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Eduard Leuze 24 Dezember 1906 in Freudenstein 25 Oktober 1973 in Reutlingen war ein deutscher Politiker der FDP DVP und von 1960 bis 1966 baden wurttembergischer Wirtschaftsminister Eduard LeuzeInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Kultur 4 Ehrungen 5 Privates 6 Schriften 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeuze wurde 1906 als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren Er besuchte ein Gymnasium in Tubingen an dem er sein Abitur machte Anschliessend studierte er Jura in Berlin Kiel und Tubingen und wurde 1932 promoviert Seit dem Studium war er Mitglied der Studentenverbindung AV Nicaria Tubingen im SB 1 Seit 1933 war er als Rechtsanwalt in Reutlingen tatig Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente er als Soldat danach wurde er 1948 Notar Seit 1951 war er Prasidiumsmitglied der Deutschen Anwaltskammer spater war er zudem noch Aufsichtsratsmitglied bei der Volkswagen AG und im Vorstand der Deutschen Schutzvereinigung fur Wertpapierbesitz Politik BearbeitenLeuze trat 1945 der DVP bei und wurde Mitglied des Gemeinderates in Reutlingen Ab 1946 gehorte er der Beratenden Landesversammlung fur Wurttemberg Hohenzollern und danach von 1947 bis 1952 dem Landtag von Wurttemberg Hohenzollern an Im Jahr 1947 wurde er Fraktionsvorsitzender der DVP Ein Jahr spater war Leuze Vizeprasident des Landtages Dort sprach er sich gegen die Einrichtung von Konfessionsschulen aus Von 1951 bis 1953 war er Landesvorsitzender der FDP DVP in Wurttemberg Hohenzollern Leuze ruckte am 21 Marz 1952 fur den verstorbenen Wohnungsbauminister Eberhard Wildermuth in den Deutschen Bundestag nach dem er allerdings nur noch bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode 1953 angehorte Auf dem Bundesparteitag der FDP 1952 in Bad Ems wurde er in den Bundesvorstand gewahlt dem er in unterschiedlichen Funktionen bis 1970 angehorte Im Jahr 1953 war er auch Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung Baden Wurttembergs Von 1956 bis 1972 war Leuze Landtagsabgeordneter in Baden Wurttemberg wo er den Wahlkreis Reutlingen vertrat Bis zu seiner Ernennung zum Minister war er von 1956 bis 1960 auch Fraktionsvorsitzender der FDP DVP Von 1960 bis 1966 war er als Nachfolger des Sozialdemokraten Hermann Veit dessen Partei aus der Regierung ausgeschieden war Wirtschaftsminister Wahrend dieser Zeit war er von 1962 bis 1966 Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Bundesrat Nach der Bildung einer Grossen Koalition unter Hans Filbinger 1966 schied Leuze aus dem Kabinett aus Aufgrund von Streitereien mit seiner Partei trat Leuze im Dezember 1969 von allen Parteiamtern zuruck blieb bis 1972 aber Landtagsabgeordneter Er starb im Jahr darauf in Reutlingen sein Nachlass liegt im Hauptstaatsarchiv Stuttgart Kultur BearbeitenPrivat war Leuze der Musik verbunden er sang im Reutlinger Liederkranz In den 1930er Jahren war er Vorsitzender des Uhlandgaus im Schwabischen Sangerbund und nach dem Zweiten Weltkrieg Prasident des Sangerbundes Sudwurttemberg Hohenzollern Ehrungen BearbeitenIm Jahr 1966 wurde Leuze das Grosse Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen Ausserdem erhielt er den Goldenen Ehrenring des Deutschen Handwerks Privates BearbeitenEduard Leuze war verheiratet mit Erna Maria Leuze geb Sting 1907 1996 und hatte mit ihr zwei Kinder Ingeborg 1934 2020 und Wolfram Leuze 1939 Wolfram Leuze war in den 1970er Jahren Prasident des SSV Reutlingen und spater langjahriger Fraktionsvorsitzender der Grunen im Leipziger Stadtrat Schriften BearbeitenDas Recht des Versicherungsvertreters nach dem Gesetz zur Anderung des Handelsgesetzbuches Recht der Handelsvertreter vom 6 August 1953 Schriftenreihe des Wirtschaftsverbandes Versicherungsvermittlung Bd 6 Wirtschaftsverband Versicherungsvermittlung Bonn 1953 Liberale Wirtschaftspolitik in der entwickelten Volkswirtschaft XVIII Bundesparteitag der Freien Demokraten in Hannover Bonn 1967 Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 502 Weblinks BearbeitenEduard Leuze bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden Wurttemberg Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Q 1 15 Dr Eduard LeuzeEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Leuze in der Deutschen Digitalen BibliothekWirtschaftsminister des Landes Baden Wurttemberg Hermann Veit 1952 1960 Eduard Leuze 1960 1966 Hans Otto Schwarz 1966 1972 Rudolf Eberle 1972 1984 Martin Herzog 1984 1989 Hermann Schaufler 1989 1992 Dieter Spori 1992 1996 Walter Doring 1996 2004 Ernst Pfister 2004 2011 Nils Schmid 2011 2016 Nicole Hoffmeister Kraut seit 2016 Vorsitzende der FDP DVP Fraktion im Landtag von Baden Wurttemberg Wolfgang Haussmann 1952 1953 Otto Gonnenwein 1953 1956 Eduard Leuze 1956 1960 Walter Nischwitz 1960 1964 Friedrich Stock 1964 1968 Eduard Leuze 1968 1969 Johann Peter Brandenburg 1969 1976 Jurgen Morlok 1976 1984 Hinrich Enderlein 1985 1988 Walter Doring 1988 1996 Ernst Pfister 1996 2004 Ulrich Noll 2004 2009 Hans Ulrich Rulke seit 2009 Normdaten Person GND 12943583X lobid OGND AKS VIAF 74931665 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leuze EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP DVP MdB MdLGEBURTSDATUM 24 Dezember 1906GEBURTSORT FreudensteinSTERBEDATUM 25 Oktober 1973STERBEORT Reutlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Leuze amp oldid 234605505