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Johannes Horkel 16 September 1820 in Berlin 21 November 1861 in Magdeburg war ein deutscher Altphilologe und Schulleiter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Johannes Horkel war der Sohn des Botanikers und Hochschullehrers Johann Horkel und dessen Ehefrau Anna geb Schleiden Mai 1860 aus Nordschleswig Weihnachten 1849 verlobte er sich mit Johanna der Tochter des Philologen August Meineke die er im Sommer 1850 heiratete die Ehe blieb kinderlos allerdings nahmen sie den jungsten Bruder seiner Ehefrau zur weiteren Erziehung auf Uber seine Ehefrau war er mit dem Politiker Rudolf Schleiden verschwagert 1 und sein Cousin war der Botaniker Matthias Jacob Schleiden Werdegang Bearbeiten Johannes Horkel wuchs in Berlin auf und zu seinen Kindheits und Jugendfreunden gehorten unter anderem Nathanel 1820 1829 der Sohn des Philosophen Friedrich Schleiermacher sowie die Kinder des preussischen Kultusministers Friedrich Eichhorn und einige Sohne des Buchhandlers Georg Andreas Reimer Im Haus seiner Eltern verkehrten der Dichter Adelbert von Chamisso die Professoren Moritz Seebeck Christian August Brandis und Immanuel Bekker der Geheime Medizinalrat Johann Christoph Friedrich Klug und Henriette Herz die auch seine Patin und Italienisch Lehrerin war Noch wahrend seiner Jugendzeit interessierte er sich fur das Spiel an der Orgel und nahm hierzu Unterricht bei Siegfried Wilhelm Dehn Seine Eltern hatten auch gewunscht dass er durch Friedrich Schleiermacher der ihn auch getauft hatte konfirmiert werde dieser starb jedoch kurz vor Unterrichtsbeginn sodass er durch Wilhelm Hossbach konfirmiert wurde Von 1827 bis Ostern 1838 2 besuchte er das Berliner Friedrich Wilhelms Gymnasium und begann nach dem erfolgreichen Abschluss des Gymnasiums mit einem Philologie Studium an der Universitat Berlin nachdem durch seine Lehrer Wilhelm Botticher August Spilleke 1778 1841 und Ernst Ferdinand Yxem sein Interesse hieran geweckt worden war An der Universitat Berlin horte er unter anderem die Vorlesungen von August Boeckh Immanuel Bekker Karl Lachmann Karl Gottlob Zumpt August Neander Leopold von Ranke und Heinrich Ritter Er setzte das Studium an der Universitat Leipzig fort und horte dort Vorlesungen bei dem Archaologen Wilhelm Adolf Becker bei Gottfried Hermann in dessen Griechische Gesellschaft er aufgenommen wurde 3 und bei Moriz Haupt der ebenfalls eine Griechische Gesellschaft leitete in die er aufgenommen wurde Wahrend des Studiums in Leipzig lernte er auch August Tholuck in Halle kennen und besuchte in dieser Zeit auch die Franckesche Stiftungen mit deren Geschichte er sich eingehend beschaftigte Er besuchte auch die Brudergemeine in Herrenhuth und war diesen bis zu seinem Tod sehr zugetan Nach seiner Ruckkehr nach Berlin 1841 horte er an der Universitat noch hauptsachlich die Vorlesungen von Friedrich Adolf Trendelenburg Er promovierte mit der Dissertation Emendationes Julianeae 1843 begleitete er Jacob Grimm auf einer Reise nach Italien und hielt sich die meiste Zeit in Rom auf dort beschaftigte er sich mit archaologischen und epigraphischen Studien 1844 reiste er nach Berlin zuruck und arbeitete dort am ersten Band der von Georg Heinrich Pertz herausgegebenen Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit bestand im Februar 1847 das Oberlehrerexamen und hielt sein Probejahr von Ostern 1847 bis 1848 am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin ab Er vertrat Pfingsten 1848 die Stelle des Konrektors am Gymnasium in Brandenburg und wurde 1849 als erster Oberlehrer an das Padagogium in Zullichau versetzt 1850 wurde ihm der Professorentitel verliehen Am 22 April 1852 erhielt er durch den Provinzialschulrat Adolf Giesebrecht 4 als Nachfolger von Friedrich August Gotthold die Leitung des Collegium Fridericianum in Konigsberg ubertragen Wahrend seines dortigen Aufenthalts entwickelte sich eine Freundschaft zu dem Generalsuperintendenten Ernst Sartorius Am 11 Oktober 1860 wurde er durch den Provinzialschulrat Karl Gustav Heiland 1817 1868 5 in das Amt des Rektors des Domgymnasiums Magdeburg eingefuhrt Nachdem er im September 1861 schwer erkrankt war ubergab er die Leitung der Schule dem ersten Oberlehrer und verstarb am 21 November 1861 die Trauerrede in Magdeburg hielt der Generalsuperintendent Johann Ludwig Daniel Karl Lehnerdt Seine Bestattung fand auf dem Matthaifriedhof in Berlin statt Sein Nachfolger wurde George Wichert Seine fast 3000 Bande starke Bibliothek wurde fur die Bibliothek des Domgymnasiums Magdeburg angekauft Schriften Auswahl BearbeitenEmendationes Julianeae Berlin 1841 Georg Heinrich Pertz Johannes Horkel Die Geschichtschreiber der deutschen Urzeit Band 1 Die Romerkriege aus Plutarch Casar Bellejus Suetonius Tacitus Tacitus Germania Besser Berlin 1849 Analecta Horatiana Berlin 1852 Der Holzkammerer Theodor Gehr und die Anfange des Koniglichen Friedrichs Collegium zu Konigsberg in Preussen nach handschriftlichen Quellen dargestellt Konigsberg 1855 Die Lebensweisheit des Komikers Menander Gebruder Borntrager Konigsberg 1857 Zwei Reden des Directors In Zur offentlichen Prufung der Schuler des Koniglichen Dom Gymnasiums zu Magdeburg Magdeburg 1861Literatur BearbeitenKarl Gustav Heilmann Hrsg Dr Johannes Horkel s Reden und Abhandlungen G Reimer Berlin 1862 Hugo Holstein Geschichte des Koniglichen Domgymnasiums zu Magdeburg Magdeburg 1875 S 126 f Weblinks BearbeitenJohannes Horkel In Teuchos Zentrum fur Handschriften und Textforschung Johannes Horkel In Indexeintrag Deutsche Biographie Johannes Horkel In WorldCat Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Schleiden Erinnerungen eines Schleswig Holsteiners J F Bergmann 1890 google com abgerufen am 27 Oktober 2021 Heinrich Wilhelm Dove Die neuere Farbenlehre mit andern chromatischen Theorien verglichen 1838 google com abgerufen am 27 Oktober 2021 Rudolf Scholl Karl Nipperdey gestorben am 2 Januar 1875 akademische Gelegenheitsrede gehalten am 16 Januar 1875 Dufft 1875 google com abgerufen am 27 Oktober 2021 Sokrates Weidmann 1853 google com abgerufen am 27 Oktober 2021 Heiland Karl Gustav Abgerufen am 25 Oktober 2021 Normdaten Person GND 116990341 lobid OGND AKS VIAF 62314704 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Horkel JohannesALTERNATIVNAMEN Horkel Johann Horkel Joannes Horkel J Horkel GiovanniKURZBESCHREIBUNG deutscher Altphilologe und SchulleiterGEBURTSDATUM 16 September 1820GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 21 November 1861STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Horkel amp oldid 227652509