www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Poeppel 20 Juli 1921 in Schivelbein 29 September 2007 war ein Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr und zuletzt von 1979 bis 1981 Inspekteur des Heeres Poeppel links mit Helmut Schmidt im Bundeskanzleramt 1981 Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 2 Privates 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenMilitarische Laufbahn BearbeitenVon 1931 bis 1939 besuchte Poeppel die Oberschule in Berlin und trat am 1 Dezember 1939 als Offizieranwarter in den Dienst des pommerschen Artillerieregiments 32 dem er wahrend des ganzen Zweiten Weltkrieges angehorte Nachdem er langere Zeit als Batteriechef gedient hatte war er bei Kriegsende Hauptmann und Regimentsadjutant Der sowjetischen Kriegsgefangenschaft entkam er 1945 durch Flucht Von 1947 bis 1949 absolvierte er ein Studium an der Padagogischen Akademie Celle Adolf Reichwein Hochschule Celle unterbrochen durch ein Semester an der Universitat Manchester 1949 erhielt er eine Anstellung als Lehrer in Wriedel im Kreis Uelzen Nach der mit Auszeichnung bestandenen Zweiten Lehramtsprufung war er von 1952 bis 1954 als Assistent fur Praktische Padagogik an der Padagogischen Hochschule Osnabruck tatig Nach Grundung der Bundeswehr 1955 bewarb sich Poeppel um Ubernahme und wurde im selben Jahr als Hauptmann reaktiviert Von 1958 bis 1961 nahm er an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg an der Generalstabsausbildung teil und war danach Generalstabsoffizier beim I Korps in Munster unter dem Kommando von Generalleutnant Heinz Trettner Anschliessend war er bis 1964 personlicher Adjutant der Generalinspekteure Friedrich Foertsch und Trettner Nach dieser Verwendung wurde er Kommandeur des zum Artillerieregiment 3 Divisionstruppen der 3 Panzerdivision 1 gehorenden Feldartilleriebataillons 31 in Luneburg 1967 diente er bei den Generalleutnanten Josef Moll und Albert Schnez als Planungsreferent im Fuhrungsstab des Heeres im Bundesverteidigungsministerium in Bonn Vom 1 Januar 1970 bis zum 31 Marz 1973 ubernahm Poeppel wieder ein Truppenkommando diesmal die Panzergrenadierbrigade 1 in Hildesheim wo er 1971 auch zum Brigadegeneral ernannt wurde Schliesslich fuhrte er vom 1 Mai 1973 bis 31 Marz 1978 die scherzhaft Eismeer Division genannte da am nordlichsten stationierte 6 Panzergrenadierdivision in Neumunster In dieser Verwendung wurde er zum Generalmajor ernannt nbsp Abschiedsbesuch Poeppels r bei Bundesprasident Karl Carstens im September 1981Zum 1 April 1978 kehrte Poeppel wieder nach Bonn zuruck und wurde als Nachfolger von Generalleutnant Rudiger von Reichert unter Beforderung zu diesem Dienstgrad zum Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr General Harald Wust ernannt Genau ein Jahr spater am 1 April 1979 loste er den damaligen Inspekteur des Heeres Generalleutnant Horst Hildebrandt ab In Poeppels Amtszeit als Inspekteur des Heeres fiel unter anderem die Umgliederung der Heeresverbande in kleinere beweglichere und leichter uberschaubare Kampfverbande Mehrfach setzte er sich fur die Beibehaltung des militarischen Konzeptes der Vorneverteidigung ein und warnte vor Sparmassnahmen auf Kosten der Qualitat des Heeres Entschieden sprach er sich auch fur eine Verbesserung der Unteroffiziersausbildung aus Zum 1 Oktober 1981 trat Poeppel in den Ruhestand Sein Nachfolger als Inspekteur des Heeres wurde der bisherige Kommandierende General des II Korps in Ulm Generalleutnant Meinhard Glanz Privates BearbeitenPoeppel war seit 1947 verheiratet Seine Frau Edelgard stammt von einem benachbarten Gut der Poeppels in Hinterpommern Sohn Burkhart war bis Ende Mai 2008 ebenfalls Offizier in der Bundeswehr die Tochter Susanne studierte an der PH in Bonn Hans Poeppel war aktiver Sportler Er segelte und spielte Tennis Sein besonderes Interesse galt der Neueren Geschichte Ehrungen Bearbeiten1979 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1981 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenHans Poeppel Wilhelm Karl Prinz von Preussen Karl Gunther von Hase Hrsg Die Soldaten der Wehrmacht Herbig Munchen 1998 ISBN 3 7766 2057 9 Zahlreiche Ausgaben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Poeppel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johannes Poeppel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Biographie Nachruf der Clausewitz GesellschaftAnmerkungen Bearbeiten siehe Divisionstruppen 3 Panzerdivision bei Gliederung des Feldheeres Bundeswehr Heeresstruktur 4 Inspekteure des Heeres Hans Rottiger 1956 1960 Alfred Zerbel 1960 1964 Ulrich de Maiziere 1964 1966 Josef Moll 1966 1968 Albert Schnez 1968 1971 Ernst Ferber 1971 1973 Horst Hildebrandt 1973 1979 Johannes Poeppel 1979 1981 Meinhard Glanz 1981 1984 Hans Henning von Sandrart 1984 1987 Henning von Ondarza 1987 1991 Jorg Schonbohm 1991 1992 Helge Hansen 1992 1994 Hartmut Bagger 1994 1996 Helmut Willmann 1996 2001 Gert Gudera 2001 2004 Hans Otto Budde 2004 2010 Werner Freers 2010 2012 Bruno Kasdorf 2012 2015 Jorg Vollmer 2015 2020 Alfons Mais seit 2020 Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr Gustav Adolf Kuntzen 1964 1967 Herbert Buchs 1967 1971 Bernd Freytag von Loringhoven 1971 1973 Karl Schnell 1973 1975 Harald Wust 1975 1976 Rudiger von Reichert 1976 1978 Johannes Poeppel 1978 1979 Helmut Heinz 1979 1982 Walter Windisch 1982 1985 Horst Jungkurth 1985 1987 Siegfried Storbeck 1987 1991 Jurgen Schnell 1991 1994 Hans Frank 1994 1999 Hartmut Moede 1999 2000 Rainer Feist 2000 2002 Dirk Bocker 2002 2005 Johann Georg Dora 2005 2010 Gunter Weiler 2010 2013 Peter Schelzig 2013 2015 Markus Kneip 2015 2017 Joachim Ruhle 2017 2020 Markus Laubenthal seit 2020 1967 2001 zugl Inspekteur der Zentralen Militarischen Dienststellen der Bundeswehrseit 1991 zugl Beauftragter fur Reservistenangelegenheiten der BundeswehrKommandeure der 6 Panzergrenadierdivision Peter von der Groeben 1958 1962 Werner Haag 1962 1965 Gerd Niepold 1965 1968 Karl Schnell 1968 1970 Franz Joseph Schulze 1970 1973 Johannes Poeppel 1973 1978 Hans Joachim Mack 1978 1979 Konrad Manthey 1979 1983 Dieter Clauss 1983 1984 Wolfgang Malecha 1984 1986 Klaus Christoph Steinkopff 1986 1990 Jurgen von Falkenhayn 1990 1995 Manfred Dietrich 1995 1997 Normdaten Person GND 120906872 lobid OGND AKS LCCN n2002033327 VIAF 42085922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Poeppel JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Militar Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr und Inspekteur des HeeresGEBURTSDATUM 20 Juli 1921GEBURTSORT SchivelbeinSTERBEDATUM 29 September 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Poeppel amp oldid 237861499