann Gerald Nigl Martin Noel Dietrich Oltmanns Detlef Opitz Osmar Osten Heribert C Ottersbach Dirk von Petersdorff Wolfgang Petrovsky Walther Petri Richard Pietrass Uwe Pfeifer Werner Pokorny Steffen Popp Marion Poschmann Klaus Prior Lutz Rathenow Gerlind Reinshagen Karl Manfred Rennertz Erich Reusch Christian Riebe Karl Riha Karl Rodel Kathrin Roggla Thomas Rosenlocher Herbert Rosner Thomas Ruch Gerhard Ruhm Karla Sachse Horst Peter Schlotter Helmut Seethaler Rafik Schami Wolfram Adalbert Scheffler Hans Scheuerecker Hanns Schimansky Andre Schinkel Gil Schlesinger Julia Schmidt Siegfried J Schmidt Peter Schnurpel Friedrich Schorlemmer Raoul Schrott Ingo Schulze Julian Schutting Lutz Seiler Emil Siemeister Sigrid Sigurdsson Klaus Staeck Reinhard Stangl Thomas Stangl Walter Stohrer Norbert Tadeusz Johann P Tammen Ulrich Tarlatt Yoko Tawada Holger Teschke Jurgen Theobaldy Wolfgang Tietze Ilija Trojanow Charlotte Ueckert Max Uhlig Timm Ulrichs Jane Urquhart Herman van Veen Eric van der Wal Dagmar Varady Thomas Virnich Winfried Vollger Auke de Vries Frank Wahle Franz Erhard Walther Raimund Waschle Uwe Warnke Peter Wawerzinek Olaf Wegewitz Raymond Emile Waydelich Claus Weidensdorfer Walter Weisse Andreas von Weizsacker Dieter Wellershoff Florian Felix Weyh Fritz Widhalm Urs Widmer Rainer Wieczorek Werner Wittig Natascha Wodin Karla Woisnitza Ror Wolf Uljana Wolf Michael Wustefeld Robert Wyss John Yau Uta Zaumseil Hansjorg Zauner Jerry Zeniuk Ottfried Zielke Bernd Zimmer Otto Zitko Heimo Zobernig und Klaus Zylla Ausstellungen Bearbeiten nbsp Midissage der Dresdner Ausstellung V l n r Kuratorin Simone Fleischer Ulrich Tarlatt und Jorg KowalskiVerschiedene Ausstellungen wurdigten die Leistung der COMMON SENSE Kunstlerbucher 18 Mai bis 30 Juni 2019 EDITION AUGENWEIDE Jorg Kowalski amp Ulrich Tarlatt 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach COMMON SENSE 1989 2018 im Literaturhaus Halle 20 Juli bis 15 September 2019 EDITION AUGENWEIDE Jorg Kowalski amp Ulrich Tarlatt 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach COMMON SENSE 1989 2018 in der Anhaltischen Gemaldegalerie Dessau 4 14 Marz bis 24 Mai 2020 EDITION AUGENWEIDE Jorg Kowalski amp Ulrich Tarlatt 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach COMMON SENSE 1989 2018 in der Kunstsammlung Jena 1 31 Januar bis 3 Juli 2022 Der gemeinsame Nenner 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach Common Sense und die Grafik und Kunstlerbuchsammlung der SLUB in der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden 30 September 2022 bis 8 Januar 2023 COMMON SENSE 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach im Kunstmuseum Reutlingen Spendhaus 5 6 November 2023 bis 8 Januar 2024 Common Sense Kunstlerbucher der Edition Augenweide im Haus des Buches Leipzig 6 Literatur BearbeitenAdrian La Salvia Hrsg Jorg Kowalski amp Ulrich Tarlatt 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach COMMON SENSE 1989 2018 Edition Augenweide Bernburg Saale 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Common Sense Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Almanache auf den Seiten der Edition Augenweide Kurzer Film 2 59 Min zur Jenaer Ausstellung auf Youtube Die Ausstellung in der SLUBEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e EDITION AUGENWEIDE Jorg Kowalski amp Ulrich Tarlatt JenaKultur abgerufen am 31 Dezember 2021 Ausstellungseroffnung Der gemeinsame Nenner 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach Common Sense und die Grafik und Kunstlerbuchsammlung der SLUB Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden SLUB abgerufen am 31 Dezember 2021 Der Gemeinsame Nenner Webseite zur Ausstellung in der Corty Galerie EDITION AUGENWEIDE Jorg Kowalski amp Ulrich Tarlatt 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach COMMON SENSE 1989 2018 Anhaltischer Kunstverein abgerufen am 31 Dezember 2021 COMMON SENSE 30 Jahre Kunstlerbuch Almanach Kunstmuseum Reutlingen Spendhaus abgerufen am 27 August 2022 Common Sense Kunstlerbucher der Edition Augenweide Literaturhaus Leipzig e V abgerufen am 26 Oktober 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Common Sense Almanach amp oldid 238516182