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Werner Buttner 15 Marz 1954 in Jena ist ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Offentliche Sammlungen 3 Bibliografie 4 Diskografie 5 Ausstellungen 6 Filme 7 Auszeichnungen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenButtner siedelte kurz vor dem Mauerbau 1961 mit seinen Eltern von der DDR nach Munchen uber 1968 nach Berlin gezogen studierte er von 1973 bis 1977 an der Freien Universitat Berlin Rechtswissenschaften Nach seinem Studium arbeitete er als Sozialhelfer in der Justizvollzugsanstalt Tegel Er war Mitbegrunder mehrerer humorvoll titulierter Organisationen wie des Dum Dum Liga Journal Einrichtung einer Samenbank fur DDR Fluchtlinge 1976 grundete er mit Albert Oehlen die Liga zur Bekampfung des widerspruchlichen Verhaltens In den 1980ern wurde er zusammen mit den Brudern Albert und Markus Oehlen und Martin Kippenberger zu den sogenannten Neuen oder Jungen Wilden in der Malerei gerechnet die sich von der Konzeptkunst abwendeten und eine Ruckkehr der Malerei propagierten 1978 malte er mit Albert Oehlen ein Wandbild fur die Buchhandlung Welt in Hamburg Als Reaktion erfolgte eine Anzeige wegen Veroffentlichung pornographischer Darstellungen Daraufhin kam es zur Grundung der Liga zur Bekampfung des widerspruchlichen Verhaltens 1979 nahm Buttner an der Gruppenausstellung Elend teil veranstaltet von Martin Kippenberger in Berlin 1980 richtete er zusammen mit Albert Oehlen und Georg Herold eine Samenbank fur DDR Fluchtlinge ein und grundete 1981 zusammen mit Albert und Markus Oehlen die Kirche der Ununterschiedlichkeit Im selben Jahr hatte er seine erste Einzelausstellung in der Stuttgarter Galerie Max Hetzler Seine Malerei war damals neoexpressionistisch bis neodadaistisch mit teils humorvollen und sarkastischen Anspielungen auf den Alltag in Titeln und Sujets In den Medien wie der Zeitschrift Twen die im Mai 1982 die Neuen Wilden vorstellte und interviewte machte Buttner wie andere Junge Wilde auch mit Gesellschaftskritik ironisch provokanten Aussagen rebellischen Posen und verbalen Tabu Bruchen auf sich aufmerksam Ich will auch nur eine warmes Platzchen von wo aus ich Menschen fur eine gute Sache abknallen kann oder Die Beseitigung falscher Gedanken ist ebenso ein Akt des kunstlerischen Rausches wie die Beseitigung von Mull in Museum und Wohnung Das Auge aufs Kleine und die Grossen aufs Auge so Buttner 1982 Ein Manifest von ihm zusammen mit Oehlen und Georg Herold ist mit Facharbeiterficken tituliert Buttner arbeitete als Autor bei der Musikzeitschrift Sounds und war im Jahre 1982 auf der Gruppenausstellung Zeitgeist vertreten In den spaten 80er und den 90er Jahren wurden seine Arbeiten wie die der anderen Neuen Wilden auch am Kunstmarkt hoch gehandelt 1984 war Werner Buttner einer der 64 Kunstler bei der Kunstausstellung Von hier aus Zwei Monate neue deutsche Kunst in Dusseldorf In den 1980ern grundete er zusammen mit Albert Oehlen den Meter Verlag Die zwei hatten sich vorgenommen einen Regalmeter mit selbst verlegten Buchern zu fullen Das ist ihnen auch fast gelungen 1 Seit den 1980er Jahren war Werner Buttner Dozent und von 1989 bis 2021 Professor an der Hochschule fur Bildende Kunste in Hamburg er unterrichtete dort Malerei und engagierte sich auch intern in der Hochschulpolitik Bei ihm studierte u a Daniel Richter Zusammen mit dem Lions Club und dem Ausschuss fur Kulturforderung der Handelskammer Hamburg wahlt er als Kurator jahrlich junge Kunstler fur die Verkaufsveranstaltung Kunst in der Borse in Hamburg aus Er selbst beschaftigt sich heute kunstlerisch vorrangig mit neodadaistischen Collagen die unter anderem in den Deichtorhallen Hamburg ausgestellt wurden Anlasslich seines 65 Geburtstages rief Buttner 2019 die Stiftung Storer des Stumpfsinns ins Leben die es Stipendiaten ermoglichen soll in Buttners Wohn und Atelierhaus in Geesthacht bei Hamburg zu arbeiten 2 Offentliche Sammlungen BearbeitenButtner ist mit seinen Werken unter anderem in folgenden Sammlungen vertreten DeutschlandKunstmuseum Walter im Glaspalast Augsburg Sammlung Falckenberg Kulturstiftung Phoenix Art Hamburg Hamburger Kunsthalle Hamburg Zentrum fur Kunst und Medientechnologie Karlsruhe Kunstraum Grasslin St GeorgenFrankreichFRAC Poitou Charentes Angouleme FRAC Limousin LimogesBibliografie BearbeitenUnd das Meer lag da wie Nudeln aus Gold und Silber Ritter Verlag Klagenfurt 1987 ISBN 3 85415 048 2 Diskografie BearbeitenMarkus Oehlen Albert Oehlen Jorg Immendorff Werner Buttner Martin Kippenberger und A R Penck Die Rache der Erinnerung ZickZack ZZ 205 1984Ausstellungen Bearbeiten2011 Die erlosende Eloquenz erprobter Dinge Jena Paradies revisited Kunstverein in Hamburg Hamburg 2013 Werner Buttner Gemeine Wahrheiten Zentrum fur Kunst und Medientechnologie Karlsruhe anschliessend Weserburg Bremen 2021 Werner Buttner Last Lecture Show Hamburger Kunsthalle Hamburg 3 Filme BearbeitenMartin Kippenberger und Co Ein Dokument Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden Buch und Regie Jaqueline Kaess Farquet Munchen 1985 2010 DVD 25 min Independent ArtfilmsAuszeichnungen Bearbeiten2011 Hans Platschek Preis fur Kunst und Schrift der Hans Platschek StiftungWeblinks BearbeitenWerner Buttner bei artnet Literatur von und uber Werner Buttner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werner Buttner in der ifa DatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Ulrich Clewing Wenn Bucher glucklich machen In Cicero Abgerufen am 11 Februar 2019 Das Who is Who der Kunstszene zu Gast bei der Eroffnung des neuen Ateliers von Werner Buttner in Geesthacht In Lubecker Nachrichten Online 15 Marz 2019 abgerufen am 3 Juni 2019 Last Lecture Show In hamburger kunsthalle de Abgerufen am 15 Oktober 2021 Normdaten Person GND 118517236 lobid OGND AKS LCCN n83229015 VIAF 270966616 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buttner WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 15 Marz 1954GEBURTSORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Buttner amp oldid 231811013