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Als israelische Siedlung werden Stadte und Dorfer in jenen israelisch besetzten Gebieten im Westjordanland und Ost Jerusalem bezeichnet die ausserhalb der Grunen Linie der Waffenstillstandslinie von 1949 liegen 1 Dort leben ca 700 000 judische Siedler Stand 2019 2 Gelb Palastinensisches Selbstverwaltungsgebiet Gebiet A nach Oslo Abkommen Elfenbein Palastinensisches Selbstverwaltungsgebiet teilweise unter Kontrolle des israelischen Militars Gebiet B Hellblau Palastinensisches Selbstverwaltungsgebiet unter vollstandiger israelischer Kontrolle Gebiet C Magenta israelische Siedlung Hellrosa kommunales Gebiet der Siedlung Weiss Vom israelischen Militar gesperrt Strassen Grau Zugang verboten oder eingeschrankt fur palastinensische FahrzeugeDie Siedlungen die von den israelischen Streitkraften bewacht und verteidigt werden werden vom Internationalen Gerichtshof und von den Vereinten Nationen als volkerrechtlich illegal eingestuft 3 4 zuletzt 2016 in der Resolution 2334 des UN Sicherheitsrates 5 Obwohl Israels Regierung den gegenteiligen Standpunkt vertritt 6 erklarte das oberste Gericht des Landes Enteignungen im Westjordanland mehrfach fur verfassungswidrig 7 8 Inhaltsverzeichnis 1 Siedlungsgebiete 2 Historischer Hintergrund 3 Geschichte des Siedlungsbaus 4 Arten von Siedlungen 5 Siedlungen an fruher von Juden besiedelten Orten 6 Bevolkerung 7 Sprachgebrauch 8 Status der Gebiete 8 1 Internationaler und rechtlicher Hintergrund 8 2 Diskussionen um Rechtmassigkeit des Landerwerbs 8 3 Aussenposten 8 4 Plane zur Annexion der Siedlungen 8 5 Behandlung des speziellen Status durch die EU 8 6 Haltung der USA 9 Gewalt in den Siedlungen 10 Vertreibung von palastinensischen Bauern durch israelische Siedler 11 Die Aufgabe von Siedlungen und Friedensvorschlage 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseSiedlungsgebiete Bearbeiten nbsp Israel und die eroberten Gebiete nach dem Sechstagekrieg Die Sinai Halbinsel und der Gazastreifen wurden von Israel wieder verlassen Die israelischen Siedlungen befinden sich im Westjordanland Ostjerusalem und auf den Golanhohen Aus den ehemaligen Siedlungen auf der Sinai Halbinsel zog sich Israel 1982 nach der Friedensvereinbarung mit Agypten zuruck Die Siedlungen im Gazastreifen mit ihren ca 9000 Siedlern wurden im Jahr 2005 im Zuge der Umsetzung des Scharon Plans aufgelost Einige dieser Siedlungen waren uber 30 Jahre alt ca 10 000 Menschen mussten ihre Hauser verlassen Die Familien wurden zwar mit durchschnittlich 600 000 ILS entschadigt 9 mussten aber oft lange in Behelfsunterkunften auf ein neues Haus warten 10 Einige haben sich in Siedlungen im Westjordanland niedergelassen 11 Israel betrachtet die Golanhohen und Ostjerusalem als annektiert weshalb die Siedlungen auf den Golanhohen verwaltungstechnisch in den Nordbezirk des Staates Israel diejenigen in und um Ostjerusalem in den Bezirk Jerusalem integriert sind Die Siedlungen im Westjordanland das im amtlichen israelischen Sprachgebrauch als Judaa und Samaria bezeichnet wird werden in vier Stadten sowie Regional und Lokalverbanden verwaltet und vom Jescha Rat politisch vertreten Liste israelischer Siedlungen im WestjordanlandHistorischer Hintergrund BearbeitenDurch das Waffenstillstandsabkommen nach dem Sechstagekrieg erhielt Israel die Kontrolle uber die Gebiete die es wahrend der Kampfhandlungen erobert hatte das gesamte Gebiet des Westjordanlandes Cisjordanien das seit 1948 unter jordanischer Herrschaft war darunter auch Ostjerusalem die gesamte zu Agypten gehorende Sinai Halbinsel bis zum Suezkanal sowie den Gazastreifen der unter agyptischer Militarverwaltung stand fast die gesamten zu Syrien gehorenden GolanhohenStatt der von Israel anschliessend erwarteten Land gegen Frieden Angebote der Araber beschloss die Arabische Liga im September 1967 in Khartum ihre drei Neins Nein zur Anerkennung Israels zum Frieden und zu Beziehungen mit Israel 12 Fur nationalreligiose Juden stand nun das ganze Land Israel Eretz Israel identisch mit dem geografischen Begriff Palastina unter israelischer Kontrolle die Ruckkehr in die historische Heimat war komplett 12 Geschichte des Siedlungsbaus Bearbeiten nbsp Blick vom Har Bental nach Nordwesten auf Merom GolanBereits innerhalb eines Monats nach Kriegsende entstand auf den Golanhohen mit dem Kibbuz Merom Golan die erste Siedlung 13 Die ersten von Awoda Regierungen bis 1977 gebauten Siedlungen des Westjordanlands wurden mit dem ausdrucklichen Ziel errichtet eine judische Mehrheit in wichtigen strategischen Gebieten wie dem Tel Aviv Jerusalem Korridor zu sichern Die erste nach dem Sechstagekrieg dort gegrundete Siedlung war Kfar Etzion 14 Sie entstand im September 1967 1968 gab es nur funf dunn besiedelte Siedlungen jenseits der Grunen Linie 15 Wahrend Vizepremier Jigal Allon die Bedeutung von Siedlungen in strategisch wichtigen Gebieten fur die Errichtung sicherer Grenzen betonte sprach Verteidigungsminister Mosche Dajan von neuen Tatsachen die mit den Wehrdorfern geschaffen wurden von Israelisierung besetzter Gebiete 16 nbsp Von Israel beanspruchter Stadtteil von Hebron nbsp Siedlung Har ChomaEine weitere fruhe Siedlungsgrundung begann in der Stadt Hebron in der sich das Grab des Patriarchen Abraham befindet Dort hatte es bis zu den anti judischen Massakern 1929 eine jahrhundertealte judische Gemeinde gegeben Nicht zufallig setzte sich eine Gruppe nationalreligioser Juden unter Fuhrung des Rabbiners Mosche Levinger zum Pessach Fest 1968 dort fest 12 Nach Verhandlungen mit der Regierung wurde 1970 dann die Siedlung Kirjat Arba im Osten der Stadt gegrundet Bis zur Wahl von Menachem Begin zum Ministerprasidenten 1977 wurden nur wenige solcher religios ideologischen Siedlungen gegrundet Begins und folgende Likud gefuhrte Regierungen gewahrten Juden finanzielle Anreize nach Judaa und Samaria zu ziehen auch wenn die besiedelten Gebiete keinen strategischen Wert hatten Ihr Zweck war es Israels Einfluss auf das Territorium das Teil des biblischen und historischen Israel war zu festigen und der Schaffung eines palastinensischen Staates zuvorzukommen Unmittelbar nach den Wahlen von 1977 lebten 1 900 Juden in 38 Siedlungen 15 Die Entwicklung der Bevolkerung im weiteren Verlauf Judische Bevolkerung in den besetzten Gebieten 1948 1966 1972 1983 1993 2004 2006 2010 2014 2018 2020Westjordanland ohne Ostjerusalem 480 siehe Kfar Etzion 0 1 182 22 800 111 600 234 487 282 400 314 100 17 400 000 18 427 800 19 451 700 20 Ostjerusalem 2 300 0 8 649 76 095 152 800 181 587 184 0571 198 629 218 000 19 220 000 21 Golanhohen 0 0 900 6 800 12 600 17 265 18 105 19 797 21 000 22 Gaza 30 siehe Kfar Darom 0 7002 900 4 800 7 826 0 0 0 0 0Summe 2 810 0 11 231 106 595 281 800 441 165 484 562 512 7691 20052 einschliesslich des Sinai Bevolkerung im Westjordanland 1967 1977 1987 1997 2004Palastinenser 597 900 695 700 888 100 1 8 Mio 2 3 Mio Israelis 0 4 400 60 300 160 200 243 900Mitte 2012 gab es rund 250 israelische Siedlungen und Aussenposten mit insgesamt mehr als 600 000 Einwohnern dessen gesamte Infrastruktur ca 2 des Territoriums des Westjordanlands ausmachten 23 Davon lebten rund 350 000 in Siedlungen im Westjordanland etwa 300 000 in und um Ostjerusalem und rund 20 000 in den 33 Siedlungen auf den Golanhohen 24 Im Jahr 2019 leben im Westjordanland und Ost Jerusalem zusammen ca 700 000 judische Siedler 2 Arten von Siedlungen Bearbeiten nbsp Israelischer Militarposten am HerodiumSiedlungen die Stadte mit zehntausenden von Einwohnern und kompletter Infrastruktur bilden wie etwa Ariel Betar Illit Modiʿin Illit und Giwat Seew Siedlungen die an andere Gemeinden angeschlossen sind wie beispielsweise Gilo in Ostjerusalem Siedlungen die judische Enklaven innerhalb von palastinensischen Stadten bilden wie etwa in Hebron Siedlungen die in der Nahe von palastinensischen Ortschaften weit von der Grunen Linie liegen wie Itamar Wehr und Grenzdorfer so genannte Outposts Aussenposten die hauptsachlich aus Wohnmobilen manchmal auch Zelten bestehen Die meisten dieser Siedlungen wurden neu errichtet einige bestanden bereits vor 1948 und wurden nach der Eroberung des Gebietes durch Transjordanien evakuiert Die neu errichteten Siedlungen liegen oft in geringer Entfernung von palastinensischen Dorfern und Stadten auf den strategisch gunstigen Hugeln Sie sind oft nach biblischen Orten benannt Haufig gibt es in der naheren Umgebung einen arabischen Ort der ahnlich heisst oder hiess Beispielsweise liegt neben der Siedlung Ateret der arabische Ort ʿAṭara neben Bet El Betin der Lautwandel il gt in ist haufig im Palastinensisch Arabischen neben Ofra das ehemalige il ʿUfra das heute iṭ Ṭayyibe heisst Siedlungen an fruher von Juden besiedelten Orten Bearbeiten nbsp Synagoge in Kefar DaromEinige Siedlungen wurden an Orten errichtet die auch schon zur Zeit des britischen Mandats oder davor von Juden besiedelt waren Golanhohen 5 judische Siedlungen ab 1885 25 darunter Bnei Jehuda oberhalb von Ein Gev wurde 1891 errichtet 1920 wegen arabischer Angriffe verlassen und neben den alten Ruinen 1972 neugegrundet Nablus Seit biblischen Zeiten bis in den 1930er Jahren von Juden besiedelt nach 1967 wurden mehrere Siedlungen auf den umgebenden Bergen errichtet Jerusalem heutiges Stadtgebiet Kfar HaSchiloach Der Ort war von 1882 26 bis zur Umsiedlung im Jahr 1938 von Juden aus dem Jemen bewohnt Eine neue Siedlung entstand dort im Jahre 2004 im heute arabischen Stadtteil Silwan Shimon HaZadiq 1891 gegrundet 27 1936 nach arabischen Angriffen aufgegeben 28 seit 1999 erneut eine kleine judische Wohneinheit Atarot 1914 1948 seit 1967 Flughafen und Industriepark Newe Ya akov 1924 1948 1972 wiedergegrundet 29 Totes Meer Nordspitze Bet HaArawa 1939 1948 1986 wiedergegrundet Kalia 1929 1948 1972 wiedergegrundet 30 Gusch Etzion Gemeinden Sie entstanden zwischen 1943 und 1947 und wurden 1948 zerstort 31 Die Wiedererrichtung begann 1967 Diejenigen die die Ereignisse von 1948 ausgestanden hatten konnten nach 19 Jahren an die Orte ihrer Kindheit und Jugend zuruckkehren 32 Hebron Seit biblischen Zeiten von Juden besiedelt wurde die Stadt nach dem Massaker von Hebron im Jahre 1929 aufgegeben und wiederbesiedelt im Jahre 1968 Gazastreifen Kefar Darom Eine Siedlung bestand von 1946 bis 1948 33 wurde im Jahre 1970 wiederbesiedelt und im Jahre 2005 im Zuge des Abkopplungsplans aufgegeben Bevolkerung BearbeitenIm Jahr 2016 lebten 391 000 israelische Siedler im Westjordanland 201 000 in Ost Jerusalem 34 Bis auf die annektierten Gebiete Ostjerusalem und Golan konnen auch israelische Staatsburger nur mit Erlaubnis der Regierung in die besetzten Gebiete ziehen Nationalreligiose Juden betonen die historische Verbundenheit der Juden mit den fraglichen Gebieten 35 Sie glauben dass Gott den Juden dieses Land versprochen hat wie es in der Tora geschrieben steht Sie werden in Europa u a lediglich von den 5 bis 15 Mitgliedern im EU Zusammenschluss Freunde Judaas und Samarias unterstutzt Neben denjenigen die aus nationalreligiosen Grunden in den Siedlungen wohnen ziehen auch immer mehr Armere in die subventionierten Wohnanlagen da sie sich die teuren Wohnungen im Raum Tel Aviv nicht leisten konnen 36 Laut der Beobachtungsstelle Peace Now zieht nur ca ein Drittel der Siedler aus einer ideologischen Motivation ins Westjordanland Die Mehrheit komme um in den Genuss der staatlichen Subventionsprogramme zu gelangen Ein Drittel der Siedler sei sakular eingestellt 1 Sprachgebrauch Bearbeiten nbsp Israelische blau und palastinensische grun Siedlungen um OstjerusalemSiedlungen oder Gemeinden Im Allgemeinen wird bei dem Begriff Siedlung davon ausgegangen dass es sich um erst kurzlich etablierte Orte handelt Einige interpretieren die Fakten in diesem Sinne und halten den Begriff Siedlung daher fur angemessen wahrend andere meinen es handele sich um vollwertige israelische Gemeinden die nur nach 1967 wiedergegrundet wurden nachdem sie 1948 oder auch sehr viel fruher aufgegeben werden mussten Ausserdem weisen letztere darauf hin dass sehr unterschiedliche mitunter auch stadtahnliche Gebiete als Siedlungen bezeichnet werden was letztlich irrefuhrend sei Auf Hebraisch wird fur Siedlungen ausserhalb der Grunen Linie von den allermeisten Medien und im allgemeinen Sprachgebrauch der Begriff hitnachlujot hebraisch התנחלויות Singular hitnachlut התנחלות verwendet Siedler werden mitnachalim מתנחלים Singular mitnachel מתנחל genannt Rechtskonservative Unterstutzer und die Siedler selbst bezeichnen die Siedlungen als Jischuwim יישובים Singular Jischuw יישוב und die Siedler als mitjaschwim מתיישבים Singular mitjaschew מתיישב was mit dem Begriff fur Siedlungen im israelischen Kernland identisch ist Gegner der israelischen Siedlungen halten solche Begrifflichkeiten fur euphemistisch Auf Arabisch wird der Begriff mustauṭanat مستوطنات fur die Siedlungen bzw mustauṭinin مستوطنين fur die Siedler verwendet Westjordanland West Bank oder Judaa und Samaria Die Bezeichnungen Westjordanland bzw West Bank stammen aus der Zeit als Jordanien das fragliche Gebiet kontrollierte Sie sind im Deutschen bzw West Bank im Englischen bei weitem die am haufigsten verwendeten Begriffe Auch die Vereinten Nationen verwenden sie Judaa und Samaria ist die offizielle israelische Bezeichnung die Namen sind biblisch historischen Ursprungs Besetzte oder umstrittene Gebiete Der legale Status der Gebiete ist eine vieldiskutierte Frage Israelis bevorzugen letztere die Palastinenser bezeichnen jene entweder als Palastina oder unter Betonung der israelischen Besetzung des Gebietes als besetzte Gebiete الأراضي المحتلة al araḍi al muḥtalla oder palastinensische Territorien Status der Gebiete BearbeitenInternationaler und rechtlicher Hintergrund Bearbeiten nbsp SicherheitszaunDas letzte verbindliche Rechtsinstrument auf dem Territorium der Siedlungen war das britische Volkerbundsmandat fur Palastina welches das Recht auf judische Besiedlung im gesamten Mandatsgebiet anerkannte Diese Rechte unter dem britischen Mandat wurden von der Nachfolge Organisation des Volkerbunds der UNO unter Artikel 49 der Charta der Vereinten Nationen aufrechterhalten 37 Die Einrichtung und Erweiterung der israelischen Siedlungen im Westjordanland und im Gazastreifen wurden vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mehrmals als illegal bezeichnet beispielsweise in den Resolutionen 446 452 465 und 471 Am 23 Dezember 2016 befand der Sicherheitsrat in der Resolution 2334 dass die Siedlungen einen flagranten Verstoss gegen das Volkerrecht darstellen der Zweistaatenlosung entgegenstunden und Israel die Siedlungsaktivitaten beenden musse Die USA legten das erste Mal in 36 Jahren kein Veto zugunsten Israels ein 38 Wie fruhere Resolutionen bezuglich Israel ist auch diese unter Kapitel VI der UN Charta verabschiedete Resolution volkerrechtlich nicht bindend 39 Grundlage fur die Position der Vereinten Nationen und des Internationalen Gerichtshofs ist die Vierte Genfer Konvention von 1949 die besagt Die Besetzungsmacht darf nicht Teile ihrer eigenen Zivilbevolkerung in das von ihr besetzte Gebiet deportieren oder umsiedeln Artikel 49 Absatz 6 des Genfer Abkommen uber den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten 40 Der Internationale Gerichtshof vertrat in einem Gutachten an die UNO Vollversammlung die Anwendbarkeit der vierten Genfer Konvention auf die palastinensischen Gebiete Das Gericht argumentierte dass nach Artikel 2 der Genfer Konvention die Konvention in allen Fallen gilt in denen es einen bewaffneten Konflikt zwischen zwei vertragsschliessenden Parteien gibt unabhangig von dem Status der Territorien im internationalen Recht vor einem Angriff Israel vertritt die Position dass das Westjordanland und der Gazastreifen seit dem Ende des britischen Mandats niemals Teil eines souveranen Staates gewesen seien Die volkerrechtswidrige Annexion des Westjordanlandes durch Jordanien war international nicht anerkannt Das Territorium sei formaljuristisch nicht besetzt die Vierte Genfer Konvention deshalb nicht auf das Westjordanland anwendbar 39 Zudem beziehe sich der Artikel 49 nur auf den erzwungenen Transfer grosser Bevolkerungsteile bei den Siedlungen handle es sich aber um einen freiwilligen Umzug von Zivilisten am Anfang auch gegen den Willen der israelischen Regierung 37 41 Ausserdem gelte die Genfer Konvention nur dann wenn es keinen Friedensvertrag gabe und nur zwischen zwei Staaten die beide die Genfer Konvention anerkennen Weil die Vertrage von Oslo die Verhandlungen uber den Status der Siedlungen auf spater verschieben sei der Illegalitatsbehauptung die Grundlage entzogen In einem nicht bindenden Rechtsgutachten zur israelischen Sperranlage zum Westjordanland hat der Internationale Gerichtshof in Den Haag 2004 die Siedlungen jenseits der Grunen Linie als illegal bewertet 42 43 Es wird auch argumentiert dass nach dem Volkergewohnheitsrecht keine territoriale Erwerbung als gesetzlich anerkannt werden soll die durch die Androhung oder Anwendung von Gewalt erreicht wurde so zum Beispiel laut Stefan Talmon 44 Von israelischer Seite wird auch argumentiert dass die Abgabe von Gebieten nicht zwangslaufig zu Frieden fuhrt Dies habe der Verzicht auf den Gazastreifen und die Auflosung der dortigen Siedlungen im Sommer 2005 gezeigt 45 Im Jahr 2012 wurde vom israelischen obersten Gericht festgestellt dass Siedlungen teilweise auf palastinensischen Grundstucken stehen und nicht nachtraglich legalisiert werden konnen Dies betraf den Ortsteil Ulpana von Bet El der im Sommer 2012 geraumt wurde und die Aussenposten Migron und Amona die 2012 geraumt wurden 8 Im Jahr 2020 erklarte das oberste Gericht die Enteignungen von palastinensischen Landbesitzern im Westjordanland erneut fur verfassungswidrig nachdem im Jahr 2017 ein entsprechendes Gesetz zur Legitimation der Enteignungen erlassen worden war 7 Diskussionen um Rechtmassigkeit des Landerwerbs Bearbeiten Von israelischer Seite wird geltend gemacht dass die absolute Mehrheit der Gebiete die derzeit von den Siedlungen in Anspruch genommen werden entweder dem Staat gehorten von dem sie gepachtet seien oder rechtmassig von den Palastinensern gekauft worden seien Es sei nicht illegal auf diese Weise Land zu erwerben Fur die Enteignung von palastinensischem Land wird von der israelischen Zivilverwaltung auch ein osmanisches Gesetz von 1858 angewandt Damit kann Land vom Staat enteignet werden wenn es langere Zeit nicht mehr bebaut wird 46 Gegner dieser Ansicht sagen das vakante Land habe entweder geflohenen Arabern gehort oder sei gemeinschaftliches Land gewesen das kollektiv einem Dorf gehort habe Diese Praxis hatte sich unter osmanischer Herrschaft gebildet die Briten und die Jordanier versuchten allerdings seit den spaten 1920er Jahren erfolglos diese Praxis zu beenden Die israelische Nichtregierungsorganisation B Tselem behauptet die israelischen Regierungen hatten das Nichtvorhandensein von modernen Rechtsdokumenten fur das gemeinschaftliche Land ausgenutzt um es sich anzueignen Zusammengenommen befinden sich so laut B Tselem etwa 42 des Westjordanlands unter israelischer Kontrolle Die israelische Nichtregierungsorganisation Schalom Achschaw behauptete in einem 2006 veroffentlichten Dokument dass rund 40 der Siedlungen auf Land errichtet wurden das sich in palastinensischem Privatbesitz befindet 47 Diesem Report wurden zahlreiche Fehler Ungenauigkeiten und Lugen nachgewiesen der Fragen zur Glaubwurdigkeit der Organisation aufwarf 48 Im Januar 2009 vermeldete die israelische Tageszeitung Haaretz an eine geheime Siedlungsdatenbank gelangt zu sein die vom Verteidigungsminister Ehud Barak wegen ihrer politischen Brisanz zuruckgehalten werde Die Datenbank legt dar dass in 75 aller Siedlungen im Westjordanland Bebauungen zum Teil in erheblichem Umfang ohne Genehmigung oder sogar gegen israelische Bestimmungen vorgenommen worden seien In uber 30 Siedlungen seien Gebaude und Infrastruktur Strassen Schulen Synagogen Jeschiwot und auch Polizeistationen auf Privateigentum von Palastinensern errichtet worden 49 Aussenposten Bearbeiten nbsp Aussenposten AmonaNach israelischem Recht ist ein Aussenposten eine Siedlung die ohne die erforderliche Genehmigung der israelischen Regierung errichtet wurde In einigen Fallen wurde der Abriss bestehender Aussenposten angeordnet Im Juni 2014 erhielten Palastinenser nach 6 Jahre dauerndem Rechtsstreit erstmals Schadenersatz fur entgangene Einkunfte aus ihrem Land weil der Staat den dort illegal errichteten Aussenposten Amona trotz Anordnung der Zivilbehorde nicht evakuiert hat Im Vergleich wird bestatigt dass die Errichtung der Gebaude nicht nur ohne Genehmigung erfolgt war sondern auch mit staatlichen Mitteln gefordert worden war 50 Ein vom damaligen Ministerprasidenten Ariel Scharon in Auftrag gegebener Regierungsbericht aus dem Jahr 2005 beschreibt heimliche Kooperationen zwischen verschiedensten Ministerien und offiziellen Stellen um die so genannten Wildcat Aussenposten zu konsolidieren die von Siedlern vor mehr als 10 Jahren errichtet wurden Der von der ehemaligen Vorsitzenden der israelischen Staatsanwaltschaft Talia Sasson leitend verfasste Bericht offenbarte dass das Ministerium fur Bauwesen und Wohnungsbau zwischen 2000 und 2004 einen Betrag von 71 870 000 NIS zur Finanzierung nicht genehmigter Aussenposten verwendet hatte Sasson nannte es eine eklatante Rechtsverletzung und stellte fest dass der Prozess der Erweiterung der Aussenposten weitergetrieben werde 51 52 Eine von Netanjahu im Januar 2012 eingesetzte Juristenkommission unter dem ehemaligen Obersten Richter Edmund Levy hingegen empfahl die selbst nach israelischem Gesetz als illegal geltenden Aussenposten zu legalisieren Die israelischen Regierungen hatten ihr stillschweigendes Einverstandnis fur die Bauten gegeben indem sie den Bau offiziell fur illegal erklart und ihn gleichzeitig gefordert hatten 6 In Folge der Raumung des Aussenpostens Amona verabschiedete das Parlament im Februar 2017 das umstrittene Legalisierungsgesetz dass etwa 4000 Siedlerhauser die auf privatem palastinensischem Land errichtet worden sind nachtraglich legalisiert 53 Wahrend die Awoda Abgeordnete Merav Michaeli kritisierte Wir brauchen hier Sicherheit Wir wollen in Ruhe und Wohlstand leben und um dies zu erreichen gibt es keine andere Wahl als fur diesen Konflikt mit den Palastinensern eine Losung zu finden Das Legalisierungsgesetz ist nur ein weiterer Schritt den Kopf in den Sand zu stecken denn die Palastinenser werden nicht verschwinden auch wenn wir ein Legalisierungsgesetz verabschieden fragte Bildungsminister Naftali Bennett Seit funfzig Jahren warten wir auf eine Normalisierung Wollen wir dass in Judaa und Samaria ein palastinensischer Staat entsteht oder wollen wir israelische Souveranitat uber die so genannten C Gebiete gemass Plan Bennett 54 Das Gesetz wurde im August 2017 durch das Oberstes Gericht vorlaufig gestoppt 55 Im April 2018 erhielten die Bewohner des Aussenpostens Havat Gilad ruckwirkend eine Baugenehmigung als Reaktion auf den Mord an Rasiel Schevah einem der Einwohner der Siedlung 56 Plane zur Annexion der Siedlungen Bearbeiten Im Westjordanland gilt auch fur israelische Staatsburger offiziell die Militargerichtsbarkeit und nicht das israelische Recht In der Praxis werden Falle von Bewohnern der Siedlungen jedoch vor einem zivilen Gericht Bezirksgericht Jerusalem verhandelt Es gibt Bestrebungen diesen Rechtsstatus zu andern und das israelische Recht auch auf die Siedlungen auszudehnen Da dies de facto einer Annexion der Siedlungen gleichkame und international verurteilt wurde kam dieser Plan noch nicht in die Knesset 57 Schalom Achschaw wirft der Siedlerbewegung vor sie arbeite seit Jahrzehnten daran eine Zwei Staaten Losung unmoglich zu machen Immer mehr politisch motivierte judische Siedler zogen gezielt in den arabischen Teil Jerusalems um Tatsachen zu schaffen Je durchmischter die Nachbarschaften desto schwieriger sei es den Osten Jerusalems im Falle eines Friedensschlusses und der Grundung eines Staates Palastina den Palastinensern zuzuschlagen 58 Laut einem Haaretz Kommentar ist die Siedlungstatigkeit aber nicht so weit fortgeschritten dass nur mehr die Annexion des Westjordanlandes praktikabel sei wie die Siedlerbewegung immer wieder publiziert Auch wenn Siedlungen in fast allen Landesteilen existieren wohnen 85 der Siedler in den grossen Siedlungsblocken 93 der Gebaude dienen Wohnzwecken die meisten Betriebe gibt es in 14 Industriezonen in denen vor allem Palastinenser beschaftigt werden Daraus ergibt sich dass der Grossteil der Bewohner im israelischen Kernland arbeitet und im Falle einer Aufgabe von Siedlungen nicht automatisch ihre Arbeitsplatze verlore 59 nbsp In orange vorgesehenes Annexionsgebiet Jordantal und nordliches Totes MeerDas Zentralkomitee der Regierungspartei Likud verabschiedete Ende 2017 eine Resolution in der die Annexion des besetzten Westjordanlandes wortlich die Ausweitung der Souveranitat Israels auf Judaa und Samaria gefordert wird Regierungschef Netanjahu war bei der Abstimmung nicht anwesend 60 Vor der Parlamentswahl in Israel September 2019 kundigte Regierungschef Benjamin Netanjahu an er wolle im Falle seiner Wiederwahl das an der Grenze zu Jordanien gelegene Jordantal annektieren Er prazisierte spater er wolle lediglich alle judischen Siedlungen im Jordantal sowie das nordliche Tote Meer annektieren wahrend palastinensische Orte wie Jericho unberuhrt blieben Dies entspricht jedoch ca 90 Prozent des fraglichen Gebiets 61 Netanjahus aussichtsreichster Herausforderer Benjamin Gantz vom Parteien Bundnis Blau Weiss reklamierte die Idee dieser Annexion in einer Reaktion daraufhin fur sich 62 Unter den israelischen Parteien lehnen nur das israelische Linksbundnis und die arabischen Parteien die Annexionsplane grundsatzlich ab Alle anderen streben ebenfalls die Annexion des Jordantals an 63 UN Generalsekretar Antonio Guterres kritisierte die Annexionsplane als schwerwiegenden Verstoss gegen das Volkerrecht welcher verheerend fur die Moglichkeit einer Wiederbelebung von Verhandlungen und des regionalen Friedens sei die Chance auf Frieden in der Region erheblich mindere und eine Zweistaatenlosung zwischen Israelis und Palastinensern erschwere 64 Auch die EU stellte sich gegen Netanjahus Wahlversprechen Die Europaische Union werde keine einseitigen Anderungen der vor 1967 bestehenden Grenzen anerkennen die israelische Siedlungspolitik und tatigkeit sei nach dem Volkerrecht illegal 65 Behandlung des speziellen Status durch die EU Bearbeiten Der Gerichtshof der Europaischen Union entschied am 25 Februar 2010 dass Produkte aus dem Westjordanland nicht unter die Zollpraferenzregelung des Abkommens EG Israel fallen 66 Im Juli 2013 erliess die EU neue Richtlinien die festlegten dass Firmen mit Verbindungen zu Siedlungen an EU finanzierten Projekten nicht mehr teilnehmen durfen Dies sorgte in der israelischen Regierung fur Proteste da davon auch das Wissenschaftsprojekt Horizont 2020 betroffen ist 67 Das niederlandische Wasserversorgungsunternehmen Vitens beendete aus ahnlichem Grund die Zusammenarbeit mit der israelischen Mekorot die im Westjordanland nach Wasser bohrt Mekorot wurde auch beschuldigt die Palastinenser bei der Wasserversorgung diskriminiert zu haben 68 Eine Studie des israelischen Begin Sadat Zentrum kam zu dem Ergebnis dass beinahe kein Unterschied im Pro Kopf Verbrauch naturlichen Wassers zwischen Israelis und Palastinensern besteht 69 Im November 2015 stellte die EU Kommission in einer Deutungsmitteilung fest wie die bestehenden Regelungen zur Kennzeichnung des Produktionslandes von Kosmetika und landwirtschaftlichen Erzeugnissen auszulegen sind Sowohl bei diesen Produkten wo eine Kennzeichnung verpflichtend ist als auch bei freiwilliger Kennzeichnung anderer Produkte durfe diese nicht irrefuhrend sein Die Kommission schlagt daher die Bezeichnungen Produkt aus dem Westjordanland Israelische Siedlung oder Produkt von den Golanhohen Israelische Siedlung vor wahrend ausserhalb der Siedlungen produzierte Produkte die Bezeichnung Produkt aus dem Westjordanland Palastina oder Produkt aus Palastina tragen sollen Die Bezeichnung Made in Israel sei in beiden Fallen unzutreffend und irrefuhrend 70 Israelische Politiker reagierten verargert der EU Botschafter wurde in das israelische Aussenministerium zitiert Ministerprasident Benjamin Netanjahu verglich die Regelungen mit dem Boykott judischer Produkte durch die Nazis 71 Israelische Politiker wiesen darauf hin dass Produkte aus der durch Marokko besetzten Westsahara nicht ebenso in der EU gekennzeichnet werden mussten 72 Am 12 November 2019 hat der Europaische Gerichtshof verfugt dass innerhalb der EU fur Produkte aus Siedlungsgebieten neben der Kennzeichnung made in Israel ein zusatzlicher Hinweis angebracht werden muss 73 Laut Sprecherin der EU Botschaft in Israel gehore es zur Konsumpolitik der EU dass der Ursprung klar und nicht irrefuhrend sei Der israelische Professor Arie Reich halt das Urteil fur einseitig gegen Israel gerichtet da die EU Produkte aus anderen besetzten Gebieten wie Nord Zypern ohne besonders Kennzeichnung importiere Bei den Palastinensern hingegen wurde das Urteil begrusst Die EU Staaten sollten nun ihrer juristischen und politischen Pflicht nachkommen Der SPD Europaabgeordnete Dietmar Koster konstatierte dass Palastinenser die in den dortigen Unternehmen arbeiten unter dem voraussichtlichen Ruckgang der produzierten Produkte am meisten leiden Zudem konne die Etikettierung von Waren aus den umstrittenen Regionen fur Kampagnen instrumentalisiert werden die das Existenzrecht Israels infrage stellen Die Siedler Organisation Jescha Rat rugte das Urteil als heuchlerisch es habe seinen Ursprung in den tiefsten Schichten des Antisemitismus 74 Haltung der USA Bearbeiten nbsp Trump in IsraelWegen der Siedlungen kam es mehrmals zu Verstimmungen zwischen Israel und den USA Im Jahre 1991 hielten die USA einen gunstigen Kredit zuruck um Druck auf Israel hinsichtlich des Weiterbaus an Siedlungen im Korridor von Jerusalem und Betlehem auszuuben Der ehemalige US Prasident Jimmy Carter bezeichnete 2000 den Beschluss der UN Vollversammlung 75 wonach die Siedlungen illegal und ein Hindernis fur den Frieden seien zugleich als die seit langem gultige Haltung Amerikas 76 Die Regierung George W Bushs bezeichnete die Siedlungen als nicht hilfreich fur den Friedensprozess US Prasident Barack Obama sagte in seiner Kairo Rede 2009 Die Vereinigten Staaten betrachten die fortgesetzte israelische Besiedelung nicht als legitim Sie verletzt bestehende Abkommen und untergrabt die Bestrebungen Frieden zu erreichen Es ist an der Zeit dass diese Besiedelung aufhort 77 Auf Netanjahus Ankundigung weiterer Siedlungen im September 2009 reagierte das Weisse Haus mit einer Pressemitteilung in der sie den Stopp der Ausdehnung fordert 78 US Prasident Donald Trump befand im Februar 2018 der Siedlungsbau erschwere den Nahost Friedensprozess 79 Nach der Wahl von Trump gab es allerdings einen Ausgabenschub in den Siedlungen die Aufwendungen fur Strassen Schulen und offentliche Gebaude stiegen 2017 im Westjordanland um 39 Sowohl Befurworter als auch Kritiker der Siedlungsbewegung hatten zuvor von einem Trumpeffekt gesprochen der Erwartung dass die freundlichere Herangehensweise des Prasidenten zu einem erweiterten Ausbau der Siedlungen fuhre 2 Am 18 November 2019 erklarte die US Regierung durch ihren Aussenminister Mike Pompeo dass der israelische Siedlungsbau im Westjordanland legal sei und nicht gegen internationales Recht verstosse 80 81 82 Gewalt in den Siedlungen Bearbeiten nbsp Zutrittsverbot der IDF fur israelische Burger zu einem Ort in den Autonomiegebieten 2016 Im Zusammenhang mit den Siedlungen gibt es gewalttatige Angriffe von Palastinensern und Siedlern Immer wieder werden Siedler Opfer von Angriffen in den Siedlungen oder auf den Strassen dorthin So drangen mehrmals Attentater in Siedlungen ein und ermordeten ganze Familien Aufsehen erregten dabei besonders die Falle des erschossenen Babys Schalhewet Pass in Hebron 2001 83 und die Ermordung der Familie Fogel in der Siedlung Itamar 2011 84 Die Terrororganisation Hamas bezeichnet israelische Siedler als legitimes Angriffsziel 85 Andererseits greifen Siedler palastinensische Nachbardorfer an Auch Zerstorung in der Nahe der Siedlungen liegender Olbaume und anderer Landwirtschaftsflachen aus Rache oder zur Vertreibung von Bauern kommen immer wieder vor Laut IKRK wurden zwischen 2007 und 2010 10 000 Olbaume von Siedlern umgeschnitten oder verbrannt 86 Diese Ubergriffe werden laut Haaretz jedoch von den Behorden und Medien selten weitergegeben 87 Wahrend Palastinenser fur ihre Angriffe intensiv verfolgt werden ist dies bei Siedlern seltener der Fall Ende 2013 fallte erstmals ein Militarrichter einen Freispruch gegen Palastinenser die wegen Steinwurfen angeklagt waren weil der Siedler auf der Gegenseite der ebenfalls Steine geworfen hatte in keiner Weise belangt worden war 88 Nach den ersten Evakuierungen illegaler Aussenposten durch die israelische Armee fuhrte eine extremistische Gruppe aus dem Umkreis der Siedler die so genannte Preisschildpolitik englisch pricetag ein Fur jeden von der israelischen Armee zerstorten illegalen judischen Aussenposten wird palastinensisches Eigentum als von den Palastinensern zu bezahlender Preis zerstort Dabei wurden auch Moscheen angezundet Am 7 September 2011 bestrafte diese extremistische Gruppe erstmals auch die israelische Armee fur eine zwei Tage zuvor durchgefuhrte Evakuierung Ein Armeestutzpunkt wurde verwustet und dort geparkte Fahrzeuge beschadigt 89 Zwei Tage davor war schon in diesem Zusammenhang eine palastinensische Moschee beschadigt worden ein Akt der auch von der EU verurteilt wurde 90 In den darauffolgenden zwei Jahren richteten sich die Attacken vermehrt auch gegen christliche Ziele 91 Laut einem Bericht des Schin Bet stecken hinter den Price Tag Attacken vor allem um die 100 Anhanger Yitzchak Ginsburghs aus der Umgebung der Siedlung Jitzhar 92 Jedoch gibt es auch Beispiele von Kooperation beider Seiten so berichtete die Journalistin Amira Hass von der Zeitung Haaretz daruber dass in feinen Geschaften in Ramallah Produkte aus der Siedlung Tekoa zu finden seien und eine Gruppe der dortigen Siedler eine Zweistaatenlosung vertreten wurde 93 Vertreibung von palastinensischen Bauern durch israelische Siedler BearbeitenAb Ende des 2010er Jahrzehnts begannen israelische Siedlungsbewohner palastinensische Bauern gewaltsam von Landflachen im Westjordanland zu vertreiben Innerhalb weniger Jahre dehnte sich die von israelischen Siedlern beanspruchte Landflache im Westjordanland auf das doppelte der Siedlungsflache aus Laut Studien der israelischen Menschenrechtsorganisation B Tselem und der Friedensbewegung Peace Now stieg die Zahl der Gewalttaten gegen Palastinenser zwischen 2019 und 2020 von 363 auf 507 In der ersten Halfte 2021 wurden bereits 416 Falle registriert Dokumentiert ist dass das israelische Militar bei Uberfallen auf palastinensische Bauern nicht eingriff 94 Die Aufgabe von Siedlungen und Friedensvorschlage Bearbeiten nbsp Der vom israelischen Ministerprasidenten Ehud Olmert 2008 angebotene Friedensplan sah einen Gebietsaustausch zwischen Israel und einem zukunftigen palastinensischen Staat vor bei welchem Israel die Siedlungsblocke blau behalt und dafur den palastinensischen Gebietsverlust mit anderen Gebieten rot kompensiert Mahmoud Abbas lehnte diesen Plan jedoch ab Hauptartikel Israelische Friedensdiplomatie Die bisherigen israelischen und amerikanischen Friedensvorschlage sahen vor dass Israel im Rahmen eines Friedensvertrages grosse Siedlungsblocke behalt 80 aller Siedler wohnen in funf Siedlungsblocken Maʿale Adummim Modiʿin Illit Ariel Gusch Etzion und Giv at Seev Laut Mitchell G Bard Direktor der Jewish Virtual Library ist es unvorstellbar dass Israel grosse Stadte wie Ma ale Adumim mit einer Bevolkerung von etwa 40 000 evakuieren wurde selbst nach einem Friedensabkommen mit den Palastinensern Sogar Jassir Arafat habe in Camp David die Idee akzeptiert dass die grossen Siedlungsblocke Teil von Israel sein wurden 15 Ehud Olmerts Friedensplan von 2008 sah dabei eine Kompensation durch israelische Gebiete vor Durch einen Austausch von 4 73 des Territoriums des Westjordanlands ware in einer moglichen Konfliktlosung 95 die Grundung eines zusammenhangenden palastinensischen Staats moglich ohne Zwangsevakuierung der Mehrheit der israelischen Siedler 96 97 98 Siehe auch BearbeitenIsraelische SperranlagenLiteratur BearbeitenSteffen Hagemann Die Siedlerbewegung Fundamentalismus in Israel Wochenschau Wissenschaft Wochenschau Verlag Schwalbach 2010 ISBN 978 3 89974 615 0 Idith Zertal Akiva Eldar Die Herren des Landes Israel und die Siedlerbewegung seit 1967 Deutsche Verlags Anstalt 2007 ISBN 3 421 04268 3Weblinks BearbeitenHuman rights situation in Palestine and other occupied Arab territories PDF 538 kB Report of the independent international fact 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