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F Laeisz ausgesprochen Leiss kurz FL ist eine traditionsreiche Hamburger Reederei heutige Sitze in Hamburg Rostock Bremerhaven und Grabow die vor allem fur ihre schnellen und robusten Grosssegler Flying P Liner genannt bekannt war Die Reedereiflagge zeigt die Initialen FL mit und ohne drei Sterne Handel Schifffahrt und Assekuranz in Rot auf weissem Grund in denselben Farben das Reedereiwappen einen Anker flankiert von den Initialen gekront von den drei Sternen F LaeiszLogoRechtsform Offene HandelsgesellschaftGrundung 24 Marz 1824Sitz Hamburg Rostock Bremerhaven Grabow DeutschlandLeitung Nikolaus W SchuesNikolaus H Schues Inhaber Mitarbeiterzahl 957 see und 165 landseitig 1 Branche Reederei Handel Versicherung 2 Website www laeisz de Laeiszhof Stammsitz der ReedereiLaeiszhof an der Trostbrucke 1 in Hamburg AltstadtDer Pudel der die mit P beginnenden Schiffsnamen symbolisiertPersimmon als Beispiel schoner Kuhlschiffe der Reederei 1973 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der Reederei 2 F Laeisz Schiffahrtsgesellschaft mbH Co 3 Laeiszhof 4 Laeiszhalle 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklung der Reederei BearbeitenFerdinand Laeisz grundete am 24 Marz 1824 ein Unternehmen fur die Herstellung von Huten Durch die Expansion in das Ausland kam es dass man 1839 die nach seinem Sohn benannte Brigg Carl kaufte Am 1 Marz 1852 stieg Ferdinands Sohn Carl Laeisz als Teilhaber in das Unternehmen ein 1857 wurde der erste eigene Neubau angeschafft Die holzerne Bark wurde nach dem Spitznamen der Ehefrau Carls Sophie Christine 1831 1912 geb Knohr Pudel getauft aufgrund ihrer krausen Haare 3 Alle weiteren eigenen Neubauten ab 1861 fuhrten den Anfangsbuchstaben P im Namen Daraufhin bezeichneten britische Seeleute die Reederei zunachst als P Line Carl Laeisz Credo war Meine Schiffe konnen und sollen schnelle Reisen machen Bald standen seine Segler fur Zuverlassigkeit und Schnelligkeit woraufhin sie als Flying P Liner bekannt wurden 1892 kaufte F Laeisz seinen ersten eisernen Dampfer Hamburg in Naxos umbenannt von der Hamburg Sudamerikanischen Dampfschifffahrts Gesellschaft Laeisz Grundung 1871 den die Deutsche Levante Linie DLL Laeisz Mitgrundung 1889 einsetzte So entstand mit der Zeit eine Marktstellung durch die Grundungen weiterer Dampfschifffahrtsgesellschaften und linien u a 1847 Mitgrundung der Hapag 1874 Mitgrundung der Deutsch Australischen Dampfschiffahrtsgesellschaft 1886 Mitgrundung der Woermann Linie 1890 Mitgrundung der Deutschen Ost Afrika Linie Die mitgegrundeten Unternehmen waren sehr fortschrittlich mit Dampfschiffen ausgestattet wahrend man bei Laeisz die Segelschiffstradition der Flying P Liner fortfuhrte die mit ihren Salpeterfahrten Weltruhm und hohe Gewinne einfuhren Noch bis Ende der 1920er Jahre konzentrierte F Laeisz sich auf den Salpeterhandel mit Chile der dann allerdings durch den nach dem Haber Bosch Verfahren kunstlich hergestellten Salpeter uberflussig wurde 1914 wurden die ersten beiden Bananenkuhlschiffe Pionier und Pungo fur die 1912 gegrundete Tochterfirma Afrikanische Frucht Compagnie bestellt die wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs bei Fertigstellung nie als solche fur die Reederei in Fahrt kamen Mit der Poseidon wurde 1923 das erste Dampfschiff ubernommen und 1926 mit der Viermastbark Padua das letzte Segelschiff erstanden Dieser Kauf lautete das Ende der Ara der Flying P Liner ein das mit der Abgabe des Schiffs an die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht war Das Unternehmen besitzt seit 1904 ein nennenswertes Aktienpaket der BRAHMA einer Vorgangerfirma des heutigen Brauereikonzerns AmBev das 1942 kriegsbedingt beschlagnahmt wurde und dessen Ruckgabe von der brasilianischen Regierung bisher verweigert wird 4 Im Jahr 1947 fing die Reederei mit den beiden Fischkuttern Plisch und Plum die noch drei Hilfssegel trugen neu an F Laeisz konzentrierte sich dann einige Jahrzehnte auf den Bananentransport aus Sudamerika F Laeisz Schiffahrtsgesellschaft mbH Co BearbeitenNachdem sich an der Reederei neben der Familie Laeisz bereits die Partner Willi Ganssauge 1936 und Nikolaus W Schues 1973 bzw ihre Familien beteiligt hatten ubernimmt Anfang 1982 in einer schweren Schiffahrtskrise die neu gegrundete F Laeisz Schiffahrtsgesellschaft mbH Co alle Schiffahrtsgeschafte Beteiligt sind an dem neuen Unternehmen Schues und befristet auf einige Jahre F Laeisz 5 Im Jahr 1993 wurden die zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen 47 Schiffe der Deutschen Seereederei in Rostock und die Mitarbeiter ubernommen 6 2004 kaufte Schues die F Laeisz OHG mit samtlichen Rechten an der Historie Die Reederei F Laeisz Rostock ist heute die operative Gesellschaft die F Laeisz GmbH Hamburg fungiert als Holding Schiffe mit dem Schriftzug DSR SENATOR an der Bordwand waren Schiffe der Reederei NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft sowie der Reederei F Laeisz sie sind in der Literatur dokumentiert auch per Federzeichnung und wurden als Containerschiffe im deutschen Management mit Stand 2004 in einer illustrierten Flottenliste als Buch mit Schiffsliste und Federzeichnungen veroffentlicht 7 Heute betreibt die Reederei Containerschiffe Massengut Gas und Car Carrier und Forschungsschiffe Fast alle Schiffe tragen heute Namen die mit P beginnen 8 Mit der Peene Ore als Flaggschiff betrieb die Reederei das grosste Handelsschiff unter deutscher Flagge 9 Laeiszhof Bearbeiten1897 98 entstand mit dem Laeiszhof an der Trostbrucke ein reprasentatives denkmalgeschutztes Kontorhaus fur die dort noch heute ansassige Firma 10 das von einer bronzenen Pudelskulptur bekront wird 11 Laeiszhalle BearbeitenDie Musikhalle Hamburg am Johannes Brahms Platz heisst seit Januar 2005 wieder Laeiszhalle Carl Laeisz hatte die Firma testamentarisch verpflichtet 1 2 Millionen Mark fur den Bau einer Musikhalle zu zahlen seine Witwe Sophie hatte den Betrag noch einmal aufgestockt Der 1908 fertiggestellte neobarocke Bau war bei seiner Eroffnung der grosste und modernste Konzertsaal in Deutschland und trug bis 1933 den Namen Laeiszhalle 12 Siehe auch Bearbeiten nbsp Forschungsschiff Polarstern aktuell bereedert durch F LaeiszFlying P Liner mit einer vollstandigen Auflistung der Segelschiffe von F Laeisz Deutsche Segelschiff Kontor GmbH eine Gemeinschaftsreederei zum Ausgleich von Reparationszahlungen an der die F Laeisz beteiligt war Haus Schuchmann Bremerhaven seit 2014 Teil der Reederei F Laeisz von hier werden sieben Forschungsschiffe darunter die Polarstern bereedert Literatur BearbeitenPeter Klingbeil Die Flying P Liner Die Segelschiffe der Reederei F Laeisz Verlag Die Hanse Hamburg 1998 2000 ISBN 3 434 52562 9 Hans Georg Prager Reederei F Laeisz Von den Grossseglern zur Containerfahrt 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2004 ISBN 3 7822 0880 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ships of F Laeisz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reederei F Laeisz GmbH LAEISZ Flotte englisch Ferdinand Laeisz Memento vom 28 Januar 2005 im Internet Archive Fruhe Zeitungsartikel zu F Laeisz in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Konzernabschluss der F Laeisz GmbH per 31 Dezember 2014 im eBundesanzeiger Brockhaus Kleines Konversations Lexikon 11 Auflage F A Brockhaus Leipzig 1911 zeno org abgerufen am 13 August 2019 Lexikoneintrag Laeisz z B Sophie Laeisz In Hamburger Abendblatt abgerufen am 3 Marz 2008 Alexander Busch Ein Schatz in Ubersee In nzz ch 22 Dezember 2013 abgerufen am 14 Oktober 2018 Das Unternehmen Der Neuaufbau Von 1982 bis 1989 auf den Internetseiten von F Laeisz Memento vom 28 November 2010 im Internet Archive F Laeisz Reedereien aus Rostock DSR SENATOR auf Seite 88 Bild 46 Federzeichnung in Kruger Kopiske Karsten Kunibert Deutsche Containerschiffe Eine illustrierte Flottenliste der Containerschiffe im deutschen Management Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2004 Schiffe der NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft mbH amp Co KG Buxtehude in der Schiffsliste auf den Seiten 46 bis 50 sowie der Reederei F Laeisz in der Schiffsliste auf den Seiten 38 39 inkl im Bildanhang auf Seite 88 mit Bild 46 DNB bibliografischer Nachweis unter http d nb info 971630968 Containerschiffe auf den Internetseiten von F Laeisz abgerufen am 5 Oktober 2011 Riesenfrachter im Orkan In Peer Schmidt Walther Frachtschiffreisen Als Passagier an Bord 2 uberarbeitete Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2010 ISBN 978 3 7822 1016 4 S 153 155 A 18 Laeiszhof S 20 books google de Annkathrin Behn Die Jahrhundert Familie In Hamburg History Live S 55 60 58 shmh de Sophie Laeisz In Hamburger Abendblatt abgerufen am 3 Marz 2008 Normdaten Korperschaft GND 2057275 X lobid OGND AKS VIAF 140215300 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title F Laeisz amp oldid 237180481