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Graham Paige war ein US amerikanischer Automobilhersteller der 1927 gegrundet wurde als die Bruder Joseph B Robert C und Ray A Graham die Paige Detroit Motor Car Company aufkauften Ab 1930 wurden die Fahrzeuge unter dem Markennamen Graham verkauft In den folgenden Jahren stellte die Firma eine Reihe von Mittelklassewagen her und galt zeitweilig als fuhrend in Bezug auf das Automobil Design Heute gibt es die Gesellschaft immer noch allerdings nicht im Automobilgeschaft sondern als erfolgreichen Immobilienzweig eines grosseren Unternehmens Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einstieg ins Automobilgeschaft 1 2 Spirit of Motion 1 3 Zusammenarbeit mit der Hupp Motor Co 1 4 Ende des Automobilbaus 2 Galeriebilder 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Graham Bruder waren erfolgreiche Geschaftsleute die in verschiedenen Industriezweigen tatig waren Ihr erstes Unternehmen stellte Glasflaschen her Die Glasproduktion der Graham Bruder war die erste die bei der Herstellung von Flaschen diese kopfuber produzierte sodass sich das geschmolzene Glas um die Flaschenmundung herum aufbauen konnte Die Verstarkung des Mundungsbereiches wiederum machte die ganze Flasche stabil genug um anstatt eines Korkens einen Kronkorken aufnehmen zu konnen Die Glasproduktion der Graham Bruder wurde spater Teil der Owens Glass Co die wiederum noch spater zum O in der Firma L O F Libbey Owens Ford wurde Einstieg ins Automobilgeschaft Bearbeiten nbsp Graham Paige Modell 610 Limousine 4 Turen 1928 nbsp Graham Paige Type 822 mit Achtzylindermotor 1930 Dann fingen die Graham Bruder an Umbaukits herzustellen mit denen man Ford T und TT Modelle in Lastwagen umbauen konnte Spater bauten sie ihre eigenen Lastwagen mit Motoren verschiedener Hersteller Bald beschrankten sie sich auf Motoren von Dodge Brothers und ihre Lkws wurden von Dodge Handlern angeboten Die Firma expandierte von ihren Anfangen in Evansville Indiana und hatte bald Werke in Detroit Michigan und Stockton Kalifornien Der kanadische Markt wurde von Dodge Brothers Kanada versorgt 1925 wurde die Lastwagenherstellung der Graham Bruder durch Dodge Brothers ubernommen und alle drei wurden dort Direktoren Als 1927 das Bankensyndikat das Dodge Brothers kontrollierte an den Verkauf des Unternehmens dachte stiegen die Graham Bruder auf eigene Rechnung in den Automobilbau ein Sie kauften im gleichen Jahr die Paige Detroit Motor Car Company die Autos der Marken Paige und Jewett herstellte und deren Geschichte bis 1909 zuruckreichte zum Preis von 4 Mio US Zuerst bot die neue Gesellschaft eine Reihe von Graham Paige Autos mit Sechs und Achtzylinder Motoren an Eine Zeitlang gab es auch leichte Lastwagen unter dem Namen Paige die aber bald aufgegeben wurden als Dodge Brothers die Grahams an das Wettbewerbsverbot erinnerten das sie als Teil der Ubernahme der Grahmam Brothers Company unterzeichnet hatten Graham Paige erwarb sich bald den Ruf guter Qualitat und die Verkaufszahlen stiegen schnell Ebenso hatten sie einigen Erfolg im Rennsport was die Verkaufszahlen ebenfalls unterstutzte nbsp Graham Paige Blue Streak Limousine 4 Turen 1932 Anfangs widerstand Graham Paige den Anfechtungen der Weltwirtschaftskrise gut aber mit der Zeit fielen doch die Verkaufszahlen Die 1932er Modelle wurden von Amos Northup dem Leiter der Design Abteilung des Karosseriebauers Murray Corporation of America entworfen Dieses besondere Automobildesign galt als single most influential design in automotive history das Design das allein den meisten Einfluss in Automobilgeschichte hatte Der neue Achtzylindermotor des Wagens hiess Blue Streak blauer Streifen Presse und Offentlichkeit aber benutzten den Namen Blue Streak auch fur die Autos selbst Das Design enthielt einige Neuerungen Die meistkopierte waren die Kotflugel die seitlich heruntergezogen waren und so den Schmutz und Schlamm der sich unter dem Wagen sammelte von der Karosserie fernhielten Dies wurde ab 1933 zum Trend in den USA Der Kuhlerverschluss verschwand unter der Motorhaube die spater so verandert wurde dass sie die Spritzwand verdeckte und am Ansatz der Windschutzscheibe endete Der Einsatz des Banjo Frame beseitigte die Rahmenuberhohung uber der Hinterachse Wie sonst nicht ublich wurde die Hinterachse durch den Rahmen gefuhrt wodurch dieser grosse Offnungen an beiden Seiten mit Gummiauflagen benotigte die jeden Stoss der Achse an den Rahmen aufnahmen Dies wiederum ermoglichte eine breitere Karosserie Um den Wagen niedriger zu gestalten montierte man die hinteren Federn aussen am Fahrgestell und nicht unter dem Rahmen Diese Idee wurde spater von anderen Automobilherstellern z B Chrysler 1957 kopiert 1934 setzte Graham Paige einen Kompressor ein der von der Kurbelwelle angetrieben wurde Zunachst wurde er nur fur die grossen Achtzylindermodelle angeboten aber als diese 1936 eingestellt wurden fur die Sechszylinder Der Kompressor wurde bei Graham Paige von Floyd Kishline entworfen Uber all die Jahre stellte Graham Paige mehr Fahrzeuge mit Kompressor her als jeder andere Automobilhersteller in den USA bis Buick in den 1990er Jahren diesen Rekord uberbot 1935 sah der Blue Streak schon etwas altbacken aus Eine Uberarbeitung der Front und Heckpartien fur das Modelljahr 1935 stellte sich als Flop heraus da die Wagen so hoher und schmaler aussahen Da Graham Paige kein Geld fur eine eigene Neuentwicklung hatte unterzeichneten sie eine Vereinbarung mit der Reo Motor Car Company ihre von Hayes gefertigten Karosserien einzusetzen wobei Reo pro Stuck 7 50 US Lizenzgebuhr bekam Auf diesen Karosserien basierten die Graham Paige Modelle 1936 und 1937 Spirit of Motion Bearbeiten nbsp Graham Paige Modell 97 Supercharger Limousine 4 Turen 1939 Amos Northup von Murray Body wurde fur den Entwurf der 1938er Modelle gewonnen verstarb jedoch bevor dieser Entwurf fertig war Wahrscheinlich wurde er von Graham Paige Ingenieuren fertiggestellt Der 1938er Graham Paige wurde mit dem Slogan Spirit of Motion Geist der Bewegung eingefuhrt Das Auto sah schon im Stillstand so aus als wurde es gerade 100 km h fahren Kotflugel Radausschnitte und Kuhlergrill waren nach vorne geneigt Dieses Design wurde uberall in der amerikanischen Presse und von den amerikanischen Designern gelobt Es gewann auch den Concours d Elegance in Paris Ebenso berichtete man vom Gewinn des Prix d Avant Garde in Lyon des Prix d Elegance in Bordeaux und des Grand Prix d Honneur in Deauville Amerikanische Kunden kauften das wilde Styling nicht Der zuruckspringende Kuhlergrill sorgte dafur dass der Wagen spater Sharknose Haischnauze genannt wurde In zeitgenossischen Presseartikeln wird dieser Spitzname aber nicht gebraucht Er tauchte erst in den 1950er Jahren auf Das Styling der 1938er Modelle galt im Verkauf als kompletter Flop aber Graham Paige konnte sich uber die Jahre 1939 und 1940 retten Zusammenarbeit mit der Hupp Motor Co Bearbeiten Graham Paige brauchte eine erfolgreiche Modellpalette war aber nicht im Stande neue Presswerkzeuge zu kaufen so wurde Ende 1939 ein Vertrag mit der Hupp Motor Co geschlossen Demnach sollte die strauchelnde Firma ein Arrangement mit Hupmobile treffen Autos auf Basis der von Gordon Buehrig gezeichneten Modelle Cord 810 812 zu bauen Nach der Produktionseinstellung von Cord 1937 erwarb Hupp die Plane von Cord war aber finanziell nicht in der Lage die Autos zu bauen Die 1938er Modelle von Hupmobile waren noch erfolgloser als der Spirit of Motion von Graham Paige Graham Paige stimmte zu einen Hupp Skylark auf Vertragsbasis zu fertigen wenn sie die Rechte an den edlen Cord Skylark Planen bekamen und selbst ein ahnliches Fahrzeug herstellen durften der Hollywood heissen sollte Dieses Skylark Hollywood Modell unterschied sich vom Cord durch eine kurzere Motorhaube und konventionelle Hauptscheinwerfer Die lange Motorhaube war nicht notig da die Versionen von Hupp und Graham im Unterschied zum Cord Hinterradantrieb hatten So musste auch der Fahrzeugboden verandert werden um Platz fur eine Kardanwelle zu schaffen Dennoch konnte der Hollywood den Niedergang der Firma nicht aufhalten Tatsachlich war dieses Modell fur Hupp und Graham ein grosserer Flop als deren vorhergehende Modelle Im September 1940 wurde die Produktion von Automobilen eingestellt und fortan Militargerat fur den Einsatz im Zweiten Weltkrieg gefertigt Als weiteres Geschaftsfeld wurden ab 1938 Traktoren unter dem Namen Graham Bradley gefertigt und verkauft Um vorhandene Ressourcen zu nutzen wurden sie mit 6 Zylinder Motoren aus dem Automobilbau ausgestattet Des Weiteren verfugten sie uber ein Vierganggetriebe einen elektrischen Anlasser Gummireifen Zapfwelle und ein hydraulisches Hubwerk Ab 1939 hatten sie eine fur die damalige Zeit relativ hohe Hochstgeschwindigkeit von 32 km h Die Verkaufszahlen blieben jedoch enttauschend und die Produktion wurde 1941 wieder eingestellt 1 1946 nahm die Gesellschaft die Automobilproduktion wieder auf und stellte in Zusammenarbeit mit der Kaiser Frazer Corporation ein neues Auto her den Frazer Standard Ebenso begann man mit der Herstellung von Landmaschinen unter dem Namen Rototiller Im August 1945 veroffentlichte Graham Paige Plane Autos wieder unter eigenem Namen herzustellen aber daraus wurde nichts Ende des Automobilbaus Bearbeiten Am 5 Februar 1947 erklarten sich die Eigner von Graham Paige mit dem Verkauf aller Automobilaktivitaten an die Kaiser Frazer Corporation gegen 750 000 Aktien dieser Gesellschaft einverstanden Die Fertigungsanlagen von Graham Paige in der Warren Avenue wurden an Chrysler veraussert die diese Anlagen zuerst fur die Herstellung der DeSoto Modelle nutzten und spater fur die Fertigung des Imperial in den Jahren 1959 1961 Graham Paige liess das Motors in ihrem Namen fallen und betatigte sich kunftig im Immobiliengeschaft wobei sie Objekte wie den Roosevelt Raceway und den Madison Square Garden in New York kauften 1962 wurde die Firma in Madison Square Garden Corporation umbenannt und spater von Gulf amp Western Industries geschluckt Zurzeit gehort der Madison Square Garden der Madison Square Garden L P deren grosster Teil der Cablevision Systems Corporation gehort Galeriebilder Bearbeiten nbsp Graham Paige Modell 827 Roadster 1929 nbsp Graham Paige 612 Tourer 1929 nbsp Ein komplett restauriertes Exemplar des Graham Paige Modell 613 von 1929 nbsp Lenksaule des Modells 613 Die Schalter am Lenkrad dienten zur Bewegung der Hauptscheinwerfer nbsp Armaturenbrett des Modells 613 nbsp Graham Paige Convertible Coupe 1930 nbsp Graham Paige Modell 80A Crusader Touring Sedan 4 Turen 1936 nbsp Graham Paige Cavalier 1937 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Graham Paige Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Jim Glastonbury Traktoren Wunderwerke der Technik damals und heute The ultimate guide to tractors 2003 Edition XXL Reichelsheim 2004 ISBN 3 89736 324 0 US amerikanische Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1930 Ace Adelphia Adria Ajax 1920 1921 Ajax 1925 1926 Alena Allen Alsace Ambassador Amco American 1916 1920 American 1917 1924 American Austin American Steam Car American Steamer Anahuac Anderson Anheuser Busch Ansted Apperson Argonne Aristocrat Astor Astra Auburn Austin Automatic Bacon Baden Baker Balboa Barbarino Barley Bauer Bay State Beggs BEL Bell Bentel Berg Electric Biddle Binghamton Birch Birmingham Blackburn Blackhawk Blue Light Blumberg Bour Davis Bowman Bradfield Bradley Brewster Briggs amp Stratton Briscoe Brook Bryan Buick Bush Cadillac California Californian Six Calvert Cameron Campbell Cardway Carroll Carter Cartermobile Case Chalmers Champion Chandler Checker Chevrolet Chrysler Classic Cleveland Climber Coats Cole Colonial 1917 1921 Colonial 1921 1922 Columbia Comet Commerce Commodore Commonwealth Cootie Cord Corinthian Corona Cotay Courier Crane Simplex Crawford CRG Special Crossland Crow Elkhart Crown Magnetic Cruiser Cummins Cunningham Curran Curtis Curtiss Custer CWB Cyclomobile DAC Dagmar Daniels Dartmobile Davis Davis Steam Deering Magnetic Delling Delmore DeSoto Detroit Electric DeVault Dey Diamond Diana Dixie Flyer Doble Dodge Dorris Dort Douglas Dragon Drake Driggs Du Pont Dual Duesenberg Durant Eagle Earl Economy Economy Vogue Elcar Electrocar Elgin Empire Erie Erskine Essex Fageol Falcon 1921 1922 Falcon 1921 1923 Falcon Knight Falls Fargo Farner Ferris Five Boro Flint Ford Fox Franklin Fremont Friend Fritchle Frontenac Fujioka Fulton Gardner Gearless Gem General Motors Cab Geneva Geronimo Glide Globe Glover Goodspeed Graham Graham Paige Grant Gray 1920 Gray 1921 1926 Gregory Hackett Halladay Hamlin Hamlin Holmes Handley Handley Knight Hanover Hanson Harding Harris Six Harroun Harvard Hatfield Haynes HCS Heine Velox Henney Hercules Electric Hertz Highlander Hilton Hollier Holmes Howard 1916 1919 Howard 1928 1929 Hudson Huffman Hupmobile Hupp Yeats Ideal Indian Innes International Jackson Jewett Jones Jordan Kelsey Kenworthy Kess Line Kessler King Kissel Kleiber Kline Kar Klondike Kurtz Automatic L amp E La Marne Lafayette Lakewood Landon 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