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Der Gabelbach ist ein sieben Kilometer langer Bach im Landkreis Heilbronn und im Hohenlohekreis in Baden Wurttemberg der nach ungefahr nordlichem lange im Wald bleibenden Lauf im Dorf Scheppach von links in die mittlere Brettach mundet GabelbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 2386852Lage Schwabisch Frankische Waldberge Mainhardter Wald Hinterer Mainhardter Wald Vorderer Mainhardter WaldHohenloher und Haller Ebene BrettachbuchtBaden Wurttemberg Landkreis Heilbronn Gde Obersulm Hohenlohekreis Gde BretzfeldFlusssystem RheinAbfluss uber Brettach Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle ca 0 9 km sudwestlich von Obersulm Waldhof im Hohenwald am Scherlesrain49 6 45 N 9 26 7 O 49 112575 9 4352444444444 383Quellhohe ca 383 m u NHN LUBW 1 Mundung in Bretzfeld Scheppach gleich nach dem Flusswehr von links und Suden in die mittlere Brettach49 163408333333 9 441 211 Koordinaten 49 9 48 N 9 26 28 O 49 9 48 N 9 26 28 O 49 163408333333 9 441 211Mundungshohe ca 211 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 172 mSohlgefalle ca 24 Lange 7 km LUBW 2 Einzugsgebiet 9 381 km LUBW 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Seen 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Gabelbach entsteht im ausgedehnten Bergwaldgebiet zwischen Lowenstein im Sudwesten Eschenau im Nordwesten Unterheimbach im Nordosten und Neuhutten im Sudosten das von der Hochflache des Mainhardter Waldes in Stufen nordwarts abfallt ins Tal der Brettach Seine Quelle entspringt unter dem etwa 473 m u NHN hohen Dreispitz auf etwa 383 m u NHN am Scherrlesrain sie liegt etwa 1 3 km sudostlich des Friedrichshofes und etwa 0 9 km sudwestlich des Waldhofes von Obersulm Der junge Bach fliesst in Schlingen etwa nordnordostwarts ab und nimmt nach weniger als 400 Metern von rechts einen zweiten Quellbach aus dem Sudosten auf der in fast gleicher Hohe am Scherrlesrain entspringt Der vereinte Bach zieht von nun an in zwischen Nordnordwest und Nordost schwankender Richtung und abschnittsweise an Erlen und Eschenwaldchen vorbei fast bis zuletzt maandrierend seiner Mundung zu Kurze nur periodisch wasserfuhrende Klingen laufen von der Seite dem selbst Bonzig Klinge LUBW 4 genannten Talabschnitt zu bis nach zwei Kilometern Lauf von links ein grosserer und bestandigerer Klingenbach vom Zigeunerfohrle bei Friedrichshof her mundet Diesem folgt am Gewann Gabelbach auf etwa 259 m u NHN ein von Sudsudosten kommender Bach aus der Rauchklinge mit uber zwei Kilometern Lange und uber zwei Quadratkilometern Einzugsgebiet der grosste Zufluss des Gabelbachs Das im breiten Mundungsdreieck recht flache Gelande war noch in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts offen die fruhere Lichtung ist aber heute aufgeforstet 1 Nach etwa uber der Halfte seines Weges verlasst der Gabelbach auf unter 240 m u NHN beim links am Hang stehenden Bretzfelder Ort Kriegsholzle den Bergwald Am Ufer seines weiterhin maandrierenden Laufs begleitet ihn eine Baumgalerie Er fliesst nun in weniger tiefer Talmulde fur gut einen Kilometer nordostlich bis er unter dem Kreuzberghof von Bretzfeld am rechten Hang ein nur nach Starkregen stauendes Ruckhaltebecken durchlauft In wieder mehr nordlichem Lauf nahert er sich dem Mundungsdorf Scheppach Vor seinem letzten halben Kilometer innerhalb der heutigen Siedlungskontur Scheppachs setzt der Maanderlauf aus dort war er offenbar schon vor der Siedlungsausdehnung des Ortes begradigt 1 Zuletzt unterquert er im Dorf die Muhlstrasse und mundet gleich auf deren anderen Seite wenig unterhalb eines Flusswehrs auf etwa 211 m u NHN von links in die mittlere Brettach Nur 200 Meter weiter abwarts im Dorf mundet von derselben Seite der kleinere Eschelbach Der Gabelbach mundet nach 7 0 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 24 rund 172 Hohenmeter unterhalb seiner Quelle am Scherrlesrain LUBW 5 Einzugsgebiet Bearbeiten Der Gabelbach hat ein 9 4 km grosses Einzugsgebiet das naturraumlich gesehen zum grosseren Teil im Mainhardter Wald der Schwabisch Frankischen Waldberge liegt Uberwiegend gehort er zum Unterraum Vorderer Mainhardter Wald mit dem Sudrand zum Unterraum Hinterer Mainhardter Wald Dort liegt am Sudwesteck auf dem Dreispitz mit etwa 473 m u NHN LUBW 1 der hochste Punkt Ein gutes Viertel des Einzugsgebiets mundungsnah im Norden gehort dagegen dem Unterraum Brettachbucht der Hohenloher und Haller Ebene an 2 Der uberwiegende Einzugsgebietsanteil sudlich der grossen Naturraumgrenze ist fast vollstandig mit Bergwald bewachsen der offene mundungsnahe Teil wird uberwiegend beackert Der Sudwesten mit etwa 40 der Flache gehort zur Gemeinde Obersulm im Landkreis Heilbronn der ubrige Teil zur Gemeinde Bretzfeld im Hohenlohekreis Im Obersulmer Gebiet liegt in einer kleinen Waldlichtung zwischen oberem Gabelbach und der Rauchklinge der Waldhof von Obersulm Der mit Bretzfeld geteilte Hof Kriegsholzle wenig nordlich der Waldgrenze steht linksseits am Gabelbach Weiter abwarts steht rechts am Hang beim Ruckhaltebecken der Kreuzberghof der wie das Mundungsdorf Scheppach zu Bretzfeld gehort Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewasser an Im Osten fliesst der bedeutendere Bernbach in etwa gleicher Richtung flussaufwarts vom Gabelbach zur Brettach bei Bretzfeld Wiesental im Suden liegt das Einzugsgebiet eines grosseren offenbar namenlosen Bernbach Zuflusses im Sudsudwesten entwassert der Nonnenbach uber den Schlierbach zur Sulm im Sudwesten fuhrt der Wilhelmsbach seinen Abfluss uber den Michelbach zur Sulm im Westen liegt das Quellgebiet des Michelbachs selbst im Nordwesten zieht der Eschelbach nun wieder zur Brettach wenig abwarts noch in Scheppach Zuflusse und Seen Bearbeiten Liste der Zuflusse und nbsp Seen von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 2 Seeflache LUBW 6 Einzugsgebiet LUBW 7 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Auswahl Ursprung des Gabelbachs auf etwa 383 m u NHN etwa 0 9 km sudwestlich von Obersulm Waldhof im Hohenwald am Scherlesrain Der Gabelbach fliesst in etwas schankend nordliche Richtungen nbsp Auf etwa 353 m u NHN liegt auf der Waldebene vor der Rauchklinge ein Teich beim Waldhof uber 0 1 ha Bach vom Zigeunerfohrle von links und Sudwesten auf etwa 270 m u NHN 0 9 km und ca 0 7 km Entsteht auf etwa 330 m u NHN nordostlich von Obersulm Friedrichshof beim Zigeunerfohrle nahe dem Waldrand zur offenen Hochebenenflur Bach aus der Rauchklinge von rechts und Sudsudosten auf 258 7 m u NHN LUBW 8 etwa 200 Meter vor einer ersten Tallichtung 2 3 km und ca 2 2 km Entsteht auf etwa 380 m u NHN ungefahr 0 7 km sudostlich des Waldhofes im Unterheimbacher Waldgewann Benzig Bach am Hohenlohischen Rain von links und Sudwesten auf etwa 250 m u NHN uber 100 Meter nach der Tallichtung ca 0 7 km LUBW 9 und ca 0 6 km Entsteht auf etwa 300 m u NHN nbsp Durchfliesst auf etwa 225 m u NHN das Hochwasserruckhaltebecken Gabelbach beim Kreuzberghof von Scheppach das mit seinem 8 75 m hohen Erddamm bis zu 168 600 m Wasser zuruckhalten kann die dann ungesteuert wieder abgegeben werden Das Becken wurde 2012 errichtet liegt gewohnlich trocken und wird vom Wasserverband Neuenstadter Brettach betrieben LUBW 10 Mundung des Gabelbachs von links und Suden auf ca 211 m u NHN LUBW 1 in Bretzfeld Scheppach gleich nach dem Flusswehr von links und Suden in die mittlere Brettach Der Gabelbach ist 7 0 km LUBW 9 lang und hat ein 9 4 km LUBW 3 grosses Einzugsgebiet Geologie BearbeitenDer Gabelbach ist ein Gewasser des Mittleren Keupers Die hochsten Lagen am Sudrand sind von Stubensandstein Lowenstein Formation bedeckt In dessen Grenzbereich zu den Oberen Bunten Mergeln Mainhardt Formation darunter entspringen der Gabelbach selbst und der Bach durch die Rauchklinge Beide wechseln bald in den Kieselsandstein Hassberge Formation dessen Verebnung vor allem um den Waldhof eine sehr flache Hochebene bildet An der Grenze zu den Unteren Bunten Mergeln Steigerwald Formation entsteht dann der Bach vom Zigeunerfohrle und dessen Talkerbe An einer Stelle sehr breit streicht der noch tiefere Schilfsandstein Stuttgart Formation an der Talseite aus Schon die Hangfusse der beiden Oberlauftaler liegen zuletzt im Gipskeuper Grabfeld Formation der sich bis zur Mundung zieht Diese mesozoischen Schichten sind vielerorts durch viel jungere quartare uberlagert schon ab dem Schilfsandstein vor allem linksseits durch grosse Inseln aus Losssediment Am Talgrund liegen schon fruh kleine sedimentare Terrassen Linksseits uber dem Unterlauf lagern losshaltige Fliesserden In den Talern zieht sich schon fruh um die Laufe ein Band holozanen Auensediments das nach dem Waldende bei Kriegsholzle aus Auenlehmen besteht 3 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDer Gabelbach fliesst in der anfangs steilen Bonzig Klinge in ungestorten naturlichen Maandern mit Wechsel zwischen steilen Prall und flachen Gleithangen ruhigen Abschnitten und Schnellen Im Bett liegt oft Blockschutt manchmal hat der Bach kleine Seitenarme In der Bachmulde stehen Eichen Hainbuchen und Buchen gelegentlich auch Waldchen aus Eschen und Erlen Gegen Ende seines Waldlaufes ist der Gabelbach vier Meter breit hat meist flache Ufer auf dem Grund liegen Steine oder Sand Am Unterlauf in der offenen Flur ist das dort bis zu drei Meter breite Bett des weiterhin maandrierenden Bachs uber drei Meter ins Gelande eingetieft Der Galeriewald aus Eschen und Erlen unter den sich zuweilen eine Kopfweide mischt begleitet ihn ein Stuck weit bis in den Mundungsort hinein Im Sudwesten und Sudosten liegen kleine Randstreifen des Einzugsgebietes in Wasserschutzgebieten deren Fassungen aber in benachbarten Bachsystemen liegen Fast das gesamte Einzugsgebiet liegt im Naturpark Schwabisch Frankischer Wald LUBW 11 Siehe auch BearbeitenListe der Gewasser im Flusssystem der Brettach Kocher Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Gabelbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c d e Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Name Bonzig Klinge nach dem Layer Geschutzte Biotope Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Ruckhaltebecken nach dem einschlagigen Layer Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Andere Belege Bearbeiten a b Alte Lichtung und Begradigung nach Messtischblatt 6822 Willsbach von 1932 in der Deutschen Fotothek Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Ein ahnliches Bild bietet die unter Literatur aufgefuhrte geologische Karte Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6822 Obersulm Geologische Karte des Naturparks Schwabisch Frankischer Wald 1 50 000 herausgegeben vom Landesamt fur Geologie Rohstoffe und Bergbau Baden Wurttemberg Freiburg i Br 2001 Weblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Gabelbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Gabelbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatt 6822 Willsbach von 1932 in der Deutschen Fotothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gabelbach Brettach amp oldid 227610642