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Der Pralatfasan Lophura diardi ist eine Huhnervogelart aus der Familie der Fasanenartigen Er ist im ostlichen Thailand in Laos Kambodscha und Vietnam beheimatet Die Art ist durch zunehmende Waldnutzung und Bejagung bedroht PralatfasanPortrat eines PralatfasanenhahnsSystematikOrdnung Huhnervogel Galliformes Familie Fasanenartige Phasianidae Unterfamilie PhasianinaeTribus PhasianiniGattung Huhnerfasanen Lophura Art PralatfasanWissenschaftlicher NameLophura diardi Bonaparte 1856 Hahn des Pralatfasans Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Stimme 3 Verbreitung und Bestand 4 Lebensweise 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Hahn dieser recht schlanken Fasanenart tragt auf dem schwarzbefiederten Kopf einen bis zu 90 mm langen Schopf aus zerschlissenen schwarzen Federn der bei Erregung aufgestellt wird Da die Schafte dieser Federn kahl sind wirkt der befiederte Teil wimpelartig Die unbefiederte Augenregion ist intensiv rot und zeigt auffallige Gesichtslappen Die Iris ist rot bis rotbraun der Schnabel schwarzlich hornfarben Das Korpergefieder ist an Hals Brust und dem vorderen Rucken grau und tragt eine feingewellte Zeichnung Die gesamte Unterseite ist schwarz mit sehr breiten glanzend blauen Saumen Die Flugellange liegt zwischen 220 und 240 mm Die Flugeldecken zeigen eine schwarze Wellenzeichnung auf grauem Grund sowie breite schwarze fein weiss gesaumte Bander Die Schwingen sind braungrau Auf dem mittleren Rucken findet sich ein breites goldgelbes Feld die Federn des unteren Ruckens des Burzels und die kleineren Oberschwanzdecken glanzen metallisch blau und tragen dunkel kupferrote Saume Die grosseren Oberschwanzdecken sind schwarz mit metallisch changierendem Glanz Die Steuerfedern des zwischen 33 und 63 cm langen Schwanzes sind breit und bogenformig Sie sind dunkel graulich und glanzen metallisch Die Beine sind karminrot und lang gespornt Der Kopf der Henne ist blass braunlich die unbefiederte Augenpartie rot aber nicht so ausgedehnt und nicht zu Lappen erweitert wie beim Hahn Unterer Hals Rucken Brust und der obere Teil der Unterseite sind hell kastanienfarben der Unterbauch hell grau Auf dem Rucken findet sich eine schwarze wellenformige Zeichnung die Federn der unteren Brust und der Flanken sind weiss gesaumt Flugel unterer Rucken Oberschwanzdecken und das mittlere Paar der Steuerfedern sind schwarz mit einer isabellfarbenen fein schwarzgesprenkelten Banderung Die ubrigen Federn des zwischen 22 und 26 cm langen Schwanzes sind einfarbig kastanienbraun Die Flugellange liegt zwischen 220 und 240 mm Die Beine sind wie beim Hahn karminrot Der Hahn wiegt etwa 1180 die Henne 890 g Stimme BearbeitenDer Revierruf des Hahns wird als pfeifend beschrieben und wird von einem Flugelschwirren gefolgt Ein weiterer Ruf der oft gereiht vorgetragen wird ist ein lautes pi ju Zudem ist bisweilen ein leises Glucksen zu vernehmen Verbreitung und Bestand BearbeitenDie monotypische Art besiedelt den Osten Thailands Laos Kambodscha und die sudlichen und mittleren Regionen Vietnams In Thailand kommt sie zerstreut vor der Bestand wird hier auf bis zu 5000 Vogel geschatzt In den anderen Landern der Verbreitung ist sie weit verbreitet und lokal haufig Durch zunehmende Waldnutzung und teils intensive Bejagung sind die Bestande in den letzten zehn Jahren um 30 zuruckgegangen Der Weltbestand wird auf 5000 10 000 Vogel geschatzt 1 Die IUCN fuhrt die Art daher auf der Vorwarnliste als potenziell gefahrdet near threatened Lebensweise Bearbeiten nbsp Ei des PralatfasansDer Pralatfasan bewohnt bevorzugt immergrune teils laubwerfende Urwalder und Bambuswalder kommt aber auch in dichter Sekundarvegetation und im Buschland vor Er kommt vorwiegend im Flachland vor teilweise in Hohen bis 800 m Oft findet man ihn der Nahe von Strassen oder Waldschneisen Die Art ist vermutlich monogam Bei der fur viele Fasanenartige typischen Seitenbalz fachert der Hahn den Schwanz auf dreht den Korper mit herabhangendem Flugel dem Weibchen zu und prasentiert insbesondere die farbigen Partien des hinteren Ruckens Die Brutzeit liegt vermutlich um Mitte April und Anfang Mai Das Gelege besteht aus 5 8 rotlich beigen Eiern die kurz und rundlich sind und 48 38 mm messen Sie werden etwa 23 Tage bebrutet Literatur BearbeitenHeinz Sigurd Raethel Huhnervogel der Welt Verlag J Neumann Neudamm GmbH amp Co KG Melsungen 1988 ISBN 3 7888 0440 8 Steve Madge Phil McGowan Pheasants Partridges amp Grouse Helm Identification Guides London 2002 ISBN 0 7136 3966 0 Einzelnachweise Bearbeiten BirdLife species factsheet s WeblinksWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pralatfasan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lophura diardi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 3 Oktober 2010 Factsheet auf BirdLife International Videos Fotos und Tonaufnahmen zu Lophura diardi in der Internet Bird Collection Fotos zu Lophura diardi in der Bilddatenbank des Oriental Bird Club abgerufen am 3 Oktober 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pralatfasan amp oldid 233516602