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Unter dem Namen Adolf Reichwein Hochschule bestand in Niedersachsen vom 15 Januar 1946 bis 1969 eine Padagogische Hochschule zuerst in Celle dann ab 1953 in Osnabruck Inhaltsverzeichnis 1 Adolf Reichwein Hochschule Celle 1946 1953 2 Adolf Reichwein Hochschule Osnabruck 1953 1969 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAdolf Reichwein Hochschule Celle 1946 1953 BearbeitenVom 15 Januar 1946 bis zum Umzug im Spatsommer 1953 nach Osnabruck bestand eine Padagogische Hochschule in Celle Der Direktor war Hans Bohnenkamp 1893 bis 1977 der im Auftrag der britischen Besatzungsmacht den Standort ausgewahlt hatte um eine Ausbildung fur die dringend benotigten Volksschullehrer einzurichten Ein verkurztes Studium von eineinviertel Jahren sollte dem akuten Lehrermangel schnell entgegenwirken wozu anfangs 60 Studierende ausgewahlt wurden Zum Sommersemester 1951 wurden 82 Studierende neu zugelassen 1 Insgesamt haben ca 500 Studierende hier abgeschlossen Bohnenkamp gewann den Leiter der Stadtkantorei Professor Fritz Schmidt und den Schulrat des Landkreises Heinrich Prove als erste Dozenten fur die PH Prove war am Ende der Weimarer Republik Professor fur Geschichte an der Padagogische Akademie in Altona gewesen Fur Bohnenkamp gab es in der neuen Lehrerbildung zwei Traditionen die Jugendbewegung und die padagogische Bewegung der 1920er Jahre Am 20 Oktober 1946 zwei Jahre nach der Hinrichtung Adolf Reichweins wurde der PH der Name Adolf Reichwein Hochschule verliehen Reichwein gehorte wie Bohnenkamp der Wandervogelbewegung an Als Mitglied des Kreisauer Kreises war er aktiv im Widerstand gegen das NS Regime Im Herbst 1946 zog die PH in den Westflugel der Altstadter Schule auch Glasschule die 1927 28 im Bauhausstil von Otto Haesler gebaut worden war 2 Neben Bohnenkamp Schmidt und Prove gehorten sieben Dozenten zum Lehrkorper u a Helmuth Kittel Frau Birkemeyer Heinrich Vogeley und Walter Breidenbach Zum Zeitpunkt des Wegzugs 1953 lehrten 17 hauptamtliche Lehrkrafte 3 Adolf Reichwein Hochschule Osnabruck 1953 1969 Bearbeiten nbsp Eingang zum Schlosshof in Osnabruck unten rechts am Hauptpfeiler befindet sich eine Inschrift als Erinnerung an die Adolf Reichwein HochschuleIn Osnabruck bestand die Adolf Reichwein Hochschule weiter bis zur Integration in die Padagogische Hochschule Niedersachsen Abteilung Osnabruck im Jahr 1969 Nach der Umzugsphase nach Osnabruck in das dortige Schloss leitete Helmuth Kittel die Hochschule von 1954 bis 1959 Schnell stiegen die Studierendenzahlen an Dozenten die spater auch in der Grunderzeit der Universitat Osnabruck lehrten waren 1953 Elisabeth Siegel Emil Gostischa Psychologie Walter Breidenbach Mathematik Walther Sothje Musikerziehung Heinrich Vogeley Deutsche Sprache und Methodik des Deutschunterrichts und Horst Wetterling Padagogik 4 Vogeley leitete die PH von 1959 bis 1962 Kurt Sydow von 1962 bis 1965 Horst Haller von 1967 bis 1969 1973 wurde die Universitat Osnabruck gegrundet die 1974 den Studienbetrieb aufnahm und die Lehrerausbildung fur alle Schularten anbot Literatur BearbeitenKonrad Klutz Die Padagogische Hochschule Celle Adolf Reichwein Hochschule 1946 bis 1953 in Celler Chronik 7 1996 S 171 221 Thorsten Unger Von Barack zu Barock Schlaglichter auf die Geschichte der Adolf Reichwein Hochschule Padagogische Hochschule in Celle Osnabruck 1946 1973 in Osnabrucker Mitteilungen 123 2018 S 233 273 Weblinks BearbeitenErinnerungen von Roland Reichwein an Hans BohnenkampEinzelnachweise Bearbeiten https reichwein hypotheses org 1901 Glasschule Otto Haesler Stiftung abgerufen am 18 Januar 2019 Andreas Babel Celle hatte schon mal eine Hochschule Celler Zeitung 30 Januar 2015 abgerufen am 15 Januar 2019 Thorsten Unger Geschichtliche Traditionen im Zerrspiegel Adolf Reichwein Hochschule 2015 abgerufen am 14 Mai 2019 Normdaten Korperschaft GND 2017290 4 lobid OGND AKS VIAF 147223717 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Reichwein Hochschule amp oldid 231425327 Adolf Reichwein Hochschule Celle 1946 1953