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Dieser Artikel behandelt das Florenreich der sudafrikanischen Kapregion Zu den in diesem Gebiet gelegenen Naturschutzgebieten siehe Cape Floral Die Kapflora auch Kapensis Capensis ist das kleinste der sechs kontinentalen Florenreiche der Erde Sie umfasst das Winterregengebiet an der Sudspitze von Afrika Sudafrika und ist durch einen Wustengurtel aus Karoo und Namib vom ubrigen Afrika getrennt Sie ist mit etwa 90 000 km das kleinste der Florenreiche im Verhaltnis zur Flache stellt die Kapregion jedoch das artenreichste dar 1 Die Region zieht jedes Jahr zahlreiche Botaniker und Pflanzenfreunde aus der ganzen Welt an Die FlorenreicheBesonders ist fur die Kapflora der aussergewohnliche Endemitenreichtum hervorzuheben das heisst dass es hier viele Arten einer Gattung oder Familie gibt die weltweit nur in diesem begrenzten Gebiet anzutreffen sind 1 Daruber hinaus sind Ahnlichkeiten mit den Florenreichen Antarktis und Australis festzustellen Diese heute weit voneinander entfernt liegenden Gebiete waren bis zum Ende des Jura Teil des Kontinents Gondwana Inhaltsverzeichnis 1 Pflanzenarten 2 Brande als Lebenserhalt 3 Einzelnachweise 4 WeblinksPflanzenarten Bearbeiten nbsp Typisches Element Die SilberbaumgewachseDie Flora ist ausnehmend artenreich Auf einer Flache von 74 000 km finden sich an die 9 000 Blutenpflanzenarten wovon gegen 70 endemisch sind Die vielfaltige immergrune Pflanzengemeinschaft der Kapensis wird als Fynbos feiner Busch bezeichnet Die bestimmenden Komponenten sind Silberbaumgewachse Proteaceae die sauergrasahnliche Familie der Restionaceae und ericoide Familien wie Heidekrautgewachse Ericaceae Bruniaceae und Stilbaceae sowie zahlreiche Geophyten mit Familien wie den Orchideengewachsen Orchidaceae Narzissengewachsen Amaryllidaceae und Schwertliliengewachsen Iridaceae Die Kapflora ist eher baumarm beispielsweise fehlen Palmengewachse Arecaceae vollstandig Immergrune Walder die durch die europaischen Siedler stark dezimiert wurden finden sich noch in geschutzten Talern und an Berghangen Als grosste Baumart gilt die Steineibe Podocarpus falcatus die bis 60 m Hohe erreicht 1 Allein auf der Kap Halbinsel Kap Faltengurtel gibt es mehr Pflanzenarten als in Grossbritannien Nicht zur Kapensis wird dagegen das nordlich angrenzende Namaqualand gezahlt Sukkulentenkaroo Zahlreiche Pflanzenarten die in dieser Region wild wachsen wurden nach Europa importiert und sind Ausgangspunkt vieler Zuchtungen beliebter Zierpflanzen Dazu gehoren Arten der Familie der Korbblutler Asteraceae wie die Strohblumen Helichrysum der Mittagsblumengewachse Aizoaceae und aus anderen Familien Freesien Freesia Schwertlilien Iris Gladiolen Gladiolus Geranien Geranium und Pelargonien Pelargonium Brande als Lebenserhalt BearbeitenWaldbrande stellen in der Kapensis an vielen Stellen eine wichtige Bereicherung der Okologie dar sogenannte Feuerokosysteme Sie sind auch ein Grund warum es in trockeneren Gegenden wenig Wald gibt Einige Pflanzen keimen erst nach einem Feuer so dass die Eltern den jungeren Pflanzen das Licht nicht wegnehmen Es wird heute teilweise versucht durch gezielte Brande fur den Erhalt der Natur zu sorgen 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wolfgang Wetschnig Zur Flora und Vegetation des sudlichen Afrika das Kapland In Carinthia II 180 100 Jahrgang Klagenfurt 1990 S 211 227 zobodat at PDF Artikel zur Kapflora Memento des Originals vom 31 Dezember 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot protea worldonline co zaWeblinks BearbeitenEhemaliges Botany Department der University of the Western Cape Protea Atlas Projekt International Protea Association Die Vegetation in Sudafrika bei PlantZAfrica com Details und Bildseiten zur Kapflora Florenreiche Holarktis Palaotropis Neotropis Australis Antarktis Capensis Ozeanisches Florenreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapflora amp oldid 232457893