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Daniel Ritter Gulat von Wellenburg 21 Juli 1764 Anm 1 in Herbolzheim Kaisertum Osterreich als Daniel Gulat 30 April 1839 in Karlsruhe war ein badischer Jurist Ministerialbeamter zeitweilig Innen und spater Justizminister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Anmerkungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDaniel Gulat war das drittgeborene Kind des Herbolzheimer Wirts und Burgermeisters Franz Anton Gulat 1716 1796 und der Maria Ursula Gulat geborene Kuehn 1725 1807 1 Gulat studierte an der Universitat Freiburg wo er seine Prufungen bei Hermann von Greiffenegg und den ubrigen Professoren der philosophischen Fakultat ablegte Am 21 November 1786 die erste Erste Prufung in den Gebieten Naturrecht Burgerliches Recht und Kirchenrecht ex jure nat urae et civitatis necnon ex jure ecclesiastico die zweite Prufung am 2 Oktober 1787 in den Fachern Gesamtes burgerliches Recht und Strafrecht ex univ erso jure civili et criminali und die dritte am 30 April 1839 in den Prufungsfachern Offentliches Recht Reichsrecht und Lehnrecht ex jur e pub licae imp erali rom ano germ ano necnon ex jure feudoru m Am 28 Juli 1788 wurde er durch Julius Franz Borgias Schneller promoviert 2 1787 begann er als Anwalt in Freiburg im Breisgau 1889 wurde er mit der Verwaltung des Oberamtes Tettnang betraut und 1790 als Oberamtsrat an die kaiserliche Landvogtei Ortenau berufen Dort heiratete er 1793 Josefine Schmidt von Wellenburg 1773 1815 die Tochter des Landvogts Johannes Nepomuk Schmidt von Wellenburg und der Maria Franziska von Wellenburg geborene Tschamerhell 1795 erwarb er in Fessenbach heute ein Stadtteil von Offenburg das von dem osterreichischen Ritter von Neuburg 1786 erbaute Schloss das heute als Schloss Seebach in der Senator Burda Strasse gelaufig ist der Familie Burda gehort und zum Ensemble des Felix Burda Parks gehort Daniel Gulat von Wellenburg liess vermutlich auch die Nebengebaude errichten 3 4 5 Als im Zweiten Koalitionskrieg abermals franzosische Truppen in die Ortenausche Landschaft einfielen organisierte er die bewaffneten Ortenauer Aufgebote in Landsturmbataillone und fuhrte diese General Maximilian Friedrich von Merveldt zu Hierfur wurde ihm die von Kaiser Franz II gestiftete Silberne Tapferkeitsmedaille verliehen Mehrfach erwirkte er Erleichterungen der Kriegslasten fur die Bevolkerung So reiste er zuletzt nach der Schlacht bei Hohenlinden nach Munchen und sprach dort bei General Jean Victor Moreau vor um den Nachlass einer der Ortenau auferlegten Kontribution in Hohe von 150 000 Francs zu erwirken In seiner Amtszeit als Regierungsrat und Direktor des Oberappellationsgerichts Freiburg i Br wurde er am 14 April 1800 in Wien vom Kaiser von Osterreich damals noch aus dem Haus Osterreich Habsburgermonarchie in den erblichen osterreichischen Adelstand erhoben Nach dem Osterreich nach dem Frieden von Luneville getrennt wurde wurde er 1802 Regierungsrat der vorderosterreichischen in Gunzburg Nach der Kapitulation General Macks am 20 Oktober 1805 und dessen Ubergabe der Festung Ulm an die Franzosen konnte er vor diesen die Staatsgelder in Hohe von 60 000 Gulden retten und nach Wien uberbringen Nachdem nach dem Frieden von Pressburg das Kaisertum Osterreich 1805 den Breisgau an das Kurfurstentum Baden abtreten musste trat Gulat von Wellenburg als Geheimer Hofrat in das Grossherzoglich badische Justizdepartement ein 1907 wurde er Geheimer Referendar im badischen Innenministerium 1909 Direktor des Verwaltungsbezirks Donaukreis und Direktor des Verwaltungsbezirks Rastatt 1814 wurde er als wirklicher Staatsrat 6 und Mitglied des Justizministerium nach Karlsruhe berufen Mit der Erhebung in den osterreichischen Ritterstand am 28 Januar 1816 in Mailand durfte er das Adelspradikat von Wellenburg im Namen fuhren bezogen auf den Herkunftsnamen seiner Frau Der Ritterstand wurde am 14 Januar 1817 auch in Karlsruhe anerkannt 7 1819 war er dort Mitglied der Gesetzgebungskommission Vom 1 Mai 1820 bis zum 24 Dezember 1821 fungierte er provisorisch als badischer Innenminister bis zur Wiederubernahme des Amtes durch Karl Christian von Berckheim der seit 1817 als Bundestagsgesandter dieses Amt nicht ausuben konnte Zuvor wurde von Berckheim im Zeitraum vom 15 Juli 1817 bis zum 1 April 1820 von Ernst Philipp von Sensburg im Amt als Innenminister vertreten 8 1821 war er Mitglied des Staatsministeriums Vom 29 Dezember 1830 bis zum 3 November 1835 bekleidete er das zuvor vakante Amt als Prasident des badischen Justizministeriums im Kabinett Winter In diesem Amt folgte ihm Isaak Jolly 9 Danach ging er in den Ruhestand Mit seiner Frau Josefine bekam er insgesamt sechs Kinder darunter der Erstgeborene Karl Joseph Gulat von Wellenburg 1794 1839 Geheimer Referendar Grossherzoglich badischer Ministerialbeamter und Mitglied des Oberhofverwaltungsrats Das Schloss Seebach in Fesselbach erbte seine Tochter Josephine 1802 1880 die 1835 den Strassburger Bankier Franz Nebel 1785 1859 heiratete 4 Ehrungen Bearbeiten1800 Erhebung in den osterreichischen Adelstand 180 Silberne Ehren Denkmunze fur Tapferkeit Bildnis Franz II 1808 Ehrenburgerschaft der Stadt Freiburg im Breisgau 1 1816 Erhebung in den osterreichischen Ritterstand 1830 Kommandeurskreuz des Zahringer Lowenordens 1830 Grosskreuz des Zahringer Lowenordens 1835 Ehrenpradikat Excellenz Literatur BearbeitenGulat von Wellenburg In Friedrich Cast Historisches und genealogisches Adelsbuch des Grossherzogthums Baden 2 Sektion 1 Band Stuttgart 1845 S 258 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Daniel Gulat v Wellenburg In Badische Biographieen Erster Theil bis 1875 Buchstaben A K Hrsg von Friedrich von Weech Verlagsbuchhandlung von Fr Bassermann Heidelberg 1875 S 323 324 1 Ritter Gulat von Wellenburg In Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1894 19 Jahrg Brunn 1894 S 216 217 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gulat von Wellenburg In Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1 Jahrg Verlag Justus Perthes Gotha 1907 S 242 243 ff Digitalisat Descendants of Casper Gulat In William Louis Forst Forst amp Boul of St Louis Missouri and St Clair County Illinois 1900 The Many Allied Families They Touched Gateway Press 1997 S 271 ff Anmerkungen Bearbeiten Geburtsjahr in spateren Quellen teilweise abweichend mit 1762 angegeben Weblinks BearbeitenDaniel Gulat von Wellenburg in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Franziska Raynaud Savoyische Einwanderungen in Deutschland 15 bis 19 Jahrhundert Degener 2001 S 78 ISBN 978 3 768 64216 3 Alexander Zahoransky Bearb A 0017 Promotions und Examensprufungen 1771 1877 Universitatsarchiv der Albert Ludwigs Universitat Freiburg i Br 2001 S 133 u 134 PDF Hugo Schneider Burgen und Schlosser in Mittelbaden Band 64 von Die Ortenau Hrsg vom Historischen Verein fur Mittelbaden 1984 S 250 a b Offenburg Sommerhauser mit Tradition Baden Online 9 September 2011 Schloss Seebach and Felix Burda Park Ortenberg Todesnachricht in 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Karlsruhe Grossherzogtum Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Gulat von Wellenburg amp oldid 219311949