www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Theodor Johann Meister 24 September 1862 auf der Domane Calenberg bei Hannover 13 Januar 1943 in Dresden Neustadt 1 war ein deutscher General der Infanterie Johann Meister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Nachkriegsjahre 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeister trat am 14 April 1881 als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Konig Ludwig III von Bayern 3 Koniglich Sachsisches Nr 102 in Zittau ein Dort erfolgte am 13 Oktober 1882 seine Beforderung zum Sekondeleutnant Als solcher wurde Meister am 24 Oktober 1885 in das 1 Koniglich Sachsische Leib Grenadier Regiment Nr 100 versetzt Vom 1 Oktober 1888 kommandierte man Meister fur drei Jahre an die Unteroffiziersschule Marienburg und beforderte ihn zwischenzeitlich am 20 Marz 1889 zum Premierleutnant In den kommenden Jahren versah er dann weiterhin Truppendienst und wurde am 18 September 1893 Hauptmann Fur zwei Jahre war Meister ab 1 Oktober 1897 dem Lehr Infanterie Bataillon der Preussischen Armee zugeteilt Ein knappes Jahr spater ernannte man ihn zum Kompaniechef im 2 Ostasiatischen Infanterie Regiment Diese Stellung ubte er bis 1 Oktober 1901 aus wurde dem Leib Grenadier Regiment Nr 100 aggregiert und hier elf Tage spater ebenfalls Kompaniechef Am 1 Oktober 1902 folgte seine Versetzung nach Leipzig als Adjutant zur 24 Division 2 Koniglich Sachsische Als Major seit 11 September 1903 kam Meister am 5 Juni 1904 zur Schutztruppe fur Deutsch Sudwestafrika und fand Verwendung im 2 Feld Regiment Mit diesem beteiligte er sich an der Niederschlagung des Aufstandes der Herero und Nama Ende Oktober 1906 kehrte Meister nach Sachsen zuruck und fungierte ab 1 November 1906 als Kommandeur des I Bataillons des Leib Grenadier Regiment Nr 100 Mit der Beforderung zum Oberstleutnant am 21 September 1909 wurde er von seinem Kommando entbunden und zeitgleich diensttuender Flugeladjutant des Konigs von Sachsen Friedrich August III Hier diente Meister die kommenden drei Jahre lang wurde am 18 November 1911 Oberst und als solcher am 1 Oktober 1912 Kommandeur des Grenadier Regiments Kaiser Wilhelm Konig von Preussen 2 Koniglich Sachsisches Nr 101 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Johann MeisterMit Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der Mobilmachung ruckte Meister mit seinem Regiment uber Belgien in Frankreich ein und fuhrte es u a in der Schlacht an der Marne Nach der Schlacht bei Ypern ubernahm der drei Tage zuvor zum Generalmajor beforderte Meister am 4 Dezember 1914 die 45 Infanterie Brigade 1 Koniglich Sachsische Die darauffolgenden Monate war die Brigade im Verbund mit der 23 Division 1 Koniglich Sachsische hauptsachlich an den Stellungskampfen in der Champagne beteiligt Am 14 September 1916 erhielt Meister dann die Ernennung zum Kommandeur der 40 Division 4 Koniglich Sachsische die zu diesem Zeitpunkt in Flandern stand Nach der Schlacht an der Somme wurde die Division aus der Front gezogen 1917 beteiligte sie sich an den Schlachten in Flandern und wurde Anfang November an die Ostfront verlegt Nach der Teilnahme an den Stellungskampfen zwischen Njemen Beresina Krewo Smorgon Narotsch und Tweretsch trat hier im Dezember 1917 die Waffenruhe ein die bis 15 Februar 1918 im Waffenstillstand mundete Ende Februar 1918 folgte die Ruckverlegung in den Westen mit anschliessenden Stellungskampfen zwischen Maas und Mosel Nachkriegsjahre Bearbeiten Nach dem Waffenstillstand von Compiegne begann die Raumung des besetzten Gebietes und der Ruckmarsch uber Aachen Dortmund und Ahlen zuruck in die Garnison Dort angekommen wurde Meister mit seiner Division der Grenzschutz gegen die Tschechoslowakei von Bayern bis sudlich von Freiberg ubertragen Am 18 Februar 1919 wurde Meister als Offizier von der Armee zunachst zur Verfugung gestellt und vier Tage spater in den Ruhestand versetzt Meister war wegen des Massakers von Dinant einer der Angeklagten in den Leipziger Prozessen Obgleich einige Zeugen ausfuhrten unter den hingerichteten Geiseln seien auch Frauen und Kinder gewesen sah das deutsche Gericht keinen Grund zur Verurteilung Meisters Es stellte fest Hiernach liegen keine Tatsachen vor aus denen hervorgeht dass die Totung rechtswidrig erfolgt ist Uberdies ist aber auch ein Befehl des Beschuldigten zum Erschiessen jener Zivilpersonen nicht erwiesen 2 Meister erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als General der Infanterie verliehen Auszeichnungen BearbeitenRitterkreuz I Klasse des Sachsischen Verdienstordens mit Schwertern 3 Ritterkreuz I Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern 3 Militar St Heinrichs Orden Ritter am 24 Oktober 1905 4 Komtur II Klasse am 20 Marz 1916 5 Sachsisches Dienstauszeichnungskreuz 3 Pour le Merite 3 am 2 November 1905 Roter Adlerorden III Klasse mit Schwertern 3 Kronenorden II Klasse mit Schwertern am Ringe 3 Ehrenkreuz II Klasse des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern 3 Offizierskreuz des Bayerischen Militarverdienstordens 3 Ehrenkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 3 Komtur des Greifenordens 3 Ritterkreuz I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 3 Offizierskreuz des Ordens Heinrichs des Lowen mit Schwertern 3 Komtur II Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 3 Offizierskreuz des Reussisches Ehrenkreuzes 3 Ehrenkreuz II Klasse des Lippischen Hausordens 3 Orden der Eisernen Krone III Klasse 3 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweig Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 430 431 Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister des Standesamtes Dresden III Nr 83 1943 Zitiert nach John Horne Alan Kramer Deutsche Kriegsgreuel 1914 S 518 f a b c d e f g h i j k l m n o p Rangliste der Koniglich Sachsischen Armee fur das Jahr 1913 Hrsg Sachsisches Kriegsministerium Abteilung fur die personlichen Angelegenheiten C Heinrich Dresden 1913 S 19 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 67 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 98 PersonendatenNAME Meister JohannALTERNATIVNAMEN Meister Karl Theodor Johann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der InfanterieGEBURTSDATUM 24 September 1862GEBURTSORT Domane CalenbergSTERBEDATUM 13 Januar 1943STERBEORT Dresden Neustadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Meister General 1862 amp oldid 235961150