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Die Deutsche Dampfschifffahrts Gesellschaft Hansa kurz DDG Hansa oder Hansa Linie wurde 1881 in Bremen gegrundet Sie war bis zu ihrem Konkurs 1980 eine der bedeutendsten Reedereien der Welt Kontorflagge der Deutschen Dampfschifffahrts Gesellschaft Hansa Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfangsjahre 1 2 Zwischenkriegsjahre und Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit und Ende 2 Schiffsnamen Erkennungszeichen und Farbgebung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfangsjahre Bearbeiten nbsp Werbung der Deutschen Dampfschifffahrts Gesellschaft Hansa von 1913Die DDG Hansa wurde am 3 Dezember 1881 auf der constituierenden Generalversammlung in Bremen von vornehmlich bremischen Kaufleuten gegrundet Ziel der Unternehmung war der Aufbau des Fernhandels durch Dampfschiffe mit Indien als auch die Schaffung von regelmassigen Linienverbindungen zu den deutschen Ostseehafen nach Skandinavien dem westlichen Mittelmeer und nach Russland Das Grundungskapital der Gesellschaft deren Name unter Umstanden auf die gleichnamige 1873 liquidierte Unterweser Schleppreederei zuruckging betrug anfangs vier Millionen Mark wurde dann aber auf drei Millionen Mark reduziert Unter dem Vorstandsvorsitzenden Christoph Hellwig Papendieck einem Reismuhlenbesitzer und Weinimporteur wurden die ersten sieben Schiffe mit zusammen rund 15 000 Tonnen Tragfahigkeit in Auftrag gegeben mit denen in den Jahren 1882 83 ein regelmassiger Dienst nach Indien ins Mittelmeer und die Ostsee aufgebaut wurde Am 2 Januar 1882 ernannte man Oltmann Johann Dietrich Ahlers aus Elsfleth zum Direktor Dieser vergrosserte und verjungte die Flotte und erweiterte das Liniennetz der Reederei in den folgenden Jahren Im April 1883 trat die Reederei mit dem Schlepper Hansa und zwei Leichtern in die Flussschifffahrt ein und begann einen Zubringerdienst zwischen Bremen Bremerhaven und Hamburg Im selben Jahr eroffnete die Hansa einen Dienst an der chinesischen Kuste Am 10 Mai 1884 verlor die Reederei mit dem Dampfer Stolzenfels nach dessen Kollision auf dem Mekong ihr erstes Schiff Die Schifffahrt in die Ostsee gab man nach verlustreichen Jahren schon 1904 wieder auf die ebenfalls nicht ertragreiche Mittelmeerfahrt wurde auf die Linien nach Spanien und Portugal reduziert Aufgefangen wurden die Verluste der anderen Linien durch die Verbindungen nach Sudostasien die sich vorteilhaft entwickelten Um engere Verbindungen in dieses erfolgversprechende Fahrtgebiet aufnehmen zu konnen grundete man im Dezember 1888 mit einem Aktienkapital von zwei Millionen Mark die Asiatische Linie als eigenstandigen Betrieb der innerhalb der DDG Hansa fur einige Jahre eine Sonderstellung einnahm Zum Betrieb der neuen Linie orderte man zunachst funf Schiffe der Weinsorten Klasse denen nach dem Verlust des Dampfers Marcobrunner ein Ersatzbau folgte Im April 1889 bezog die Reederei ihr eigenes Kontorgebaude an der Zweiten Schlachtpforte 1 dessen Adresse sich durch Zukaufe und Umbauten spater in Schlachte 6 anderte Mit Schiffen mittlerer Grosse befuhr die Reederei das Gebiet der La Plata Hafen ab 1890 anfangs sporadisch und bald darauf als eigene Linie In diesem Fahrtgebiet richtete man 1893 einen Gemeinschaftsdienst mit dem Norddeutschen Lloyd ein fur den die DDG eigens zwei neue Dampfer in Flensburg bestellte Ein weiteres Fahrtgebiet ergab sich nach der Aufgabe des Portugal Handels der britischen Reederei Coverley amp Company im Jahr 1893 Die Hansa eroffnete einen Hamburg Portugal Ersatzdienst auf dem sie bald darauf in einem Gemeinschaftsdienst mit der Oldenburg Portugiesischen Dampfschiffs Rhederei OPDR fuhr 1895 verschmolz man die DDG mit der Asiatischen Linie und verstarkte deren gemeinsames Liniennetz Im Jahr 1898 stellte die seit 1888 in diesem Gebiet konkurrierende Hamburg Calkutta Linie ein Gemeinschaftsunternehmen der Hamburger Reedereien A Kirsten und F Laeisz ihren Betrieb ein wahrend die DDG ihr Fahrtgebiet zur selben Zeit um Rangoon in Burma erweiterte nbsp 1912 1915 durch die DDG erbautes Gebaude an der Martinistrasse1902 traf die DDG eine Vereinbarung mit der HAPAG und dem Norddeutschen Lloyd wonach diese ebenfalls ausgehende Ladung von Indien nach Deutschland abfahren durften 1903 erhielt die Ostindische Linie vom Deutschen Reich den Status einer Reichspostdampferlinie Ebenfalls 1903 eroffnete die Hansa Liniendienste von Nordamerika nach Indien und nach Sudafrika 1907 erweiterte man diese Nordamerikalinien nach Niederlandisch Indien Mitte der 1900er Jahre wurde eine grossere Anzahl alterer und kleinerer Schiffe abgestossen und grossere in Auftrag gegeben die jetzt durchweg keine Hilfsbesegelung mehr fuhrten 1910 loste das Vorstandsmitglied Hermann Helms den verstorbenen Direktor Ahlers im Amt als Vorstandsvorsitzender ab Beginnend mit dem Dampfer Birkenfels wurden nahezu alle Schiffe der DDG Flotte in den Jahren 1910 bis 1913 mit drahtloser Telegraphie ausgestattet 1911 erweiterte die Hansa ihr Abkommen mit der Hamburg Amerika Linie Die HAL trat dem Indien Liniendienst der DDG bei und diese steuerte der gemeinsamen Frachtlinie die beiden Dampfer Goldenfels und O J D Ahlers bei Zusatzlich richtete die Hansa 1914 gemeinsam mit mehreren britischen und skandinavischen Reedereien eine Linie von Skandinavien nach Indien ein Die Flotte der Hansa war in den Jahren seit 1900 nochmals stark angewachsen Verfugte man um 1900 noch uber rund 40 Schiffe mit 116 653 Bruttoregistertonnen so war die DDG 1913 mit 67 Schiffen die drittgrosste deutsche Reederei sowie die neuntgrosste weltweit Ein Jahr darauf besass die Reederei 70 Schiffe und weitere zehn im Bau die bereits eine Gesamtvermessung von 437 489 BRT aufwiesen Daruber hinaus betrieb die Reederei noch eine Reihe von Leichtern Barkassen Schleppern usw Bei Kriegsantritt 1914 war die DDG Hansa die weltweit grosste reine Frachtreederei Schon 1914 verlor die Reederei 27 ihrer Schiffe uberwiegend in britischen Hafen oder durch britische Seestreitkrafte Bis 1917 kamen 17 weitere Verluste vor allem durch den Kriegsbeitritt anfangs neutraler Staaten hinzu Von diesen gingen vierzehn neun durch deutsche Unterseeboote bis zum Kriegsende total verloren Rechnet man die im Bau befindlichen Schiffe mit so ging in den Jahren des Ersten Weltkriegs die Halfte der seegehenden Flotte durch Kriegsverluste und durch Beschlagnahmung in auslandischen Hafen verloren Von 1912 bis 1915 entstand nach den Planen der Architekten Heinrich Wilhelm Behrens und Friedrich Neumark das ab 1950 wieder aufgebaute Kontorgebaude der Reederei an der Martinistrasse 26 das um 1981 83 die Handelskrankenkasse erwarb Zeitleiste DDG Hansa Frachtschiffsklassen 1881 1918 Auswahl Klasse Jahre 1880er 1890er 1900er 1910er1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8Wartburg Klasse Bau Betrieb VerkaufTrifels KlasseWeinsorten KlasseDampfer der DDG Bombay LinieFlensburger La Plata Dampfer5500 tdw DampferArgentinien Dampfer8000 tdw Dampfer10 000 tdw DampferOstindien DampferLiebenfels Klasse7000 tdw DampferCrostafels Klasse 1904 Marksburg KlasseRheinfels KlasseLa Plata ErsatzbautenWarturm KlasseOckenfels KlasseRappenfels KlasseKronenfels KlasseTrostburg KlasseAltenfels KlasseZwischenkriegsjahre und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die gesamte verbleibende Reedereiflotte von 35 Schiffen bis auf einen kleinen Dampfer die Soneck enteignet Unter Hermann Helms der das Unternehmen bis 1940 leitete begann der Wiederaufbau Um die nochmals starker gefahrdete Bremer Dampfschifffahrts Gesellschaft Neptun nicht Fremdinteressen geopfert zu sehen ubernahm die Hansa in dieser Zeit einen grosseren Aktienanteil des Mitbewerbers nbsp Das Katapultschiff Schwabenland 1925 als Typschiff Schwarzenfels der gleichnamigen Klasse gebautMit dem einzig verbliebenen DDG Schiff Soneck nahm man im August 1919 zunachst wieder den Gemeinschaftsdienst mit der OPDR nach Portugal auf und dehnte diesen bis zum April 1921 auf Nord und Sudspanien aus Im Juli 1920 nahm die DDG ihren Liniendienst nach Indien mit Chartertonnage wieder auf Im November 1920 setzte die Reederei auf dieser wichtigen Linie ihren ersten Nachkriegsneubau den noch im Krieg bestellten Dampfer Frauenfels in Fahrt Weitere Neubauten und Ankaufe darunter einige Ruckkaufe enteigneter Reedereischiffe folgten und im Dezember 1921 besass die Hansa wieder 14 Schiffe Im Februar 1923 war die Reederei in der Lage die indische Linie wieder in Einzellinien nach Bombay und Kalkutta aufzuteilen wobei erstere auf der Ruckreise auch Karachi und zusatzlich auch Hafen am Persischen Golf bediente Diese anfanglich nur als Anhangsel im Liniendienst betriebene Fahrt zum Persischen Golf entwickelte sich bald zu einem der Hauptfahrtgebiete der DDG Hansa 1924 war die Flotte auf 27 Schiffe gewachsen und im Jahr darauf gab die Reederei im Zuge des weiteren Flottenausbaus mit der Schwarzenfels Klasse erstmals seit der 1912 gebauten Rolandseck wieder neue Motorschiffe in Auftrag 1926 wurde die Fahrt nach Rangoon wieder aufgenommen und 1927 kam ein monatlicher Dienst zu den Hafen Vorderindiens hinzu Im Jahr 1928 erwarb die DDG den Schuppen 81 im Hamburger Hafen und gab die Flussschifffahrt auf Im selben Jahr gab die Reederei die zukunftsweisenden Lichtenfels Schiffe die ersten Schwergutschiffe der Hansa bei der Deschimag in Auftrag Beginnend mit diesen Schiffen stieg die Hansa spater zur weltgrossten Schwergutreederei auf nbsp Aktie uber 100 RM der Deutschen Dampfschifffahrts Gesellschaft Hansa vom Juli 1933Die Jahre nach 1929 standen im Schatten der Weltwirtschaftskrise in der der Reedereibetrieb rationalisiert die Zahl der Abfahrten reduziert und schliesslich auch Schiffe aufgelegt vorubergehend ausser Dienst gestellt werden mussten In der Hoffnung auf ein steigendes Ladungsaufkommen aus den Vereinigten Staaten eroffnete die DDG 1931 eine Linie zwischen USA Ostkustenhafen und Sudafrika Im Jahr darauf gab man zum einen die Rangoon Linie auf und verkaufte mit der von der Reichsregierung angebotenen Abwrackbeihilfe bis Ende des Jahres die alteren Schiffe Argenfels Axenfels Crostafels und Reichenfels Die Ehrenfels Rolandseck und Soneck wurden normal verkauft woraufhin die DDG Flotte zum Ende des Jahres 1932 noch aus 41 Seeschiffen mit einer Tragfahigkeit von zusammen 406 447 Tonnen und einigen Schleppern Leichtern und Barkassen bestand Ab 1932 ubernahm der Norddeutsche Lloyd rund drei Viertel des Aktienkapitals der DDG Hansa eine Verbindung die einige Zeit spater im Zuge der Reedereientflechtung des Dritten Reichs wieder aufgelost wurde Ab 1935 gab die Hansa mit Reichszuschussen neue Schiffsneubauten wie zum Beispiel die Ehrenfels Klasse in Auftrag Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges fuhren 44 Schiffe in elf regelmassigen Abfahrten von Bremen nach Hafen am Indischen Ozean am Persischen Golf in Spanien und Portugal sowie von Nordamerika nach Indien dem Persischen Golf und Afrika Das Liniennetz der D D G Hansa umfasste folgende Dienste Von Bremen nach Bombay und Karatschi zehntagliche Abfahrten Von Bremen nach Spanien und Portugal zehntagliche Abfahrten Von Bremen zum Persischen Golf vierzehntagliche Abfahrten Von Bremen nach Colombo Madras und Kalkutta vierzehntagliche Abfahrten Von Bremen nach Tuticorin und Rangun dreiwochentliche Abfahrten Von Bremen zur Kathiawar Kuste und Mormugoa monatliche Abfahrten Von Bremen nach Kakinada und Visakhapatnam monatliche Abfahrten Von Bremen nach Chittagong sechswochentliche Abfahrten Von Bremen zur Malabarkuste zweimonatliche Abfahrten Von der US Ostkuste zum Persischen Golf monatliche Abfahrten mit zwei auslandischen Reedereien Von der US Ostkuste nach Sud und Ostafrika zweimonatliche Abfahrten Wahrend der Kriegsjahre verlor die Hansa 56 andere Quelle 54 Seeschiffe mit zusammen 320 650 BRT drei Barkassen und 13 Schuten dabei kamen 144 Seeleute ums Leben Am 6 Oktober 1944 brannte das Kontorgebaude der Reederei bei einem Luftangriff aus und auch das Ausrustungslager in Bremen sowie die Reparaturwerkstatt in Hamburg fielen den Kriegshandlungen zum Opfer Daruber hinaus verlor die Reederei alle Liegenschaften und Vermogen im Ausland Zeitleiste DDG Hansa Frachtschiffsklassen 1920 1945 Auswahl Klasse Jahre 1920er 1930er 1940er0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5Frauenfels KlasseSturmfels KlasseDampfer fur den Dienst zum Persischen GolfSchwarzenfels Klasse Bau Betriebsphase Abgangsphase Verkauf VerlustDDG Prince Liner KaufWachtfels KlasseLichtenfels SchiffeEhrenfels KlasseSpanien Portugal DampferLichtenfels ua ErsatzbautenHansa SchiffeNachkriegszeit und Ende Bearbeiten nbsp DDG Wohnschiff Ali Baba Bremen HohentorshafenNach dem Zweiten Weltkrieg musste die DDG Hansa die verbliebenen elf Schiffe ihrer Handelsflotte an die Alliierten abgeben Auch drei in Schweden im Bau befindliche schon bezahlte Schiffe werden spater enteignet Es bleiben einige Motorleichter die Hafenbarkasse Hansa I und das aus einem Oberweserkahn umgebaute Wohnschiff Ali Baba Nunmehr leitete von 1943 bis 1969 Hermann Helms junior 1898 1983 Sohn des gleichnamigen vormaligen Hansa Chefs Hermann Helms 1868 1942 das Unternehmen Mit den verbliebenen und wenigen zugekauften Kleinfahrzeugen sowie einigen Charterschiffen nahm die Reederei einen vorerst sehr begrenzten Nachkriegsbetrieb auf Ab 1950 begann man mit zwei grosseren Schiffen wieder in die Trampfahrt zuruckzukehren und 1951 konnten wieder erste Liniendienste zum Persischen Golf und zur iberischen Halbinsel aufgenommen werden In den Jahren 1951 52 ubernahm die Reederei drei Schwergutschiffe der Barenfels Klasse und ab 1954 folgten sechs modernere Frachter der Lichtenfels Klasse mit denen an die vor dem Weltkrieg begonnene Spezialisierung angeknupft wurde Mit der Bereederung des Weintankers Vinum betrieb die Reederei ab 1953 ein auch eher ungewohnliches Fahrzeug nbsp Die Liebenfels aus der Lichtenfels oder sog Picasso Klasse nbsp Modell des DDG Ausbildungsschiffs Sturmfels der ST Klasse 1969 1956 besass die Flotte der Hansa wieder eine Grosse von 44 Schiffen vornehmlich Gebrauchttonnage darunter auch einige Ruckkaufe eigener Schiffe und neue Schwergutfrachter sowie 74 Flussschiffe Bis auf den Dienst zwischen USA Sud und Ostafrika befuhr die DDG zu diesem Zeitpunkt wieder alle vor dem Krieg betriebenen Linien Die Schliessung des Suezkanals als Folge der Sueskrise fuhrte 1956 57 jedoch zu deutlichen finanziellen Einbussen Ein weiteres Problem dieser Jahre war der Aufbau eigener Handelsflotten in unabhangig gewordenen Staaten die haufig von protektionistischen Massnahmen begleitet waren Die Reederei reagierte auf die veranderte Marktsituation mit Rationalisierungsmassnahmen wie zum Beispiel der Verkleinerung von Schiffsbesatzungen und dem Verkauf alterer Schiffe und baute ihr Schwergutgeschaft in den folgenden Jahren mit dem Bau der Schwarzenfels Klasse der Wartenfels Klasse dem Typ WN und 1967 68 mit dem Umbau der Uhenfels zum weltweit leistungsfahigsten Schwergutfrachter weiter aus Im Jahr 1959 gab die Reederei ihre Anteile an der Deutschen Flugdienst Gesellschaft ab und ubernahm die Anteilsmehrheit an der Atlas Levante Linie ALL deren Fahrtgebiet sich mit dem der Hansa deckte Sie war im Jahr darauf mit 56 Seeschiffen von zusammen 426 542 Tonnen Tragfahigkeit zur grossten deutschen Schiffahrtsgesellschaft gewachsen Die Hauptversammlung beschloss im Dezember 1962 die Erhohung des Aktienkapitals von 15 auf 17 5 Millionen DM 1 Ab Mitte der 1960er Jahre kamen fur die Hansa gleich mehrere neue Geschaftsfelder hinzu Das wachsende Olbohrgeschaft auf See erforderte massgeschneiderte Bohrinselversorger Das Preussag Tochterunternehmen Vereinigte Tanklager und Transportmittel Gesellschaft VTG grundete zusammen mit der Tankreederei De Vries die Nordsee Versorgungsschiffahrtsgesellschaft NVG und begann mit der NVG 2 im Jahr 1965 mit dem Einsatz geeigneter Offshorefahrzeuge Die Hansa hatte die Anfange dieses Geschafts beobachtet und bei der Rolandwerft die Kattenturm einen Nachbau der NVG 2 in Auftrag gegeben den sie am 24 Marz 1966 ubernahm Die VTG hatte sich unterdessen von der Reederei De Vries getrennt und die Bereederung der NVG 2 im Dezember 1965 an die DDG ubertragen 1967 grundeten beide Unternehmen eine gemeinsame Reederei die VHO VTG Hansa Offshore mit Sitz in Bremen deren seemannisches Personal von der Hansa gestellt wurde Ab 1968 ging man gemeinsam eine Partnerschaft mit der Londoner Reederei Offshore Marine Limited ein aus der das zu dritt betriebene Vermarktungsunternehmen Offshore Supply Association OSA hervorging In den folgenden Jahren bauten VTG und Hansa eine wachsende Flotte von Bohrinselversorgern auf die im jeweiligen Besitz der Partner blieben aber von der VHO VTG bereedert und von der OSA eingesetzt wurden 1970 loste man die VHO VTG wieder auf und jede der beiden Reedereien ubernahm wieder die Betreuung der jeweiligen Schiffe Nach einem Gesellschafterwechsel bei Offshore Marine Limited stieg diese 1973 bei der OSA aus woraufhin VTG und DDG jeweils 50 der OSA Anteile ubernahmen 2 Daruber hinaus betrieb die Hansa Ende der 1970er Jahre noch die Tochterreedereien Hansa Offshore SEA und Offshore Supply Association in Singapur Anfang der 1970er Jahre erweiterte die DDG Hansa ihr Tatigkeitsgebiet erneut Sie baute Containerschiffe mit denen der Liniendienst zwischen der US amerikanischen Ostkuste und dem Mittelmeer umgestellt wurde und RoRo Schiffe um den langen Liegezeiten durch die chronische Verstopfung der Hafen am Persischen Golf und dem Roten Meer entgegenzuwirken Ausserdem betrieb die Hansa das Mullverbrennungsschiff Vulcanus sowie den Gastanker Kap Skagen Weitere Beteiligungen wurden an der Horst Striesow Schiffahrtsgesellschaft in Westerronfeld der Schwergutreederei American Heavy Lift Shipping Company 25 und der Hansa Line USA jeweils in Wilmington sowie der Hansa Shipping in Panama gehalten Nachdem die Reederei in der zweiten Halfte der 1970er Jahre grosse Summen in den Neuaufbau der Flotte und den Aufbau der RoRo und Containerdienste gesteckt hatte geriet das Unternehmen mit seinen damals 2886 Mitarbeitern durch Dollarschwache sinkendes Ladungsvolumen bei Uberkapazitaten und zunehmende Konkurrenz durch Outsider und Staatshandelsreedereien eine Verdoppelung der Bunkerpreise und verhaltnismassig hohe Personalkosten in finanzielle Schieflage 3 Es gelang der Reederei daraufhin nur unzureichend sich auf die veranderten Bedingungen einzustellen Zudem betraf der 1979 vollstandig wegbrechende iranische Ladungsanteil im Persischen Golf im Gefolge der Islamischen Revolution das wichtigste Fahrtgebiet der Reederei Im April 1980 wurde das Grundkapital von 60 auf 10 Millionen DM herabgesetzt und anschliessend erneut um neue 30 Millionen DM aufgestockt die Massnahme konnte die grossen Defizite aus dem laufenden Schiffsbetrieb jedoch nur kurz ausgleichen woraufhin die Hansa am 18 August 1980 Vergleich anmelden musste Zum 31 Dezember des Jahres wurde der Schifffahrtsbetrieb eingestellt Die Reederei Hapag Lloyd ubernahm das Liniengeschaft in Madagaskar Mauritius und im Nahen und Mittleren Osten der langjahrige Partner VTG ubernahm den weiteren Betrieb der Bohrinselversorgerflotte Mit diesen beiden Schritten konnten etwa 660 der zuletzt rund 2500 Arbeitsplatze erhalten werden Die restliche Flotte und die zahlreichen Liegenschaften wurden veraussert Die Schornsteinmarke wurden 1984 von der Bremer Schwergutreederei Project Carriers erworben Zeitleiste DDG Hansa Nachkriegs Frachtschiffsklassen 1950 1980 Auswahl Klasse Jahre 1950er 1960er 1970er0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9Barenfels KlasseLichtenfels Klasse Bauphase Einsatzphase VerkaufsphaseST KlasseSchwarzenfels KlasseUhenfels Einzelschiff Wartenfels KlasseCrostafels KlasseST KlasseF KlasseRabenfels Klasse Zeitleiste DDG Hansa Versorgungsschiffe und klassen 1965 1980 Auswahl Klasse Jahre 1960er 1970er5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9NVG 2NVG 3 NVG 4 Bau Betrieb VerkaufKattenturmNVG 5 NVG 6 MillerntorFangturm Imkenturm PagenturmTyp OSA 3000Typ OSA 4000 1968 Typ OSA 6000 1971 Typ OSA 4500Typ OSA 2100 2200Typ OSA 4000 1972 Typ OSA 2000Typ OSA 6000 1973 Typ OSA 4700 4800 4900Typ OSA 8000Typ OSA 13000Schiffsnamen Erkennungszeichen und Farbgebung Bearbeiten nbsp Schornsteinmarke der DDG Hansa Vom ersten ubernommenen Dampfer Stolzenfels im Februar 1882 bis zum RoRo Frachter Rheinfels der im Dezember 1977 zur Reedereiflotte stiess hielt die DDG Hansa bei der Benennung ihrer Schiffe eine grosstenteils einheitliche Namensgebung bei Nahezu alle Schiffe waren nach Burgen Schlossern und Bremer Wehrturmen benannt Daraus resultierten Namensendungen mit Fels Burg Eck und Turm In spateren Jahren bildete sich daraus ein System bei dem anhand des Namens auf ein bestimmtes Fahrtgebiet oder auch auf einen bestimmten Schiffstyp geschlossen werden konnte so endeten beispielsweise spater alle Namen der Offshoreversorger auf Tor und Turm In Rotterdam wurde sogar ein Hafenbecken Felshaven benannt Ein weiteres von Anfang bis Ende unverandertes Erkennungszeichen der Reederei war deren Schornsteinmarke mit einem Hanseatenkreuz auf weissem Feld das oben und unten durch ein rotes Band abgesetzt war Die Haus oder Kontorflagge zeigte anfangs die Rheinburg Stolzenfels wurde aber kurze Zeit spater analog zur Schornsteinmarke gestaltet Die traditionelle Farbgebung der Hansa Schiffe bestand aus schwarzem Rumpf mit rotem Unterwasserschiff weissen Aufbauten und gelbbraunen Masten buff In den Jahren 1961 62 anderte man die Aussenbords und Mastenfarbe in einheitliches Grau In den 1970er Jahren ruckte man etwas von dieser Einheitlichkeit ab und lackierte die Container und RoRo Schiffe aussenbords in Rot Literatur BearbeitenPrager Hans Georg DDG Hansa Vom Liniendienst bis zur Spezialschiffahrt Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1976 ISBN 3 7822 0105 1 Peter Kiehlmann Holger Patzer Die Frachtschiffe der DDG Hansa H M Hauschild Bremen 2000 ISBN 3 931785 02 5 Holger Patzer Die Fluss und Hafenschiffahrt der DDG Hansa H M Hauschild Bremen 2009 ISBN 978 3 89757 140 2 Reinhold Thiel Die Geschichte der DDG Hansa Band 1 1881 1918 H M Hauschild Bremen 2010 ISBN 978 3 89757 477 9 Reinhold Thiel Die Geschichte der DDG Hansa Band 2 1919 1945 H M Hauschild Bremen 2011 ISBN 978 3 89757 479 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Dampfschiffahrtsgesellschaft Hansa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private WebSite uber die DDG Hansa mit vielen Informationen uber die Hansa Linie u deren Schiffe Private Seite uber die Geschichte der DDG Hansa Schiffe mit ausfuhrlichen Chroniken und vielen Bildern Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Deutsche Dampfschifffahrts Gesellschaft Hansa in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten laut Handelsregister Bremen HRB 1681 Eintrag Nr 51 1963 Jan Mordhorst Versorger auf See Einsatz bei Wind und Wetter Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 1996 ISBN 3 7822 0659 2 S 9 18 Bericht des Vorstandes an die Aktionare DDG Hansa Bremen Marz 1979 Memento vom 15 Dezember 2013 im Internet Archive Normdaten Korperschaft GND 111552 2 lobid OGND AKS LCCN no2011146536 VIAF 184601021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Dampfschifffahrts Gesellschaft Hansa amp oldid 236980291