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Janos Gyongyosi geboren 3 Mai 1893 in Rokycany Osterreich Ungarn gestorben 29 Oktober 1951 1 in Budapest 2 war ein ungarischer Publizist Politiker und Aussenminister 1 Janos Gyongyosi 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGyongyosi absolvierte die geisteswissenschaftliche Fakultat der Universitat Budapest an der er promovierte 1920 erhielt er das Diplom eines Gymnasiallehrers Von 1920 bis 1921 arbeitete er als Journalist bei der Budapester Zeitung Az Est ab 1922 als Redakteur der liberalen Tageszeitung Bekesmegyei Kozlony in Bekescsaba Spater 1937 grundete er seine eigene Zeitung Bekescsabai Ujsag 1 nbsp Gedenktafel am ehemaligen Wohnsitz von Dr Gyongyosi Janos in BekescsabaUnterdessen war er schon 1929 der Unabhangigen Kleinlandwirte Landarbeiter und Burger Partei beigetreten und war 1930 in Bekes an deren Umorganisation zur Oppositionspartei beteiligt 1939 wurde er Mitglied des zentralen Parteivorstandes 1 Nachdem im Zweiten Weltkrieg am 6 Oktober 1944 die Rote Armee in Bekescsaba einmarschiert war wurde Gyongyosi Mitglied des Vorbereitungs Ausschusses der Provisorischen Nationalversammlung Vom 22 Dezember 1944 bis zum 22 Dezember 1947 war er anfangs Aussenminister der Provisorischen Regierung spater unter den Regierungen von Zoltan Tildy und Ferenc Nagy 1 Unterdessen hatte Gyongyosi am 20 Januar 1945 als Vorsitzender des ungarischen Waffenstillstandskomitees den Waffenstillstandsvertrag in Moskau unterzeichnet 1 Nachdem die Vertreibung der ungarischen Minderheit aus der Slowakei begonnen hatte wandte sich Gyongyosi in einem Fernschreiben an den in Grossbritannien tatigen ungarischen Journalisten und nichtoffiziellen Berater des Aussenministerium Andras Revai der daraufhin die englischsprachige Offentlichkeit mit einem Artikel in der Tageszeitung The Times entsprechend informierte 3 Als Gyongyosi im Folgejahr die ungarische Delegation auf der Pariser Friedenskonferenz 1946 leitete 1 formulierte er dort am 14 August die ungarische Beschwerde sinngemass wie folgt Den 650 000 in der Slowakei lebenden Ungarn hat man nicht nur die Staatsburgerschaft genommen sondern auch die elementarsten Rechte Ihr Besitz wurde eingezogen Ein Ungar darf weder korperliche noch geistige Arbeit annehmen Um Rechtsschutz kann er sich nirgendwohin wenden Er darf nicht Gewerkschaftsmitglied sein Seine Burgerrechte kann er nicht ausuben Der Gebrauch der ungarischen Sprache ist in den Amtern ja sogar in der Kirche und in der Offentlichkeit verboten und wird bestraft In der Tschechoslowakei darf keine ungarisch sprachige Zeitung oder Zeitschrift erscheinen Man darf weder ungarisch telefonieren noch telegraphieren Die Ungarn durfen keine Radios besitzen Alle ungarischen Schulen sind geschlossen worden und sogar der Privatunterricht in ungarischer Sprache ist eine strafbare Handlung Die tschechoslowakischen Behorden haben alle Beamten und Angestellten ungarischer Abstammung entlassen und ihre Rentenzahlungen eingestellt Kriegsversehrte Kriegswitwen und Waisen bekommen keinerlei Hilfe 3 Am 10 Februar 1947 unterzeichnete Gyongyosi als Vorsitzender der ungarischen Friedensdelegation den Pariser Friedensvertrag 1 Literatur BearbeitenPeter Gantner Gyongyosi Janos egy felreismert kulugyminiszter Publikon Pecs 2013 ISBN 978 6 15500179 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Janos Gyongyosi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gyongyosi Janos im digitalen ungarischen biographischen Lexikon Magyar eletrajzi lexikon 1000 1990 Gyongyosi Janos in der Datenbank arcanum comEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Gyongyosi Janos im digitalen ungarischen biographischen Lexikon Magyar eletrajzi lexikon 1000 1990 Katalin Petrak Hrsg Tanusagtevok Visszaemlekezesek a magyarorszagi munkasmozgalom tortenetebol deutsch etwa Zeitzeugen Erinnerungen aus der Geschichte der ungarischen Arbeiterbewegung Bd 5 1944 1948 Budapest Kossuth Konyvkiado 1975 ISBN 963 09 0242 7 S 11 v a S 448 Vorschau uber Google Bucher a b Franz 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