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Eine judische Gemeinde in Babstadt einem Ortsteil von Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg hat nach dem Nachweis einzelner Juden spatestens seit Anfang des 18 Jahrhunderts bestanden Die Gemeinde existierte bis Ende des 19 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nationalsozialistische Verfolgung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach haufigem Besitzwechsel ging Babstadt 1732 an die Herren von Gemmingen Mangels uberlieferter Quellen lasst sich nicht sagen welche Ortsherrschaft erstmals Juden aufnahm In einer Einwohnerliste von 1717 werden zwei Juden genannt und weitere werden in der Folgezeit im Ort ansassig so dass 1722 mehrere judische Familien mit insgesamt 21 Personen gezahlt werden Beim Ubergang der Ortsherrschaft an die Herren von Gemmingen werden 1732 folgende Familienvorstande genannt David Hirsch Marx Hirsch Alexander Levi Joseph Levi und Marx Levi Sie handelten mit Salz Kramerwaren und Gewurzen und die armeren mit Strumpfen Fellen und anderen Kleinwaren die sie als Hausierer verkauften Die Babstadter Judengemeinde blieb stets klein denn in den umliegenden Orten des Kraichgaus gab es wegen seiner territorialen Zersplitterung relativ viele judische Gemeinden Um 1740 wird ein Betsaal genannt jedoch werden die Babstadter Juden vor allem die Einrichtungen der Nachbargemeinden in Obergimpern und Rappenau mitbenutzt haben 1826 lebten drei judische Familien am Ort die ihre Toten auf dem judischen Friedhof Heinsheim bestatteten 1827 wurde die Gemeinde dem Bezirksrabbinat Sinsheim zugewiesen 1864 wurden noch 11 Juden am Ort gezahlt und um 1900 waren auf Grund der Ab und Auswanderung keine Juden mehr in Babstatt ansassig Nationalsozialistische Verfolgung BearbeitenDas Gedenkbuch des Bundesarchivs verzeichnet eine in Babstadt geborene judische Burgerin die dem Volkermord des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fiel 1 Frieda Loeb geb Hamburger am 16 Juni 1869 in Babstadt geboren wurde am 22 Oktober 1940 genannt Wagner Burckel Aktion von ihrem Wohnort Bad Durkheim in das Internierungslager Gurs deportiert Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt Literatur BearbeitenWolfram Angerbauer Hans Georg Frank Judische Gemeinden in Kreis und Stadt Heilbronn Geschichte Schicksale Dokumente Landkreis Heilbronn Heilbronn 1986 Schriftenreihe des Landkreises Heilbronn Band 1 S 25 26 Joachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 S 29 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 Weblinks BearbeitenZur Judischen Gemeinde Babstadt bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 31 Oktober 2012 Ehemalige judische Gemeinden in Stadt und Landkreis Heilbronn Affaltrach Babstadt Bad Rappenau Bad Wimpfen Berwangen Biberach Bonfeld Eppingen Eschenau Gemmingen Grombach Gundelsheim Heilbronn Heinsheim Horkheim Ittlingen Kochendorf Korb Lehrensteinsfeld Massenbach Massenbachhausen Muhlbach Neckarsulm Neudenau Obergimpern Ohringen Oedheim Olnhausen Richen Schluchtern Siegelsbach Sontheim Stebbach Stein am Kocher Talheim Wollenberg Zaberfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Babstadt amp oldid 206464332