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Irmgard von Rott bekannt als Grafin Irmgard von Sulzbach oder auch Ermingard von Rott Irmengard von Rot 14 Juni 1101 entstammte als Tochter und Erbin des Kuno I von Rott und der Uta von Diessen Andechs dem Hause der Pilgrimiden 1 Wirken BearbeitenEin Gelubde der Legende nach zum Dank fur die Errettung des Grafen Gebhard II von Sulzbach nach einem Jagdunfall bei dem Felsen auf dem heute die Berchtesgadener Stiftskirche steht liess Irmgard zur Initiative gebenden Mitstifterin des Augustiner Chorherren Klosterstifts Berchtesgaden werden Den Berchtesgadener Besitz hatte sie aus ihrer ersten Ehe mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V als Witwengabe eingebracht und hierzu in ihrem Gelubde verfugt dass dort eine Klerikergemeinschaft nach der Idee des gemeinschaftlichen Lebens congregatio clericorum communis vite entstehen soll Durch verschiedene weltliche Angelegenheiten aufgehalten vermochte Irmgard die Grundung des Stifts nicht mehr selber in die Wege zu leiten Deshalb beauftragte sie kurz vor ihrem Tod ihren Sohn Berengar I von Sulzbach die Stiftsgrundung zu ihrem und seinem Seelenheil voranzutreiben 2 Um das mutterliche Gelubde zu erfullen ernannte Berengar I von Sulzbach noch in ihrem Todesjahr 1101 den Kanoniker Eberwin zum Stiftspropst unter dessen Fuhrung er dann drei Augustiner Chorherren und vier Laienbruder aus dem Kloster Rottenbuch nach Berchtesgaden entsandte Vermutlich zwischen 1102 und 1105 reiste sein Stief 3 oder Halbbruder 4 Kuno II von Horburg im Auftrag Berengars I zusammen mit dem Stiftspropst Eberwin nach Rom zu Papst Paschalis II 5 der das grafliche Eigenkloster berthercatmen als Klosterstiftung bestatigte und sehr wahrscheinlich bereits am 7 April 1102 unter seinen Schutz stellte 3 6 Familie BearbeitenIrmgard war drei Mal verheiratet Zuerst mit Engelbert V Graf im Chiemgau X 1078 Schlacht bei Mellrichstadt aus dem Geschlecht der Sieghardinger eine Ehe die kinderlos blieb Den von ihm ererbten Besitz darunter ein Waldbezirk der das spatere Kernland der Furstpropstei Berchtesgaden bildete hat Irmgard in die Ehe mit Graf Gebhard I II von Sulzbach 1043 1071 1085 als Morgengabe eingebracht 3 mit dem sie die Kinder Adelheid vor 1133 und Berengar I vor 1080 3 Dezember 1125 hatte Nach dem Tod von Gebhard heiratete sie Graf Kuno von Horburg Lechsgemund von dem noch als Sohn Kuno II bzw der Jungere von Horburg 1075 30 Juni 1138 39 bekannt ist der entweder einer anderen Verbindung Kunos entstammt 3 laut Walter Brugger u a 4 kann jedoch kein Zweifel daran bestehen 7 dass Kuno II ebenfalls ein gemeinsames Kind mit Irmgard ist was allerdings wegen dessen Geburtsjahr weitere Fragen aufwirft u a hinsichtlich der Reihenfolge ihrer Eheschliessungen Dafur dass Irmgard als Grafin von Sulzbach in die Geschichte einging werden mehrere Grunde vermutet Ihre letzte Ehe mit Graf Kuno I von Horburg wahrte kurzer als die Ehe davor mit Graf Gebhard II von Sulzbach und mit ihrer Beisetzung in dem von der Sulzbacher Familie gestifteten Kloster Kastl war Irmgard in den Schoss dieser sehr traditionsgebundenen Familie zuruckgekehrt Zudem war auch ihr Sohn Berengar I von Sulzbach der entscheidend in die grosse Politik eingriff die im Gegensatz zu seinem Stief oder Halbbruder Kuno weit dominierendere Personlichkeit 8 Einige seiner Kinder gingen Ehen mit dem Hochadel ein Nachfahren aus der Verbindung von Irmgard mit Graf Gebhard von SulzbachStammbaum und seine Zuordnungen in der Hauptsache nach Jurgen Dendorfer 9 erganzt um Angaben nach Heinz Dopsch in Klammern und kursiv gesetzt ggf alte Zahlweise und Datumshinweise nach Heinz Dopsch 10 Gebhard I II 1043 1071 1085 Graf von Sulzbach Irmgard von Rott 14 Juni 1101 Adelheid vor 1133 Graf Sigiboto II von Weyarn Berengar I vor 1080 3 Dezember 1125 Graf von Sulzbach Stifter des Jahrhunderte spater zur Furstpropstei erhobenen Klosterstifts Berchtesgaden und von Baumburg Mitstifter des Klosters Kastl nach Februar 1099 Adelheid von Frontenhausen 1105 Witwe des Ulrich von Passau 1 Adelheid von Wolfratshausen 1126 2 11 2 Adelheid Abtissin von Kloster Niedernburg in Passau 2 Gertrud um 1114 14 April 1146 in Hersfeld Konrad III Romisch deutscher Konig Heinrich Berengar 1147 Mitkonig gekront 1147 Friedrich IV von Rothenburg 1144 1145 1167 1152 1167 Herzog von Schwaben erhalt das Egerland 1166 Gertrud von Sachsen 1154 1197 Welfen 2 Bertha 1158 1160 unter dem Namen Irene in dessen 1 Ehe mit Manuel I Komnenos Kaiser von Byzanz Maria Porphyrogenita Komnene 1152 Juli 1182 Rainer von Montferrat um 1162 August 1182 aus dem Haus der Markgrafen von Montferrat Anna Komnene 1154 1158 12 2 Luitgard auch Luitgardis nach 1163 um 1139 Gottfried II um 1110 13 Juni 1142 Graf von Lowen Landgraf von Brabant als Gottfried VII auch Herzog von Niederlothringen und dadurch Markgraf von Antwerpen 1 um 1143 Hugo II Graf von Dagsburg und Metz 2 1 Nachfahren Grafen von Lowen und Herzoge von Niederlothringen 2 Als Nachfahren 1137 78 bezeugt Etichonen 2 Mathilde 1165 um 1139 40 Engelbert III vor 1124 6 Oktober 1173 aus dem Hause der Spanheimer Markgraf von Istrien Markgraf von Tuscien Graf von Kraiburg und Marquartstein 13 Kinderlos Keine Nachfahren 2 Gebhard II III um 1114 28 Oktober 1188 Graf von Sulzbach im staufischen Dienst Rivale der Diepoldinger Rapotonen auf dem Nordgau Regensburger Domvogt Vogt von Niedermunster sowie von Passau Niedernburg Erbe der Burg Warberg 1129 Mathilde 16 Marz 1183 Tochter von Heinrich IX auch Heinrich der Schwarze Herzog von Bayern Berengar II 21 August 1167 Graf von Sulzbach 1156 1167 Adelheid Dietrich IV 1172 Graf von Kleve Sophie 1228 Erbtochter von Gebhard III Gerhard I von Grogling 1170 Elisabeth 1206 1163 Graf Rapoto I von Ortenburg 26 August 1186 aus dem Hause der Spanheimer Graf von Murach Graf von Kraiburg und Marquartstein Bertha nach 1200 1173 Heinrich II von Altendorf 1194 14 Anmerkungen Bearbeiten Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 1 Salzburg 1815 S 12 f Stefan Weinfurter Die Grundung des Augustiner Chorherrenstiftes Reformidee und Anfange der Regularkanoniker in Berchtesgaden in Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Bd 1 hg von W Brugger H Dopsch P F Kramml Berchtesgaden 1991 S 233 234 a b c d Dieter Albrecht Die Furstpropstei Berchtesgaden in Max Spindler Andreas Kraus hrsg Handbuch der bayerischen Geschichte S 286 287 a b Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk 1991 S 228 eingeschrankte Vorschau Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk 1991 S 228 eingeschrankte Vorschau Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 8 Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk 1991 S 227 eingeschrankte Vorschau Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk 1991 S 228 Fussnote 185 eingeschrankte Vorschau Jurgen Dendorfer Die Grafen von Sulzbach PDF Datei S 11 von 35 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder Heinz Dopsch Siedlung und Recht Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgrunder In Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Hrsg Geschichte von Berchtesgaden Bd 1 Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Berchtesgaden 1991 S 175 228 hier S 214 und 221 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder siehe Heinz Dopsch Siedlung und Recht Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgrunder in Walter Brugger Hrsg Geschichte von Berchtesgaden Stift Markt Land Bd 1 S 214 und 221 Garland Stone Bertha Irene of Sulzbach first wife of Manuel I Comnenus Beleg fur Mathilde als Tochter Berengars siehe Friedrich Hausmann Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm die Spanheimer in Karnten Sachsen und Bayern sowie deren Nebenlinien In Ostbairische Grenzmarken Passauer Jahrbuch fur Geschichte Kunst und Volkskunde Nr 36 1994 S 16 Zu Heirat Heinrich II von Altendorf mit Berta von Sulzbach siehe Literaturhinweis Jurgen Dendorfer Die Grafen von Sulzbach Seite 23 u 24 von PDF Datei mit 35 Seiten Normdaten Person GND 1100573968 lobid OGND AKS VIAF 105146462546127771276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Irmgard von RottKURZBESCHREIBUNG deutsche StifterinGEBURTSDATUM um 1050STERBEDATUM 14 Juni 1101 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irmgard von Rott amp oldid 222678379