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Die Entstehung der Judischen Gemeinde in Muhlbach heute ein Teilort von Eppingen im Landkreis Heilbronn geht auf das 18 Jahrhundert zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gemeindeentwicklung 3 Synagoge 4 Familien Fleischer 5 LiteraturGeschichte Bearbeiten1714 werden erstmals zwei judische Familien am Ort genannt Da die Stadt Eppingen 1365 Niedermuhlbach und 1372 Obermuhlbach erwarb konnte sie bestimmen wann und wo sich auf dem Stadtgebiet Juden niederlassen durften In dem bis 1803 zur Kurpfalz gehorenden Ort Muhlbach erst 1810 von Eppingen selbststandig geworden bestand eine eigenstandige judische Gemeinde von 1827 bis 1855 Danach war diese bis zu ihrer Auflosung am 18 Februar 1885 eine Teilgemeinde der judischen Gemeinde Eppingen Das 19 Jahrhundert brachte in kleinen Schritten die vollstandige Emanzipation der judischen Mitburger die in Baden 1862 vollendet war Die judische Gemeinde wurde 1827 dem Rabbinatsbezirk Sinsheim und ab 1877 dem Bezirksrabbinat Bretten zugeteilt Wie in allen vergleichbaren landlichen Gemeinden war die hochste Zahl judischer Einwohner in der Mitte des 19 Jahrhunderts erreicht und zwar 1864 mit 36 Personen 1925 lebten nur noch 14 judische Burger in Muhlbach Gemeindeentwicklung BearbeitenJahr Gemeindemitglieder1714 2 Familien1771 8 Personen1815 4 Familien1854 6 FamilienSynagoge BearbeitenDie nach badischem Recht sich konstituierende judische Gemeinde Muhlbach kaufte 1854 ein Wohnhaus an der Hauptstrasse um durch Umbau daraus die erste Synagoge entstehen zu lassen Wie auch andernorts ublich wurden zuvor die gemeinsamen Gebete in Privathausern abgehalten Da in relativ kurzer Zeit sich die Zahl der Gemeindemitglieder durch Aus und Abwanderung stark verringerte wurde 1884 ein Jahr vor der Auflosung der judischen Gemeinde das Haus der Synagoge wieder verkauft Bereits ab etwa 1873 besuchten die in Muhlbach lebenden judischen Einwohner die neu erbaute Synagoge in Eppingen Familien Fleischer BearbeitenDie Toten der judischen Gemeinde wurden zunachst auf dem weit entfernten judischen Friedhof in Oberowisheim und seit 1820 auf dem neu geschaffenen judischen Friedhof in Eppingen beigesetzt Von den 31 aus Muhlbach stammenden Toten auf dem judischen Bezirksfriedhof in Eppingen heissen 21 Fleischer Literatur BearbeitenJoachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 S 111 Ralf Bischoff und Reinhard Hauke Hrsg Der judische Friedhof in Eppingen Eine Dokumentation 2 Auflage Heimatfreunde Eppingen Eppingen 1996 Rund um den Ottilienberg Beitrage zur Geschichte der Stadt Eppingen und ihrer Umgebung Band 5 Aron Tanzer Die Geschichte der Juden in Jebenhausen und Goppingen Nachdruck der Ausgabe 1927 Konrad Weissenhorn 1988 ISBN 3 87437 274 X Veroffentlichung des Stadtarchivs Goppingen Band 23 mit Stammbaum der Familie Fleischer Ehemalige judische Gemeinden in Stadt und Landkreis Heilbronn Affaltrach Babstadt Bad Rappenau Bad Wimpfen Berwangen Biberach Bonfeld Eppingen Eschenau Gemmingen Grombach Gundelsheim Heilbronn Heinsheim Horkheim Ittlingen Kochendorf Korb Lehrensteinsfeld Massenbach Massenbachhausen Muhlbach Neckarsulm Neudenau Obergimpern Ohringen Oedheim Olnhausen Richen Schluchtern Siegelsbach Sontheim Stebbach Stein am Kocher Talheim Wollenberg Zaberfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Muhlbach amp oldid 206517698