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Endre Sik 2 April 1891 in Budapest 10 April 1978 ebenda war ein ungarischer Politiker der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei MSZMP Magyar Szocialista Munkaspart der unter anderem von 1948 bis 1949 Botschafter in den USA sowie zwischen 1958 und 1961 Aussenminister der Ungarischen Volksrepublik war und 1967 mit dem Internationalen Lenin Friedenspreis ausgezeichnet wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium Kriegsgefangenschaft und Wissenschaftler in der Sowjetunion 1 2 Botschafter Aussenminister und Lenin Friedenspreis 1 3 Ehrungen und Auszeichnungen 2 Veroffentlichungen 3 WeblinksLeben BearbeitenStudium Kriegsgefangenschaft und Wissenschaftler in der Sowjetunion Bearbeiten Sik begann nach dem Schulbesuch ein Noviziat bei den Piaristen in Vac und im Anschluss ein Studium der katholischen Theologie am Theologische Akademie Budapest Dieses Studium brach er jedoch 1913 ab und absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Budapest Wahrend des Studiums verfasste er Artikel fur die sozialdemokratische Tageszeitung Nepszava und die Zeitschrift Szocializmus in denen er sich auch mit Fragen des Marxismus befasste 1914 wurde er zum Militardienst im Ersten Weltkrieg eingezogen und geriet 1915 in russische Kriegsgefangenschaft die er in Lagern in Irkutsk verbrachte Dort gehorte er zu einer Gruppe von kommunistisch orientierten Kriegsgefangenen die im Marz 1920 der Kommunistischen Partei der Sowjetunion KPdSU beitraten In der Folgezeit lebte er in verschiedenen Stadten in Sibirien wie Tschita und engagierte sich dort als Parteifunktionar ehe er 1923 als Parteifunktionar nach Moskau ging 1926 begann er ein Studium an der Philosophischen Fakultat des Lehrerausbildungsinstituts in Moskau und ubernahm nach deren Abschluss 1928 ausserordentlicher Professur an der Ostafrika Abteilung der Kommunistischen Arbeiteruniversitat Moskau Nachdem er zwischen 1930 und 1933 Leiter der dortigen Ostafrika Abteilung war war er zwischen 1933 und 1936 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Internationale Landwirtschaft der Internationalen Lenin Schule Danach arbeitete er in der Redaktions und Verlagsabteilung der Kommunistischen Internationale und ubernahm 1937 wieder seine Funktion als Leiter der Ostafrika Abteilung der Kommunistischen Arbeiteruniversitat Moskau Nachdem er diese Stellung im Zuge der Stalinschen Sauberungen verloren hatte war er zwischen 1938 und 1941 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Geschichte der Akademie der Wissenschaften der UdSSR Daraufhin war er von Juni 1941 bis 1943 Ubersetzer fur die ungarische Sprache beim Kossuth Radio und war zwischen Oktober und Dezember 1941 dort auch Moderator Danach war er Mitarbeiter am Institut fur Ethnografie der Akademie der Wissenschaften der UdSSR sowie von Januar bis April 1945 Chefredakteur von Kossuth Radio Botschafter Aussenminister und Lenin Friedenspreis Bearbeiten Nachdem Sik im September 1945 nach Ungarn zuruckgekehrt war trat er in den diplomatischen Dienst des Aussenministeriums ein und war zunachst vom 30 Juli 1947 bis zum 26 Juni 1948 Botschaftsrat an der Botschaft in den USA ehe er zwischen dem 20 Jul 1948 und dem 17 September 1949 selbst Botschafter in den USA war Danach fungierte er als Leiter der Politischen Abteilung des Aussenministeriums sowie als Direktor der Diplomatischen Akademie ehe er zwischen 1954 und dem 12 Januar 1955 Vize Aussenminister sowie vom 12 Januar 1955 bis zum 15 Februar 1958 Erster Vize Aussenminister war Am 15 Februar 1958 wurde Sik Nachfolger des am 3 Februar 1958 verstorbenen Imre Horvath als Aussenminister Kulugyminiszter und bekleidete dieses Ministeramt bis zu seiner Ablosung durch den bisherigen Ersten Vize Aussenminister Janos Peter am 13 September 1961 Am 5 Dezember 1959 wurde er auf dem VII Parteikongress der MSZMP auch zum Mitglied des Zentralkomitees ZK gewahlt und gehorte diesem bis zum X Parteikongress am 28 November 1970 an Sik der sich auch ein anerkannter Fachmann und Autor von Fachbuchern zu Afrika war und 1962 einen Doktor der Geschichtswissenschaften erwarb war zwischen 1963 und seinem Tode 1978 Mitglied des Prasidiums des Weltfriedensrates sowie von 1964 bis 1978 Vorsitzender des Nationalen Friedensrates 1967 wurde er mit dem Internationalen Lenin Friedenspreis ausgezeichnet und gehorte zuletzt zwischen 1971 und seinem Tode auch dem Exekutivkomitee des Prasidiums des Weltfriedensrates an Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten Fur seine Verdienste wurde er ferner mit mehreren weiteren Orden ausgezeichnet und erhielt unter anderem 1956 und 1958 den Orden des Roten Banners der Arbeit Munka Voros Zaszlo erdemrendje 1965 den Staatspreis der Ungarischen Volksrepublik A Magyar Nepkoztarsasag Allami Dija 1967 den Sozialistischen Verdienstorden Szocialista Hazaert erdemrend sowie 1970 den Orden der Flagge der Volksrepublik Ungarn Magyar Nepkoztarsasag Zaszlorendje Veroffentlichungen BearbeitenFaji kerdes es marxizmus Moskau 1930 Neuauflage Budapest 1971 La discussion de l ordre du jour de l Assemblee generale des Nations Unies Intervention Budapest 1958 Hajdu Gyula Diplomaciai es Nemzetkozi Jogi Lexikon Akademiai Kiado 1959 1967 A nagy Mirambo arnyekaban Mora Ferenc Ifjusagi Kiado Budapest 1962 Hoskoltemeny prozaban Szepirodalmi kiado Budapest 1962 Fekete Afrika tortenete 4 Bande Budapest 1964 1973 Ellenmereg Szepirodalmi kiado Budapest 1964 Egy diplomata feljegyzesei Kossuth Kiado Budapest 1966 gekurzte deutsche Fassung Aufzeichnungen eines Diplomaten Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1975 Probaevek Zrinyi Katonai Kiado Budapest 1967 Bem rakparti evek Kossuth Kiado Budapest 1970 Vihar a levelet Zrinyi kiado Budapest 1970 Neuauflage 1988 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Endre Sik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in Tortenelmi Tar ungarisch Eintrag im Magyar eletrajzi lexikon ungarisch Hungary Key Ministries rulers org Aussenminister Ungarns nbsp Konigreich Ungarn 1867 1918 Gyorgy Festetics 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