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Das Bankivahuhn Gallus gallus ist eine Huhnervogelart aus der Familie der Fasanenartigen Phasianidae Es ist die wildlebende Stammform des Haushuhns Das Bankivahuhn ist in Sud und Sudostasien beheimatet Die Verbreitung reicht uber grosse Teile Indiens nach Sudchina und bis uber den Malaiischen Archipel In verschiedenen anderen Regionen der Welt wurde die Art eingefuhrt So beispielsweise auf den Philippinen und vielen Pazifikinseln BankivahuhnBankivahahn der Unterart Gallus gallus spadiceusSystematikOrdnung Huhnervogel Galliformes Familie Fasanenartige Phasianidae Unterfamilie PavoninaeTribus GalliniGattung Kammhuhner Gallus Art BankivahuhnWissenschaftlicher NameGallus gallus Linnaeus 1758 Henne des BankivahuhnsHahn der in Indien verbreiteten Unterart G g murghiGallus gallusVerbreitung des Bankivahuhns hellbraun und der anderen Kammhuhn Arten Die vermutlich eingefuhrten Populationen auf den Philippinen und auf Sulawesi sind schrag gestreift Das Verbreitungsgebiet der Art uberschneidet sich in Indien mit der des Sonnerathuhns grun und umfasst auch die des Gabelschwanzhuhns dunkler braun gestreift Der Name Bankivahuhn ruhrt von den javanischen Bezeichnungen Ayam Bankiva Bengkiwo oder Bekikko fur diese Art her 1 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Stimme 3 Verbreitung und geografische Variation 4 Lebensraum 5 Wanderungen 6 Ernahrung 7 Fortpflanzung 8 Lebensweise 9 Ausbreitung als Haushuhn 10 Literatur 11 Einzelnachweise 12 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Hahn des Bankivahuhns ist von den vier Kammhuhn Arten der mit dem farbenprachtigsten Gefieder Hennen sind hingegen unauffallig braun gefarbt Bei beiden Geschlechtern ist die Partie um das Auge unbefiedert Hahne haben zudem einen hochstehenden gezackten Kamm Kehllappen und je nach Unterart weisse oder rote Ohrlappen Die Halsfedern sind zur Brutzeit als langer Halsbehang ausgepragt Die Steuerfedern sind stark verlangert und bogenformig herabgebogen Der Schwanz ist insgesamt seitlich zusammengepresst Bei Mannchen ist hinten am Lauf ein etwa 2 5 cm manchmal bis zu 5 cm langer Sporn ausgebildet der bei Weibchen meist fehlt in selteneren Fallen aber vorhanden sein kann Zwischen Juni und September tragt der Hahn ein schlichtes Ruhekleid Die Federn des goldenen Halsbehangs und des Kopfes sind gegen kurze schwarze ersetzt und die langen Steuerfedern werden abgeworfen Auch der Kamm ist dann weniger ausgepragt und matter gefarbt 2 Die Korperlange adulter Hahne liegt zwischen 65 und 78 cm Je nach Unterart entfallen dabei zwischen 16 7 und 38 cm auf den langen Schwanz Bei der Nominatform liegt die Schwanzlange etwa bei 27 cm Die Flugellange betragt zwischen 203 und 250 mm das Gewicht liegt zwischen 672 und 1450 g Hennen werden zwischen 41 und 46 cm lang mit einem 14 5 bis 16 5 cm langen Schwanz und einer Flugellange von 177 bis 200 mm Sie werden zwischen 485 und 1050 g schwer 3 Beim Hahn der Nominatform ist im Brutkleid der Schnabel braun mit gelblich hornfarbener Spitze Die Iris ist orange bis rot Der Kamm ist besonders gross und gezackt Er ist wie die nackte Partie um das Auge und die Kehllappen scharlachrot Die Ohrlappen sind bei dieser Unterart milchweiss Die Federn des Oberkopfs sind feuerrot Sie gehen farblich in die des langen Halsbehangs uber die langlich zugespitzt und fransig gesaumt sind Die grosseren sind eher goldorange mit braunen Schaftstreifen Die komplette Unterseite ist schwarz Der obere Rucken meist vom Halsbehang bedeckt die grossen und mittleren Armdecken und die inneren Armschwingen sind schillernd blaugrun Mittlerer Rucken und kleine Armdecken sind satt dunkelrot Die Armschwingen sind bis auf die inneren rotlich Handschwingen und Handdecken schwarzlich braun Das Kastanienrot des unteren Rucken geht in das feurige Orangerot der lanzettformigen Burzelfedern uber Die Oberschwanzdecken und Steuerfedern sind metallisch schwarzgrun mit daunig weiss befiederter Basis Das Weiss der Federbasen ist oft am unteren Burzel als auffalliges Feld sichtbar Beine und Fusse sind blaugrau bis braunlich 4 2 Bei Hennen sind Augenpartie und Kehle unbefiedert und matt rot der blaulichweisse Ohrlappen ist eher klein der Kamm nur eine wulstige Erhebung Der Schnabel ist hornbraun die Iris orange Das Gefieder von Oberkopf und Nacken ist rotlich gefarbt die Halsfedern sind verlangert und dunkelbraun mit breiten gelben Saumen Die Oberseite ist braun mit schwarzer Wellenzeichnung und hellen Schaften Die rotlichbraune Farbung der Brust geht zum Bauch hin in einen gelblicheren Ton uber Die Unterschwanzdecken sind dunkelbraun Die Schwingen sind dunkelbraun mit rotlichen Saumen die Steuerfedern ebenfalls dunkelbraun und abgesehen vom ausseren Paar mit einer rotlichbraunen Fleckung versehen Beine und Fusse sind wie beim Hahn blaugrau bis braunlich 4 3 Vogel im Jugendkleid ahneln Hennen sind aber vor allem an der Unterseite dunkler Junge Mannchen zeigen fruh Anzeichen des goldenen Halsbehangs und haben schwarzliche Steuerfedern Hahne im ersten Jahr haben einen kurzeren Halsbehang und kurzere Steuerfedern als mehrjahrige Mannchen Sie sind ausserdem matter gefarbt und tragen einen kurzeren Sporn 3 Dunenjungen sind oberseits uberwiegend braunlich isabellfarben auf Kehle Ohrdecken und Unterseite weisslicher Uber Scheitel und Rucken verlauft ein dunkel kastanienbraunes Mittelband von den hinteren Augenwinkeln zu den Halsseiten ein weiteres sowie je ein helles und ein dunkles breites Seitenband uber den Rucken Die Flugel sind rotlich braun 4 Stimme BearbeitenDer typische Revierruf des Hahnes ahnelt dem Krahen von Haushahnen ist aber meist etwas schriller und endet recht unvermittelt Er wird mit einem lauten Flugelklatschen eingeleitet und oft umgehend von benachbarten Hahnen beantwortet Meist ist er in den fruhen Morgenstunden und am Abend zu vernehmen Das ubrige Rufrepertoire besteht aus etwa 30 verschiedenen Gackerlauten die denen des Haushuhns stark ahneln darunter diverse Alarm Erregungs und Stimmfuhlungslaute 3 5 Verbreitung und geografische Variation BearbeitenDie naturliche Verbreitung reicht von Kaschmir entlang des Himalayas ostwarts bis ins sudliche China Yunnan Guangxi und Hainan sowie uber den Osten des Indischen Subkontinents und den Malaiischen Archipel sudwarts bis zur Wallace Linie Auf Sulawesi den Philippinen und einigen Kleinen Sundainseln wurde die Art eingefuhrt Freilebende Populationen gibt es auch in Mikronesien Melanesien und Polynesien auf Reunion und den Grenadinen sowie vermutlich auch in Neuseeland und Sudafrika 6 Es werden allgemein funf Unterarten anerkannt Eine weitere G g gallina aus dem indischen Bundesstaat Himachal Pradesh wird meist zu G g murghi gestellt Auch fur eingefuhrte Populationen wurden Unterarten beschrieben philippensis und micronesiae Sie werden jedoch meist zur Nominatform gerechnet Manche Autoren bezweifeln hingegen dass die Art auf den Philippinen eingefuhrt wurde und sehen die entsprechende Unterart als valide an 6 Die geografische Variation verlauft weitgehend klinal und wird vor allem an der Grosse von Kamm und Kehllappen sowie der Farbung und Auspragung des Halsbehangs bei den Hahnen offensichtlich Ahnlich ist diese aber auch bei den Halsfedern der Hennen vorhanden Zwischen den Arealen von vier Unterarten gibt es Uberschneidungszonen 3 Unterart Erstbeschreibung Merkmale und VerbreitungG g murghi Indisches Bankivahuhn Robinson amp Kloss 1920 Beschreibung ahnelt G g spadiceus Halsbehang jedoch gelblicher und an den grosseren Federn mit schwarzen Schaftstrichen Burzelfedern heller orange Ohrlappen weiss und sehr viel kleiner Henne heller als bei anderen UnterartenVerbreitung Kaschmir und nordliches sowie nordostliches Indien und angrenzende Gebiete in Nepal Bhutan und BangladeschG g spadiceus Burma Bankivahuhn Bonnaterre 1792 Beschreibung kurzerer Halsbehang als bei der Nominatform kleine und rote OhrlappenVerbreitung ausserster Norden Indiens Osten von Arunachal Pradesh und Assam Myanmar sudwestliches Yunnan Thailand ausser ostliche Landesteile Malaiische Halbinsel und nordliches SumatraG g jabouillei Tonkin Bankivahuhn Delacour amp Kinnear 1928 Beschreibung insgesamt dunkler und rotlicher als die Nominatform Federn des Halsbehangs kurzer und weniger spitz sowie weniger goldgelb Kamm Kehl und Ohrlappen kurzer und rot Hennen dunkler als bei allen anderen FormenVerbreitung sudostliches Yunnan Guangxi und Hainan nordliches Laos und Norden VietnamsG g gallus Cochinchina Bankivahuhn Linnaeus 1758 Beschreibung Nominatform zu Details siehe Abschnitt Beschreibung langer goldoranger bis lebhaft roter Halsbehang lange und weisse OhrlappenVerbreitung vom ostlichen Thailand durch Kambodscha und uber die Mitte und den Suden von Laos bis ins mittlere und sudliche VietnamG g bankiva Java Bankivahuhn Temminck 1813 Beschreibung ahnelt G g spadiceus mit noch kurzeren und gerundeten Federn im goldgelben HalsbehangVerbreitung sudliches Sumatra Java und BaliLebensraum Bearbeiten nbsp Bankivahuhner verlassen zur Nahrungssuche am fruhen Morgen und spaten Nachmittag oft die Deckung und konnen dann auf Wegen und Schneisen beobachtet werden Das Bankivahuhn besiedelt ein breites Spektrum an subtropischen und tropischen Lebensraumen einschliesslich Mangrovenwaldern Insgesamt lasst sich eine Praferenz fur halboffene abwechslungsreiche Landschaften wie Waldrandbereiche oder Sekundarvegetation feststellen Die Art kommt aber auch in geschlossenen Waldgebieten vor und erreicht dort lokal hohe Dichten So ist die Siedlungsdichte in Arunachal Pradesh in naturbelassenen Waldern deutlich hoher und in Altholzbestanden auf Palawan doppelt so hoch wie in Forsten oder in Sekundarbewuchs Lokal ist die Art zur Nahrungssuche aber auch in der Kulturlandschaft anzutreffen Vielerorts wird flaches oder leicht hugeliges Gelande bevorzugt jedoch reicht die Hohenverbreitung bis auf 2000 m oder sogar 2400 m in Nordostindien 3 Wo die Art zusammen mit anderen Kammhuhnern vorkommt sind die unterschiedlichen Anspruche oft deutlich abgegrenzt So besiedelt das Gabelschwanzhuhn eher Offenlandbereiche 3 In Indien bewohnt das Sonnerathuhn bevorzugt trockenere Teakwalder wahrend das Bankivahuhn in den feuchteren Salbaumwaldern lebt 3 und dort vor allem in eingestreuten Bambus und Buschdickichten zu finden ist Das Vorkommen des Bankivahuhns deckt sich hier auffallig mit den ursprunglichen Verbreitungsgebieten von Salbaum und Barasinghas 7 Vor allem in Sudostasien kann das Bankivahuhn eng mit dem Wanderfeldbau assoziiert sein Brach liegengelassene altere Acker bieten mit ihrem zunachst noch niedrigen Aufwuchs ubrig gebliebenen Kulturpflanzen wie Reis oder Maniok und beerentragenden Strauchern gunstige Nahrungsbedingungen Haufig werden zur Trockenzeit auch Teile der Bambusbestande abgebrannt um Schneisen oder Weideflachen zu schaffen Obwohl die Huhner vorwiegend in Bambusbestanden leben kann eine solche Form der Auflockerung jedoch auch fur gunstige Lebens und Nahrungsbedingungen sorgen Vermutlich wurde die Ausbreitung der Art durch die einfache extensive Landwirtschaft ebenso wie die Domestikation durch diese Form der Kulturfolge stark begunstigt 8 Wanderungen BearbeitenDie Art ist fast uberall Standvogel da es in den meisten Teilen des Verbreitungsgebiets keine extremen Klimabedingungen gibt Wanderungen finden hochstens lokal statt So raumen in manchen Gegenden die Vogel im Winter ihre Lebensraume in hoheren Lagen und suchen Taler oder Ebenen auf 9 Aus dem westlichen Thailand wurde berichtet dass Bankivahuhner zur Regenzeit aus den Bergen in 8 bis 32 km entfernte Regenwalder abwanderten und dort von April bis November verblieben Aus dem Norden Thailands gibt es Berichte von zahlreichen Bankivahuhnern die versuchten bei Wanderbewegungen den Mekong zu uberqueren 10 Ernahrung BearbeitenDas Bankivahuhn ernahrt sich weitgehend opportunistisch und omnivor und ist daher relativ anspruchslos ein Umstand unter anderen der die Art fur eine Domestikation pradestinierte Je nach Jahreszeit konnen sich bestimmte Schwerpunkte im Nahrungsspektrum ergeben Untersuchungen von Kropf oder Mageninhalten ergaben dass uberwiegend Samereien und Wirbellose gefressen werden 11 12 Zu den als Nahrung festgestellten Pflanzensamen oder Fruchten gehorten vorwiegend solche der Gattungen Trichosanthes Rubus Carissa Ziziphus und Shorea oder solche von Wolfsmilchgewachsen insbesondere Croton Bambus oder Streblus asper Zu den wenigen festgestellten Kulturpflanzen gehorten Reis und Maniokknollen Diese werden oft auf brachliegenden Ackern gesammelt oder ausgegraben Die Insektennahrung bestand aus Ameisen Kafern und Termiten bis zu 1000 in einem Kropf Bisweilen werden auch kleine Eidechsen erbeutet Schneckengehause werden gefressen um die Kalkzufuhr insbesondere bei Hennen vor der Brutzeit zu gewahrleisten 11 12 Zur Nahrungssuche werden in den fruhen Morgenstunden und spatnachmittags bis abends offene Bereiche an Waldrandern oder auf Lichtungen und Schneisen sowie vor allem zur Trockenzeit taglich Wasserstellen aufgesucht Die Art tritt bei der Nahrungssuche meist in kleinen Gruppen auf die oft aus einem Hahn und mehreren Hennen bestehen Bisweilen vergesellschaftet sie sich auch mit anderen Huhnervogeln wie dem Pralatfasan 12 Um aufgescheuchte Insekten zu erbeuten folgen die Vogel auch Weidetieren wie dem Gaur oder durchsuchen deren Dunghaufen Einmal wurde ein Bankivahuhn dabei beobachtet wie es Maden aus einer Wunde an den Hornern einer Gaur Kuh frass 11 Fortpflanzung BearbeitenBankivahahne werden zumindest nach Angaben aus Gefangenschaft im Alter von funf bis acht Monaten geschlechtsreif Wie bei anderen Fasanenartigen kann sowohl Monogamie als auch Polygynie vorkommen Im Verlauf der Brutsaison steigt die Anzahl der zu einem Hahn zugehorigen Hennen oft an oder variiert In manchen Gebieten scheint aber auch Monogamie nicht selten zu sein 13 3 Die Brutsaison fallt in Indien auf die Trockenzeit von Marz bis Mai in manchen Landesteilen wurden aber auch im ganzen Zeitraum zwischen Januar und Oktober Gelege gefunden In China erstreckt sie sich etwa von Februar bis Mai in Bangladesch von Marz bis Juni Auf der Malaiischen Halbinsel wurden Bruten von Dezember bis Juni und im August festgestellt 13 3 Das Nest ist eine flache Mulde die mit trockenem Gras Palmwedeln oder Bambusblattern ausgekleidet wird Es steht oft in Bambusdickichten oder dichtem Unterwuchs unter Buschen oder in Bambushorsten verborgen seltener auch in Astgabeln Das Gelege besteht aus meist funf bis sechs seltener vier bis zwolf weissen gelblich beigen oder rotlich braunen Eiern die etwa 45 bis 49 36 mm gross sind Sie werden vom Weibchen zwischen 18 und 21 Tagen lang bebrutet Auch die Jungenaufzucht obliegt dem Weibchen Die Jungen konnen bereits nach etwa einer Woche fliegen 13 3 Lebensweise BearbeitenDas Bankivahuhn lebt in Herden zwischen 16 und 40 Tieren im Dschungel Sudostasiens Die Tiere kommunizieren durch 30 verschiedene Gackerlaute Es herrscht eine Hackordnung oftmals mit mehr als einem Hahn Die Tiere sind tagaktiv und ziehen sich zur Nachtruhe auf Aste in ca zwei Meter Hohe zuruck Sie sind eher Kurzstreckenflieger Grundsatzlich halten die Vogel Abstand voneinander allerdings helfen sie sich gegenseitig bei der Federpflege Gerne nutzen sie auch Staub oder Sandbader in Sandkuhlen um sich von Parasiten zu befreien Das Bankivahuhn nutzt mehr als den halben Tag fur die Futtersuche Durch schwungvolles Scharren nach allen Seiten durchsuchen sie den Boden nach Wurmern Insekten und Samen Sie haben eine gute auditive Wahrnehmung und einen Sehbereich zwischen 4 cm und 50 m Zusatzlich sind die Tiere mit einem sehr gut ausgebildeten Tastsinn in den Beinen ausgestattet Ausbreitung als Haushuhn BearbeitenAlle heutigen Haushuhnrassen stammen vom sudostasiatischen Bankivahuhn ab laut genetischen Untersuchungen bildet die Unterart G g spadiceus die Ausgangsform 14 15 Die altesten eindeutigen Funde von Haushuhnern stammen aus dem zentralen Thailand und datieren in die Mitte des zweiten vorchristlichen Jahrtausends Sehr wahrscheinlich ist dass die ersten domestizierten Bankivahuhner uber die Seidenstrasse Richtung Westen gebracht wurden 16 Uber Griechenland und Italien breiteten sich die Huhner weiter aus Nach Spanien wurden sie vermutlich von den Phoniziern eingefuhrt eisenzeitliche Huhnerreste aus Spanien sind bekannt Um 600 v Chr gelangte das Haushuhn schliesslich uber die Alpen Die ersten Funde in Mitteleuropa stammen aus der fruhen Eisenzeit Hallstattkultur von der Heuneburg bei Hundersingen Aus dem 5 4 Jahrhundert v Chr stammen Funde in der Schweiz Gelterkinden und Mohlin Eine weite Verbreitung im europaischen Raum fand das Haushuhn jedoch erst seit den Romern die Huhner im grossen Stil als Eier und Fleischlieferanten zuchteten Columellas Ratgeber uber die Landwirtschaft enthalt zahlreiche Hinweise zur Huhnerhaltung und erwahnt mehrere Rassen Ein Sonderfall ist das Araucana Huhn der Mapuche in Chile deren Ankunft bislang noch ungeklart ist und auf einen prakolumbianischen Handelskontakt mit sudostasiatischen Handlern hinweisen konnte Literatur BearbeitenPhil McGowan Guy M Kirwan Red Junglefowl Gallus gallus 1994 2015 in J del Hoyo A Elliott J Sargatal A D Christie E de Juana Hg Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona 2016 Heinz Sigurd Raethel Huhnervogel der Welt Verlag J Neumann Neudamm GmbH amp Co KG Melsungen 1988 ISBN 3 7888 0440 8 S 574 579 Steve Madge Phil McGowan Pheasants Partridges amp Grouse Helm Identification Guides London 2002 ISBN 0 7136 3966 0 S 292 f und Tafel 34 F Akishinonomiya u a Monophyletic origin and unique dispersal patterns of domestic fowl In Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States Proc Natl Acad Sci USA PNAS 93 1996 ISSN 0027 8424 S 6792 6795 online PDF 1 1 MB Einzelnachweise Bearbeiten J A Jobling Key to Scientific Names in Ornithology 2015 in J del Hoyo A Elliott J Sargatal A D Christie E de Juana Hg Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona 2015 a b Madge et al 2002 S 292f siehe Literatur a b c d e f g h i j k Madge et al 2002 S 293 siehe Literatur a b c Raethel 1988 S 574 siehe Literatur Raethel 1988 S 578 siehe Literatur a b Mc Gowan et al 2016 Abschnitt Taxonomy siehe Literatur Raethel 1988 S 577 f siehe Literatur Raethel 1988 S 573 und 577f siehe Literatur Mc Gowan et al 2016 Abschnitt Movements siehe Literatur Raethel 1988 S 575 siehe Literatur a b c Raethel 1988 S 576 siehe Literatur a b c Mc Gowan et al 2016 Abschnitt Food and Feeding siehe Literatur a b c Mc Gowan et al 2016 Abschnitt Breeding siehe Literatur Ming Shan Wang Mukesh Thakur Min Sheng Peng Yu Jiang Laurent Alain Francois Frantz Ming Li Jin Jin Zhang Sheng Wang Joris Peters Newton Otieno Otecko Chatmongkon Suwannapoom Xing Guo Zhu Qing Zheng Ali Esmailizadeh Nalini Yasoda Hirimuthugoda Hidayat Ashari Sri Suladari Moch Syamsul Arifin Zein Szilvia Kusza Saeed Sohrabi Hamed Kharrati Koopaee Quan Kuan Shen Lin Zeng Min Min Yang Ya Jiang Wu Xing Yan Yang Xue Mei Lu Xin Zheng Jia Qing Hua Nie Susan Joy Lamont Emiliano Lasagna Simone Ceccobelli Humpita Gamaralalage Thilini Nisanka Gunwardana Thilina Madusanka Senasige Shao Hong Feng Jing Fang Si Hao Zhang Jie Qiong Jin Ming Li Li Yan Hu Liu Hong Man Chen Cheng Ma Shan Shan Dai Abul Kashem Fazlul Haque Bhuiyan Muhammad Sajjad Khan Gamamada Liyanage Lalanie Pradeepa Silva Thi Thuy Le Okeyo Ally Mwai Mohamed Nawaz Mohamed Ibrahim Megan Supple Beth Shapiro Olivier Hanotte Guojie Zhang Greger Larson Jian Lin Han Dong Dong Wu und Ya Ping Zhang 863 genomes reveal the origin and domestication of chicken Cell Research 30 2020 S 693 701 doi 10 1038 s41422 020 0349 y Raman Akinyanju Lawal Simon H Martin Koen Vanmechelen Addie Vereijken Pradeepa Silva Raed Mahmoud Al Atiyat Riyadh Salah Aljumaah Joram M Mwacharo Dong Dong Wu Ya Ping Zhang Paul M Hocking Jacqueline Smith David Wragg und Olivier Hanotte The wild species genome ancestry of domestic chickens BMC Biology 18 2020 S 13 doi 10 1186 s12915 020 0738 1 Joris Peters Ophelie Lebrasseur Evan K Irving Pease Ptolemaios Dimitrios Paxinos Julia Best Riley Smallman Cecile Callou Armelle Gardeisen Simon Trixl Laurent Frantz Naomi Sykes Dorian Q Fuller und Greger Larson The biocultural origins and dispersal of domestic chickens PNAS 119 24 2022 S e2121978119 doi 10 1073 pnas 2121978119Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gallus gallus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gallus gallus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 18 Dezember 2008 Fotos zu Gallus gallus in der Bilddatenbank des Oriental Bird Club abgerufen am 27 Januar 2016 xeno canto Tonaufnahmen Bankivahuhn Gallus gallus Bankivahuhn Gallus gallus auf eBird org Horbeispiel Revierruf xeno canto abgerufen im Jahr 2019 Horbeispiel Alarmruf xeno canto abgerufen im Jahr 2019 Horbeispiel Erregungsruf xeno canto abgerufen im Jahr 2019 Horbeispiel Stimmfuhlungslaute xeno canto abgerufen im Jahr 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bankivahuhn 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