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Otto II von Bremen 1 auch Otto von Verden um 1364 30 Juni 1406 beigesetzt in Bremen war von 1388 bis 1395 Bischof von Verden und von 1395 bis 1406 Erzbischof von Bremen Er war der zweite Sohn des Magnus Torquatus von Braunschweig Luneburg Als Zweitgeborenem stand ihm kein Erbe zu er wurde deshalb zum Geistlichen und bekam zunachst die Propstei St Blasius in Braunschweig zugewiesen Leben und Wirken BearbeitenOtto wurde als Sohn von Herzog Magnus Torquatus und dessen Gemahlin Herzogin Katharina einer Tochter Furst Bernhards von Anhalt Bernburg vermutlich in Braunschweig geboren In den Jahren 1383 bis 1388 wirkte er zunachst als Propst im Stift St Blasius zu Braunschweig und im Jahr 1384 zudem als Vizedominus in Halberstadt und kurzzeitig auch als Archidiakon des Balsamgaus Im Sommer 1388 schrieb er sich an der Universitat Heidelberg ein und wurde nach dem Tod Johanns von Zesterfleth durch Einflussnahme seiner Bruder und der Grafen von Hoya zwischen Dezember 1388 und Marz 1389 zum Bischof von Verden gewahlt Am 5 Mai 1389 wurde er vom Papst bestatigt erhielt jedoch erst 1394 die Bischofsweihe da er zuvor noch nicht das erforderliche Mindestalter erreicht hatte 2 Im Jahr 1390 weihte er den Dom zu Verden dessen Bau Bischof Konrad beauftragt hatte Ansonsten hatte er seine Amtsfuhrung eher im Sinne der welfischen Politik und nach den Belangen des Erzbistums Bremen ausgerichtet und weniger zum Nutzen des Bistums Verden 3 Sein Onkel Erzbischof Albert II von Bremen scheint ihm den Bremer Erzbischofssitz zugesagt zu haben um das Erzstift fur die Welfen zu erhalten er setzte Otto aber nicht als Koadjutor ein Otto liess schon vor dem Tode Alberts am papstlichen Hof verhandeln um beide Stifte behalten zu konnen Mit Albert von Bremen hatte er 1391 einen Landesfrieden geschlossen Als Otto nach dem Tod Alberts in einer zwiespaltigen Wahl zum Erzbischof von Bremen gewahlt wurde kam es am 29 Mai 1395 zu einem Dissens durch das Domkapitel wegen dieser Doppelwahl Otto wurde vom Papst als Bischof von Bremen bestatigt und bemuhte sich vergeblich um die Personalunion fur beide Bistumer Otto weigerte sich lange gegen die Herausgabe der Verdener Besitztumer an Dietrich von Nieheim der fur Otto am papstlichen Hof verhandelt hatte und der vom Papst als Bischof von Verden eingesetzt worden war Zu den Besitzungen gehorte unter anderen die strategisch wichtige Burg Rothenburg 3 4 Otto ubernahm ein zwar abgewirtschaftetes aber friedliches Erzstift Es gelang ihm wahrend seiner gesamten Amtszeit im Stift den Frieden zu halten und er konnte 1397 einen achtjahrigen Landfrieden aushandeln der auch daruber hinaus auf die bremischen Landesstande wirkte 3 Dabei half dass er die Nahe zum Domkapitel und der aufstrebenden Stadt Bremen suchte Es gelang ihm wahrend seiner Amtszeit die meisten Schlosser und Guter dem Stiftsadel wieder abzunehmen nur Langwedel musste er zuruckkaufen Im Jahr 1404 erkrankte Otto und verstarb 1406 Beigesetzt wurde er im Dom zu Bremen 3 Literatur BearbeitenChristoph G Pfannkuche Die aeltere und neuere Geschichte des vormaligen Bisthums Verden 1 Band 1 Bauer Verden 1830 OCLC 220158596 S 199 ff reader digitale sammlungen de Karl Ernst Hermann Krause Otto II Erzbischof von Bremen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 686 f Ulrike Strauss Otto Herzog vion Braunschweig Luneburg Erzbischof In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 543 544 Einzelnachweise Bearbeiten Gustav Ruthning Oldenburgische Geschichte Erster Band Verlag G A von Halem Bremen 1911 S 120 ff Kap XIV Die Grafen Moritz Dietrich und Christian 1401 1440 Erzbischof Otto von Bremen Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 543 a b c d Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 544 Johann Samuel Ersch Dietrich von Niem In Allgemeine encyclopadie der wissenschaften und kunste in alphabetischer folge von genannten schrifts bearbeitet und herausgegeben von J S Ersch und J G Gruber J F Gleditsch 1834 S 139 books google com VorgangerAmtNachfolgerJohann II von ZesterflethBischof von Verden 1388 1395Dietrich von NieheimAlbert II von Braunschweig Wolfenbuttel nbsp Erzbischof von Bremen 1395 1406Johannes II von SchlamstorfRomisch katholische Bischofe von Verden 775 1633 Romisch katholische Bischofe 775 1566 Suitbert Patto Tanko Haruth Haligad Walter Herluf Wigbert Bernhard I Adalward Amelung Bruno I Erp Bernhard II Wigger Dietmar I Bruno II Siegbert Richbert Hartwig Mazo Dietmar II Hermann Hugo Tammo Rudolf I Iso von Wolpe Luder von Borch Gerhard I von Hoya Konrad I Herzog von Braunschweig Luneburg Friedrich I Nikolaus von Kesselhut Johannes I Hake Daniel von Wichtrich Gerhard II vom Berge Rudolf II Heinrich I Johann II Otto II Dietrich von Nieheim Konrad II Konrad III Schisma 1407 bis 1417 Ulrich von Albeck von Papst Gregor XII eingesetzt Heinrich II von Gegenpapst Benedikt XIII eingesetzt Johannes III Berthold II Christoph von Braunschweig Wolfenbuttel Georg von Braunschweig Wolfenbuttel nachfolgend Eberhard von Holle protestantischer Furstbischof romisch katholischer Bischof 1630 1631 33 Franz Wilhelm von Wartenberg Nachfolger Valerio Maccioni apostolischer Vikar des Nordens Normdaten Person GND 143346741 lobid OGND AKS VIAF 164157764 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto II ALTERNATIVNAMEN Otto II von Bremen Otto von Verden Otto von Braunschweig LuneburgKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von BremenGEBURTSDATUM um 1364STERBEDATUM 30 Juni 1406 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto II Bremen amp oldid 219706099