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Der Eisenbahnunfall von Weinheim am 23 September 1848 wurde durch eine Sabotage von Revolutionaren an der Bahnstrecke Frankfurt am Main Heidelberg verursacht Dies ist der alteste in Deutschland dokumentierte Anschlag auf eine Eisenbahn Anschlage vom 23 September 1848 und vom 18 Mai 1849Im Text genannte OrtsangabenSpurweite 1435 mm Normalspur Legende von Frankfurt53 6 HeppenheimGrossherzogtum Hessen Grossherzogtum Baden57 1 Laudenbach59 4 HemsbachBahnstrecke Weinheim Furth ab 1895 Zerstorung am 18 Mai 1849Weschnitz63 8 WeinheimBahnstrecke Weinheim Worms ab 1905 Anschlag vom 23 September 184867 0 Lutzelsachsennach Mannheim und HeidelbergInhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Sabotage 3 Unfallhergang 4 Folgen 4 1 Unmittelbare Folgen 4 2 Untersuchungen 4 3 Gerichtliche Aufarbeitung 4 3 1 Hessische Justiz 4 3 2 Badische Justiz 5 Wissenswert 6 Weblinks 7 Literatur 8 Anmerkungen 9 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenEtwa 7 km nordlich des Bahnhofs Weinheim Bergstrasse quert die Bahnstrecke Frankfurt am Main Heidelberg die Grenze zwischen Hessen und Baden Wurttemberg 1848 49 war das die Grenze zwischen dem Grossherzogtum Hessen und dem Grossherzogtum Baden Der September Aufstand in Frankfurt in dem sich nationalistisch demokratische Krafte erhoben wurde am 18 September 1848 sehr schnell von Militar niedergeschlagen das von der Bundesfestung Mainz und aus Darmstadt in kurzester Zeit mit der Bahn nach Frankfurt gebracht worden war die Revolutionare hatten es versaumt die Bahnstrecken zu blockieren 1 Am 21 September 1848 war der Revolutionar Gustav Struve mit 50 Mann aus dem schweizerischen Basel in das badische Lorrach gezogen und hatte dort vom Balkon des Rathauses aus die Deutsche Republik ausgerufen Hauptartikel Struve Putsch Mit etwa 4000 Freischarlern zog er weiter Richtung Karlsruhe kam jedoch nur bis Staufen wo 800 grossherzoglich badische Soldaten die Freischarler am 24 September 1848 im Gefecht um Staufen schlugen womit die Aktion gescheitert war Sabotage Bearbeiten nbsp Skizze der Unfallstelle aus den Ermittlungsakten oben Westen Um zu verhindern dass hessische Truppen mit der Eisenbahn dem badischen Militar das gegen Struve und seine Freischarler eingesetzt wurde schnell zu Hilfe eilen konnten verabredeten sich republikanisch Gesinnte aus Mannheim und Weinheim im Laufe des 23 September 1848 dazu in der folgenden Nacht die Bahnanlage der MNB bei Weinheim zu zerstoren Zur Verstarkung holten sie Gleichgesinnte aus benachbarten Dorfern des Odenwalds zur Hilfe 2 Das Attentat war offensichtlich den ganzen Tag Gesprachsthema in Weinheim und nachtraglich ist nur mit Verwunderung festzustellen dass weder die Stadtverwaltung noch die in einer Casinogesellschaft in Weinheim organisierten Gegner der Revolution auf die Idee kamen die Eisenbahn vor dem geplanten Anschlag zu warnen 3 Der Vorsteher des Bezirksamts Weinheim war auswarts unterwegs sein ortlicher Vertreter hatte ein Augenproblem und konnte das Haus nicht verlassen Als er von den Planen erfuhr hielt er sie fur eines der vielen Geruchte die wahrend der Revolution kursierten und unternahm nichts 4 Nachdem der letzte planmassige Zug von Frankfurt um 21 37 Uhr den Bahnhof Weinheim verlassen hatte 5 machten sich die Attentater ans Werk und entfernten etwa 300 m sudlich des Bahnhofs Weinheim bereits in der Gemarkung von Lutzelsachsen 6 damals Grossherzogtum Baden Schienenstucke auf einer Lange von 30 m 7 und gruben den Bahndamm ab 8 Beteiligt waren daran auch Untertanen aus dem benachbarten Grossherzogtum Hessen etwa Nicolaus Schaab aus Reisen mit drei seiner Sohne 9 Ein Teil der aus dem Odenwald Gekommenen spaltete sich von der Hauptgruppe der Attentater ab und begab sich in den Norden von Weinheim wo sie in der Sulzbacher Gemarkung Gleise und Bahndamm beschadigten Dort kam aber kein Zug zu Schaden und die Beschadigung an der Eisenbahninfrastruktur war weit geringer als die auf Lutzelsachsener Gemarkung 10 Unfallhergang BearbeitenAm gleichen Tag waren Reichstruppen aus Frankfurt nach Heidelberg befordert worden Der nun leere Zug sollte nach Darmstadt zuruckgebracht werden Er bestand aus den zwei Dampflokomotiven KARL DER GROSSE 11 die 1846 den ersten durchgehenden Zug von Frankfurt nach Heidelberg bis zur Neckarbrucke in Ladenburg gezogen hatte 12 und KESSLER 13 mit Schlepptendern und 25 Wagen Der Zug verliess Heidelberg um 20 15 Uhr 14 Der Leerzug soll mit acht Eisenbahnern besetzt gewesen sein 15 Der Zug naherte sich dem beschadigten Abschnitt von Suden fuhr in die Schienenlucke und entgleiste Die beiden Lokomotiven mit Schlepptendern und drei Wagen Anm 1 sturzten aus etwa 4 m Hohe Anm 2 vom Bahndamm auf dessen westliche Seite 16 Folgen BearbeitenUnmittelbare Folgen Bearbeiten nbsp Verhangung des Kriegsrechts uber Weinheim 24 September 1848Das Zugpersonal kam mit dem Leben davon mindestens funf Eisenbahner wurden verletzt 17 Den entstandenen Schaden bezifferte die MNB auf 6695 fl 9 Xr 18 Bereits am nachsten Tag trafen Arbeiter der MNB zusammen mit badischer Infanterie ein und setzten die Strecke wieder in Stand 19 Aus der Abrechnung der MNB mit den ortlich herangezogenen Arbeitskraften ergibt sich dass auch einige derjenigen die am Abend zuvor die Bahn beschadigt hatten sich nun fur deren Reparatur bezahlen liessen 20 Am 24 September 1848 erklarte Grossherzog Leopold unter Bezug auf das Attentat ruckwirkend ab dem 23 September 1848 das Kriegsrecht fur den Amtsbezirk Weinheim veroffentlicht am 25 September 1848 21 Am 27 September 1848 traf abends in Weinheim ein Bataillon des preussischen Infanterie Regiments Nr 27 in Weinheim ein 22 Damit begann eine sich uber mehr als vier Monate erstreckende Einquartierung wechselnder Militareinheiten in Weinheim 23 Untersuchungen Bearbeiten Erste UntersuchungErst die Besetzung durch preussisches Militar ermoglichte es den badischen Behorden die Untersuchung des Attentats aufzunehmen Zustandige Ermittlungsbehorde war das Bezirksamt Weinheim und in Person dessen Chef Amtmann Dominik Herterich ein bekannter Gegner der Revolution und ihrer Ziele Er agierte hier in seiner Funktion als ortlicher Untersuchungsrichter Als eine der ersten Massnahmen beschlagnahmte er das Vermogen von 21 Verdachtigen 24 Verdachtigte flohen ins Ausland einige bis in die USA 25 Die Zahl der Verhafteten ist nicht genau bekannt Im Januar 1849 sassen immerhin noch 63 Manner in Haft 26 Mindestens zwei Suizide bei den Beschuldigten waren die Folge Anm 3 mehrere Familien zerbrachen unter dem von Herterich aufgebauten Druck Dies alles geschah vor dem Hintergrund der weiter brodelnden Revolution Politischer Gegner von Herterich war der ortliche Abgeordnete von Weinheim in der Zweiten Kammer der Badischen Standeversammlung Friedrich August Lehlbach der versuchte fur die Angeschuldigten einzutreten auch indem er den Vorfall kleinredete 27 Herterich wurde letztendlich am 12 Dezember 1848 mit einer formalen Begrundung als Untersuchungsrichter abgelost Wegen der ortlichen Zustandigkeit lag die Untersuchung des Struve Putsches beim Hofgericht Freiburg Dieses war mit der Untersuchung des Struve Putsches beauftragt Das Gericht erklarte das der Anschlag in Weinheim Teil des Struve Putsches sei und sich fur die Ermittlungen in dieser Sache zustandig 28 Im Auftrag des Freiburger Gerichts wurde nun Assessor Ludwig Wilhelmi tatig Er entliess schon bald etwa die Halfte der Untersuchungshaftlinge weil er sie nicht oder nur in geringem Mass fur verdachtig hielt 29 Die ubrigen Anm 4 wurden sofern sie vermogend genug waren gegen Kaution freigelassen die anderen ins Gefangnis nach Bruchsal verlegt Der Abschlussbericht von Ludwig Wilhelmi datiert auf den 8 Februar 1849 30 Bis auf funf Angeschuldigte kamen alle zum Teil gegen Auflagen bis Ende April 1849 frei Diese letzten Gefangenen wurden im Mai Aufstand 1849 befreit 31 Wahrend dieses Aufstandes wurde auch ein erheblicher Teil der Ermittlungsakten von den Revolutionaren in Freiburg verbrannt 32 Zweite Untersuchung nbsp Schreiben der MNB an das badische Bezirksamt Weinheim im Ermittlungsverfahren gegen die AttentaterNach Niederschlagung des Mai Aufstandes wurde das Ermittlungsverfahren zunachst nicht neu aufgenommen die Beschlagnahme der Vermogen der Verdachtigten aber aufrechterhalten Nachdem in Baden alle Vorfalle aus dem Revolutionsjahr 1849 abgeurteilt waren beabsichtigte das Justizministerium auch die Vorfalle aus dem Jahr 1848 gerichtlich aufzuarbeiten Nach Streitigkeiten uber die Zustandigkeit zwischen den Gerichten fiel im Marz 1853 die Entscheidung Als Untersuchungsgericht sollte das Bezirksamt Weinheim tatig werden urteilendes Gericht das Hofgericht des Unterrheinkreises in Mannheim werden Anm 5 Der im Bezirksamt Weinheim zustandige Beamte war Assessor Gustav von Babo der dafur dem Bezirksamt Weinheim extra zugeordnet wurde und die Ermittlungen vor Ort aufnahm 33 Noch am gleichen Tag an dem er in Weinheim eintraf es war der 1 September 1853 liess er 44 Personen festnehmen 34 Anm 6 Durch massiven Druck in den Verhoren versuchte Babo Gestandnisse zu erpressen die die Betroffenen dann in spateren Stadien des Verfahrens widerriefen 35 Insgesamt mehr als 400 Zeugen wurden vernommen und erst Ende April 1854 war die Untersuchung abgeschlossen 36 Gerichtliche Aufarbeitung Bearbeiten Hessische Justiz Bearbeiten Die hessische Justiz arbeitete das Attentat vergleichsweise schnell ab griff aber nur auf die darin involvierten hessischen Untertanen zu Nicolaus Schaab und zwei seiner am Anschlag beteiligten Sohne wurden im Grossherzogtum Hessen festgenommen und ein Strafverfahren gegen sie wegen Betheiligung an der Zerstorung der Main Neckar Eisenbahn in hochverratherischer Absicht in Hessen eingeleitet Der dritte Sohn Georg Adam Schaab entzog sich der Verhaftung durch Flucht 37 Ende Mai 1849 befanden sich die Verhafteten weiterhin in Untersuchungshaft Wohl Ende 1849 38 wurden der Vater zu sechs Jahren Zuchthaus die Sohne zu Gefangnisstrafen durch ein Geschworenengericht Anm 7 verurteilt 39 Badische Justiz Bearbeiten Das Strafverfahren in Baden fand mit einer Anklage wegen Hochverrats vor dem Hofgericht in Mannheim statt Hochverrat wegen des Ziels der Attentater den Transport von Truppen zu verhindern Das Hofgericht verhandelte die Angelegenheit auch in Abwesenheit der Angeklagten weil die zum Teil langst ausgewandert waren in der zweiten Halfte des Jahres 1854 und fallte sein Urteil am 30 Dezember 1854 17 Verurteilungen mit Freiheitsstrafen zwischen acht Jahren und 18 Monaten Zuchthaus waren das Ergebnis Ausserdem wurden die Verurteilten gesamtschuldnerisch fur den der MNB entstandenen Sachschaden haftbar gemacht und hatten die Kosten des Verfahrens zu tragen 40 Den Versuch des Fiskus sich von den Verurteilten die Kosten der Militareinsatze erstatten zu lassen wies das Gericht aus formalen Grunden ab und verwies auf die Zivilgerichtsbarkeit Sieben Angeklagte wurden freigesprochen Gegen 18 Verdachtige wurde wegen geringer Beteiligung kein Strafverfahren durchgefuhrt gegen sieben Fluchtige ruhte das Ermittlungsverfahren bis und falls sie aufgegriffen werden konnten 41 15 der Verurteilten legten gegen das Urteil des Hofgerichts Rekurs Berufung beim Badischen Oberhofgericht Anm 8 ein 42 Das Urteil des Oberhofgerichts 43 setzte das Strafmass fur einige der Verurteilten etwas herab bestatigte das Urteil des Hofgerichts aber im Wesentlichen Die Verurteilten traten ihre Strafen zwischen Dezember 1855 und Januar 1856 an 44 Sofort eingereichte Gnadengesuche blieben zunachst erfolglos Eine erste Gruppe Inhaftierter wurde dann Ende Mai 1856 doch begnadigt Die ubrigen folgten am 5 September 1856 als Prinz Friedrich von Baden der bis dahin als Regent fur seinen geisteskranken alteren Bruder Ludwig II regiert hatte selbst den Titel eines Grossherzogs annahm und aus diesem Anlass eine Amnestie erliess 45 Der Anspruch der MNB auf Schadenersatz inzwischen mit Zinsen auf einen Betrag von 8540 fl 40 Xr aufgelaufen endete 1856 im Vollstreckungsverfahren mit einem Vergleich Die Beklagten zahlten 6000 fl die MNB verzichtete auf den Rest ihres Anspruchs und das badische Finanzministerium darauf weiterhin die Kosten fur den Militareinsatz zu verfolgen Mit den Verfahrenskosten die den Verurteilten auferlegt worden waren ging der Staat sehr unterschiedlich um Einigen wurden sie erlassen anderen nicht 46 Wissenswert BearbeitenEine Reproduktion der Zeichnung zum Unfallbericht wird in der Dauerausstellung des Verkehrsmuseums Nurnberg prasentiert 47 Der geflohene Georg Adam Schaab ohne besonderes Gewerbe 1849 war er 20 48 oder 22 49 Jahre alt griff in Ober Laudenbach am 24 Mai 1849 den Direktor der Regierungskommission des Regierungsbezirks Heppenheim Christian Prinz zunachst verbal wegen der Inhaftierung seines Vaters und seiner Bruder in Folge des Anschlags von Weinheim an 50 Anschliessend soll er einer derjenigen gewesen sein die auf den Direktor der Regierungskommission schossen 51 der todlich getroffen wurde Das Attentat loste das Ober Laudenbacher Gefecht aus Georg Adam Schaab gelang die Flucht letztendlich in die USA 52 Im Mai Aufstand 1849 erreichte am 18 Mai 1849 gegen 3 Uhr morgens ein Zug aus einer Lokomotive und sechs Wagen aus Mannheim kommend Weinheim Er beforderte 200 bewaffnete Revolutionare deren Anfuhrer eine Vollmacht des Landesausschusses provisorische Regierung vorwies die zur Demolierung der Gleisanlagen berechtigte Unmittelbar nordlich der Weschnitz Brucke bauten sie 10 m Gleis aus und nahmen es mit Der von der Regierung eingesetzte zustandige Ingenieur liess das am nachsten Morgen reparieren angeblich habe alles auf einem Missverstandnis beruht Wegen der unsicheren Lage stellte die MNB den Bahnverkehr zwischen Heppenheim und Weinheim dann bis zum 27 Juni 1849 ein 53 Weblinks BearbeitenLageskizze der Unfallstelle aus den Ermittlungsakten Generallandesarchiv Karlsruhe Signatur 307 Nr 65 K 1 abgerufen am 21 April 2023 Literatur BearbeitenAnklage Akt des Staats Anwaltes am Criminalsenate des Grossherzoglich Hessischen Hofgerichts der Provinz Starkenburg auf Grund des Verweisungsurteils des genannten Gerichtshofes vom 11 und 12 April 1851 gegen Dr Ferdinand von Lohr praktischer Arzt aus Worms und acht und achtzig Consorten wegen der mit den Volksversammlungen zu Erbach und Oberlaudenbach zusammenhangenden Verbrechen bestehend in Hoch und Landesverrath Aufruhr Todtschlag Erpressung Widersetzung Gewaltthatigkeit und Drohung Darmstadt 1851 Eckhart G Franz Peter Fleck Fritz Kallenberg Grossherzogtum Hessen 1800 1806 1918 In Walter Heinemeyer Helmut Berding Peter Moraw Hans Philippi Hg Handbuch der Hessischen Geschichte Band 4 2 Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen Reich 1806 1815 1945 Die hessischen Staaten bis 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 63 Elwert Marburg 2003 ISBN 3 7708 1238 7 Rainer Gutjahr Die Republik ist unser Gluck Weinheim in der Revolution von 1848 49 Stadt Weinheim Hg Weinheimer Geschichtsblatter 32 1987 Hemsbach 1987 ISBN 3 923652 05 4 Michael Wettengel Die Revolution 1848 49 im Rhein Main Raum Politische Vereine und Revolutionsalltag im Grossherzogtum Hessen Herzogtum Nassau und in der freien Stadt Frankfurt Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau 49 Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1989 Thomas Wunschel Aus niederen Grunden Sabotage und Attentate als Unfallursache In Martin Weltner Bahn Katastrophen Folgenschwere Zugunfalle und ihre Ursachen Munchen 2008 ISBN 978 3 7654 7096 7 S 132 135 Anmerkungen Bearbeiten Es ist von drei Pritschenwagen die Rede Vermutlich handelte es sich um Wagen der 4 Klasse ahnlich offenen Guterwagen Die Angabe in der Karlsruher Zeitung vom 24 September 1848 zitiert bei Gutjahr S 116 lautet 14 Fuss Ein badischer Fuss hatte eine Lange von 30 cm Ob ein dritter Suizid im Zusammenhang mit den Ermittlungen stand blieb fraglich Gutjahr S 132 ein weiterer Angeschuldigter starb wenige Tage nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft Gutjahr S 141 Am 14 April 1849 waren noch 17 Manner in Haft von denen dann in den folgenden Tagen acht unter Auflagen entlassen wurden Gutjahr S 144f Ein Hofgericht entspricht nach der heute geltenden durch die Reichsjustizgesetze von 1877 eingefuhrten Strafprozessordnung und dem Gerichtsverfassungsgesetz in etwa einem Landgericht Auf seiner Liste der zu Verhaftenden standen 68 Namen 24 Personen waren nicht mehr greifbar ausgewandert oder verstorben Gutjahr S 245 Das muss aufgrund damaliger Zustandigkeitsregeln das Strafgericht am Hofgericht Darmstadt gewesen sein Ein Oberhofgericht entspricht nach der heute geltenden durch die Reichsjustizgesetze von 1877 eingefuhrten Strafprozessordnung und dem Gerichtsverfassungsgesetz in etwa einem Oberlandesgericht Einzelnachweise Bearbeiten Wettengel S 272 Gutjahr S 111ff Gutjahr S 116 118 Gutjahr S 118 Gutjahr S 114 Urteil des Oberhofgerichts des Grossherzogtums Baden vom 5 November 1855 Generallandesarchiv Karlsruhe 305 55 Bl 170 199 178v Gutjahr S 111ff Wettengel S 273 Franz Fleck Kallenberg Grossherzogtum Hessen S 820 Anklage Akt S 27 30 Gutjahr S 116 Gutjahr S 116 Gutjahr S 116 Gutjahr S 116 Anm 118 Gutjahr S 115 Gutjahr S 116 zitiert hier die Karlsruher Zeitung mit einer entsprechenden Meldung im spateren Schriftverkehr zwischen der Main Neckar Eisenbahn Gesellschaft MNB und staatlichen Stellen werden sechs Eisenbahner namentlich genannt von denen mindestens funf verletzt wurden Schreiben der Direktion der Main Neckar Eisenbahn Gesellschaft an das badische Bezirksamt Weinheim in dem Ermittlungsverfahren wegen Hochverrat Eisenbahnattentat von Weinheim am 23 September 1848 vom 31 Marz 1855 Generallandesarchiv Karlsruhe 305 55 Bl 69 blaue Paginierung Gutjahr S 116 Schreiben der Direktion der Main Neckar Eisenbahn Gesellschaft an das badische Bezirksamt Weinheim in dem Ermittlungsverfahren wegen Hochverrat Eisenbahnattentat von Weinheim am 23 September 1848 vom 31 Marz 1855 Generallandesarchiv Karlsruhe 305 55 Bl 69 blaue Paginierung Gutjahr S 116 Gutjahr S 119 Gutjahr S 121 Grossherzoglich Badisches Regierungs Blatt Nr 66 vom 25 September 1848 S 373 Gutjahr S 121 Gutjahr S 122 124 Gutjahr S 126 Gutjahr S 124f Gutjahr S 127 Gutjahr S 127ff Gutjahr S 136 Gutjahr S 136 Gutjahr S 140 Gutjahr S 148 Anklage Akt S 69 Gutjahr S 244 Gutjahr S 245 Gutjahr S 246ff Gutjahr S 247f Anklage Akt S 69 Anklage Akt S 69 Anklage Akt S 27 69 Gutjahr S 249f Gutjahr S 250 Gutjahr S 251 Urteil des Oberhofgerichts des Grossherzogtums Baden vom 5 November 1855 Generallandesarchiv Karlsruhe 305 55 Bl 170 199 Gutjahr S 252 Gutjahr S 255 Gutjahr S 258 Das Original befindet sich im Generallandesarchiv Karlsruhe Signatur 307 Nr 65 K 1 Anklage Akt S 69 Anklage Akt S IV Anklage Akt S 27 Anklage Akt S IV 69 82 Werner Horneff Volksversammlung am 24 Mai 1849 in Ober Laudenbach In Geschichtsblatter Kreis Bergstrasse 32 1999 S 161 170 168 Gutjahr S 182 49 535446 8 65608 Koordinaten 49 32 7 6 N 8 39 21 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbahnunfall von Weinheim amp oldid 238854752