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Johann II von Zesterfleth um 1314 11 Dezember 1388 auf der Rotenburg auch Johannes war von 1381 bis 1388 Bischof von Verden Johann stammte aus der stiftsbremischen Ministerialenfamilie der von Zesterfleth die im Alten Land begutert und Teil der Burgmannschaft der Horneburg waren 1339 erhielt er durch Papst Benedikt XII eine Anwartschaft auf eine Domherrnstelle im Domkapitel Bremen 1346 ist er erstmals als Domherr nachweisbar 1350 ist er als Grafe in Buxtehude bezeugt ab 1365 als Domschatzmeister in Bremen und ab 1374 zusatzlich zu dieser Wurde als Domdekan ebendort Johann sorgte 1376 fur einen Skandal als er dem amtierenden Bremer Erzbischof Albert vorwarf er sei ein Hermaphrodit Dieser Vorwurf erfolgte im Zuge des Luneburger Erbfolgekrieges um den braunschweigischen Albrecht zu verdrangen Der Vorwurf hatte gelautet dass der Erzbischof gleichzeitig Frau und Mann sei Vermutlich hatte der Domdekan seinem Erzbischof homosexuelle Praktiken vorwerfen wollen was dieser anders interpretierte um durch vier offentliche Beschauungen die Vorwurfe zu entkraften Eine anschliessende Fehde des Domdekans mit Unterstutzung des Stiftadels endete mit einer Aussohnung so dass Johann seine Amter als Domschatzmeister und Domdekan bis zu seiner Wahl zum Bischof von Verden im Jahr 1380 weiter bekleidete Johann sah sich auf dem Hohepunkt seiner Macht als Kurfurst Wenzel I ihm 1386 die Lehnshoheit uber die Grafschaften Luchow und Dannenberg sowie die halbe Grafschaft Luneburg zuerkannte Er versuchte in dieser Zeit den an dem Skandal gegen Albrecht beteiligten Johannes II von Schlamstorf vergeblich als seinen Nachfolger zu gewinnen Nach dem Tode Wenzels 1388 verlor er die frisch gewonnenen Guter aber wieder Als Nachfolger sah er jetzt Otto II von Braunschweig Luneburg voraus ein Verwandter des Bischofs Albert den er in Bremen noch bekampft hatte Er starb am 11 Dezember auf der Rotenburg und wurde im Kloster Bredenbeck heute Neukloster in Buxtehude in der Nahe seiner Familienguter bestattet Literatur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Johann II von Zesterflethe In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 433 f Arend Mindermann Johann von Zesterfleth 1388 Ein Altlander Adeliger als Bremer Domdekan und Bischof von Verden Teil 1 Der Bremer Domdekan Stader Jahrbuch 2008 S 13 34 Arend Mindermann Johann II von Zesterfleth in Heike Schlichting Hrsg Lebenslaufe zwischen Elbe und Weser Ein biographisches Lexikon Bd 3 Stade 2018 S 152 156 VorgangerAmtNachfolgerHeinrich I von LangelnBischof von Verden 1381 1388Otto II von Braunschweig LuneburgRomisch katholische Bischofe von Verden 775 1633 Romisch katholische Bischofe 775 1566 Suitbert Patto Tanko Haruth Haligad Walter Herluf Wigbert Bernhard I Adalward Amelung Bruno I Erp Bernhard II Wigger Dietmar I Bruno II Siegbert Richbert Hartwig Mazo Dietmar II Hermann Hugo Tammo Rudolf I Iso von Wolpe Luder von Borch Gerhard I von Hoya Konrad I Herzog von Braunschweig Luneburg Friedrich I Nikolaus von Kesselhut Johannes I Hake Daniel von Wichtrich Gerhard II vom Berge Rudolf II Heinrich I Johann II Otto II Dietrich von Nieheim Konrad II Konrad III Schisma 1407 bis 1417 Ulrich von Albeck von Papst Gregor XII eingesetzt Heinrich II von Gegenpapst Benedikt XIII eingesetzt Johannes III Berthold II Christoph von Braunschweig Wolfenbuttel Georg von Braunschweig Wolfenbuttel nachfolgend Eberhard von Holle protestantischer Furstbischof romisch katholischer Bischof 1630 1631 33 Franz Wilhelm von Wartenberg Nachfolger Valerio Maccioni apostolischer Vikar des Nordens Normdaten Person GND 136302424 lobid OGND AKS VIAF 80670626 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zesterfleth Johann vonALTERNATIVNAMEN Johann von Verden Zesterfleth Johannes von Zesterfleth Johann II KURZBESCHREIBUNG Bischof von Verden 1381 1388 GEBURTSDATUM um 1314STERBEDATUM 11 Dezember 1388STERBEORT auf der Rotenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann von Zesterfleth amp oldid 217292895