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Dieser Artikel behandelt das Musikgenre Zum Musikalbum aus dem Jahr 1984 siehe Death Metal Album Death Metal ist ein Subgenre des Metal und gehort neben Black Metal und Thrash Metal zum Spektrum des Extreme Metal Kennzeichnend sind aggressiv gespielte Riffs die auf haufig tiefer gestimmten E Gitarren und E Bassen gespielt werden sowie Gitarrensoli Am Schlagzeug dominieren schnelle Rhythmusfiguren in Kombination mit einem haufigen Einsatz von Doublebass und Blastbeat Techniken Der Gesang ist zumeist guttural neben den typischen tiefen Growls gibt es auch hohe Screams bis hin zu Pig Squeals Die Liedtexte vermitteln eine nihilistische Weltanschauung oft kombiniert mit Resignation Themen wie Tod Krankheit Krieg Folter Horror und gesellschaftliche Missstande werden haufig behandelt Gelegentlich werden auch philosophische Gebiete wie Misanthropie oder Satanismus besungen Death MetalEntstehungsphase Mitte der 1980er JahreHerkunftsort Grossbritannien und USA sowie SchwedenStilistische VorlauferThrash MetalGenretypische InstrumenteE Gitarre E Bass SchlagzeugWichtige lokale SzenenGoteborg Florida New York Texas StockholmSubgenresMelodic Death Metal Florida Death Metal New York Death Metal Technical Death Metal Schwedischer Death Metal Death n Roll Death Doom Deathcore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Wortherkunft 2 Stilistische Merkmale 2 1 Musik 2 2 Subgenres 2 3 Ideologie und Lyrik 3 Galerie 4 Literatur 4 1 Deutsch 4 2 Englisch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Musikstil entstand Mitte der 1980er Jahre aus dem Thrash Metal 1 2 3 Erst nach einiger Zeit entwickelte sich jedoch das Bewusstsein fur eine neue Musikrichtung und Metal Szene so lassen sich damals beispielsweise auch bei der Thrash Metal Band Destruction Riffs finden welche ohne weiteres von einer Death Metal Band hatten stammen konnen Chuck Schuldiner in Schottland wahrend der InHuman Tour of the World 1991Als erste Vorreiter gelten vor allem die Bands Possessed Slaughter Hellhammer Celtic Frost Master Death Strike Necrophagia Morbid Angel und nicht zuletzt Death deren Kopf Chuck Schuldiner als Godfather of Death Metal verehrt wird 4 Am einflussreichsten waren in den USA Bands aus der Gegend um Tampa Florida zum Beispiel Death Morbid Angel Obituary 5 Deicide dem Umfeld New Yorks und Marylands Suffocation Cannibal Corpse Immolation Malevolent Creation sowie zu einem grossen Masse auch Autopsy 5 6 Zur Bildung des erstgenannten geografischen Schwerpunktes Florida Death Metal durften erheblich die bei Tampa gelegenen Morrisound Studios beigetragen haben in denen Scott Burns arbeitete Dieser war lange Zeit einer der fuhrenden Death Metal Produzenten Mitte der 1980er Jahre entstanden auch in Sudamerika lebhafte Metal Szenen Insbesondere in Kolumbien und Brasilien entstanden zahlreiche Bands deren kompromissloser Stil noch starke Einflusse aus dem Thrash und Black Metal aufwies Internationale Bekanntheit erreichte die Band Masacre deren Debut Album Requiem auf dem franzosischen Label Osmose Productions erschien 7 weitere kolumbianische Bands waren Parabellum und Sacrilegio In Brasilien wurden uber das Plattenlabel Cogumelo Records unter anderem Alben der Bands Vulcano und Sextrash sowie Fruhwerke der Bands Sepultura und Sarcofago vertrieben 8 9 Sarcofagos zweites Album The Laws of Scourge wurde als eines der ersten Alben des Technical Death Metal beschrieben 10 1990 wurden schliesslich Krisiun gegrundet Parallel zum Death Metal entstand der Grindcore eine der Punk Bewegung zuzuordnende Musikrichtung Diese war besonders Mitte Ende der 1980er in Grossbritannien von Bedeutung und brachte richtungsweisende Bands wie Napalm Death Bolt Thrower Benediction oder Carcass hervor die den US Death Metal entscheidend pragten 11 und sich auch zunehmend selbst dem Death Metal annaherten Als europaischer Gegenpol zum technisch anspruchsvollen in spateren Jahren geradezu progressiv wirkenden US Death Metal entwickelte sich in den spaten 1980ern Stockholm Schweden zur Hochburg des betont einfachen geradlinigen Death Metal Bekannte Vertreter dieser Richtung sind Unleashed Carnage Dismember Nihilist Entombed und Grave Eine gewisse musikalische Beeinflussung durch die US amerikanische Band Autopsy war hier zu erkennen besonders bei den Nihilist Demos 6 Eine andere Spielart des schwedischen Death Metal etablierte sich Anfang der 1990er Jahre speziell in Goteborg der Melodic Death Metal auch bezeichnet als New Wave of Swedish Death Metal NWoSDM Als Pionierband lassen sich At the Gates benennen Eine der bekanntesten und erfolgreichsten Bands dieser Richtung sind In Flames Im Gegensatz zu deren alteren Werken lassen sich die letzten Alben jedoch nur noch bedingt dem Death Metal zuordnen Neuere Alben der Band entfernen sich durch vermehrten Elektronikeinsatz und Screaming zunehmend vom klassischen Melodic Death Metal Weiterhin sollte man noch Dark Tranquillity als eine der erfolgreichsten bestehenden Bands nennen Oft wird auch die Band Children of Bodom als wichtige Band genannt deren Stil ist aber nur bedingt dem Melodic Death Metal zuzuordnen Der Melodic Death Metal zeichnet sich durch betont melodische Passagen aus und verwendet Elemente der NWoBHM beispielsweise die von zwei Leadgitarren mehrstimmig gespielten Soli Die typischen Elemente des Melodic Death Metal fanden Jahre spater in die Hardcore Punk Szene Eingang und erleben dort derzeit unter der Bezeichnung Metalcore eine Renaissance In der Mitte der 1990er Jahre setzte bei dieser Musikrichtung allerdings ein Sattigungseffekt in der Szene ein womit der Erfolg des norwegischen Black Metal begunstigt wurde Die Offentlichkeit verlor das Interesse am Death Metal Nur wenige Bands schafften es sich in dieser Zeit uber Wasser zu halten Wahrend insbesondere die schwedische und norwegische Black Metal Szene den Death Metal als Trend und Kommerz ablehnte wurden nur wenige Death Metal Bands wie Morbid Angel und Deicide aufgrund ihres satanistischen Auftretens auch dem Black Metal zugeordnet und auch dort popular 12 13 14 Gegen Anfang des neuen Jahrtausends spricht man jedoch von einem Wiedererstarken des Death Metal Im Death Metal werden Abweichungen vom ublichen Stil haufig nur zogerlich akzeptiert So meinte der Sanger von Unleashed Johnny Hedlund 1993 in einem Interview dass Bands welche auch Elemente aus anderen Musikstilen in ihr Schaffen einfliessen liessen sich nach einiger Zeit mit der Ablehnung der Szene auseinandersetzen mussten Ironischerweise setzte mit dem Wiedererstarken des Death Metal auch eine Stilexplosion ein So bezieht der Death Metal mitunter verschiedenste Einflusse mit ein In den fruhen 1990ern nahmen Death und Doom Metal Bands wie Tiamat My Dying Bride und Paradise Lost Gothic Einflusse in ihre Musik auf und begrundeten somit den Gothic Metal Mitte der 1990er kombinierten Bands wie Entombed Gorefest oder Crack Up Death Metal mit Reminiszenzen an alte Grossen wie Black Sabbath Motorhead AC DC oder gar die fruhen Queen dieser Stil wird auch als Death n Roll bezeichnet Fear Factory begannen als Grindcore Death Metal Band bauten aber zunehmend Samples in ihre Stucke ein und profitierten somit als eine der wenigen Death Metal Bands von der damaligen Industrial Metal Welle Avantgardistische Bands wie Cynic Pestilence oder Atheist liessen sich von Jazz Ambient oder lateinamerikanischer Musik inspirieren Die US Band Nile zeichnet sich durch eine Synthese aus Grindcore beeinflusstem Death Metal und agyptischer pseudo traditioneller Musik aus Die finnische Formation Waltari hingegen nahm 1995 mit einem 60 kopfigen Orchester und Opernsangern eine Death Metal Symphony in Deep C auf Wortherkunft Bearbeiten Der Begriff Death Metal tauchte erstmals 1984 auf In diesem Jahr erschien die erste Demokassette Death Metal der Band Possessed mit dem gleichnamigen Titellied das sich auf die Musik bezieht die die Band spielt So heisst es in der letzten Strophe des Liedes So scream out in fright Death Metal came in the wind was sinngemass bedeutet So schrei es in Angst heraus Death Metal ist auf den Weg gebracht 1985 erschien dann das Debutalbum von Possessed mit dem Lied Death Metal wodurch die Bezeichnung einem grosseren Publikum bekannt wurde 15 Ebenfalls im Jahr 1984 erschien ein Split Album mit dem Titel Death Metal auf Noise Records auf dem die Bands Hellhammer Running Wild Helloween und Dark Avenger mit je zwei Titeln vertreten sind und einem blutigen Plattencover was fur viele Death Metal Bands typisch ist Aufgrund der professionellen Vermarktung durch ein Label wurde der Begriff einem breiteren Publikum bekannt Auch Quorthon von Bathory nahm fur sich in Anspruch der Begriff gehe auf ihn zuruck er habe ihn im ersten Bathory Interview verwandt 16 17 18 das Debutalbum Bathory sei als erstes Death Metal Album angesehen worden 19 1987 jedoch ausserte er er sahe Bathory einfach als Metal Band 20 und lehne den Begriff Death Metal ab 21 Die Bezeichnung taucht in einigen Rezensionen der fruhen Alben auf 22 23 Nur wenig spater 1985 erschien ein Lied namens Death Metal auf dem Debutalbum Power from Hell der britischen Band Onslaught in dem es unter anderem heisst The battlecry headforth men of steel Death Metal has the power at will Allerdings sind schon fruhere Beziehungen zwischen dem Begriff Death engl Tod und der Genre Bezeichnung Metal erkennbar So erschien bereits 1983 das Demo Death by Metal der Band Mantas die sich im Jahr 1984 in Death umbenannte und das Demo unter dem neuen Bandnamen wiederveroffentlichte Einem Interview mit der Band NunSlaughter zufolge pragte ein Journalist aus Florida im Zusammenhang mit Death diesen Begriff 24 Laut Stefan Glas vom Rock Hard kommen nur Death und Possessed als Hebammen fur die Geburt des Death Metal in Frage 25 Auch Bandnamen wie die bereits erwahnten Death oder auch Dream Death durften bei der Pragung des Begriffs eine Rolle gespielt haben Des Weiteren wird heute davon ausgegangen dass die blutigen Texte der bereits erwahnten Bands die sich oft mit dem Thema Tod beschaftigen ein wichtiger Einfluss fur die Bezeichnung Death Metal waren Ein Bewusstsein fur eine neue Musikrichtung stellte sich jedoch erst etwa 1985 86 ein So wurde beispielsweise das 1985 erschienene Album Seven Churches von der Band Possessed in der Zeitschrift Rock Hard als Hardcore bezeichnet 26 Stilistische Merkmale BearbeitenMusik Bearbeiten Die polnische Death Metal Band VaderDer typische Death Metal reicht von langsamen walzenden Riffs beispielsweise bei Bolt Thrower oder Hypocrisy bis hin zu sehr schnellem Geknuppel Cannibal Corpse oder Morbid Angel Die Gitarren sind sehr haufig um mindestens einen Ganzton oftmals sogar zwei oder mehr heruntergestimmt Als ein weiteres Merkmal kann man abrupte Wechsel des Tempos oder des Rhythmus betrachten Im Death Metal werden extrem verzerrte mittenreduzierte und komprimierte Klange fur Gitarre und Bass eingesetzt wobei in diesem Genre oft auf Transistorklange bzw hard clipping sagender Klang durch radikales Abschneiden der Pegelspitzen im Signal und mehrfache extreme Verzerrung gesetzt wird wie beim Sunlight Studio Klang der alten Entombed Dismember die mit dem Boss HM 2 Distortion Effektpedal und einem an die Grenzen aufgedrehten kleinen Peavey Bandit Verstarker gearbeitet haben Im Gegensatz beispielsweise zum Thrash oder zum Power Metal bei dem man mehr auf die harmonischeren reinen Rohrensounds und auf Soft Clipping ein sanftes Dampfen der Signalspitzen mit einem weniger sagenden und eher singenden Grundklang Wert legt und bei dem oft Mesa Boogie Mark IV und ahnliche Rohrenverstarker zum Einsatz kommen und wo oft auch nur leicht angezerrte Bass Sounds oder cleane knackige Bass Klange verwendet werden Death Metal Gitarrensound klingt so meist wesentlich rauer deutlich pragnanter und weniger harmonisch die einzelnen Nuancen und die Dynamik des Gitarrenspiels sind oft durch eine starke Kompression zugunsten eines druckvolleren Gesamtklanges der Gitarren weniger deutlich ausgepragt bis nicht erkennbar Zudem sind die Instrumente im Verhaltnis zum Gesang oft relativ laut und stehen mehr im Vordergrund des Gesamtklangs als bei Thrash und Power Metal Die Texte sind aufgrund des im Genre vorherrschenden gutturalen Gesangsstils Growlen Grunzen oft schwer verstandlich Einen klaren Gesang abwechselnd mit typischem Death Metal Gesang fuhrten Bands wie Amorphis und Edge of Sanity ein Diese auch Clean Vocals genannte Neuerung kam Anfang der 1990er auf Fur dieses Stilelement sehr bekannt ist die Band Opeth aus Stockholm die ausser im Death Metal im Progressive Metal einzuordnen ist Subgenres Bearbeiten Brutal Death Metal ist ein Begriff zur Unterscheidung von anderen Death Metal Subgenres Typische Merkmale sind tiefe oft extrem schwer verstandliche Growls viele Blastbeats und sehr tief gestimmte Saiteninstrumente Als Begrunder dieses Genres gilt oft die aus New York stammende Band Suffocation Viele Brutal Death Metal Bands spielen technisch sehr anspruchsvollen Death Metal neben Suffocation zum Beispiel Origin aber das trifft nicht auf jede Band zu Auch Devourment werden oft diesem Genre zugeordnet da die Unterscheidung zwischen Slam Death Metal und Brutal Death Metal sehr schwerfallt Deathgrind setzt sich aus Death Metal und Grindcore zusammen wobei die Anteile an den jeweiligen Musikrichtungen von Musikgruppe zu Musikgruppe variieren Haufig eingesetztes Stilmittel sind Blastbeats welche mit typischem Metal Riffing kombiniert werden Eher selten ist das Weglassen von Blastbeats kombiniert mit Grindcore Riffing bei welchem Gitarrensoli meist nicht vorkommen Bekannt fur diese Kombination der Stilmittel sind z B die Bands Cattle Decapitation oder Brujeria Retrospektiv gelten Bands wie Napalm Death Impetigo und Blood neben weiteren als Initiatoren dieses Subgenres das mit Unterarten wie dem Goregrind fruhe Carcass Haemorrhage Dead Infection Last Days of Humanity dem Porngrind GUT Dead und dem Cybergrind The Berzerker nicht zu verwechseln ist Letztere konnen als die extremsten Stilrichtungen aus der Verbindung von Death Metal und Grindcore angesehen werden Death n Roll bezeichnet Death Metal der Einflusse des Rock n Roll beinhaltet Mitte der 1990er Jahre entwickelten Musikgruppen wie Entombed oder Crack Up diesen Stil welcher jedoch schon bald wieder im Underground verschwand Jedoch existieren noch einige Bands die diesen Stil verfolgen so zum Beispiel die US amerikanischen Six Feet Under Florida Death Metal zeigt deutliche Ahnlichkeiten zum Thrash Metal Insbesondere der sogenannte Bay Area Thrash Metal sowie die deutschen Bands Kreator Destruction und Sodom deren Stil laut Meinungen einiger Musiker bereits erste Death Metal Markenzeichen beinhaltete haben zu der Entwicklung des Subgenres beigetragen Die floridianische Szene gilt heute als Ursprung des Death Metal Melodic Death Metal ist ein Subgenre welches ursprunglich aus Skandinavien kommt und dort bis heute stark vertreten ist Als Vorreiter gelten die Bands At the Gates Dark Tranquillity und In Flames In jungerer Vergangenheit adaptierten auch einige amerikanische Musikbands diesen Stil und mischten ihn mit Hardcore Bekannte Vertreter sind Killswitch Engage und The Black Dahlia Murder Heute ist dieser Crossover als Metalcore bekannt New York Death Metal ist ein Subgenre das rund um den Bundesstaat New York in den USA in den fruhen 1990er Jahren entwickelt wurde Dabei vermischten die dort ansassigen Bands wie etwa Suffocation Internal Bleeding oder Pyrexia Death Metal mit New York Hardcore Old School Death Metal bezeichnet zur Abgrenzung von jungeren moderneren Subgenres den ursprunglichen Stil der vor allem Mitte Ende der 1980er Jahre und zu Beginn der 1990er Jahre gespielt wurde Dabei steht Old School fur Musik der alten Schule Neben den originalen Gruppen dieser Zeit zum Beispiel Master oder Morgoth gibt es auch immer wieder jungere Bands die diesen Stil in Anlehnung an ihre Vorbilder heute noch spielen beispielsweise Death Breath oder Necrovation Der schwedische Death Metal wird teilweise als Gegenbewegung zum Florida Death Metal oder allgemein zum sehr technischen Death Metal Nordamerikas angesehen Im Gegensatz zu diesem ist die Musik der schwedischen Bands viel eingangiger und die Liedstrukturen leichter nachzuvollziehen Als besonderes Markenzeichen hat sich die Produktion im Sunlight Studio herausgestellt Die Szene gilt als Wegbereiter fur den Melodic Death Metal und den Death n Roll Lokale Zentren sind insbesondere Goteborg und Stockholm Fruhe Vertreter sind Treblinka und Morbid aus denen u a Tiamat und Nihilist hervorgingen Entwickelt wurde diese Spielweise um 1990 von Bands wie den Nihilist Nachfolgebands Entombed Dismember und Unleashed Slam Death Metal gilt als Weiterentwicklung des New York Death Metal Kennzeichnend ist der Einsatz von Breakdowns verzerrtem gutturalem Gesang sowie der Wechsel zwischen Blastbeats und Doom Metal Anleihen Als Vorreiter gelten hier die aus Texas stammenden Devourment nach denen das Genre auch manchmal als Texas Death Metal bezeichnet wird Slam Death Metal uberschneidet sich stark mit dem Brutal Death Metal da auch der Slam Death Metal eine sehr extreme Spielart des Death Metal ist Technical Death Metal entstand in den fruhen neunziger Jahren in den USA und wurde schon bald auch von europaischen Gruppen gespielt Zusammengefasst unter dieser Bezeichnung sind alle Bands die einen technisch ausgefeilten Death Metal spielen So gibt es Bands die durch den Progressive Rock beeinflusst wurden wie etwa Atheist oder Daath Einige Gruppen wie etwa Cynic 27 oder Pavor weisen auch Parallelen zum Jazz auf Golem Decapitated und Spawn of Possession wiederum beziehen sich bei ihren Einflussen auf klassische Musik und auch die deutsche Band Necrophagist verwendet neoklassizistische Elemente Death Doom verbindet Doom Metal mit Deathgrunts und anderen Elementen des Death Metal Wie in anderen Doom Spielarten werden auch in dieser oft Keyboards verwendet Fruheste Vertreter sind Dream Death und Goatlord 28 weitere bekannte Vertreter sind Mourning Beloveth und Katatonia die fruhen Alben Einige Bands dieses Genres wie My Dying Bride und Paradise Lost die fruhen Alben waren ausserdem massgeblich fur die Entwicklung des Gothic Metal weshalb die Musik mancher Gruppen dieses Genres gerne auch als Gothic Doom bezeichnet wird Ideologie und Lyrik Bearbeiten Die Anhanger dieses Stils betrachten ihn als einen Ausdruck der negativen Aspekte der Welt und sehen ihre Szene als Gegenkonzept zu einer Spasskultur jedoch setzt diese Richtung an einem anderen Punkt an Ein typisches Merkmal von Death Metal Texten ist eine pessimistische Weltsicht in diametraler Opposition zum Motiv des stets gewinnenden Guten 29 weshalb der Tod als der lyrische Angelpunkt dieser Musikrichtung gilt Besagter Nihilismus ausserte sich anfangs fast ausschliesslich in Splattertexten die im Death Metal stets erhalten blieben Die Verwendung solcher Lyrik in Verbindung mit entsprechender Visualisierung auf Plattencovern wird ausserhalb der Metal Szene oft als gewaltverherrlichend und abstossend angesehen Das hatte zur Folge dass einige Alben von Death Metal Bands wie Cannibal Corpse in Deutschland und anderen Landern indiziert wurden 30 oder nicht mehr legal verkauft werden durfen Auf der anderen Seite tragt es zum Kult von Death Metal Bands bei Gelegentlich kommt satanistische beziehungsweise antichristliche Symbolik im Death Metal vor Das ist Ausdruck von Abneigung gegenuber einer vermeintlich guten Welt oder christlichen Gesellschaft zu verstehen Jedoch sind solche Tendenzen eher im Black Metal anzufinden wahrend das Bose im Death Metal durch Leiden verursachende Aktivitaten wie Mord Vergewaltigung Folter Verstummelung und Kannibalismus charakterisiert ist 31 Dennoch verstehen einige Musiker Satanismus als Bestandteil des Death Metal Deicide Sanger und Bassist Glen Benton proklamierte dass Death Metal und Satanismus Hand in Hand zu gehen hatte 32 Darkthrone Schlagzeuger Fenriz ausserte dass Death Metal nichts mit Kritik an sozialen Missstanden oder Splatter Lyrics zu tun habe sondern fur ihn Okkultismus Esoterik und dustere Geschichten bedeute 33 Michayah Belfagor Nefandus Ofermod sieht Death Metal und Black Metal als identisch und uber den Satanismus definiert an 34 Vereinzelt existieren christliche Death Metal Bands wie beispielsweise Mortification In den brutalen Texten werden ausserdem auch immer wieder politische und sozialkritische Themen angesprochen Besonders von Seiten der radikalen Black Metal Szene wurden und werden diese Bands abwertend als Life Metal 35 36 oder auch Treibhauseffekt Death Metal 37 bezeichnet Mit der Entwicklung der Szene wandelten sich die Texte Die Thematik wurde mit differenzierten Mitteln angegangen Dabei trat eine gewisse Ahnlichkeit zum Vanitasgedanken wie im Barock immer mehr zum Vorschein So lassen sich beispielsweise Parallelen zwischen den Thranen des Vaterlandes von Andreas Gryphius und Epitaph for Humanity von Vader finden Bands wie Death Cynic Pestilence oder Gorefest griffen philosophische und politische Themen auf laut Mystery Flame vom Webzine Avant garde Metal war es vor Cynic unvorstellbar Spiritualitat mit Death Metal zu verbinden 38 Auch surrealistische Texte wurden z B von Darkthrone auf ihrer ersten LP Soulside Journey aufgegriffen Galerie BearbeitenDeath Metal Fans in der Diskothek Fantasy 1994 39 Resurrection Obituary Massacre Cannibal CorpseLiteratur BearbeitenDeutsch Bearbeiten Albert Mudrian Mike Borrink Choosing Death Die unglaubliche Geschichte von Death Metal amp Grindcore Vorwort von John Peel I P Verlag Jeske Mader Berlin 2006 ISBN 3 931624 35 8 Philip Akoto Menschenverachtende Untergrundmusik Todesfaszination zwischen Entertainment und Rebellion am Beispiel von Gothic Metal und Industrialmusik Telos 2006 ISBN 3 933060 21 4 Joel Mciver Extreme Metal Das Lexikon der neuen Metal Szene Grosser amp Stein Pforzheim 2007 ISBN 978 3 86735 292 5 Miss Weisung Death on Arrival Death Metal Grindcore In testcard 1 Pop und Destruktion 4 Auflage Ventil Verlag Mainz 2004 ISBN 3 931555 00 3Englisch Bearbeiten Daniel Ekeroth Swedish Death Metal Bazillion Points 2008 ISBN 978 0 9796163 1 0 Garry Sharpe Young Death Metal Zonda Books 2008 ISBN 978 0 9582684 4 8 Natalie J Purcell Death Metal Music The Passion and Politics of a Subculture McFarland amp Company 2003 ISBN 0 7864 1585 1 Keith Kahn Harris Extreme Metal Music and Culture on the Edge Berg Publishers Oxford 2006 ISBN 1 84520 399 2 Jason Forster Commodified Evil s Wayward Children Black Metal and Death Metal as Purveyors of an Alternative Form of Modern Escapism VDM Verlag Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 639 01060 2Weblinks BearbeitenDavid Noonan Musik Was die Fans an Death Metal lieben In spektrum de Spektrum der Wissenschaft abgerufen am 5 September 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Death Metal englisch Albert Mudrian Choosing Death The Improbable History of Death Metal and Grindcore ISBN 1 932595 04 X S 55ff Bettina Roccor Heavy Metal Kunst Kommerz Ketzerei Iron Pages I P Verlag Jeske Mader Berlin 1996 ISBN 3 931624 07 2 Dissertation S 115 Sympathies a b Ignacio Coluccio NIHILIST Nihilist CD Candlelight Records 2005 a b Grim Rieper soulsatzero Das AUTOPSY Special MASACRE Brutal Aggre666ion Voices From The Darkside METALGLORY Magazine Archiv Reviews Tales from the Black Book CD Review Rezension METALGLORY Magazine Archiv Reviews Masacre Total Death CD Review Rezension Sarcofago pioneirismo polemica e death metal Archiv Albert Mudrian Choosing Death The Improbable History of Death Metal and Grindcore ISBN 1 932595 04 X S 17ff Varg Vikernes A Burzum Story Part I The Origin And Meaning Jason Arnopp WE ARE BUT SLAVES OF THE ONE WITH HORNS In Kerrang Nr 436 27 Marz 1993 S 42 46 Bruder Cle Galerie der finsteren Ikonen In Ablaze Nr 5 Mai Juni 1995 S 56 jugendszenen com Intro Memento vom 16 November 2007 im Internet Archive Luxi Lahtinen BATHORY An Epic Interview With Quorthon Death Metal Memento vom 31 Dezember 2007 im Internet Archive BATHORY Memento vom 24 Marz 2009 im Internet Archive Lenti Chiriac INTERVIEW FROM HEAVY METAL MAGAZINE 3 NOVEMBER 1994 Ins Englische ubersetzt durch Bogdan Gheoca und Iulian Petrovici Dave Ling Assault and Bathory In Metal Hammer 1987 Peter McManus STRANGER THAN STRANGE Quorthon uncloacks his secrets in an exclusive interview In Power Metal Magazine 1987 Bathory Bathory Memento vom 11 Marz 2010 im Internet Archive Bathory The Return Memento vom 10 Dezember 2020 im Internet Archive Interview with Don of the Dead of Nunslaughter abgerufen am 1 November 2021 Stefan Glas Death Death By Metal In Rock Hard Nr 327 August 2014 S 105 Gotz Kuhnemund Possessed Seven Churches In Rock Hard Nr 13 rockhard de abgerufen am 23 September 2014 Gabe Review CYNIC Focus Doom metal com Bandlist Goatlord Abgerufen am 11 Januar 2010 englisch Black Metal and Death Metal Music are complimentary forms of commodified evil whose respective natures and essences effectively situate them in diametrical opposition to the good guys always win motif and hence to the overly optimistic form of consolation it engenders In fact as we have seen by contrast they suggest to us that the ability to overcome our problems and cope with the world s atrocities lies not in the vain hope that justice will prevail but rather in embracing evil and thereby in actively cultivating what will be termed a desensitizing ethos of utter indifference to the plight and suffering of others Jason Forster Commodified Evil s Wayward Children Black Metal and Death Metal as Purveyors of an Alternative Form of Modern Escapism PDF 1 2 MB University of Canterbury 2006 S 130f Indizierte Tontrager Memento vom 25 Juli 2005 im Internet Archive By contrast for Death Metal with its lyrical focus on every conceivable variety of murder rape sadistic torture dismemberment and cannibalism the types of voluntary activities that most characterize the notion of moral evil are those that cause physical suffering As such they fall squarely under the rubric of moral evil as it is secularly and contemporarily defined where the focus and impact of such activities become unequivocally temporal For in secular discourse moral evil is defined as that evil that occurs when an intelligent being knowingly and deliberately inflicts suffering upon another sentient being Jason Forster Commodified Evil s Wayward Children Black Metal and Death Metal as Purveyors of an Alternative Form of Modern Escapism PDF 1 2 MB University of Canterbury 2006 S 44f Christian Dornbusch Hans Peter Killguss Unheilige Allianzenb Unrast Verlag Munster 2005 ISBN 3 89771 817 0 S 26 Christian Dornbusch Hans Peter Killguss Unheilige Allianzen Black Metal zwischen Satanismus Heidentum und Neonazismus Unrast Verlag Munster 2005 ISBN 3 89771 817 0 S 28 Stewart Voegtlin Interview Ofermod TheLeftHandPath com 14 November 2008 abgerufen am 27 November 2009 englisch Bard Faust Eithun BURZUM in Orcustus The Shadow Of The Golden Fire mag in early 92 Bard Faust Eithun from Bad Faust Mag Robert Muller Satanische Verse In Metal Hammer Juni 1993 S 160 Mystery Flame Negura Bunget Catching The Light Beyond Transylvania Memento vom 16 Mai 2013 im Internet Archive 10 Juni 2010 abgerufen am 27 November 2012 A Bohnenstengel C Maier Wir sind eine grosse Familie In Munchner Stadtmagazin Heft 05 1994 S 3 40 44 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Death Metal amp oldid 235946152