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Debrad bis 1927 slowakisch Debrac ungarisch Debrod im 19 Jahrhundert auch Jaszodebrod ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 411 mehrheitlich ungarisch sprechenden Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Sie liegt im Okres Kosice okolie einem Teil des Kosicky kraj DebradWappen KarteDebrad Slowakei DebradBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Kosicky krajOkres Kosice okolieRegion KosiceFlache 23 791 km Einwohner 411 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 17 Einwohner je km Hohe 270 m n m Postleitzahl 045 01 Post Moldava nad Bodvou Telefonvorwahl 0 55Geographische Lage 48 39 N 20 59 O 48 653611111111 20 975833333333 270 Koordinaten 48 39 13 N 20 58 33 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 KSKod obce 521329StrukturGemeindeart GemeindeVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Adrianna Gergely PappAdresse Obecny urad DebradCislo 147045 01 DebradWebprasenz www debrad sk Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Belege 7 WeblinksGeografie BearbeitenDie Gemeinde liegt etwa 20 Kilometer westlich der Grossstadt Kosice und ca zwolf Kilometer nordlich der ungarischen Grenze Das knapp 24 km grosse Gemeindegebiet umfasst den ostlichsten Abschnitt des Slowakischen Karstes und dehnt sich nach Osten bis uber das Flusstal der Bodva aus Ortsteil Hatiny Der Kernort liegt auf einem Plateau uber dem Bodvatal das nach Osten teils steil teils terrassenformig abfallt Die Rodungsinsel Debrad ist von bewaldeten Hohen umgeben Lipova hora 376 m n m Koncovy kosiar 463 m n m Vapenny vrch 478 m n m Ostlich der Bodva ist das Gelande flacher Es wird von Ackerflachen aber auch von Mischwaldern beherrscht nbsp Eingangsbereich der Jossauer HohleEine Besonderheit sind die funf Hohlen in der unmittelbaren Umgebung von Debrad alle am steilen karstigen Westufer der Bodva gelegen Die bekannteste ist die Jossauer Hohle Jasovska jaskyna bereits auf dem Gemeindegebiet von Jasov Nachbargemeinden von Debrad sind Jasov im Norden Rudnik im Nordosten Panovce im Osten Mokrance im Sudosten Moldava nad Bodvou im Suden Drienovec im Sudwesten Turna nad Bodvou im Westen sowie Hacava Beruhrungspunkt und Medzev Beruhrungspunkt im Nordwesten Geschichte Bearbeiten1255 tauchte Debrad erstmals in einer Besitzurkunde des Pramonstratenser Klosters Jasov als Debragh auf unter dessen Herrschaft das Dorf mit Unterbrechungen bis 1848 blieb Im 14 Jahrhundert siedelten sich Bauern aus dem nahen Moldava an die auch den Weinanbau mitbrachten Ab 1436 meldeten Nadasdi Istvan und Hangoni Laszlo die Herren der Burg Tornau Besitzanspruche an Landereien in und um Debrad an die sie mit ihren Sohnen zwei Jahre spater umsetzten indem sie sich auf Raubritterart Walder Felder und Wiesen aneigneten Erst 1447 kehrte Debrad wieder in den Besitz des Klosters Jasov zuruck In den folgenden Jahrzehnten wechselten die Besitzverhaltnisse unter dem regionalen Landsadel noch recht haufig Wahrend des Aufstandes gegen die Habsburger und einer grassierenden Pestepidemie verliessen viele Bewohner das Dorf Debrad Nach der Vertreibung der Turken 1715 wurde das Dorf von sudungarischen Bauern aus der Gegend um Szeged neu besiedelt deren Nachkommen noch heute den Szegeder Dialekt sprechen Die erste romisch katholische Schule wurde 1734 eroffnet Im Jahr 1828 zahlte man in Debrad 657 Einwohner in 93 Hausern fur 1851 wurden 659 rein katholische Einwohner genannt 1866 wurde das Gemeindegebiet um einige Flachen ostlich der Bodva erweitert Im Jahr 1900 war die Bevolkerung des Dorfes auf 724 angestiegen Ein Grossbrand zerstorte 1911 weite Teile des Dorfes Beim Wiederaufbau bekam Debrad ein neues Wasserver und Entsorgungssystem Im Ersten Weltkrieg kamen neun Soldaten aus Debrad um Weitere 14 Dorfbewohner verloren 1918 bei Kampfhandlungen vor Ort ihr Leben als das Dorf von Truppen der Ungarischen Raterepublik unter Bela Kun besetzt wurde Nach den Bestimmungen des Vertrages von Trianon wurde Debrad Teil der Tschechoslowakei Nach dem Ersten Wiener Schiedsspruch gehorte das Dorf zwischen 1938 und 1945 noch einmal zu Ungarn Die kurvenreiche Strasse von Debrad hinab zum Ortsteil Hatiny an der Bodva wurde 1939 gebaut Am Grundonnerstag des Jahres 1944wurde der Kirchturm vom Blitz getroffen dabei starben vier Glaubige mehr als zehn wurden verletzt Nach Ende des Zweiten Weltkrieges musste die ungarische Schule schliessen Viele Bewohner verliessen Debrad in Richtung Ungarn einige wurden zur Zwangsarbeit nach Tschechien verschleppt Erst 1948 endete die politische Achtung und Verfolgung der Ungarn 1950 begann auch in Debrad die Kollektivierung der Landwirtschaft In den darauffolgenden Jahren konnten einige Infrastrukturprojekte erfolgreich abgeschlossen werden Dazu zahlten das neue Gemeindezentrum 1977 die Asphaltierung aller Nebenstrassen 1988 sowie die neue Wasserversorgung 1993 Im Jahr 2000 wurde im Ortsteil Hatiny eine Kalkbrennerei eroffnet die die alte Handwerkstradition des Kalkbrennens im Ort fortsetzt den Kalksandstein aber aus umliegenden Steinbruchen bezieht 1 Bevolkerung BearbeitenNach den Ergebnissen der Volkszahlung 2001 lebten in Debrad 391 Einwohner davon 69 Ungarn und 30 Slowaken 88 7 der Bewohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 2 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Peter und Paul in DebradRomisch katholische Kirche St Peter und Paul Farsky kostol sv apostolov Petra a Pavla am Nordostrand des Dorfes 3 Quelle St Ladislaus die laut Legende vom Huf des Pferdes des Hl Ladislaus freigescharrt worden sein soll als seine Armee kurz vor dem Verdursten war Nahe der Quelle stand fruher eine Kirche heute als Wallfahrtsort ein Hain mit einer Skulptur Ladislaus Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit Kaplnka Svatej trojice Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in DebradWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenEinen wichtigen Erwerbszweig bildet in Debrad seit vielen Generationen die Landwirtschaft hier insbesondere die Viehhaltung Neben der Forstwirtschaft und dem Dienstleistungsgewerbe spielt die Kalkbrennerei eine wichtige Rolle Einige Bewohner pendeln in die nahen Stadte Moldava nad Bodvou und Kosice In Debrad gibt es einen Kindergarten eine Grundschule eine Bibliothek und ein kleines Lebensmittelgeschaft Durch den Osten der Gemeinde Debrad fuhrt die Landesstrasse 550 die das obere Bodvatal erschliesst von Medzev nach Moldava nad Bodvou Dort besteht Anschluss an die Fernstrasse 50 hier auch Teil der Europastrasse 58 von Kosice uber Roznava nach Bratislava Nach Medzev und Moldava nad Bodvou bestehen regelmassige Busverbindungen Parallel zur Landesstrasse 550 verlauft seit 1894 die eingleisige Bahnstrecke Moldava nad Bodvou Medzev mit einer Haltestelle im Debrader Ortsteil Hatiny Seit 2003 wird die Strecke nur noch fur den Guterverkehr genutzt Belege Bearbeiten Geschichtsabriss auf www debrad sk Abgerufen am 28 Marz 2013 slowakisch Statistische Daten auf statistics sk mosmis 1 2 Vorlage Toter Link app statistics sk Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis slowakisch Kirche auf www dokostola sk Abgerufen am 25 Marz 2013 slowakisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Debrad Sammlung von Bildern Debrad auf obce info sk slowakisch Gemeinden im Okres Kosice okolie Backovik Baska Belza Beniakovce Bidovce Blazice Bociar Bohdanovce Boliarov Budimir Bukovec Bunetice Buzica Cestice Cakanovce Cana Cecejovce Chorvaty Chrastne Cizatice Debrad Drienovec Druzstevna pri Hornade Durdosik Durkov Dvorniky Vcelare Geca Gynov Hacava Haj Haniska Herľany Hodkovce Hostovce Hrasovik Hyľov Janik Jasov Kalsa Kecerovce Kecerovsky Lipovec Kechnec Koksov Baksa Komarovce Kostoľany nad Hornadom Kosicka Bela Kosicka Polianka Kosicke Oľsany Kosicky Klecenov Kraľovce Kysak Mala Ida Mala Lodina Medzev Milhost Mokrance Moldava nad Bodvou Mudrovce Nizna Hutka Nizna Kamenica Nizna Mysľa Nizny Caj Nizny Klatov Nizny Lanec Nova Polhora Novacany Novy Salas Obisovce Olsovany Opatka Opina Panovce Peder Perin Chym Ploske Poproc Rakos Rankovce Resica Rozhanovce Rudnik Ruskov Sady nad Torysou Sena Skaros Slancik Slanec Slanska Huta Slanske Nove Mesto Sokoľ Sokoľany Svinica Semsa Stos Trebejov Trstany Trstene pri Hornade Turna nad Bodvou Turnianska Nova Ves Vajkovce Valaliky Veľka Ida Veľka Lodina Vtackovce Vysna Hutka Vysna Kamenica Vysna Mysľa Vysny Caj Vysny Klatov Vysny Medzev Zadiel Zlata Idka Zarnov Zdana Normdaten Geografikum GND 7712704 3 lobid OGND AKS LCCN no2014094006 VIAF 233947699 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Debrad amp oldid 238044758