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Geza Baron Fejervary von Komlos Keresztes 15 Marz 1833 in Josefstadt Bohmen 25 April 1914 in Wien war General Politiker und 1905 06 Ministerprasident Ungarns Geza Fejervary 1894Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ministerprasident 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFejervary absolvierte die Theresianische Militarakademie und wurde 1851 Leutnant Er war als Hauptmann des Generalstabs Teilnehmer an der Schlacht von Solferino wofur er mit dem Maria Theresia Orden ausgezeichnet wurde 1864 leitete er das 6 Infanterieregiment im Krieg gegen Danemark 1868 wurde er Oberstleutnant 1872 bis 1884 diente er als Staatssekretar im Honved Ministerium und anschliessend bis 1903 im ungarischen Landesverteidigungsministerium 1875 wurde Freiherr Fejervary zum Baron ernannt und Mitglied des ungarischen Magnatenhauses Seit 1882 trug er auch den Titel Geheimer Rat Im Jahre wurde Fejervary 1903 Landesverteidigungsminister Ungarns der sich erfolgreich um den Ausbau der Honved Landwehr kummerte Zusatzlich war er Kommandant der ungarischen Leibgarde 1 Ministerprasident Bearbeiten Bei den ungarischen Parlamentswahlen 1905 verlor die Liberale Partei zum ersten Mal seit dem Ausgleich 1867 ihre Mehrheit die Unabhangigkeitspartei unter Franz Kossuth fuhrte eine parlamentarische Mehrheit an Streitpunkt zwischen dem Thron und der Opposition war vor allem die Abschaffung der deutschen Kommandosprache in der Gemeinsamen Armee Als Regierungschef einer Beamtenregierung am 18 Juni 1905 von Konig Ferenc Jozsef eingesetzt stand Fejervary einer Mehrheit von Oppositionsparteien im Budapester Reichstag gegenuber Die Opposition bezeichnete die Regierung als verfassungswidrig weil sie keiner parlamentarischen Mehrheit entsprang Ungarische Krise 1905 Daher regierte Fejervary mit Hilfe des Konigs der das Parlament mehrmals vertagte am Parlament vorbei Die Opposition rief daraufhin den nationalen Widerstand gegen die Gendarmenregierung aus Rekrutierungen und Steuerzahlungen wurden in vielen Komitaten verweigert Fejervary bot seine sofortige Demission an was vom Konig aber abgelehnt wurde 2 Innenminister Josef Kristoffy der eigentliche Kopf des Kabinetts 3 nahm daraufhin Verhandlungen mit den Sozialdemokraten und Linksliberalen auf denen er Reformen beim Wahlrecht und im sozialpolitischen Bereich in Aussicht stellte 2 Das von Fejervary geplante allgemeine Wahlrecht gefahrdete jedoch die Machtstellung der nationalen aristokratischen magyarischen Elite 4 Ein explosives innenpolitisches Klima entstand im Wiener Kriegsministerium wurden von General Beck Plane entwickelt Fall U fur Ungarn einen moglichen Aufstand in Ungarn mit Gewalt niederzuschlagen 2 5 Am 19 Februar 1906 liessen Franz Joseph und Fejervary sogar das Parlamentsgebaude durch die Honved militarisch besetzen Die Stimmung in Bevolkerung und Beamtenschaft richtete sich aber allmahlich gegen die Opposition und schliesslich einigte man sich auf den Kompromisskandidat Sandor Wekerle als neuen Premier weshalb Fejervary am 8 April 1906 schliesslich zurucktrat 2 Im ungarischen Magnatenhaus war er Mitglied auf Lebenszeit Ausgezeichnet wurde er auch mit dem Grosskreuz des k u Sankt Stephans Orden 1 Literatur BearbeitenFejervary von Komlos Keresztes In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 294 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geza Fejervary Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Fejervary von Komlos Keresztes In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 294 a b c d Geza Andreas von Geyr Sandor Wekerle 1848 1921 Die politische Biographie eines ungarischen Staatsmannes der Donaumonarchie Sudosteuropaische Arbeiten 91 Munchen 1993 ISBN 3 486 56037 9 S 212ff Erich Zollner Geschichte Osterreichs Von den Anfangen bis zur Gegenwart Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1990 ISBN 3 48646 708 5 S 434 Alice Freifeld Nationalism and the crowd in liberal Hungary 1848 1914 Woodrow Wilson Center Press Washington DC 2000 ISBN 0 8018 6462 3 S 219 Istvan Deak Beyond nationalism A social and political history of the Habsburg officer corps 1848 1918 Oxford University Press New York 1990 ISBN 0 19 504505 X S 70 Ministerprasidenten Ungarns in Osterreich Ungarn Gyula Andrassy Menyhert Lonyay Jozsef Szlavy Istvan Bitto Bela Wenckheim Kalman Tisza Gyula Szapary Sandor Wekerle Dezso Banffy Kalman Szell Karoly Khuen Hedervary Istvan Tisza Geza Fejervary Sandor Wekerle Karoly Khuen Hedervary Laszlo Lukacs Istvan Tisza Moric Esterhazy Sandor Wekerle Janos Hadik Mihaly Karolyi Siehe auch Liste der Ministerprasidenten Osterreich Ungarns 1867 1918 Kabinett Kalman Tisza 1875 1890 Kalman TiszaGabor Baross Kalman Bedekovich Albin Csaky Teofil Fabiny Geza Fejervary Imre Josipovich Gabor Kemeny Bela Orczy Pal Ordody Tivadar Pauler Tamas Pechy Peter Pejacsevich Bela Perczel Gedeon Raday Lajos Simonyi Gyula 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