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Die Scilloideae sind eine Unterfamilie in der Familie der Spargelgewachse Asparagaceae innerhalb der Ordnung Spargelartige Asparagales Sie hat den Umfang der ehemaligen Familie Hyazinthengewachse Hyacinthaceae ScilloideaeIllustration links Schopfige Traubenhyazinthe Muscari comosum Syn Leopoldia comosa rechts Weinbergs Traubenhyazinthe Muscari neglectum Syn Muscari racemosum SystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie Spargelgewachse Asparagaceae Unterfamilie ScilloideaeWissenschaftlicher NameScilloideaeBurnett Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Okologie 1 1 Habitus und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Nutzung Inhaltsstoffe und Geschichte 5 Quellen 6 Einzelnachweise 7 Weitere Literatur 8 WeblinksBeschreibung und Okologie Bearbeiten nbsp Illustration des Grunen Milchsternes Honorius boucheanus Syn Ornithogalum boucheanum Habitus und Blatter Bearbeiten Es handelt sich um ausdauernde krautige Pflanzen Sie bilden fast alle Zwiebeln selten Rhizome als Uberdauerungsorgane aus die zwar bei diesen typischen Geophyten meist unterirdisch sind aber es kommen auch bei einigen Arten Zwiebeln oberirdisch vor Besonders die unterirdischen Pflanzenteile enthalten schleimigen Milchsaft Die meisten Arten der Scilloideae bevorzugen offene sonnige Standorte mit trockenen und heissen Vegetationsperioden Gebiete mit deutlichen Trockenzeiten beherbergen viele Arten In den gemassigten Gebieten wachsen sie als Fruhjahrs Geophyten in den sommergrunen Laubwaldern Aber es gibt auch herbstbluhende Arten beispielsweise der Herbst Blaustern Prospero autumnale Nur wenige Arten beispielsweise Rhadamanthus urgineoides aus Madagaskar wachsen epiphytisch auf Baumen in Regenwaldern Im tropischen Tiefland gibt es kaum Arten Sie sind meist saisonalgrun beispielsweise nur in der Regenzeit oder nur im Fruhjahr oder seltener immergrun 1 nbsp Gezeichnete Laubblatter von Ledebouria socialisDie wechselstandigen und meist spiralig oft in grundstandigen Rosetten angeordneten Laubblatter stehen meist aufrecht nach oben bei manchen Arten liegen sie aber flach am Boden Die einfachen ungestielten Laubblatter sind parallelnervig ganzrandig und oft mehr oder weniger lanzettlich Meist sind die unbehaarten Laubblatter einfarbig aber manche Arten besonders bei Ledebouria Lachenalia und Eucomis sind auffallig dunkelgrun bis purpurfarben gezeichnet Bei manchen Arten der Lachenalia und Massonia besitzt die Blattoberseite Warzen Pusteln oder Haare Bei wenigen Arten haben die Blatter eine abweichende Form sehr schmal bis nadelformig oder zylindrisch 1 Blutenstande und Bluten Bearbeiten nbsp Oberstandiger Fruchtknoten von Melomphis arabicaMeist ist ein unbeblatterter Blutenstandsschaft vorhanden Die Bluten sind in endstandigen einfachen oder verzweigten meist traubigen selten ahrigen oder wenn die Blutenstandsachsen stark verkurzt sind kopfig wirkenden Blutenstanden zusammengefasst Jede Blute befindet sich in der Achsel eines grossen bis winzigen Hochblattes Bei einigen Gattungen wird ein zweites kleines Hochblatt an der Basis jeden Blutenstieles gebildet 1 Die zwittrigen Bluten sind wie bei den meisten Einkeimblattrigen Monokotyledonen dreizahlig und meist radiarsymmetrisch Bei sehr wenigen Daubenya Arten sind die unteren Bluten eines Blutenstandes mehr oder weniger zweilippig also zygomorph Die Bluten mancher Arten duften stark Die Farben der Blutenhullblatter reichen von grunlich bis graulich von weiss bis blau und von gelb uber orange bis rot Bei vielen Lachenalia Arten sind die Blutenhullblatter mehrfarbig oft mit dunklen Spitzen Es sind zwei Kreise mit je drei Blutenhullblattern vorhanden sie sind alle gleichgestaltig oder nur die eines Kreises sind gleich Sie sind frei oder an ihrer Basis rohrig verwachsen Es sind meist zwei Ausnahme die Arten der Gattung Albuca dort fehlt ein Kreis Kreise mit je drei freien Staubblattern vorhanden meist sind alle Staubblatter fertil Die Staubblatter konnen mit den Blutenhullblattern verwachsen sein Drei Fruchtblatter sind zu einem oberstandigen Fruchtknoten verwachsen nur bei Bowiea ist er halbunterstandig Der oberstandige Fruchtknoten unterscheidet die Scilloideae von den ebenfalls zwiebelbildenden Amaryllidaceae Es sind Septalnektarien vorhanden Jede der drei Fruchtknotenkammern enthalt im Zentrum einige bis viele Samenanlagen Der Griffel ist einfach Die Bluten der meisten Arten sind lange einige Tage haltbar ausser bei allen Drimia Arten bei denen sie nur wenige Stunden bis hochstens einen Tag haltbar sind 1 Die Bestaubung erfolgt hauptsachlich durch Insekten und bei einigen Gattungen durch Vogel Viele Arten werden durch solitarlebende Bienenarten bestaubt Arten mit leuchtend gefarbten Bluten wie der Orangefarbene Milchstern Eliokarmos dubius Syn Ornithogalum dubium und Daubenya aurea werden von Kafern aus dem Tribus Hopliini der Rutelinae innerhalb der Scarabaeidae bestaubt Die Arten der Gattung Dipcadi die nach einigen Autoren zu der weit gefassten Gattung Ornithogalum gehoren sind an Bestaubung durch Motten adaptiert ihre Bluten verstromen nachts einen starken Duft Bei einigen Lachenalia Arten und Daubenya Arten erfolgt die Bestaubung durch Nektarvogel diese Arten besitzen typischerweise rote bis orangefarbene trompetenformige Bluten die reichlich Nektar sezernieren Einige Massonia Arten werden von Nagetieren Rodentia bestaubt 1 nbsp Samen von Stellarioides longebracteata Syn Ornithogalum caudatum Fruchte und Samen Bearbeiten Die trockenen Kapselfruchte sind in der Form sehr variabel und offnen sich dreiklappig Meist sind die Samen durch Phytomelane schwarz Die abgeflachten Samen der Tribus Urgineeae besitzen flugelartige Rander und werden durch den Wind verbreitet Die Tribus der Hyacintheae besitzt glatte und kugel bis birnenformige Samen 1 Verbreitung BearbeitenDie Verbreitung ist hauptsachlich die Alte Welt Die Zentren der Artenvielfalt sind die Capensis mit etwa 200 Arten dort besonders in Winterregengebieten und der Mittelmeerraum Es gibt naturliche Vorkommen in ganz Europa bis zum Ural in Afrika ausser den Gebieten der Sahara und des tropischen Regenwaldes auf der Arabischen Halbinsel von Kleinasien bis zum Kaukasus in Zentralasien in Ostasien auf dem Indischen Subkontinent und im Himalaja Nur die Gattung Oziroe kommt in den sudamerikanischen Anden vor nbsp Tribus Ornithogaleae Albuca shawii nbsp Tribus Ornithogaleae Schweifblatt Dipcadi serotinum nbsp Tribus Ornithogaleae Orangefarbener Milchstern Eliokarmos dubius Houtt Mart Azorin M B Crespo amp Juan nbsp Tribus Urgineeae Meerzwiebel Drimia maritima nbsp Tribus Hyacintheae Drimiopsis maculata nbsp Tribus Hyacintheae Eucomis vandermerwei nbsp Tribus Hyacintheae Atlantisches Hasenglockchen Hyacinthoides non scripta nbsp Tribus Hyacintheae Hyazinthe Hyacinthus orientalis nbsp Tribus Hyacintheae Merwilla plumbea nbsp Tribus Hyacintheae Puschkinie Puschkinia scilloides nbsp Tribus Hyacintheae Zweiblattriger Blaustern Scilla bifolia nbsp Tribus Hyacintheae Kaplilie Veltheimia bracteata Systematik BearbeitenDie Gattungsnamen Hyacinthus Ornithogalum und Scilla wurden schon in der griechischen Antike verwendet In Species Plantarum hat Carl von Linne 1753 diese drei Gattungen erstveroffentlicht Die Gruppe enthielt fruher weniger Gattungen Besonders seit den molekulargenetischen Untersuchungen erwiesen sich die weit gefassten alten Gattungen als paraphyletisch und mussten in viele kleinere Gattungen aufgeteilt werden damit sie monophyletisch sind Insgesamt konnten so monophyletische Gattungen und Tribus aufgestellt werden Die Verwandtschaftsgruppe um Drimia wurde seit etwa 1998 mehrfach wissenschaftlich bearbeitet und mehrmals unterschiedlich gegliedert Bei Manning 2004 gab man Drimia s l den grossten Umfang mit uber 100 Arten 2 Von Speta 1998 3 waren sie in die 13 Gattungen Drimia Jacq ex Willd mit zehn Arten Meerzwiebel Charybdis Speta Urginea Steinh Ebertia Speta Fusifilum Raf Litanthus Harv Rhadamanthus Salisb Rhadamanthopsis Obermeyer Speta Schizobasis Baker Tenicroa Raf Thuranthos C H Wright Urginavia Speta und Urgineopsis Compton aufgeteilt worden Diese kontroverse Diskussion wird wohl weiter gefuhrt werden Die Hyazinthengewachse wurden als Familie durch Franz Speta 1998 3 4 und Martin Pfosser amp Franz Speta 1999 5 in vier morphologisch schwer zu unterscheidende aber molekulargenetisch eindeutig monophyletische Unterfamilien gegliedert und enthielten etwa 70 Gattungen mit rund 1000 Arten Im Zuge der APG III wurde von Mark W Chase James L Reveal und Michael F Fay 2009 6 die Familie Hyazinthengewachse Hyacinthaceae als Unterfamilie Scilloideae zur Familie Asparagaceae gestellt wodurch die bisherigen Unterfamilien den Rang Tribus erhalten haben Der Name Scilloideae ergibt sich aus der Prioritatsregel Dieser Einordnung der Hyazinthengewachse in die Asparagaceae s l folgen nicht alle Wissenschaftler beispielsweise Goldblatt et al 2012 Die neue Unterfamilie Scilloideae enthalt vier Tribus mit den Gattungen Tribus Oziroeeae M W Chase Reveal amp M F Fay Sie enthalt nur eine Gattung Oziroe Raf Die etwa funf Arten kommen im westlichen Sudamerika in den Anden vor dd Tribus Ornithogaleae Speta Von Manning 2004 2 zu nur einer Gattung zusammengefasst von Manning et al 2009 7 in vier und bei Martinez Azorin et al 2011 8 in 19 Gattungen aufgegliedert Albuca L Syn Igidia Speta Die etwa 149 Arten kommen hauptsachlich im Sudlichen Afrika und Ostafrika vor aber auch bis Athiopien und Saudi Arabien sowie Tschad und Nigeria reichend Avonsera Speta Sie enthalt nur eine Art Avonsera convallarioides H Perrier Speta Sie ist in Madagaskar beheimatet Battandiera Maire Mit etwa acht Arten in ariden Gebieten des Sudlichen Afrikas und Ostafrikas dabei kommen sie nicht in der Capensis vor Nur Battandiera amoena ist in Nordafrika beheimatet Cathissa Salisb Sie enthalt nur drei Arten auf der Iberischen Halbinsel und in Marokko Coilonox Raf Sie enthalt etwa 30 Arten in Winterregengebieten hauptsachlich im westlichen Sudafrika aber bis ins sudliche Namibia reichend Dipcadi Medik Syn Zuccangnia Thunb nom rej Uropetalon Burch ex Ker Gawl nom superfl Polemannia P J Bergius ex Schltdl Baeoterpe Salisb Tricharis Salisb Sie enthalt etwa 40 Arten in Europa Vorderasien Nord Ostafrika Sudlichen Afrika Socotra Madagaskar und Indien Eliokarmos Raf Die etwa 28 Arten kommen vom sudlichen Namibia bis westlichen und sudwestlichen Sudafrika hauptsachlich in Winterregengebieten vor Sie werden aber auch zur Gattung Ornithogalum gestellt Hierher gehort beispielsweise Orangefarbener Milchstern 9 Eliokarmos dubius Houtt Mart Azorin M B Crespo amp Juan Syn Ornithogalum dubium Houtt Elsiea F M Leight Sie enthalt nur eine Art Elsiea corymbosa F M Leight Sie gedeiht in Bergregionen des sudwestlichen Sudafrikas Ethesia Raf Die etwa vier Arten kommen im sudlichen Namibia und ariden Gebieten des westlichen und zentralen Sudafrikas vor Galtonia Decne Die etwa funf Arten kommen in gemassigten und subtropischen Gebieten des ostlichen Sudafrikas und Eswatinis vor einschliesslich Riesen Chincherinchee Galtonia saundersiae Baker Mart Azorin M B Crespo amp Juan Syn Zahariadia saundersiae Baker Speta Ornithogalum saundersiae Baker 8 Honorius Gray Die etwa acht Arten kommen in Sudosteuropa und in Vorderasien vor beispielsweise Gruner Milchstern 9 Honorius boucheanus Kunth Holub Syn Ornithogalum boucheanum Kunth Asch Nickender Milchstern 9 Honorius nutans L Gray Syn Ornithogalum nutans L Loncomelos Raf Sie enthalt etwa 20 Arten im Mittelmeerraum Melomphis Raf Sie enthalt nur drei Arten im Mittelmeerraum und in Vorderasien Neopatersonia Schonland Sie enthalt etwa vier Arten in den sudwestlichen und sudlichen Teilen Sudafrikas Nicipe Raf Sie enthalt etwa 44 Arten hauptsachlich im sudlichen und ostlichen Afrika aber nach Norden endet das Verbreitungsgebiet an der Sahara Milchsterne Ornithogalum L Sie hat fruher bis zu 200 Arten enthalten heute sind es etwa 50 Arten in Europa Vorderasien bis Afghanistan und in Nordafrika Pseudogaltonia Kuntze Engl Syn Lindneria T Durand amp Lubbers Sie enthalt nur zwei Arten in Botswana Namibia und nordwestlichen Sudafrika Stellarioides Medik Sie enthalt etwa 30 Arten in gemassigten und subtropischen Gebieten des Sudlichen Afrikas aber bis Athiopien reichend Nur Stellarioides sessiliflora ist in Algerien und Marokko beheimatet Trimelopter Raf Sie enthalt etwa zehn Arten hauptsachlich im sudlichen Namibia sowie westlichen Sudafrika aber bis ins zentrale und nordostliche Sudafrika reichend dd dd Tribus Urgineeae Bowiea Harv ex Hook f Es ist nur noch eine Art statt fruher zwei Arten da wohl Bowiea kilimandscharica Mildbr ein Synonym von Bowiea volubilis Harv ex Hook f ist dd Drimia Jacq ex Willd s l Syn Aulostemon Mart Azorin et al Boosia Speta Charybdis Speta Duthiea Speta Ebertia Speta Geschollia Speta Idothea Kunth Idothearia C Presl Indurgia Speta Ledurgia Speta Litanthus Harv Mucinea M Pinter et al Pilasia Raf Rhadamanthopsis Oberm Speta Rhadamanthus Salisb Rhodocodon Baker Sagittanthera Mart Azorin et al Schizobasis Baker Sekanama Speta Squilla Steinh Strepsiphyla Raf Sypharissa Salisb Tenicroa Raf Thuranthos C H Wright Urginavia Speta Urginea Steinh Urgineopsis Compton Sie enthalt etwa 110 Arten Stand 2018 2019 10 11 von denen einige Arten selten bis gefahrdet sind 12 13 Sie ist in Afrika Madagaskar im Mittelmeerraum und auf dem Indischen Subkontinent verbreitet 10 11 Die meisten etwa 93 Arten kommen in Afrika vor 11 Im sudlichen Afrika kommen etwa 70 Arten vor 61 davon nur dort 10 Nur etwa acht Arten kommen in Indien vor 11 Die Gattung Drima wird bei Manning et al 2018 in 20 Sektionen gegliedert 10 Zu dieser Gattung gehoren Drimia anomala Baker Baker Drimia haworthioides Baker Weisse Meerzwiebel 9 Drimia maritima L Stearn Drimia media Jacq ex Willd Fusifilum Raf Syn Physodia Salisb Die etwa 15 Arten kommen im sudlichen Afrika vor Schizobasis Baker Syn Adenotheca Welw ex Baker Die etwa vier Arten kommen im sudlichen Afrika vor dd dd Tribus Hyacintheae einschliesslich Tribus Pseudoprospereae Speta und Massonieae Baker Pseudoprospero Speta Sie enthalt nur eine Art Pseudoprospero firmifolium Baker Speta Sie kommt im ostlichen Sudafrika vor Daubenya Lindl inklusive Amphisiphon W F Barker Androsiphon Schltr Neobakeria Schltr Sie enthalt etwa acht Arten in der Capensis Drimiopsis Lindl amp Paxton Die etwa 14 Arten kommen im sudlichen und ostlichen Afrika vor Schopflilien Eucomis L Her Sie enthalt etwa zehn Arten vom sudlichen tropischen Afrika bis Sudafrika Kaphyazinthen Lachenalia J Jacq ex Murray Syn Brachyscypha Baker Chloriza Salisb Coelanthus Willd ex Schult amp Schult f Dipcadioides Medik Himas Salisb Manlilia Salisb Monoestes Salisb Orchiastrum Lem nom illeg Orchiops Salisb Periboea Kunth Platyestes Salisb Polyanthes Jacq Polyxena Kunth Scillopsis Lem Sugillaria Salisb Triallosia Raf Sie enthalt seit 2004 etwa 110 Arten Ledebouria Roth Syn Eratobotrys Fenzl ex Endl Xeodolon Salisb Sie enthalt etwa 59 Arten Sie kommen im tropischen und sudlichen Afrika auf der Arabischen Halbinsel in Madagaskar Indien und Sri Lanka vor 14 Massonia Thunb ex Houtt Die etwa 13 Arten kommen in den Trockengebieten des sudlichen Afrikas vor Merwilla Speta Die etwa drei Arten kommen im sudlichen Afrika vor Schizocarphus Van der Merwe Sie enthalt nur eine Art Schizocarphus nervosus Burch Van der Merwe Sie kommt in Botswana Namibia Eswatini und in der sudafrikanischen Provinzen Ostkap Free State Gauteng KwaZulu Natal Limpopo Mpumalanga sowie Nordwest vor Spetaea Wetschnig amp Pfosser Sie enthalt nur eine Art Spetaea lachenaliiflora Wetschnig amp Pfosser Es gibt nur zwei Populationen am Du Toit s Kloof und Bain s Kloof im Westkap Kaplilien Veltheimia Gled Sie enthalt nur zwei Arten die im westlichen und sudlichen Sudafrika vorkommen Alrawia Wendelbo K M Perss amp Wendelbo Die nur zwei Arten kommen im Irak und Iran vor Barnardia Lindl Von den nur zwei Arten kommt eine im gemassigten Ostasien und eine auf den Balearen und in Nordafrika vor Hierher gehort Ostasiatischer Blaustern 9 Barnardia japonica Thunb Schult amp Schult f Syn Scilla scilloides Lindl Druce Bellevalia Lapeyr Sie enthalt etwa 45 bis 50 Arten Sie kommen vom Mittelmeerraum bis Zentralasien vor 14 Brimeura Salisb Sie enthalt nur drei Arten die in Sudwesteuropa vorkommen Darunter beispielsweise Hellblaue Wiesenhyazinthe 9 Brimeura amethystina L Chouard Sie kommt in den Pyrenaen und vielleicht auch im fruheren Jugoslawien vor Fessia Speta Sie enthalt etwa elf Arten die fruher zu Scilla gestellt wurden Hyacinthella Schur Sie enthalt etwa 17 Arten beispielsweise Bleiches Hyazinthchen 9 Hyacinthella leucophaea K Koch Schur Es kommt in Sudost und Osteuropa vor Hasenglockchen Hyacinthoides Heist ex Fabr Syn Endymion Dumort Sie enthalt seit 2009 etwa neun Arten Hyazinthen Hyacinthus L Sie enthalt etwa drei Arten die von der sudlichen Turkei bis zum nordlichen Israel vorkommen 14 Traubenhyazinthen Muscari Mill Syn Pseudomuscari Garbari amp Greuter Die 41 bis 60 Arten kommen in Europa und vom Mittelmeerraum bis Zentralasien vor Prospero Salisb Sie kommt mit etwa zwolf Arten vom nordwestlichen Europa uber den Mittelmeerraum bis zum Kaukasusraum vor Puschkinia Adams Sie enthalt seit 2014 drei Arten 15 Puschkinia bilgineri Yildirim Sie wurde 2014 aus der Turkei im ostlichen Anatolien erstbeschrieben 15 Puschkinia peshmenii Rix amp B Mathew Sie wurde 2009 erstbeschrieben und kommt in der Turkei sowie im Iran vor 15 Puschkinie Puschkinia scilloides Adams Sie kommt von der sudostlichen Turkei uber den nordlichen Kaukasusraum und den Libanon Syrien und Irak bis zum nordlichen Iran vor 15 Blausterne Scilla L Syn Sternhyazinthen Chionodoxa Boiss Stellaris Fabr nom superfl Stellaster Heist ex Fabr nom superfl Helonias Adans nom illeg Lilio Hyacinthus Ortega Epimenidion Raf Ioncomelos Raf orth var Lagocodes Raf Oncostema Raf Tractema Raf Genlisa Raf Nectaroscilla Parl Adenoscilla Gren amp Godr Basaltogeton Salisb Hylomenes Salisb Monocallis Salisb Othocallis Salisb Petranthe Salisb Rinopodium Salisb Caloscilla Jord amp Fourr Apsanthea Jord Autonoe Webb amp Berthel Speta Chouardia Speta Pfosseria Speta Schnarfia Speta Sie enthielt fruher etwa 30 16 3 5 oder je nach Autor etwa 81 Arten Die Gattung umfasst nur noch die nachste Verwandtschaft des Zweiblattrigen Blausterns Scilla bifolia und die davon abgeleiteten Sternhyazinthen Das Verbreitungsgebiet reicht im Mittelmeergebiet von Italien uber die Balkanhalbinsel bis zum Kaukasusraum zur Mitte Anatoliens und bis Zypern 17 Alle Arten der Capensis die fruher hier eingeordnet waren wurden in mehrere kleine neue beispielsweise Merwilla Spetaea Gattungen oder zu Ledebouria gestellt John Manning Auch die meisten eurasischen Arten wurden ausgegliedert Zagrosia Speta Sie enthalt nur eine Art Zagrosia persica Hausskn Speta Sie kommt in der sudostlichen Turkei im Irak und Iran vor 18 dd dd Nutzung Inhaltsstoffe und Geschichte BearbeitenDie Weisse Meerzwiebel Drimia maritima wurde schon in antiker Zeit medizinisch genutzt Einige sudafrikanische Arten wie Eliokarmos thyrsoides Ledebouria cooperi Ledebouria inguinata Ledebouria ovatifolia Ledebouria revoluta Gaulteria saundersiae und einige Arten der Urgineeae sind fur Weidevieh giftig Die giftigen Scilliroside auch ein Bufadienolid werden als Rattengift verwendet 19 Oft sind mit Schleim und Oxalatraphiden gefullte Idioblasten vorhanden Nur wenige Arten der Scilloideae dienen als menschliche Nahrung In Griechenland werden die Zwiebeln von Muscari comosum eingelegt gegessen und in Frankreich werde die Blutenstande von Loncomelos pyrenaicus als Gemuse gegessen In Afrika essen die San Zwiebeln von Ledebouria apertiflora und Ledebouria revoluta 19 Viele Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanzen in Parks Garten Balkon als Zimmerpflanzen und als Schnittblumen verwendet Arten und ihre Sorten aus den Gattungen Chouardia Hyacinthoides Hyacinthus Muscari Othocallis Puschkinia und Scilla sind Fruhjahrsbluher der Nordhalbkugel sie wurden in Parks und Garten angepflanzt und neigen zum Verwildern In Sudafrika und anderen ariden Gebieten werden Arten von beispielsweise Eucomis Galtonia Veltheimia in Parks und Garten angepflanzt Beispielsweise Eliokarmos thyrsoides und verwandte Arten sind Schnittblumen 19 Quellen BearbeitenDie Unterfamilie Scilloideae bei der APWebsite Abschnitt Beschreibung und Systematik Beschreibung der Familie der Hyacinthaceae bei DELTA Abschnitt Beschreibung John C Manning 2004 Hyacinthaceae bei PlantzAfrica Abschnitt Beschreibung Martin Pfosser Franz Speta Phylogenetics of Hyacinthaceae Based on Plastid DNA Sequences In Annals of the Missouri Botanical Garden Band 86 Nr 4 1999 S 852 875 online Martin Pfosser Franz Speta Hyacinthaceae Hyacinthus Ornithogalum Scilla amp their relatives 2001 Die Familie der Hyacinthaceae im Tree of Life Projekt engl W S Judd C S Campbell E A Kellogg P F Stevens M J Donoghue Hyacinthaceae In Plant Systematics A Phylogenetic Approach 3 Auflage Sinauer Associates Sunderland Massachusetts 2007 ISBN 978 0 87893 407 2 S 269 270 Syed Shujait Ali Yan Yu Martin Pfosser Wolfgang Wetschnig Inferences of biogeographical histories within subfamily Hyacinthoideae using S DIVA and Bayesian binary MCMC analysis implemented in RASP Reconstruct Ancestral State in Phylogenies In Annals of Botany Band 109 Nr 1 S 95 107 doi 10 1093 aob mcr274 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f John C Manning 2004 Hyacinthaceae bei PlantzAfrica a b John Manning Peter Goldblatt Michael F Fay A revised generic synopsis of Hyacinthaceae in sub Saharan Africa including new combinations and the new tribe Pseudoprospereae In Edinburgh Journal of Botany Band 60 Nr 3 2004 S 533 568 doi 10 1017 S0960428603000404 a b c Franz Speta Systematische Analyse der Gattung Scilla L s l Hyacinthaceae In Phyton Horn Band 38 Nr 1 1998 S 1 141 zobodat at PDF 30 5 MB abgerufen am 20 April 2023 Franz Speta Hyacinthaceae In Klaus Kubitzki Hrsg The Families and Genera of Vascular Plants Volume 3 Flowering Plants Monocotyledons Lilianae except Orchidaceae Springer Berlin Heidelberg New York 1998 ISBN 3 540 64060 6 S 261 285 a b Martin Pfosser Franz Speta Phylogenetics of Hyacinthaceae Based on Plastid DNA Sequences In Annals of the Missouri Botanical Garden Band 86 Nr 4 1999 S 852 875 online Mark W Chase James L Reveal Michael F Fay A subfamilial classification for the expanded asparagalean families Amaryllidaceae Asparagaceae and Xanthorrhoeaceae In Botanical Journal of the Linnean Society Band 161 Nr 2 2009 S 132 136 doi 10 1111 j 1095 8339 2009 00999 x John C Manning Felix Forest Dion S Devey Michael F Fay Peter Goldblatt A molecular phylogeny and a revised classification of Ornithogaloideae Hyacinthaceae based on an analysis of four plastid DNA regions In Taxon Band 58 Nr 1 2009 S 77 107 online Memento des Originals vom 4 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ingentaconnect com a b Mario Martinez Azorin Manuel B Crespo Ana Juan Michael F Fay Molecular phylogenetics of subfamily Ornithogaloideae Hyacinthaceae based on nuclear and plastid DNA regions including a new taxonomic arrangement In Annals of Botany Band 107 Nr 1 2011 S 1 37 doi 10 1093 aob mcq207 Volltext online a b c d e f g Walter Erhardt Erich Gotz Nils Bodeker Siegmund Seybold Der grosse Zander Enzyklopadie der Pflanzennamen Band 2 Arten und Sorten Eugen Ulmer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8001 5406 7 a b c d John C Manning Peter Goldblatt Systematics of Drimia Jacq Hyacinthaceae Urgineoideae in southern Africa In Strelitzia Volume 40 South African National Biodiversity Institute Pretoria 2018 Volltext PDF a b c d Partha S Saha Sumita Jha A molecular phylogeny of the genus Drimia 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Scilla L In Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz Band 21 1976 S 9 79 zobodat at PDF 11 5 MB Franz Speta Die fruhjahrsbluhenden Scilla Arten des ostlichen Mittelmeerraumes In Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz Band 25 1979 19 198 zobodat at PDF 25 9 MB Mehdi Heidarian Seyed Mohammad Mahdi Hamdi Mohammad Mehdi Dehshiri Taher Nejadsattari Sayed Mohammad Masoumi Morphology and ultrastructure of pollen grain in some genera of Hyacinthaceae and their toxonomic importance In Journal of Plant Research Volume 34 Issue 2 Sommer 2021 S 287 301 a b c Martin Pfosser Franz Speta Hyacinthaceae 2001 Die Familie der Hyacinthaceae im Tree of Life Projekt Weitere Literatur BearbeitenP Goldblatt J C Manning F Forest A review of chromosome cytology in Hyacinthaceae subfamilies Urgineoideae and Hyacinthoideae tribes Hyacintheae Massonieae Pseudoprospereae in sub Saharan Africa In South African Journal of Botany Band 83 2012 S 134 144 doi 10 1016 j sajb 2012 07 023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scilloideae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scilloideae amp oldid 233043600