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Konrad von Soltau um 1350 in Luneburg 2 Januar 1407 in Rotenburg war ein katholischer Theologe Von 1384 bis 1385 war er Rektor der Karls Universitat Prag 1393 Rektor der Universitat Heidelberg und von 1400 bis 1407 als Konrad III Bischof von Verden Leben BearbeitenKonrad entstammte der Luneburger Ministerialenfamilie von Soltau Seine Bildung erhielt er wahrscheinlich im Michaeliskloster in Luneburg 1367 wurde er zum Propst des Nonnenklosters Lune gewahlt aber von Papst Urban V nicht bestatigt 1368 erlangte er an der Karls Universitat Prag den akademischen Grad eines Magister artium und studierte dort anschliessend Kanonisches Recht Von 1372 bis 1373 war er Dekan der Artistenfakultat und fur das Jahr 1375 ist er als Doktor in sacra pagina belegt Spatestens seit 1377 lehrte er an der Theologischen Fakultat und von 1384 bis 1385 bekleidete er das Amt des Rektors In seine Amtszeit fielen die Auseinandersetzungen um die Verteilung der Platze am Karlskolleg wobei auch nationale Konflikte eine Rolle spielten bei denen er die deutschen Interessen verteidigte Vermutlich deshalb wechselte er 1387 an die Universitat Heidelberg wo er im ersten Halbjahr 1393 zum Rektor gewahlt wurde Zusammen mit Nikolaus Magni von Jauer und Matthaus von Krakau die er beide sicher schon aus Prag kannte gehorte er zu den bekanntesten Theologiedozenten Als Hochschullehrer verfasste er mehrere Schriften u a einen Sentenzenkommentar und zum Vierten Laterankonzil die Erklarung Super Caput Firmiter Bekannt sind von ihm auch Psalmenerklarungen und Predigten 1395 gab Konrad von Soltau seine Lehrtatigkeit auf und wandte sich der Diplomatie zu Mehrmals war er an der romischen Kurie tatig u a als Beauftragter der Universitat Heidelberg des Verdener Bischofs Otto II Haus Braunschweig Luneburg sowie als Hofgeistlicher des Pfalzer Kurfursten und spateren deutschen Konigs Ruprecht Nachdem er 1397 fur den Mainzer Elekten Johann II von Nassau wegen der papstlichen Bestatigung verhandelt hatte wurde er zum Kanzler des Mainzer Kurfursten ernannt Von 1400 bis 1402 verhandelte er mit der Kurie um die Anerkennung des Kurfursten Ruprecht als deutscher Konig Bereits am 8 August 1399 ernannte ihn Papst Bonifaz IX zum Bischof von Verden Dieses war zerruttet da die vorgehenden Bischofe Otto II Dietrich von Nieheim und Konrad von Vechta die Landereien des Stiftes nicht freigaben oder ihre Stellung im Bistum zu behaupten versuchten Deshalb widerrief der Papst am 6 Februar 1400 die Ernennung und setzte wieder Konrad von Vechta ein Am 18 Mai 1401 erhielt Konrad von Soltau vom neuen deutschen Konig Ruprecht I die Regalien als Bischof von Verden Die papstliche Bestatigung erfolgte 1402 Sein Vorhaben den Bischofssitz nach Luneburg zu verlegen konnte er nicht durchsetzen Konrad von Soltau der uber zahlreiche Pfrunden verfugte starb am 2 Januar 1407 auf der Rotenburg Sein Leichnam wurde am 11 Januar 1407 in der Abtei St Michaelis bestattet Literatur BearbeitenHans Jurgen Brandt Konrad von Soltau In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 531 f Digitalisat Karl Ernst Hermann Krause Konrad III Bischof von Verden In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 630 632 Klaus Reinhardt Konrad von Soltau In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 436 438 Artikel Artikelanfang im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerKonrad II von VechtaBischof von Verden 1400 1407Ulrich von AlbeckHeinrich II von VerdenRomisch katholische Bischofe von Verden 775 1633 Romisch katholische Bischofe 775 1566 Suitbert Patto Tanko Haruth Haligad Walter Herluf Wigbert Bernhard I Adalward Amelung Bruno I Erp Bernhard II Wigger Dietmar I Bruno II Siegbert Richbert Hartwig Mazo Dietmar II Hermann Hugo Tammo Rudolf I Iso von Wolpe Luder von Borch Gerhard I von Hoya Konrad I Herzog von Braunschweig Luneburg Friedrich I Nikolaus von Kesselhut Johannes I Hake Daniel von Wichtrich Gerhard II vom Berge Rudolf II Heinrich I Johann II Otto II Dietrich von Nieheim Konrad II Konrad III Schisma 1407 bis 1417 Ulrich von Albeck von Papst Gregor XII eingesetzt Heinrich II von Gegenpapst Benedikt XIII eingesetzt Johannes III Berthold II Christoph von Braunschweig Wolfenbuttel Georg von Braunschweig Wolfenbuttel nachfolgend Eberhard von Holle protestantischer Furstbischof romisch katholischer Bischof 1630 1631 33 Franz Wilhelm von Wartenberg Nachfolger Valerio Maccioni apostolischer Vikar des Nordens Normdaten Person GND 100964850 lobid OGND AKS VIAF 15126913 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Soltau Konrad vonALTERNATIVNAMEN Konrad III KURZBESCHREIBUNG Rektor der Karlsuniversitat Prag Rektor der Universitat Heidelberg Bischof von VerdenGEBURTSDATUM um 1355GEBURTSORT LuneburgSTERBEDATUM 2 Januar 1407STERBEORT Rotenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad von Soltau amp oldid 224379882