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Johannes III von Asel 1380 21 Juni 1472 in Rotenburg war von 1426 bis 1470 Bischof von Verden Johannes III stammte aus einem Hildesheimer Adelsgeschlecht und war zunachst Canonicus im Domkapitel Hildesheim Danach war er in Rom tatig Als Bischof Heinrich II von Verden 1426 resignierte providierte Papst Martin V ihn seinen bisherigen Kammerdiener und Juristen sofort mit dem heruntergewirtschafteten Bistum Verden Er fuhrte dort im Gegensatz zu seinen Vorgangern einen bescheidenen Lebensstil Zum Erstaunen seines Stiftes hatte er immer Geld zur Verfugung man glaubte sogar aufgrund seiner Liebe zur Alchemie dass er Gold machen konne Ihm gelang es den Adel im Stift zu bandigen auch dadurch dass er sich mit den Luneburger Herzogen verbundete Von diesen loste er die Rotenburg aus obwohl sie deswegen sogar mit der Reichsacht belegt waren Eine Fehde mit Bremen und dem Erzbischof Nikolaus von Oldenburg Delmenhorst endete siegreich Fur die niedergebrannte Stadt Verden wurde das Konzil von Basel angerufen und Schadenersatz erlangt Durch sein diplomatisches Geschick erlangte er solches Ansehen dass er mit Bischof Paridam von Ratzeburg als Schiedsmann zu Verhandlungen mit den mit Konig Erik VII kriegfuhrenden Stadten Luneburg Hamburg Lubeck und Wismar berufen wurde Als Ergebnis wurde der Frieden von Vordingborg geschlossen Als nach Erzbischof Nikolaus Tod Baldwin II von Wenden Erzbischof von Bremen wurde machte Johannes III 1450 den Vorschlag das Bistum Verden vom Bistum Mainz zu losen und unter das Erzbistum Bremen zu stellen ein Plan der auf Adalbert von Bremen zuruckgeht Das wurde von Baldwin jedoch abgelehnt Wahrend des Luneburger Pralatenkrieges um die Luneburger Salzrechte wurde Johannes III mit dem Bann belegt Dieser konnte erst aufgehoben werden nachdem der Konflikt aufgrund der Intervention des danischen Konigs Christian I des Bischofs von Schwerin Werner Wolmers sowie des Lubecker Bischofs Arnold Westphal hatte beigelegt werden konnen Wilhelm der Altere nutzte den Bann 1457 als Vorwand zu einer Raubfehde die Verden und das Land am Deister bis hin zur Neustadt Hannover verwustete Als Johannes III Gerhard den Streitbaren von Oldenburg zu seinem Schutze anrief wurde Johannes III auch noch in den Erbstreit Gerhards mit dessen Bruder Moritz III gezogen Johannes gewann dabei die Freundschaft Konig Christians I von Danemark der fur seinen Bruder Gerhard Partei nahm auch weil er Gerhards 1458 geborenen Sohn Adolf 1462 zum Koadjutor annahm ohne dass dieser jedoch in Genuss dieses Amtes kam Die Fehde konnte 1467 durch einen Schiedsspruch geschlichtet werden Von 1468 an wurde Johannes III schwach und litt unter Gedachtnisverlust Das Stift wurde zwei Jahre lang stillschweigend vom Domdechant Berthold von Landsberg regiert 1470 nahm man an Johannes III habe resigniert Er lebte auf der Rotenburg bis zu seinem Tode 1472 Literatur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Johann III Bischof von Verden In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 434 f Richard Drogereit Johann III von Asel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 542 f Digitalisat August Muller Beitrage zur Geschichte des Bistums Verden unter Johann III von Asel 1426 1470 Munster 1911 VorgangerAmtNachfolgerHeinrich II von VerdenBischof von Verden 1426 1470Berthold II von LandsbergRomisch katholische Bischofe von Verden 775 1633 Romisch katholische Bischofe 775 1566 Suitbert Patto Tanko Haruth Haligad Walter Herluf Wigbert Bernhard I Adalward Amelung Bruno I Erp Bernhard II Wigger Dietmar I Bruno II Siegbert Richbert Hartwig Mazo Dietmar II Hermann Hugo Tammo Rudolf I Iso von Wolpe Luder von Borch Gerhard I von Hoya Konrad I Herzog von Braunschweig Luneburg Friedrich I Nikolaus von Kesselhut Johannes I Hake Daniel von Wichtrich Gerhard II vom Berge Rudolf II Heinrich I Johann II Otto II Dietrich von Nieheim Konrad II Konrad III Schisma 1407 bis 1417 Ulrich von Albeck von Papst Gregor XII eingesetzt Heinrich II von Gegenpapst Benedikt XIII eingesetzt Johannes III Berthold II Christoph von Braunschweig Wolfenbuttel Georg von Braunschweig Wolfenbuttel nachfolgend Eberhard von Holle protestantischer Furstbischof romisch katholischer Bischof 1630 1631 33 Franz Wilhelm von Wartenberg Nachfolger Valerio Maccioni apostolischer Vikar des Nordens Normdaten Person GND 136302440 lobid OGND AKS VIAF 80670642 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Asel Johannes III vonALTERNATIVNAMEN Atzel Johann vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von VerdenGEBURTSDATUM vor 1380STERBEDATUM 21 Juni 1472STERBEORT Rotenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes III von Asel amp oldid 210316661