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Heribert Rech 25 April 1950 in Ostringen Landkreis Karlsruhe ist ein deutscher Politiker CDU und war vom 14 Juli 2004 bis zum 12 Mai 2011 Innenminister des Landes Baden Wurttemberg und zugleich Landesbeauftragter fur Vertriebene Fluchtlinge und Aussiedler Heribert Rech 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Kritik 2 1 Amoklauf in Winnenden 2 2 Polizeieinsatze bei Protesten gegen Stuttgart 21 2 3 Kosten Stuttgart 21 3 Weblinks 4 EinzelbelegeWerdegang BearbeitenHeribert Rech stammt aus einer donauschwabischen Vertriebenenfamilie aus Parabutsch in der Batschka Er besuchte die Volksschule in Bad Schonborn Langenbrucken Kreis Karlsruhe und anschliessend das Gymnasium in Heidelberg Ebenfalls in Heidelberg absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Heidelberg 1977 legte er das Erste Staatsexamen ab Nach dem Assessorexamen im Jahre 1979 war er bis Juni 2001 als Rechtsanwalt tatig Vom 13 Juni 2001 bis zum 14 Juli 2004 war er Politischer Staatssekretar im Innenministerium von Baden Wurttemberg Am 14 Juli 2004 wurde Heribert Rech zum Innenminister des Landes Baden Wurttemberg ernannt Rech war von 1992 bis 2001 stellvertretender Vorsitzender des CDU Kreisverbandes Karlsruhe Land und war von 1992 bis 2016 Mitglied des Landtags von Baden Wurttemberg als direkt gewahlter Abgeordneter fur den Wahlkreis 29 Bruchsal 2005 wurde er als Nachfolger von Thomas Schauble zum Bezirksvorsitzenden der CDU Nordbaden gewahlt Rech ist katholisch seit 1997 verwitwet und hat zwei erwachsene Tochter Kritik BearbeitenAmoklauf in Winnenden Bearbeiten Bundesweite Aufmerksamkeit erlangte Rech als er am Tag nach dem Amoklauf eines 17 Jahrigen in Winnenden vorlaufige Ermittlungsergebnisse uber eine angebliche Ankundigung des Taters im Internet prasentierte die einer weiteren Uberprufung nicht standhielten 1 Ein LKA Beamter war einem Hinweis nachgegangen und die Ermittlungsgruppe hatte die vorlaufigen Informationen direkt an die Staatsanwaltschaft und den Innenminister weitergeleitet 2 Polizeieinsatze bei Protesten gegen Stuttgart 21 Bearbeiten Bei einer Demonstration gegen das Projekt Stuttgart 21 kam es am 30 September 2010 zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten Hierbei wurde mit Tranengas Pfefferspray Wasserwerfern und Schlagstocken gegen die Demonstranten vorgegangen unter den Demonstranten befanden sich unter anderem Kinder die an einer Schuler Demo teilnahmen Das Innenministerium unter Rech rechtfertigte dies zunachst mit der Aussage dass die Demonstranten Pflastersteine auf die Polizisten geworfen hatten dies wurde allerdings am Abend vom Innenministerium zuruckgenommen 3 Innenminister Heribert Rech rechtfertigte den massiven Polizeieinsatz im ZDF Wenn Kinder in die vorderste Linie gebracht werden von ihren Muttern von ihren Vatern wenn sie instrumentalisiert werden wenn sich Mutter mit den Kindern der Polizei in den Weg stellen dann mussen sie eben auch mit einfacher korperlicher Gewalt weggebracht werden So ahnlich sagte Rech das auch im Radiosender SWR1 Baden Wurttemberg woraufhin der Moderator Christoph Zehendner klarstellte dass die Kinder aus einer angemeldeten Schulerdemo einer Stuttgarter Schule stammten Daraufhin meinte Rech dass die Schulerdemo aber vollig anders verlaufen sei als angekundigt 4 Laut Polizeiinspekteur Schneider hatten die Demonstranten zuerst Pfefferspray gegen Polizisten eingesetzt Der massive Widerstand hat dazu gefuhrt dass die Polizei Pfefferspray Wasserwerfer und im Einzelfall auch Schlagstocke einsetzen musste sagte Schneider Wir hatten gerne darauf verzichtet Bei der Pressekonferenz fuhrte die Polizei unter anderem Videomaterial als Beweis an 5 Als Folge des umstrittenen Polizeieinsatzes verlor Rech am 4 Oktober 2010 die Schirmherrschaft des Kinder und Jugendschutzvereins Kids for Kids e V Der Verein begrundete dies wie er in einer Pressemitteilung mitteilte durch die gnadenlose Machtdemonstration der verantwortlichen Landesregierung und des ihr unterstellten Polizeiapparats gegenuber wehrlosen Kindern Jugendlichen und Burgern 6 Anfang Oktober 2010 erstattete Dietrich Wagner der bei der Demonstration am 30 September Teilnehmer war und dessen Augen von einem Wasserwerfer getroffen wurden Strafanzeige gegen Rech 7 Wagner erblindete durch diesen Vorfall fast vollstandig 8 Die Polizei widersprach Wagners Angaben aus seinem Gedachtnisprotokoll explizit Wir haben den Mann hinter den Barrikaden immer wieder beiseite genommen sagt der Stuttgarter Polizeiprasident Siegfried Stumpf Doch er ist immer wieder zuruckgelaufen Er selbst hat sich direkt in den Strahl gestellt Es gibt ein Foto der Polizei das den Eindruck vermittelt Wagner stehe in Siegerpose allein auf weiter Flur im Strahl eines Wasserwerfers 9 Kosten Stuttgart 21 Bearbeiten Im Jahr 2008 erklarte Rech als zustandiger Innenminister von Baden Wurttemberg im Bezug auf die Kosten fur das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 Ich kenne kein Grossprojekt in dieser Dimension in Deutschland wenn nicht in Europa das so solide durchgerechnet ist wie dieses Projekt Hierzu wird kritisiert die Aussage decke sich nicht mit den angenommenen erheblichen Kostensteigerungen von 3 bis 4 Milliarden Euro auf 8 bis 10 Milliarden Euro 10 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heribert Rech Sammlung von Bildern nbsp Wikinews Heribert Rech in den Nachrichten nbsp Wikiquote Heribert Rech Zitate Offizielle Website von Heribert Rech Heribert pdf Auszug aus dem Abgeordneten Handbuch des Landtags von Baden Wurttemberg fur die 15 Wahlperiode Profilseite CDU LandtagsfraktionEinzelbelege Bearbeiten Rudiger Soldt Minister Rech in der Kritik Es sollte ein schneller Ermittlungserfolg sein Frankfurter Allgemeine Zeitung 13 Marz 2009 Florian Gathmann Amok Ermittlungspanne Spiegel Online 13 Marz 2009 Polizei zerschlagt Protest mit Gewalt n tv de 30 September 2010 Eskalation in Stuttgart Minister verteidigt Polizeieinsatz Merkel besorgt Zeit Online vom 1 Oktober 2010 Polizei beschuldigt S 21 Gegner Memento vom 7 Oktober 2010 im Internet Archive Meldung auf web de Online nicht mehr verfugbar Stuttgarter Polizei gibt Demonstranten Schuld an Gewalt Memento vom 8 Dezember 2010 im Internet Archive Stuttgarter Zeitung 5 Oktober 2010 Stuttgart 21 Verletzter stellt Strafanzeige gegen Minister nachrichten at 6 Oktober 2010 Fast erblindeter Aktivist will Entschuldigung von Mappus in Spiegel Online vom 28 Dezember 2010 Rhein Neckar Zeitung 8 Oktober 2010 S 21 Sebastian Kemnitzer Hans Hinterberger Milliarden Grab Stuttgart 21 Wenn der Tunnel zur Bedrohung wird 25 Juni 2019 br de abgerufen am 1 Juli 2019 Geht s nicht ein wenig billiger Die Grossbaustellen in Stuttgart und Koln verschlingen Milliarden Deutschlandfunk Kultur 12 Juni 2013 abgerufen am 1 Juli 2019 Verkehrsminister des Landes Baden Wurttemberg Hermann Veit 1952 1960 Eduard Leuze 1960 1966 Hans Otto Schwarz 1966 1972 Rudolf Eberle 1972 1984 Martin Herzog 1984 1989 Hermann Schaufler 1989 1991 Thomas Schauble 1991 1992 Hermann Schaufler 1992 1998 Ulrich Muller 1998 2004 Stefan Mappus 2004 2005 Heribert Rech 2005 2010 Tanja Gonner 2010 2011 Winfried Hermann seit 2011 Innenminister des Landes Baden Wurttemberg Fritz Ulrich 1952 1956 Viktor Renner 1956 1960 Hans Filbinger 1960 1966 Walter Krause 1966 1972 Karl Schiess 1972 1978 Lothar Spath 1978 Guntram Palm 1978 1980 Roman Herzog 1980 1983 Heinz Eyrich 1983 1984 Dietmar Schlee 1984 1992 Frieder Birzele 1992 1996 Thomas Schauble 1996 2004 Heribert Rech 2004 2011 Reinhold Gall 2011 2016 Thomas Strobl seit 2016 Normdaten Person GND 136938639 lobid OGND AKS VIAF 81199638 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rech HeribertKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL Innenminister des Landes Baden WurttembergGEBURTSDATUM 25 April 1950GEBURTSORT Ostringen Landkreis Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heribert Rech amp oldid 237367833