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Dieser Artikel behandelt die Entwicklung der Guterwagen der Deutschen Reichsbahn von ihrer Grundung im Jahr 1920 bis zur Deutschen Teilung im Jahr 1949 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Entwicklungsgeschichte 1 1 Verbands oder Einheitsbauart 1 2 Austauschbauart 1 3 Geschweisste Bauart 1 4 Kriegsbauart 2 Guterwagen der Regelbauarten 2 1 Gedeckte Guterwagen 2 1 1 Austauschbauart Gr Kassel 2 1 2 Geschweisste Bauart Gs Oppeln 2 1 3 Kriegsbauart Gmhs Bremen 2 2 Grossraumige gedeckte Guterwagen 2 2 1 Austauschbauarten mit harter Federung Gl Dresden 2 2 2 Austausch und geschweisste Bauarten mit weicher Federung Gls Dresden 2 2 3 Kriegsbauart Glmhs Leipzig 2 3 Klappdeckelwagen K Elberfeld Wuppertal 2 4 Verschlagwagen V Altona Hamburg 2 5 Offene Guterwagen 2 5 1 Offene Guterwagen fur 20 t Lademasse Om Konigsberg Breslau und Essen 2 5 2 Offene Guterwagen fur mehr als 20 t Ladegewicht Omm Linz und Ommu Villach 2 5 3 Kriegsbauart Ommu Klagenfurt 2 6 Rungenwagen 2 6 1 Fruhe Bauformen mit 7 m Achsstand R Stuttgart 2 6 2 Spate Bauform mit 8 m Achsstand Rs Stuttgart 2 6 3 Kriegsbauart Rmms Ulm 2 7 Zweiachsige Schienenwagen S Augsburg 2 8 Vierachsige Schienenwagen SS Koln 2 9 Drehschemelwagen H Regensburg 3 Guterwagen der Sonderbauarten 3 1 Vierachsige gedeckte Guterwagen 3 2 Gedeckte und offene Fahrbootwagen 3 3 Kuhlwagen 3 3 1 Genietete Bauarten und deren Vorlaufer 3 3 2 Geschweisste Bier Fleisch und Seefischkuhlwagen 3 3 3 Behelfskuhlwagen auf Basis des Gls Dresden 3 3 4 Zwei und vierachsige Universalkuhlwagen 3 4 Offene und gedeckte Grossguterwagen OOt Oldenburg 3 5 Trichterwagen Ot Mainz 3 6 Kubelwagen Ok Nurnberg 3 7 Schwerlastwagen SSy Koln 3 8 Tiefladewagen St Augsburg SSt Koln 3 9 Privatguterwagen 4 Drehgestelle 5 Anstrich und Bezeichnung 6 Literatur und Quellenangaben 7 WeblinksAllgemeine Entwicklungsgeschichte BearbeitenZwischen 1920 und 1945 durchlief der Guterwagenbau mehrere Entwicklungsstufen die Fertigungstechnik veranderte sich grundlegend und schrittweise folgte der konstruktiven Aufbau der Guterwagen Die Deutsche Reichsbahn bezeichnete diese Entwicklungsstufen als Bauarten und unterteilte die von ihr beschafften Guterwagen in Verbands oder Einheitsbauart Austauschbauart Geschweisste Bauart KriegsbauartWeiterhin wurden Guterwagen die bis etwa 1914 von den ehemaligen deutschen Staatsbahnen nach deren Konstruktionsrichtlinien beschafft worden waren als Landerbauarten und solche die im Zuge der nationalsozialistischen Annexions und Kriegspolitik von fremden Bahnen zur Deutschen Reichsbahn gekommen waren als Fremdbauarten bezeichnet Wagentypen dieser Bauarten sind nicht Gegenstand dieses Artikels Wahrend der Besatzungszeit 1945 bis 1949 kam der Fahrzeugbau in Deutschland zunachst zum Erliegen die Waggonfabriken waren sofern uberhaupt noch betriebsfahig mit Reparaturen ausgelastet Die einzelnen in dieser Zeit modifiziert weiter gebauten Guterwagentypen der geschweissten Bauart und der Kriegsbauart sind in diesem Artikel mit aufgefuhrt nbsp Gedeckter Guterwagen nach Musterblatt A2 des Deutschen Staatsbahnwagenverbands nbsp Radsatzlager der Verbandsbauart hier an einem Rungenwagen A4 Baujahr 1922 mit 10 lagigen und 1000 mm langen Blattfedern Gleitlager Laschenaufhangung und BremseVerbands oder Einheitsbauart Bearbeiten Bis etwa 1927 bezog die Deutsche Reichsbahn weiterhin Guterwagen nach den Entwurfen des Deutschen Staatsbahnwagenverbands DWV die sogenannten Verbandsbauarten Da die Wagen bereits von allen Landerbahnen beschafft worden waren und anders als bei Lokomotiven und Personenwagen keine Vereinheitlichung der Bauart mehr erforderlich war bezeichnete sie die Deutsche Reichsbahn auch als Einheitsbauart Ausser Detailverbesserungen wurde die Konstruktion einiger Wagentypen allerdings weitergehend uberarbeitet So wurden z B bei den offenen Guterwagen nach Musterblatt A5 und den Klappdeckelwagen nach Musterblatt A6 der Achsstand einheitlich auf 3 5 m verlangert um bessere Laufeigenschaften zu erreichen und Platz fur den Einbau der Druckluftbremse zu schaffen im Kastengerippe der offenen Guterwagen nach Musterblatt A10 die diagonalen Zugbander durch Schragstreben neben und Sprengwerke unter den Turen ersetzt um einen stabileren Wagenkasten zu erhalten die letzten Bauserien des Klappdeckelwagens bereits in den grosseren Abmessungen des entsprechenden Wagens der Austauschbauart gebaut Die Ausrustung neuer und Nachrustung alterer Wagen der Verbandsbauart mit der Kunze Knorr Bremse ermoglichte das Fahren durchgehend druckluftgebremster Guterzuge mit einer Hochstgeschwindigkeit von 65 km h Gleichzeitig wurden keine Bremser mehr benotigt und so etwa 20 000 Arbeitsstellen eingespart Ausfuhrlichere Informationen finden sich im Artikel Verbandsbauart Austauschbauart Bearbeiten Schon fruh begann die Deutsche Reichsbahn im Sinne des Austauschbaus auf eine grossere Anzahl genormter Teile bei ihren Wagen zu achten Hierzu entwickelte der 1920 gebildete Allgemeine Wagennormungsausschuss Awana erganzend zur DIN die entsprechenden Normen Die genormten Teile mit geringer Fertigungstoleranz konnten freizugig zwischen den Fahrzeugen ausgetauscht werden was eine effektivere Instandhaltung ermoglichte Wahrend die so gebauten Guterwagen gemeinhin als Austauschbauart bezeichnet werden ist dieser Begriff im Bereich der Reisezugwagen lediglich fur die Donnerbuchsen gebrauchlich Im Guterwagenbau ist die Verwendung einzelner austauschbarer Bauteile oder Baugruppen ab 1923 belegt Jedoch erst 1927 lagen die Normen komplett vor weswegen dieses Jahr in der Regel als eigentlicher Beginn des Austauschbaus angegeben wird Diese Guterwagen der Austauschbauart basierten auf den uberaus erfolgreichen Wagen der Verbandsbauart Von den ursprunglich elf Bauarten wurden nur acht in nennenswerter Stuckzahl im Austauschbau hergestellt Drei Typen waren nicht mehr zeitgemass der kurze offene Guterwagen mit aushebbaren Borden Musterblatt A1 von welchem nur 32 Exemplare gebaut wurden der Drehschemelwagen Musterblatt A5 dessen Aufgaben von den vierachsigen Schienenwagen ubernommen wurden und von dem deshalb nur 26 Exemplare entstanden sowie der kurze offene Kohlenwagen Musterblatt A6 der gar nicht mehr im Austauschbau genormt wurde Alle Wagen der genieteten Austauschbauart wurden mit der Kunze Knorr Bremse ausgestattet Viele waren so konstruiert dass sie auf die sowjetische Breitspur umgesetzt werden konnten Nebengattungszeichen r Diese Wagen wurden mit weissen Pufferhulsen gekennzeichnet Die gebauten Stuckzahlen erreichten nicht annahernd die der Verbandsbauart da die Weltwirtschaftskrise eine Verringerung des Transportaufkommens bewirkte und der Bedarf an Guterwagen entsprechend gering war Geschweisste Bauart Bearbeiten Ab 1933 wurde schrittweise vom Nieten zum Schweissen ubergegangen Die Aufbauten wurden leichter und teilweise konnte das Ladegewicht entsprechend erhoht werden Die Deutsche Reichsbahn definierte die geschweissten Wagen als Guterwagen bei denen fast alle Bauteile durch Schweissung miteinander verbunden sind Etwa gleichzeitig wurde auch die mehrlosige Hildebrand Knorr Bremse serienreif so dass die meisten geschweissten Wagen damit ausgestattet werden konnten Von den noch acht Standard Typen der genieteten Austauschbauart wurden nur noch vier in nennenswerter Stuckzahl in geschweisster Bauart hergestellt Viele wurden fur Geschwindigkeiten von 90 km h optimiert Nebengattungszeichen s Diese Schnelllaufguterwagen waren zum Teil mit Dampfheizleitung ausgerustet Nebengattungszeichen h was ein Einstellen in Personenzugen ermoglichte Daneben entstanden in den 1930er Jahren auch einige neue Typen Durch rapide steigende Beforderungsaufgaben im Rahmen des Krieges stieg der Bedarf an Guterwagen wieder an denn wie nie zuvor war die Eisenbahn in Deutschland in das Kriegsgeschehen einbezogen Die Deutsche Reichsbahn erwies sich als unentbehrlicher Partner der Nationalsozialisten sowohl im Rahmen von Fahrzeug Mannschafts und Versorgungstransporten als auch bei der Deportation in Vernichtungslager Daher wurden die geschweissten Guterwagen wieder in wesentlich grosserer Stuckzahl als die genieteten gebaut freilich ohne die Stuckzahlen der Verbandsbauarten zu erreichen In den ersten Kriegsjahren wurden bei vielen Bauarten Entfeinerungen vorgenommen die die Herstellung beschleunigten und den Stahlverbrauch etwas minderten Die geschweissten Wagen waren im Gegensatz zur nachfolgenden Kriegsbauart solide Konstruktionen weshalb sie bei beiden deutschen Bahngesellschaften noch jahrzehntelang ohne grossere Umbauten im Einsatz waren Kriegsbauart Bearbeiten Wahrend des Krieges konstruierte man die vier wichtigsten Guterwagentypen mit teilweise geringfugig geanderten Abmessungen komplett neu um sie stahlsparender schneller und billiger herstellen zu konnen Dies wurde vor allem dadurch erreicht dass moglichst viele Stahlteile weggelassen oder durch andere Stahlarten bzw durch Holz ersetzt wurden Die ab 1943 gebauten Wagen waren im Schnitt etwa 20 leichter als ihre Vorganger gleichzeitig jedoch fur ein hoheres Ladegewicht ausgelegt Sie wurden mit der Hildebrand Knorr Bremse ausgestattet und mit Ausnahme der offenen Wagen fur eine Geschwindigkeit von 90 km h zugelassen Der Preis fur die Verwendung minderwertigen Stahls und zu schwacher Profile waren jedoch hoher Verschleiss und fortschreitende Korrosion so dass sich alsbald bleibende Verformungen einstellten Guterwagen der Regelbauarten BearbeitenDie nachfolgende Tabelle beinhaltet die fur die Deutsche Reichsbahn gebauten Regelguterwagen aufgegliedert nach Wagentypen und Bauarten Angegeben sind Gattungszeichen und Gattungsbezirk mit denen die Wagen bei der Deutschen Reichsbahn bezeichnet waren Nebengattungszeichen die nur fur einen nennenswerten Teil der Wagen zutrafen sind ohne Anspruch der Vollstandigkeit innerhalb des Gattungszeichens in Klammern gesetzt Erganzende Erlauterungen sind gegebenenfalls in Klammern stehend beigefugt fur Wagen der Verbandsbauart sind in gleicher Weise auch die jeweils gultigen Musterblatt Nummern angegeben Bauart Verbands oderEinheitsbauart Austauschbauart Geschweisste Bauart KriegsbauartWagentyp Gedeckte Guterwagen G h Kassel od Munchen A2 Gr Kassel G rh s Oppeln Gmhs BremenGedeckte grossraumige Guterwagen Gl Dresden A9 Glr hs DresdenGlhs Dresden 7 7 m Achsstand Glhs Dresden ab 1937 Ghs Oppeln Glrhs Dresden Glm g hs LeipzigGedeckte grossraumige Guterwagenmit Stirnturen Glt rhs Dresden Gltrhs Dresden Klappdeckelwagen K Elberfeld Wuppertal A7 K Elberfeld Wuppertal K Wuppertal nur zwei Versuchswagen Kmr Wuppertal nur acht Versuchswagen Verschlagwagen V h Altona Hamburg A8 V r Altona Hamburg V Hamburg nur Kleinserie Offene Guterwagenfur 15 t Ladegewicht O Halle A1 mit holzernen Wanden O Nurnberg A6 mit eisernen Wanden O Halle nur Kleinserie Offene Guterwagenfur 20 Ladegewicht Om Breslau od Essen A10 Om Konigsberg Om Breslau Hohltrager Om Essen Offene Guterwagenfur mehr als 20 t Ladegewicht Omm r LinzOmm r u Villach Ommu KlagenfurtOmmf Graz nur zwei Versuchswagen Rungenwagen R Stuttgart A4 R r Stuttgart R r StuttgartRs Stuttgart Rmms UlmSchienenwagen S Augsburg A11 Sm Augsburg Sm AugsburgSmr Augsburg nur Kleinserie Sm Augsburg nur zwei Versuchswagen Vierachsige Schienenwagen SS Koln A3 15 m Ladelange SSl Koln Ce168 18 m Ladelange SSl Koln SSla Koln Drehschemelwagen H Regensburg A5 H Regensburg nur Kleinserie Hm Regensburg nur zwei Versuchswagen Gedeckte Guterwagen Bearbeiten Wagentyp Gattungszeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DRGedeckte Guterwagen G h Kassel od Munchen 15 t Verbandsbauart 1910 G h 10 G h 04 und 05Gr Kassel 15 t Austauschbau 1927 Gr 20 Gr 04G rh s Oppeln 15 t geschweisst 1938 Gm rh s 30 Gm rh s 07Gmhs Bremen 20 t Kriegsbauart 1943 Gmhs 35 Gmhs 11Austauschbauart Gr Kassel Bearbeiten Der gedeckte Guterwagen der Austauschbauart war der Nachfolger des Verbandswagens nach Musterblatt A2 Um das gleiche Untergestell wie beim Om Wagen s u verwenden zu konnen musste im Vergleich zum Verbandswagen der Wagenkasten gekurzt werden so dass die Ladelange nur noch 7720 mm betrug Weitere auffallige Unterschiede sind die Verwendung eines hochgewolbten Tonnendachs statt des Flachdachs das auf dem Untergestell stehende Bremserhaus Diagonalstreben in den Seitenfeldern neben den Turen zur zusatzlichen Stabilisierung des Wagenkastens die aufgehangten in den oberen Turschienen laufenden Schiebeturen Ausserdem waren die gedeckten Guterwagen der Austauschbauart mit Spurwechsel Laufwerken zum Ubergang auf russische Breitspur ausgerustet Die Wagen wurden von der Deutschen Reichsbahn zusammen mit einem Teil der G Wagen der Verbandsbauart in den Gattungsbezirk Kassel eingereiht Insgesamt entstanden in den Jahren 1927 28 ca 8300 Wagen dieses Typs nbsp Der kurze Oppeln war der meistgebaute gedeckte Guterwagen der Deutschen Reichsbahn Geschweisste Bauart Gs Oppeln Bearbeiten Die ab 1938 in Schweisstechnik gebauten gedeckten Guterwagen unterschieden sich von ihren Vorgangern durch den bei gleicher Fahrzeuglange auf 6 m vergrosserten Achsstand und das dadurch notwendig gewordene charakteristisch nach unten spitz zulaufende Sprengwerk Infolge der geringeren Wagenkastenuberhange und des steiferen Fahrwerks wurden bessere Laufeigenschaften erreicht so dass die zulassige Hochstgeschwindigkeit auf 90 km h festgelegt werden konnte Nebengattungszeichen s Die geschweissten gedeckten Guterwagen wurden dem neu geschaffenen Gattungsbezirk Oppeln zugeordnet Heute wird dieser Wagentyp umgangssprachlich oft auch als kurzer Oppeln bezeichnet im Unterschied zu den ab 1934 entstandenen langen Oppeln s u Die kurzen Gs Oppeln wurden mit Beginn des Zweiten Weltkriegs in Grossserie gebaut bis 1945 entstanden ca 28 100 Wagen von denen 6150 mit Handbremse ausgerustet waren Kriegsbauart Gmhs Bremen Bearbeiten nbsp Gmhs 35862Dieser ab 1943 gebaute Wagen wurde nach den kriegsbedingten Anforderungen fur eine Lademasse von 20 Tonnen entwickelt Er hatte einen Achsstand von 7000 mm und ein Ladevolumen von 60 7 m bei einer Eigenmasse von 9 7 t mit Handbremse Das Untergestell wurde aus Walzprofilen hergestellt und hatte kein Sprengwerk Die Seitenwande waren mit Diagonalstreben uber jeweils zwei Seitenfelder neben den Turen versehen und trugen wie bei den meisten ab 1927 gebauten gedeckten Guterwagen ein Tonnendach Die Gmhs Bremen waren fur eine Hochstgeschwindigkeit von 90 km h zugelassen und verfugten uber eine Dampfheizleitung Bis Kriegsende wurden insgesamt 7200 Exemplare von 1948 bis 1950 noch einmal 6190 Exemplare gebaut Grossraumige gedeckte Guterwagen Bearbeiten Die Gl Wagen weisen die grosste Vielfalt unter den Standardguterwagen der Deutschen Reichsbahn auf Allen gemeinsam ist das trapezformige Sprengwerk Einige wurde spater so umgebaut dass sie als kurz gekuppelte Leig Einheiten im Stuckgut Schnellverkehr eingesetzt werden konnten Wagentyp Gattungszeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Anzahl u Lange der Blattfedern Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DR BemerkungenGedeckte grossraumige Guterwagen Gl Dresden 15 t Verbandsbauart 1914 11 1100 Gl 11 Gl 12Gl r Gl rh s Dresden 15 t Austauschbau 19271935 11 11009 1650 Glr 22Glm rh s 28 Gl rhs 12Glhs Dresden 15 t Austauschbau 1933 9 1800 Glhs 25 Glhs 12 7 7 m AchsstandGl e hsab 1937 G e hs Dresdenab 1937 Oppeln 15 t geschweisst 19341936 9 18009 1650 Ghs 31Gmehs 31 Ghs 07 24 2 m LadeflacheGlrhs Dresden 15 t geschweisst 19371942 9 16507 1400 Glmrhs 38 Glrhs 12Glm g hs Leipzig 20 t Kriegsbauart 1943 6 1200 Glm g hs 36 Gedeckte grossraumige Guterwagenmit Stirnturen Glt r Glt rh sGltrhs Dresden 15 t Austauschbau 192719351936 11 11009 18009 1650 Glt r 23Glt rh s 23Gltmrhs 26 Glt rhs 13Gltrhs Dresden 15 t geschweisst 19371942 9 16507 1400 Gltmrhs 46 Gltrhs 13 nbsp Gl Dresden der Austauschbauart mit harter FederungAustauschbauarten mit harter Federung Gl Dresden Bearbeiten Die Hauptabmessungen und das Laufwerk mit den elflagigen und 1100 mm langen Blattfedern dieses grossraumigen gedeckten Guterwagens gleichen dem Verbandswagen nach Musterblatt A9 Neu waren die geanderte Dachform und die Diagonalstrebe am Wagenkasten im Teilfeld neben der Tur Erstmals wurden auch Varianten mit Stirnturen in verschiedenen Ausfuhrungen fur den witterungsgeschutzten Transport von Kraftfahrzeugen gebaut Nebengattungszeichen t Die meisten Wagen waren breitspurtauglich Austausch und geschweisste Bauarten mit weicher Federung Gls Dresden Bearbeiten In der ersten Halfte der 1930er Jahre wollte die Deutsche Reichsbahn den Eilgutverkehr durch vermehrte Einstellung von Guterwagen in Eilzuge beschleunigen Zum Erreichen einer grosseren Laufruhe bei hoheren Geschwindigkeiten begann man daher die dafur vorgesehenen Gl Wagen mit einer weicheren Federung auszurusten Die neuen Blattfedern waren langer zunachst 1800 mm spater 1650 mm und wurden neunlagig ausgefuhrt Alle Wagen erhielten zudem eine Dampfheizleitung Nebengattungszeichen h Bei den genieteten Wagentypen wurde zusatzlich die Diagonalstrebe neben der Tur nach unten verlangert und fand nun erst unterhalb des Wagenbodens Anschluss an die senkrechte Kastenstrebe wodurch die Wagen ausserlich sofort von ihren Vorgangern zu unterscheiden sind Zu Erprobungszwecken entstanden zwei Typen mit abweichenden Hauptmassen in begrenzter Stuckzahl in obiger Tabelle farblich hinterlegt Ab 1933 wurden 650 genietete Wagen mit 1800 mm langen Blattfedern sowie einem von 7000 auf 7700 mm vergrosserten Achsstand gebaut Durch die weichere Federung sowie den kurzen Uberhang des Wagenkastens wiesen sie ausgezeichnete Schnellfahreigenschaften auf und konnten fur 90 km h zugelassen werden Alle hatten eine Handbremse und wurden als Gattung Glhs in den Gattungsbezirk Dresden eingereiht Problematisch war dass die Wagen auf den meisten Gleiswaagen wegen des grossen Achsstandes keinen Platz fanden und somit jede Wagenachse einzeln verwogen werden musste nbsp Glhs Dresden mit 24 2 m LadeflacheNach diesen Erfahrungen wurde ein vollig neuer Guterwagen entwickelt Versuche auf der Basis des Gl Wagens mit 7000 mm Achsstand hatten ergeben dass sich sehr gute Schnellfahreigenschaften bei einer Verkurzung des Uberhangs um etwa einen Meter ergeben Daraus resultierte ein um 2000 mm kurzerer Wagen mit einer Lange uber Puffer von 10 800 mm und der fur Deutschland neuen Ladeflache von 24 2 m Die Wagen wurden ab 1934 als erster in grosseren Stuckzahlen gefertigter deutscher Guterwagentyp bereits in Schweisstechnik gebaut Uberwiegend fanden 1800 mm lange bei den letztgebauten Wagen aber auch 1650 mm lange Blattfedern Verwendung Von 1934 bis 1937 entstanden insgesamt 1633 Exemplare mit Handbremse die zunachst ebenfalls als Glhs Dresden bezeichnet wurden Durch die Anhebung des Grenzwertes fur das Nebengattungszeichen l von 24 m auf 26 m im Jahre 1937 zahlten sie nicht mehr als Gl Wagen und wurden in den neu geschaffenen Gattungsbezirk Oppeln eingeordnet Zur Unterscheidung von den spateren kurzeren Wagen s o des gleichen Gattungsbezirks werden dieser Wagen heute oft lange Oppeln genannt 1935 begann schliesslich die Grossserienproduktion schnelllaufender Gl Wagen mit und ohne Stirnwandturen Es blieb bei den ursprunglichen Hauptmassen Ladeflache 29 4 m Achsstand 7000 mm mit dem grossen Uberhang an den Wagenenden was jedoch aufgrund der verbesserten Federung kein Hindernis mehr fur die Zulassung fur 90 km h mehr darstellte Bei den Wagen mit Stirnwandturen des Baujahres 1935 wurden noch vorhandene 1800 mm lange Blattfedern eingebaut alle anderen erhielten neunlagige und 1650 mm lange Blattfedern 1937 erfolgte der Ubergang zur Schweisstechnik Zur Stahlersparnis stattete man die Gl Wagen ab 1942 nur noch mit den bereits beim kurzen Gs Oppeln verwendeten seben und 1400 mm langen Blattfedern aus Die DB erhohte 1951 fur alle Wagen mit neun lagigen 1650 mm langen und siebenlagigen 1400 mm langen Blattfedern die Lademasset von 15 auf 20 t und erganzte deshalb in der Gattungsbezeichnung das Nebenzeichen m Kriegsbauart Glmhs Leipzig Bearbeiten Fur den grossraumigen gedeckten Guterwagen der Kriegsbauart wurde eigens der Gattungsbezirk Leipzig neu eingerichtet Im Gegensatz zu seinem Vorganger dem geschweissten Glrhs Dresden besass der Glmhs Leipzig kein Sprengwerk Der Achsstand war auf 8 0 m verlangert die Wagenkastenlange hingegen auf 10 7 m verkurzt worden so dass bei nahezu gleicher Ladeflache die Laufeigenschaften verbessert werden konnten Bei einer Eigenmasse von nur 10 2 bzw 10 1 t Wagen mit ohne Handbremse war der Wagen fur ein Ladegewicht von 20 t ausgelegt Alle Leipzig waren mit Hildebrand Knorr Bremse und Dampfheizleitung ausgerustet und fur eine Hochstgeschwindigkeit von 90 km h zugelassen Da wahrend des Krieges kein Bedarf fur diesen Wagentyp bestand wurden bis 1945 nur vier Probewagen gebaut Allerdings bildete der Glmhs Leipzig die wagenbauliche Basis fur den wahrend des Zweiten Weltkriegs in grosser Stuckzahl mehr als 5000 Exemplare hergestellten Behelfspersonenwagens MCi 43 Im Jahre 1948 beschaffte die DR in der franzosischen Besatzungszone noch 250 weitere Leipzig die wegen des am Oberrhein in Richtung der Schweiz bedeutsamen Getreidetransports Entladetrichter fur das in loser Schuttung beforderte Getreide erhielten Die Wagen fuhrten daher das Gattungszeichen Glmghs 240 dieser Wagen wurden kurz nach Anlieferung paarweise zu Leig Einheiten zusammengestellt nbsp Klappdeckelwagen der Austauschbauart Gattungsbezirk Wuppertal vormals ElberfeldKlappdeckelwagen K Elberfeld Wuppertal Bearbeiten Die genieteten Klappdeckelwagen der Austauschbauart waren langer LuP ohne Handbremse 8100 mm mit Handbremse 8800 mm und hatten mit 4 m einen grosseren Achsstand als die nach Musterblatt A7 gebauten Klappdeckelwagen der Verbandsbauart Die Seitenwande wurden jetzt durch eine senkrechte Strebe beiderseits der Tur in je zwei Felder geteilt Zwischen 1927 und 1933 entstanden ca 1000 Wagen 1935 beschaffte die Deutsche Reichsbahn noch zwei geschweisste Versuchswagen mit gleichen Hauptabmessungen Zu einem Serienbau dieses Wagentyps kam es aber nicht mehr da statt der schwierig zu entladenden Klappdeckelwagen vermehrt Selbstentladewagen zur Beforderung nasseempfindlicher Schuttguter wie Kalk oder Salz genutzt wurden Mit der Umbenennung von Barmen Elberfeld in Wuppertal im Jahre 1930 wurde ebenfalls der Gattungsbezirk von Elberfeld in Wuppertal umbenannt 1941 wurden acht Versuchswagen gebaut die keine Weiterentwicklung fruherer Typen darstellten sondern auf den Omm Wagen basierten Wie diese hatten sie einen Achsstand von 6 m und aussenliegende Langtrager Die Wagen hatten eine Lange uber Puffer von 9100 bzw 9800 mm ohne mit Handbremse und einen Laderaum von 28 6 m bei einer Lademasse von 20 t Alle Wagen wurden mit einer Hildebrand Knorr Bremse ausgerustet und verfugten uber acht Dachklappen Wagentyp Gattungszeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DR BemerkungenKlappdeckel wagen K Elberfeldab 1930 Wuppertal 15 t Verbandsbauart 1913 K 15 K 21K Elberfeldab 1930 Wuppertal 15 t Austauschbau 1926 K 25 K 21K Wuppertal 15 t geschweisst 1935 nur zwei VersuchswagenKmr Wuppertal 20 t geschweisst 1941 Kmr 35 nur acht VersuchswagenVerschlagwagen V Altona Hamburg Bearbeiten Als Nachfolger der Wagen der Verbandsbauart nach Musterblatt A8 entstanden 1927 die genieteten Verschlagwagen in Austauschbauart die im Gegensatz zu den kurzen Verbandswagen in den Hauptabmessungen und den technischen Eigenschaften dem gedeckten Guterwagen in Austauschbauart entsprachen Es entstanden etwa 360 Wagen dieses Typs die zumeist mit Spurwechselradsatzen ausgestattet waren Als letzte Verschlagwagenbauart der Reichsbahn wurde nach zwei 1935 gebauten Versuchswagen 1936 37 eine Kleinserie von 25 Wagen in geschweisster Ausfuhrung in Dienst gestellt Trotz Laufwerken mit weicher Abfederung verzichtete man bei diesen Wagen im Gegensatz zu den zeitgenossischen gedeckten Guterwagen auf eine Verlangerung des Achsstandes so dass die zulassige Hochstgeschwindigkeit auf 65 km h limitiert blieb Mit der Eingemeindung der ehemaligen preussischen Stadt Altona nach Hamburg anderte sich ab 1937 der Gattungsbezirk der Verschlagwagen von Altona in Hamburg Wagentyp Gattungszeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DRVerschlagwagen Vh Altonaab 1937 Hamburg 15 t Verbandsbauart 1913 Vh 14 Vh 23V r 15 t Austauschbau 1927 V r 23 V r 23V 15 t geschweisst 1935 V 33 V 23Offene Guterwagen Bearbeiten Wagentyp Gattungs zeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DR BemerkungenOffene Guterwagenfur 15 t Lademasse O Halle 15 t Verbandsbauart 1911 O 10 O 29O Nurnberg 15 t Verbandsbauart 1913 O 11 O 31 mit eisernen WandenO Halle 15 t Austauschbau 1928 O 20 O 29Offene Guterwagenfur 20 t Lademasse Om Breslau od Essen 20 t Verbandsbauart 1913 Om 12 Om 37 und 36Om Konigsberg 20 t Austauschbau 1927 Om 21 Om 41Om Breslau 20 t geschweisst 1935 Om 30 Om 37 HohltragerbauartOm Essen 20 t geschweisst 1937 Om 31 Om 36Offene Guterwagenfur mehr als 20 t Lademasse Omm r Linz 24 5 t geschweisst 1939 Omm r 32 Omm r 42Omm r u Villach 24 5 t geschweisst 1941 Omm r 33 Ommr39Omm 43Ommu Klagenfurt 26 5 t Kriegsbauart 1942 Omm 34 Omm 44Ommf Graz 26 5 t Kriegsbauart 1944 nur zwei Versuchswagen nbsp Verschiedene O m Wagen der Deutschen ReichsbahnOffene Guterwagen fur 20 t Lademasse Om Konigsberg Breslau und Essen Bearbeiten Der offene Wagen des Gattungsbezirks Konigsberg mit 20 t Lademasse wurde ab 1927 im Austauschbau hergestellt Der genietete Wagen lasst sich kaum von der letzten ab 1923 gebauten Ausfuhrung der Verbandswage nach Musterblatt A10 unterscheiden Deshalb findet sich in der Literatur immer wieder falschlicherweise 1923 oder 1924 als Erstbaujahr Das uber Puffer 9100 mm mit Handbremse 9800 mm lange Untergestell mit 4500 mm Achsstand fand auch fur die gedeckten Guterwagen s o und Verschlagwagen der Austauschbauart sowie fur zahlreiche Privatguterwagen s u Verwendung Von 1935 bis 1939 wurden die Om Wagen in Schweisstechnik ausschliesslich ohne Handbremse gefertigt Die geschweissten Wagen wurden zunachst in Hohltrager dann in Profiltragerbauart gebaut und in freie Nummernbereiche der bis dahin nur mit Verbandswagen besetzten Gattungsbezirke Breslau und Essen eingereiht 1938 wurde im Deutschen Reich die Fertigung dieser Wagen zugunsten der Omm Wagen eingestellt In einigen besetzten Gebieten wurden hingegen wahrend des Zweiten Weltkriegs da die dort gelegenen Waggonfabriken noch nicht auf die Schweisstechnik eingestellt waren nochmals 4300 genietete Om Wagen gebaut und ebenfalls dem Gattungsbezirk Konigsberg zugeordnet In der Summe entstanden zwischen 1927 und 1941 mehr als 23 000 Om Wagen fur die Deutsche Reichsbahn Bei der DB wurden sie in den 1960er Jahren ausgemustert wahrend sie bei der DR noch in den 1970er Jahren unentbehrlich waren nbsp Hafen Rostock vorn zwei Omm Wagen ehem Linz nbsp Ommr Wagen Linz nbsp Ommru Wagen Villach nbsp Omm Wagen der Kriegsbauart hier mit kleinen Umbauten der spateren DR Offene Guterwagen fur mehr als 20 t Ladegewicht Omm Linz und Ommu Villach Bearbeiten Bei den offenen Wagen waren Ende der 1930er Jahre ein hoheres Ladegewicht und ein grosseres Ladevolumen gefragt Deshalb wurden 1937 38 die Omm Wagen mit einem Ladegewicht von 24 5 t und einer gegenuber den Om Wagen um 1 m verlangerten Ladeflache neu konstruiert Daraus ergab sich eine Ladelange von 8 720 mm und eine Lange uber Puffer von 10 100 mm ohne Handbremse Alle Omm Wagen wurden mit Hildebrand Knorr Bremse sowie teilweise mit Handbremse ausgestattet Auffallige ausserliche Merkmale sind der Achsstand von 6 m und das raumliche spitz nach unten zulaufende Sprengwerk Insgesamt entstanden 73 850 Waggons in vier Bauformen Baujahre Konstruktion des Untergestells Bordwande Anzahl Gattungsbezeichnung1939 40 Blechbauart innenliegender Fischbauch Langtrager 1 00 m hoch abnehmbar 1 750 Omm Linz1940 41 Leichtprofile innenliegender Fischbauch Langtrager 4 3801941 43 Regelformstahl aussenliegender gerader Langtrager 18 6051941 45 1 55 m hoch fest 49 115 Ommu VillachDie Ommr Linz waren insbesondere auch fur den Transport von militarischen Fahrzeugen geeignet Hierfur waren neben einem verstarkten Fussboden spezielle Befestigungseinrichtungen die Panzerhaken vorhanden Das Buhnengelander der Wagen mit Handbremse war abklapp oder absenkbar ausgefuhrt um das Uberfahren der Wagenenden bei der Be und Entladung zu ermoglichen Die vorrangig fur Massenschuttguter gedachten Wagen des Gattungsbezirks Villach waren wegen ihrer festen Wande fur den Transport von Fahrzeugen des Militars ungeeignet und fuhrten in ihrer Gattungsbezeichnung somit das Nebengattungszeichen u Wagen mit Handbremse hatten das hergebrachte Bremserhaus Kriegsbauart Ommu Klagenfurt Bearbeiten Dieser ab 1942 gebaute Guterwagen hatte ein Ladegewicht von 26 5 t Wie bei den vorangegangenen Omm Wagen betrug der Achsstand 6 000 mm Auf ein Sprengwerk wurde verzichtet stattdessen sollte die Durchbiegung durch einen kraftigen holzernen Obergurt uber den gleichfalls holzernen Turen verhindert werden Die Bordwandhohe betrug 1 548 mm die Stirnwande waren als Kopfklappen ausgefuhrt Der Ommu Klagenfurt war nur fur eine Hochstgeschwindigkeit von 65 km h zugelassen Rungenwagen Bearbeiten Wagentyp Gattungs zeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DRRungenwagen R Stuttgart 15 t Verbandsbauart 1913 R o 10 R 61 Ro 63R r Stuttgart 15 t Austauschbau 1926 R r 20 R r 61R r Stuttgart 15 t geschweisst 1934 R r 30 R r 61Rsab 1943 Rm r s Stuttgart 15 tab 1943 20 t geschweisst 1938 Rm r s 31 Rm r s 61Rmms Ulm 24 5 t Kriegsbauart 1942 Rmms 33 Rmms 62Fruhe Bauformen mit 7 m Achsstand R Stuttgart Bearbeiten Der ab 1926 gebaute genietete Rungenwagen wurde gegenuber dem Verbandswagen A4 um 600 mm verlangert so dass das Untergestell mit dem des Gl Wagens s o ubereinstimmte Optisch ist er gut an dem trapezformigen Sprengwerk zu erkennen Das Ladegewicht betrug weiterhin 15 t Die meisten dieser Waggons waren mit Radsatzen fur den Ubergang zur Breitspur ausgerustet Von 1936 bis 1938 wurden diese Rungenwagen in Schweisstechnik ausschliesslich ohne Handbremse gefertigt Sie hatten ein raumlich diagonales Sprengwerk Als einzige der in Grossserie gebauten geschweissten Wagen waren sie noch mit der Kunze Knorr Bremse ausgestattet nbsp Rms Stuttgart mit 8 m Achsstand nach Entfernung der Rungen und Ablagekorbe zuletzt verwendet als SchlackewagenSpate Bauform mit 8 m Achsstand Rs Stuttgart Bearbeiten Dieser neu entwickelte ab 1938 gebaute geschweisste Rungenwagen hatte einen von 7 000 mm auf 8 000 mm vergrosserten Achsstand Sie waren mit einem raumlichen diagonalen Sprengwerk ausgestattet Ihre stabile Konstruktion ermoglichte eine Hochstgeschwindigkeit von 90 km h Die ubrigen konstruktiven Neuerungen waren auf die Bedurfnisse der Wehrmacht ausgerichtet so dienten beispielsweise die komplett aus Stahl gefertigten Bordwande an den Stirnseiten gleichzeitig als Uberfahrrampe Wie schon bei dem 1934 gebauten Schienenwagen der Wagengattung SSla Koln s u wurde zugunsten eines umklappbaren Bremserstandes auf das Bremserhaus verzichtet Aus strategischen Grunden wurde das Nebengattungszeichen r zunachst nicht an die eigentlich breitspurtauglichen Wagen angeschrieben da die Wagen das Reichsgebiet nicht verlassen sollten Das anfangliche Ladegewicht von 15 t wurde 1943 auf 20 t erhoht und deshalb das Nebengattungszeichen m erganzt Fast 24 000 dieser soliden Fahrzeuge wurden bis 1943 in verschiedenen Waggonfabriken gebaut Zur DB AG kamen 1994 noch mehr als 1000 Exemplare die bis Ende 1997 ausgemustert wurden Kriegsbauart Rmms Ulm Bearbeiten Der mit 22 Rungen ausgestattete Wagen hatte ein Ladegewicht von 24 5 t einen Achsstand von 8000 mm und ein Sprengwerk Die Lange uber Puffer betrug 12 000 mm ohne Handbremse Die Seiten und Stirnwande konnten so umgeklappt werden dass ein Befahren uber diese moglich war uber die umgeklappten Stirnwande war auch ein Uberfahren von einem auf den anderen Rungenwagen moglich Das Eigengewicht konnte auf 10 9 t mit Handbremse vermindert werden Von 1942 bis Kriegsende wurden 12 547 Exemplare fast ausschliesslich bei der WUMAG in Gorlitz produziert Dieser Betrieb lieferte 1948 nochmals 40 Exemplare an die Deutsche Reichsbahn in der sowjetischen Besatzungszone Bei der DR waren in den 1960er Jahren Leitungswagen Wagen mit Hand und Druckluftbremse und Wagen die nur Druckluftbremse besitzen im Verhaltnis 1 3 5 vorhanden Da bei der DB keine Leitungswagen dokumentiert sind kann davon ausgegangen werden dass die Leitungswagen der Gorlitzer Nachkriegsproduktion entstammen Zweiachsige Schienenwagen S Augsburg Bearbeiten Bereits 1892 hatten die Eisenbahnschienen in Preussen eine Lange von 15 m erreicht Die zweiachsigen Schienenwagen mit ihrer Ladelange von etwa 13 m genau 12988 mm waren demzufolge nicht fur den Schienentransport wohl aber fur die Beforderung anderer Walzprofile geeignet Den Bauarten ab 1914 gemeinsam war der Achsstand von 8 m sowie das Vorhandensein von kurzen stahlernen Rungen und aushebbaren Stirnborden Der ab 1914 gebaute Wagen der Verbandsbauart A11 hatte 150 mm hohe Ladeschwellen welche den Wagenboden um 94 mm uberragten Ab 1936 reduzierte man deren Hohe auf 120 mm bzw 64 mm uber Wagenboden um auch das ursprunglich nicht vorgesehene Verladen von Fahrzeugen zu ermoglichen Die Fertigung der geschweissten Bauarten war im Vergleich zum Rungenwagen Rs Stuttgart s o zu aufwendig so dass die Produktion zweiachsiger Schienenwagen zu Gunsten der Rungenwagen eingestellt wurde Wagentyp Gattungs zeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DR BemerkungenZweiachsigeSchienenwagen S Augsburg 15 t Verbandsbauart 1914 S m 14 S 64Sm 20 t Austauschbau 1927 Sm 24 Sm 64 195 StuckSm 20 t geschweisst 1937 Sm 34 Sm 64 502 StuckSmr 20 t geschweisst 1939 Smr 35 20 Stuck mit FischbauchtragerSm 20 t geschweisst 1942 nur zwei VersuchswagenVierachsige Schienenwagen SS Koln Bearbeiten Zu Zeiten des Deutschen Staatsbahnwagenverbands waren angesichts der gangigen Schienenlange von 15 m die Schienenwagen nach Musterblatt A3 mit 15 m Ladelange weit verbreitet wahrend Waggons mit 18 m Ladelange noch als Sonderbauart galten Die genieteten Schienenwagen der Austauschbauart hatten bereits einheitlich eine Ladelange von 18 m Ihre auffalligste Neuerung war jedoch der Fischbauchtrager Alle vierachsigen Schienenwagen bis zur Austauschbauart hatten ein Bremserhaus Der geschweisste vierachsige Schienenwagen der Wagengattung SSla Koln erhielt statt eines Bremserhauses einen offenen Bremserstand mit umklappbarem Buhnengelander Nebengattungszeichen a um den Transport von langen Gegenstanden uber das Kopfende hinaus zu ermoglichen Abgesehen von den durch die Schweisstechnik bedingten konstruktiven Anderungen entsprach er dem genieteten Vorganger Ab 1939 fand wegen des Rohstoffmangels Stahl St37 Verwendung was eine Umkonstruktion des Wagenuntergestells erforderlich machte Dieser weniger feste Stahl fuhrte dazu dass der Wagen mit 4 statt 3 Quertragern und dementsprechend 8 statt 7 Seitenrungen ausgerustet werden musste Ausserdem wurde bei diesem Wagen auf den Drehkranz verzichtet Fuhrend beim Bau der vierachsigen Schienenwagen war die Firma Linke Hofmann in Breslau Die Fertigung fur die deutschen Bahnen endete deshalb mit Ende des Zweiten Weltkrieges Wagentyp Gattungs zeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DR BemerkungenVierachsigeSchienenwagen SS Koln 35 t Verbandsbauart 1913 SS 15 SS 65 15 m Ladelange 12 RungenSSl 38 t Sonderbauart 1912 SSlm 16 SSl 65 18 m Ladelange 14 RungenSSl 40 t Austauschbau 1928 SSlm 25 SSl 65 18 m Ladelange 14 RungenSSla 40 t geschweisst St52 1934 SSlma 44 SSla 65 18 m Ladelange 14 Rungengeschweisst St37 1939 18 m Ladelange 16 RungenDrehschemelwagen H Regensburg Bearbeiten Wagentyp Gattungs zeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DR BemerkungenDrehschemel wagen H Regensburg 15 t Verbandsbauart 1913 H 10 H 68H 15 t Austauschbau 1925 H 20 H 68Hm 20 t geschweisst 1943 H 18 nur zwei VersuchswagenGuterwagen der Sonderbauarten BearbeitenVierachsige gedeckte Guterwagen Bearbeiten Im Jahre 1934 wurden vierachsige gedeckte Guterwagen GGhs Dresden fur den Eilgutverkehr beschafft die mit 41 7 m eine Ladeflache aufwiesen die deutlich grosser war als jene der zweiachsigen Gl Wagen Die GGhs liefen auf Drehgestellen Gorlitzer Bauart und waren fur eine Hochstgeschwindigkeit von 120 km h zugelassen Da sie jedoch in Bau und Unterhalt unverhaltnismassig aufwandig waren bei einem Eigengewicht von 22 550 kg betrug das zulassige Ladegewicht wie bei den Zweiachsern nur 15 t blieb es bei einer Probeserie von drei Wagen Fur die Olympischen Sommerspiele 1936 wurden erganzend zu den von der Preussischen Staatsbahn ubernommenen Stallungswagen funf spezielle Transportwagen fur Reit und Rennpferde GGvwehs Dresden gebaut Die mit einer LuP von 11 940 mm vergleichsweise kurzen Wagen besassen Drehgestelle der Bauart Gorlitz und boten Platz fur vier Pferde und deren Begleiter nbsp Entladearbeiten an einem nach 1945 an die PKP ubergegangenen Guterwagen GGths Bromberg nbsp GGths 10 020Ab 1942 entstanden vier Versuchswagen und eine kleine Serie grossraumiger Guterwagen fur 51 t Ladegewicht Sie hatten eine Ladelange von 16 620 mm ein Eigengewicht von 21 8 t und eine Lange uber Puffer von 18 000 mm Sie waren mit einer Dampfheizleitung ausgestattet und als Schnellguterwagen fur eine Geschwindigkeit von 120 km h zugelassen Da kein grosser Bedarf bestand entstanden nur 75 Stuck fur den Fahrzeugtransport geeignete Serienwagen der Gattung GGths mit Stirnturen und zwei Stuck der Gattung GGhs ohne Stirnturen Fur diese Wagen wurde eigens der Gattungsbezirk Bromberg geschaffen Wagentyp Gattungs zeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DR BemerkungenVierachsigegedeckteGuterwagen GGhs Dresden 15 t geschweisst 1934 GGhs 41 GGhs 15GG t hs Bromberg 15 t geschweisst 1942 GGhs 42GGths 43 GG t hs 15 Varianten mit und ohne StirnturenVierachsigerStallungswagen GGvwehs Dresden 3 5 t geschweisst 1935 GGvwehs 44 GGvwehs 15 nbsp Fahrbootwagen der Austauschbauart Gattungsbezirk TrierGedeckte und offene Fahrbootwagen Bearbeiten 1924 wurde das Trajekt Zeebrugge Harwich als erste Eisenbahnfahrlinie uber den Armelkanal eingerichtet Um einen direkten Guterverkehr zwischen Deutschland und Grossbritannien zu ermoglichen stellte die Deutsche Reichsbahn nach ihrem Beitritt zum belgisch englischen Fahrvertrag 1925 eigene Guterwagen fur den Fahrbootverkehr ein Bis 1934 entstanden 300 gedeckte Guterwagen Gfh und 40 Rungenwagen Rfh Die beiden genieteten Wagentypen entsprachen konstruktiv den Austauschbauwagen mussten aber dem kleineren englischen Lichtraumprofil genugen Gfh und Rfh Wagen besassen daher bei gleicher Lange uber Puffer 12 800 mm wie die Gl und R Wagen s o der Austauschbauart bedingt durch den schmaleren Wagenkasten eine um etwa ein Viertel kleinere Ladeflache von 22 9 bzw 22 5 m Neben der Kunze Knorr Bremse und der Handbremse verfugten die Wagen zusatzlich uber eine Saugluftleitung fur die in England ubliche Vakuumbremse und die dort vorgeschriebene Handhebel Rangierbremse Da durch die geringere Wagenbreite die Bewegungsfreiheit im Wageninnenraum eingeschrankt war erhielten die gedeckten Wagen beidseitig zwei gegenlaufige Schiebeturen die eine Beladeoffnung von 4 1 m Breite freigaben Versuchsweise wurden 1940 weitere vier gedeckte Fahrbootwagen Gfhs in geschweisster Bauart beschafft die die gleichen Hauptabmessungen wie die genieteten Wagen aufwiesen aber ebenso wie die zeitgenossischen G Wagen fur 90 km h Hochstgeschwindigkeit zugelassen waren 1942 folgten zwei geschweisste Fahrboot Rungenwagen Rfhs die anstelle des bisher ublichen Bremserhauses ein absenkbares Buhnengelander besassen und deren Achsstand auf 8 m verlangert war Gemeinsames Merkmal der geschweissten Versuchswagen waren aussen in einer Ebene mit der Seitenwand liegende Langtrager Im Unterschied zu ihren genieteten Vorgangern waren sie mit der Hildebrand Knorr Bremse und der Hardy Luftsaugebremse ausgestattet Zum Serienbau dieser Wagen kam es wegen des Zweiten Weltkriegs nicht mehr Fur die Fahrbootwagen war ursprunglich der Gattungsbezirk Trier eingerichtet worden der 1935 mit der Ruckkehr des Saargebiets zum Deutschen Reich in Saarbrucken umbenannt wurde Das in den Gattungszeichen fur Fahrbootwagen stehende Nebengattungszeichen f wurde 1943 durch b ersetzt Wagentyp Gattungs zeichen Gattungsbezirk Lade gewicht Bauart ErstesBaujahr Gattungszeichen u Bauartnummerder DB Gattungszeichen u Gattungsnummerder DRGedeckte Fahrbootwagen Gfhab 1943 Gbh Trierab 1935 Saarbrucken 15 t Austauschbau 1927 Gbh 21 Gbh 03Gfhsab 1943 Gbhs Saarbrucken 15 t geschweisst 1940 GmbHs 32 Fahrboot Rungenwagen Rfhab 1943 Rbh Trierab 1935 Saarbrucken 15 t Austauschbau 1928 Rbh 21 Rbh 62Rfhsab 1943 Rbhs Saarbrucken 15 t geschweisst 1942 Rbmhs 32 Kuhlwagen Bearbeiten Genietete Bauarten und deren Vorlaufer Bearbeiten Bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts verfugten die deutschen Bahnen ausschliesslich uber Warmeschutzwagen die zwar isoliert waren aber uber keine Kuhleinrichtung verfugten und vorrangig dem Transport von Milch und Milchprodukten dienten Damit konnten Temperaturen zwischen 4 und 16 C erreicht werden Ab der Jahrhundertwende erhielten neugebaute Kuhlwagen zunehmend Eiswannen oder bunker die trotz schlechter Isoliereigenschaften den Transport von Seefischen und in Ausnahmefallen Fleisch ermoglichten Eine Vereinheitlichung als Verbandswagen fand aber nicht statt Die Deutsche Reichsbahn ubernahm bei ihrer Grundung etwa 1500 Warmeschutz und Kuhlwagen verschiedenster Bauarten Nach zwei Versuchswagen der Waggonfabriken Wismar und Uerdingen begann 1922 und damit noch nicht im Austauschbau die Serienherstellung zweiachsiger Kuhlwagen mit zeitgemasser Isolierung und Eiskuhlung Diese Technik garantierte Temperaturen zwischen 18 C und 4 C womit die Waggons im Gegensatz zu den Warmeschutzwagen auch fur den langerdauernden Transport von Seefisch und Gefrierfleisch geeignet waren Bis 1926 wurden einschliesslich der Versuchswagen 175 Wagen der Bauart Uerdingen und 405 Wagen der Bauart Wismar gebaut wobei sich die einzelnen Lieferserien in den Hauptabmessungen und der Ausstattung geringfugig unterschieden Daruber hinaus beschaffte die Gruppenverwaltung Bayern der DRG zwischen 1930 31 von MAN 28 kurze Bierwagen die auf dem Untergestell des Gr Kassel aufgebaut waren und 16 weitere fur den Transport von Milch und Bananen bestimmte Kuhlwagen nach einer Konstruktion der Waggonfabrik Wismar Geschweisste Bier Fleisch und Seefischkuhlwagen Bearbeiten Ab 1936 entstanden entwickelt vom Reichsbahnzentralamt Munchen in Zusammenarbeit mit der Waggonfabrik Rathgeber in geschweisster Bauart und mit deutlich geanderter Wagenkastenform etwa 3150 Kuhlwagen die je nach Ausstattung dem Transport von Bier Seefisch oder Fleisch dienten Sie hatten einen einheitlichen Achsstand von 7 000 mm und waren schnelllauffahig Die Gattungsbezeichnung lautete zunachst unabhangig vom jeweiligen Verwendungszweck Gkhs Berlin 1943 wurden sie zu Tnohs Bierkuhlwagen Tnhs Fleischkuhlwagen und Tnfhs Seefischkuhlwagen umgezeichnet Behelfskuhlwagen auf Basis des Gls Dresden Bearbeiten Auf der Basis des Gls Wagens mit 7 lagigen und 1400 mm langen Blattfedern s o wurden 1942 etwa 200 geschweisste Kuhlwagen gebaut die fur den Biertransport genutzt wurden Sie waren nicht geeignet fur Gefriergut und ohne Fleischhaken mit Dampfheizleitung und fur 90 km h zugelassen In ihrer Gattungsbezeichnung Tnohs steht das Nebenzeichen n steht fur nicht fur Gefriergut geeignet und o fur ohne Fleischhaken Bei der DB wurden diese Wagen spater mit der Bauartnummer 39 gefuhrt Weitere Wagen mit der Bezeichnung Tnfhs waren fur den Transport von Seefischen bestimmt Wie alle Seefisch Kuhlwagen erhielten sie auch keine Dach Lufter und keine Fleischhaken Das Nebenzeichen f steht fur nur Seefische Zwei und vierachsige Universalkuhlwagen Bearbeiten Zur Vereinfachung des Kuhlwageneinsatzes entstanden ab 1942 43 Universalkuhlwagen mit getrennten Vorratsbehaltern fur Wasser und Trockeneis die fur den Transport aller Kuhlguter mit Ausnahme von Seefischen geeignet waren Die grundsatzliche Bauart und die Abmessungen der zweiachsigen Universalkuhlwagen T e hs Berlin entsprachen abgesehen von kriegsbedingten konstruktiven Anderungen zur Arbeits und Rohstoffeinsparung den ab 1936 gebauten geschweissten Fleischkuhlwagen Augenfalligster Unterschied war aber das Dach mit trapezformigem Querschnitt in dem drei querliegende Trockeneisbehalter eingebaut waren Durch deren seitliche Ladeluken konnten auch die an den Wagenenden liegenden Wassereisbunker befullt werden Insgesamt wurden bis Kriegsende etwa 1700 zweiachsige Universalkuhlwagen gebaut Nach den gleichen Konstruktionsprinzipien entstand auch der Prototyp eines auf zwei Drehgestellen laufenden vierachsigen Universalkuhlwagens TThs Berlin Dieser Wagen besass zwei unabhangige getrennt voneinander kuhlbare Laderaume Dieser Wagen war fur eine Hochstgeschwindigkeit von 120 km h zugelassen Dem Prototyp folgte erst 1948 eine von der Deutschen Reichsbahn in der Bizone beschaffte Serie von 21 Wagen nbsp Grosssattelwagen Oldenburg 574 gebaut 1928 von Orenstein amp KoppelOffene und gedeckte Grossguterwagen OOt Oldenburg Bearbeiten Der Kohle Koks und Erztransport uber weite Strecken konnte ab 1924 mit den aus offenen vierachsigen Sattelwagen der Gattungsbezeichnung OOt Oldenburg gebildeten Ganzzugen erheblich effizienter abgewickelt werden Diese Wagen wurden zunachst mit Scharfenbergkupplungen ausgerustet Ein Teil dieser Sattelwagen wurde zum Transport von nasseempfindlichen Koks oder gebranntem Kalk mit Klappdeckeln versehen und fuhrte ab 1933 die Gattungsbezeichnung KKt ebenso wie 50 speziell fur den Transport von Getreide gebaute gedeckte Trichterwagen nbsp Talbot Schotterwagen nach Skizze 370a nach Grundsatzen des Austauschbaus gebaut ab 1928 nbsp Talbot Schotterwagen nach Skizze 371 gebaut ab 1938Trichterwagen Ot Mainz Bearbeiten Die bereits ab 1926 gebauten und als Dienstguterwagen eingereihten Talbot Schotterwagen der Form nach sind es Trichterwagen mit dosierbarer Entladung wurden ab 1928 in einer uberarbeiteten Form nach den Grundsatzen des Austauschbaus in grosser Stuckzahl hergestellt In den Folgejahren wurde die Konstruktion mehrfach uberarbeitet Im Saargebiet waren seit der fruhen Eisenbahnzeit Wagen mit trichterformigem Laderaum und Bodenklappen zur schlagartigen gleichmittigen Entladung zum Kohletransport verwendet worden Auch die Preussische Staatsbahn hatte um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert diesen Wagentyp in Varianten zu 10 bzw 12 5 t Ladegewicht in ihre Musterblattsammlung aufgenommen Als Nachfolgebauart dieser preussischen Kohletrichterwagen beschaffte die Deutsche Reichsbahn im Jahre 1925 eine weitere Reihe solcher Wagen in zeitgemasser an die Verbandsbauart angelehnter Ausfuhrung und mit auf 20 t erhohtem Ladegewicht Die von der Saarbrucker Waggonfabrik Luttgens sowohl mit als auch ohne Handbremse gebauten Wagen besassen neben den Bodenentladeoffnungen auf jeder Wagenseite zwei Seitenklappen Ebenso wie bei ihren preussischen Vorgangern war bei den Wagen mit Handbremse die an das Bremserhaus anschliessende Stirnwand senkrecht ausgefuhrt Die Wagen fuhrten die Gattungsbezeichnung Otm Mainz In Weiterentwicklung der 1925 gelieferten Wagen baute die Waggonfabrik Uerdingen 1930 eine weitere Serie von 30 Trichterwagen mit vergrosserten Hauptabmessungen und nunmehr 26 5 t Ladegewicht Dieser Wagentyp Otmm Mainz wurde ausschliesslich mit Handbremse ausgefuhrt Die ab 1943 gebauten Trichterwagen geschweisster Bauart Gattungszeichen Otmm hatten ein Ladegewicht 26 5 t Bodenklappen und diagonal versetzte Klappen in den Wanden nbsp Kubelwaggon F zz131 fruher Ok Nurnberg Okmm38 Kubelwagen Ok Nurnberg Bearbeiten Fur den Transport von Kohle und Koks von den Binnenhafen zu den Hutten im Ruhrgebiet wurden 1933 spezielle Kubelwagen entwickelt Schwerlastwagen SSy Koln Bearbeiten Informationen finden sich im Artikel Flachwagen Tiefladewagen St Augsburg SSt Koln Bearbeiten In kleinen Serien oder als Einzelexemplare wurden Tiefladewagen mit verschiedensten Grossen und Ladegewichten gebaut Privatguterwagen Bearbeiten Es existierte eine grosse Vielfalt an Privatguterwagen z B Bassinwagen fur lebende Fische Bier und Weinwagen heizbare Fruchtetransportwagen Staubgutwagen Kesselwagen und Topfwagen fur die soweit moglich Baugruppen der bahneigenen Regelguterwagen Verwendung fanden Zahlenmassig am bedeutendsten waren die Kesselwagen welche von den Firmen in grosser Vielfalt eingestellt wurden In den 1930er Jahren erfolgte auch hier der Ubergang zu Schweisstechnik verbunden mit einem von 4 00 m auf 4 50 m vergrosserten Achsstand Wahrend der Kriegszeit traten die in grosser Stuckzahl von der Staatsbahn beschafften Mineralolkesselwagen in der Vordergrund Sowohl beim zweiachsigen als auch beim vierachsigen Kesselwagen gab es zwei verschiedene Konstruktionen Bauart Uerdingen mit durchgehenden Blechlangtrager und Rahmenlangtragern unter dem Kessel sowie Bauart Deutz der Kessel selbst ist ein tragendes Teil des Wagens bei dem zwischen den Drehgestellen ausser der Bremsanlage nichts weiter montiert wurde Drehgestelle BearbeitenDie Entwicklung der Drehgestelle war ebenso von den Kriegsauswirkungen betroffen wie auch andere Bereiche So wurden bspw die ersten neuen Drehgestelle der geschweissten Pressblech Bauart 1940 bei Westwaggon in Koln Deutz gebaut mit 2 0 m Achsstand fur den vierachsigen Schienenwagen SSla s o sowie fur verschiedene Kesselwagen und mit 1 8 m Achsstand fur den Schwerlastwagen SSy Ab 1943 wurden diese Bauart vereinfacht und als Drehgestelle in Kriegsbauart in einer Stuckzahl von uber 35 000 Stuck hergestellt diese wurden unter anderem fur Flachwagen Kesselwagen und Wannentender verwendet Anstrich und Bezeichnung BearbeitenAnfangs wurden die Aufbauten der meisten Guterwagen in der schon vom Deutschen Staatswagenverband verwendeten rotbraunen auf Eisenoxid basierenden Farbe lackiert Uber den genauen Farbton herrscht Uneinigkeit viele zeitgenossische Quellen sprechen aber davon dass er eher rot als braun erschien Wolfgang Diener nennt in Anstrich und Bezeichnung von Guterwagen hierfur RAL 13 welches spater als RAL 8013 bezeichnet wurde aber im aktuellen RAL Farbkatalog nicht mehr enthalten ist Nach der gleichen Quelle wurde 1935 die Farbe in rotbraun entsprechend RAL 8012 geandert wodurch die Guterwagen vor allem im Vergleich zum vorigen Farbton mehr braun als rot erschienen Das Untergestell hatte einheitlich schwarze Farbe Ab Dezember 1941 wurden die eisernen Dacher in schwarzbrauner Farbe gestrichen und nicht mehr in grun grau RAL 7009 Wie schon bei den Landerbahnen erhielten alle Guterwagen die Wagennummer und die Gattungsbezeichnung angeschrieben Die Deutsche Reichsbahn fasste seit 1921 alle Guterwagen mit gleichen oder ahnlichen Verwendungsmoglichkeiten in Gattungsbezirken zusammen diese erhielten den Namen einer Reichsbahndirektion Fast alle Guterwagen der Deutschen Reichsbahn wurden ab zirka 1942 mit dem Schriftzug DR gekennzeichnet siehe hierzu Wagenkennzeichnung ab 1937 Literatur und Quellenangaben BearbeitenHelmut Behrends Wolfgang Hensel Gerhard Wiedau Guterwagen Archiv 1 Landerbahnen und Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Transpress Berlin 1989 ISBN 3 87094 127 8 Stefan Carstens Rudolf Ossig Guterwagen Band 1 Gedeckte Wagen MIBA Verlag Nurnberg 2000 Stefan Carstens Hans Ulrich Diener Guterwagen Band 2 Gedeckte Wagen Sonderbauarten MIBA Verlag Nurnberg 2000 Stefan Carstens Hans Ulrich Diener Guterwagen Band 3 Offene Wagen MIBA Verlag Nurnberg 2003 Stefan Carstens Guterwagen Band 4 Offene Wagen in Sonderbauart MIBA Verlag Nurnberg 2003 ISBN 3 86046 073 0 Stefan Carstens Guterwagen Band 5 Rungen Schienen und Flachwagen MIBA Verlag Nurnberg 2008 ISBN 978 3 89610 248 5 Stefan Carstens Die Guterwagen der DB AG MIBA Verlag Nurnberg 1998 ISBN 3 86046 030 7 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hauptwagenamt Hrsg Die Guterwagen der Deutschen Reichsbahn ihre Bauart Bestellung und Verwendung VDI Verlag Berlin 1933 Deutsche Reichsbahn Reichsbahn Werbeamt fur den Personen und Guterverkehr Hrsg Die Reichsbahn Guterwagen Berlin 1939 Deutsche Reichsbahn Reichsbahn Zentralamt Berlin Dezernat 28 Die Guterwagen der Regelbauart Berlin 1945 Wolfgang Diener Anstrich und Bezeichnung von Guterwagen Abend Stuttgart 1992 ISBN 3 926243 11 2 Roger Gittermann Kriegsbauarten In Eisenbahn Magazin 8 92 Alba Dusseldorf 1992 Gottfried Kohler Heinz Menzel Guterwagen Handbuch Transpress Berlin 1966 Dienstvorschrift 939 Teilheft 4 der Deutschen Reichsbahn 1963 und Folgejahre Theurich 160 Jahre Waggonbau in Gorlitz ISBN 978 3 88255 564 6 Weblinks BearbeitenDeutsche Guterwagen von 1910 bis 1945 Webseite mit sehr viel nutzlichen aber auch vielen falschen Informationen Forumsdiskussion mit vielen Quellenangaben zur Guterwagen Farbgebung Guterwagen der DB AG auch von DB und DR ubernommene Wagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guterwagen der Deutschen Reichsbahn amp oldid 233870915