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Heinrich II von Saarbrucken 12 September 1234 war von 1217 bis zu seinem Tod Bischof von Worms Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familienumfeld Leiningen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich entstammte dem Geschlecht der Grafen von Saarbrucken die bis 1156 die Vogtei des Hochstiftes Worms besassen Seine Eltern waren Graf Simon II von Saarbrucken und Liutgard von Leiningen eine Tochter Graf Emichos III 1 Heinrich ist 1212 bis 1213 als Propst des Kollegiatstifts St Cyriakus in Neuhausen und 1215 als Dompropst in Worms belegt 1217 wurde er mit der Mehrheit der Stimmen zum Nachfolger Leopold von Schonfelds als Bischof von Worms gewahlt Jedoch erhob Gerbodo der Propst von St Paul den Anspruch er sei nachtraglich ebenfalls zum Bischof gewahlt worden Von Papst Honorius III wurde eine Kommission eingesetzt um die Anspruche zu klaren Heinrich wurde 1218 vom Papst in seinem Amt bestatigt was Gerbodo jedoch nicht akzeptierte Eine zweite Untersuchung bestatigte die Wahl Heinrichs Kaiser Friedrich II forderte als Gegenleistung fur die Verleihung der Regalien die Belehnung mit Wimpfen wo Friedrich I eine Pfalz gegrundet hatte Mit der Zustimmung des Domkapitels und der Stadt Worms beugte sich Heinrich 1220 der Forderung eine endgultige Belehnung von Friedrichs Sohn Heinrich VII erfolgte jedoch erst 1227 gegen eine Zahlung von 1300 Mark Silber 2 Unter Heinrich verlor das Hochstift Worms auch Gebiete an die Kurpfalz die 1225 die nordlich von Ladenburg gelegene Grafschaft im Stahlbuhl und vor 1232 Neckarau erwerben konnte In Heinrichs Amtszeit kam es zum Konflikt mit der Stadt Worms Das Patriziat versuchte die Herrschaft des Rats durchzusetzen wohingegen der Bischof auf Steuerfreiheit von Pfrunden und Vermogen des Wormser Klerus bestand Heinrich fand die Unterstutzung der geistlichen Reichsfursten und des Kaisers der die Auflosung des Rats befahl 1233 wurde unter der Vermittlung Heinrichs VII ein Kompromiss erzielt Der bislang vom Bischof unabhangige Rat wurde verkleinert und geriet unter den starken Einfluss des Bischofs 1221 liessen sich die Franziskaner in Worms nieder 1226 folgten die Dominikaner deren Niederlassung trotz Unterstutzung durch den Papst auf heftigen Widerstand der Wormser Kleriker stiess Erst 1232 durfte sich der Orden in der Stadt ansiedeln 1226 begrundete der Bischof auch das Zisterzienserinnenkloster Kirschgarten sudwestlich vor der Stadtmauer Nach seinem Tod wurde Heinrich von Saarbrucken im Wormser Dom bestattet der Historiker Georg Helwich uberliefert Lage und Aussehen der dortigen Grabplatte 3 Familienumfeld Leiningen BearbeitenSein Bruder Friedrich von Saarbrucken 1237 verheiratet mit Agnes von Eberstein der Tochter des Grafen Eberhard von Eberstein nahm aufgrund seiner mutterlichen Abstammung den Namen eines Grafen von Leiningen an Diese waren um 1220 beim Tod seines Onkels Graf Friedrich I von Leiningen Bruder seiner Mutter im Mannesstamm ausgestorben Friedrich von Saarbrucken nun genannt Friedrich II von Leiningen begrundete das zweite jungere Grafengeschlecht der Leininger Seine Sohne Friedrich III von Leiningen Emich IV von Leiningen Landeck 1281 sowie die Bischofe Heinrich von Leiningen Speyer und Berthold von Leiningen Bamberg waren unabhangig vom abweichenden Familiennamen die leiblichen Neffen von Bischof Heinrich II von Saarbrucken Ein weiterer Neffe war der Wormser Bischof Emich I 1299 aus dem Geschlecht der Raugrafen Literatur BearbeitenBurkhard Keilmann Heinrich von Saarbrucken In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10303 3 S 262 263 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser der bayerischen Pfalz Band III Urkundliche Geschichte des graflichen Hauses Leiningen Hartenburg und Westerburg Kaiserslautern 1857 Nachdruck Pirmasens 1969 Weblinks BearbeitenSaarbrucken Heinrich II von in der Datenbank Saarland Biografien Heinrich von Saarbrucken in den Datenbanken des Wissensaggregators Mittelalter und Fruhe Neuzeit des Forschungsprojekts Germania Sacra DI 29 Worms Nr 33 Rudiger Fuchs Grabplatte des Bischofs Heinrich II von Saarbrucken im Dom zu Worms im Portal Die Deutschen Inschriften Einzelnachweise Bearbeiten Foundations of Medieval Genealogy Upper Lotharingian Nobility Ch 14 Grafen von Saarbrucken Wolfgang Sturner Friedrich II Band 1 Die Konigsherrschaft in Sizilien und Deutschland 1194 1220 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 17414 3 S 213 Webseite zur GrabplatteVorgangerAmtNachfolgerLeopold II von SchonfeldBischof von Worms 1217 1234Landolf von HoheneckBischofe von Worms 770 1257 Heiliger Rupert gest 718 Ermbert Bernhar Fulko Volkwin Bolkwin Samuel von Worms Gunzo Adelhelm Thietlach Richowo Hanno aus Hessen Hildebold Franko Erpo Razo Burchard I Azecho Adalgar Arnold I oder Arnulf Adalbert I von Rheinfelden Adalbert II Winther Gegenbischof Eppo Gegenbischof Konrad Gegenbischof Burchard II Konrad I von Steinach Konrad II von Sternberg Heinrich I von Maastricht Leopold II von Schonfeld Heinrich II von Saarbrucken Landolf von Hoheneck Konrad III von Durkheim Richard von Daun Nachfolger Raugraf Eberhard I Normdaten Person GND 139568816 lobid OGND AKS VIAF 101294914 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich II von SaarbruckenKURZBESCHREIBUNG Bischof von WormsGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 12 September 1234 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich II von Saarbrucken amp oldid 216724976