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Das Kloster Jasov lateinisch Abbatia Jasoviensis ungarisch Kolostor Jaszo deutsch Kloster Jossau ist eine Pramonstratenserabtei in Jasov im Osten der Slowakei in einer Landschaft die auch stark von einer deutschsprachigen und ungarischen Minderheit gepragt wurde Blick auf die Klosteranlage der Abtei Jasov Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Sonstiges 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Abtei liegt etwa 30 km ostlich von Roznava und etwa 20 km westlich von Kosice an der Bodva Das Dorf Jasov liegt weiter ostwarts jenseits des Flusses unmittelbar an das Kloster grenzt der heutige Ortsteil Jasovsky Podzamok welcher bis 1960 selbststandig war Geschichte BearbeitenDas Kloster Jasov wurde um 1170 als selbstandige Kanonie des Ordens der Pramonstratenser Chorherren im Range einer Propstei gegrundet Bereits wahrend des Tatareneinfalls 1241 42 wurden die Klostergebaude verwustet Nach dem Wiederaufbau gewann Jasov an Bedeutung spielte im 15 Jahrhundert eine gewichtige Rolle in Ungarn und erwarb zahlreiche Privilegien Wahrend der Hussitenkriege wurde es besetzt und bekam in dieser Zeit eine Befestigungsanlage Nach der Schlacht bei Mohacs 1526 und unter dem Eindruck der Reformation wurde das Kloster verlassen und geriet in Verfall Im Jahre 1697 wurden die Kloster in Jasov und Leles dem Stift Pernegg geschenkt dieses verkaufte die Hauser aber bereits 1711 an das Stift Klosterbruck Unter dem Propst und spateren Abt Andreas Sauberer gelangte das Kloster in den Jahren 1745 bis 1779 zu neuer Blute Es wurden grosse Summen in den spatbarocken Neubau der Gebaude gesteckt 1768 wurde Jasov von Klosterbruck unabhangig 1774 wurde die Propstei zur Abtei erhoben allerdings wurde das Kloster bereits 1787 durch Kaiser Joseph II aufgehoben 1792 beschadigte ein Brand die Fresken von Johann Lucas Kracker Im Jahre 1802 erfolgte die Wiederbesiedlung des Klosters Jasov Die Pramonstratenser betreuten nun eine Reihe von Gymnasien und bemuhten sich um die Wiederherstellung des Bibliotheksbestandes Im Jahre 1846 wurde die Jasovska jaskyna durch Abt A Richter OPraem erstmals zuganglich gemacht Von 1894 bis 1897 wurden die Fresken von Kracker restauriert und eine Renovierung und Erweiterung der Bibliothek durchgefuhrt Als Jasov nach dem Ersten Weltkrieg an die Tschechoslowakei fiel begann ein erneuter Niedergang des Klosters die betreuten Gymnasien wurden verstaatlicht Am 7 Juni 1922 erhob Papst Pius XI die Abtei zur Territorialabtei was aber nie umgesetzt wurde 1923 erfolgte die Grundung einer Niederlassung in Godollo bei Budapest wohin sogar von 1927 bis 1939 die Leitung des Klosters verlegt wurde 1950 hoben die Kommunisten das Kloster auf die Konventualen wurden interniert und das Vermogen beschlagnahmt 1989 90 gelang die Wiedererrichtung und seit 1991 sind die Gebaude wieder im Besitz der Pramonstratenser von Jasov Architektur BearbeitenDas romanische Kloster wurde wahrend der Tatareninvasion 1241 42 zerstort Das bald darauf im gotischen Stil wiederaufgebaute Kloster wurde in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts 1421 bis 1436 befestigt In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde die Anlage grundlegend im spatbarocken Stil umgebaut und neu konzipiert Es gilt als das wichtigste Bauwerk des Spatbarocks in der Ostslowakei und wurde nach Planen des Wiener Architekten Franz Anton Pilgram errichtet Das Kloster besitzt einen in der Slowakei einzigartigen Barockgarten Seit 1970 ist das Kloster ein nationales Kulturdenkmal nbsp Wappen des Abtes Ambrosius Martin Strbak OPraem von JasovSonstiges BearbeitenDer gegenwartige Abt ist Dr Ambroz Martin Strbak O Praem Literatur BearbeitenBernard Ardura Karl Dolista Premontres en Boheme Moravie et Slovaquie Prag 1993 Bernhard Fabian Hrsg Handbuch der historischen Buchbestande in Deutschland Osterreich und Europa Hildesheim 2003 Sebastian Brunner Hrsg Ein Chorherrenbuch Wurzburg 1883 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stift Jasov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pramonstartenser Abtei Jasov Homepage des Ordens der Pramonstratenser Chorherrenbuch Eintrag zu Kloster Jasov auf catholic hierarchy org48 680833333333 20 974166666667 Koordinaten 48 40 51 N 20 58 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Jasov amp oldid 235321045