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Corn ist eine franzosische Gemeinde mit 239 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Lot in der Region Okzitanien vor 2016 Midi Pyrenees Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Figeac und zum Kanton Figeac 1 CornCorn Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Lot 46 Arrondissement FigeacKanton Figeac 1Gemeindeverband Grand FigeacKoordinaten 44 37 N 1 54 O 44 6088888889 1 9 Koordinaten 44 37 N 1 54 OHohe 163 424 mFlache 15 26 km Einwohner 239 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 16 Einw km Postleitzahl 46100INSEE Code 46075Website http www commune de corn frBlick auf das Zentrum von CornDer Name der Gemeinde leitet sich laut Cassagne wahrscheinlich vom urkeltischen kor oder karn deutsch Anhohe Felsspitze ab Das Wort kor lasst sich der proto indoeuropaischen Wurzel kar deutsch Stein Felsen zuordnen Andere Theorien sehen den Namen als Ableitung des lateinischen cornu deutsch Horn oder als Verweis auf einen Wald von Hartriegeln franzosisch cornouiller Der heutige Name ist relativ jung Bis zum 13 Jahrhundert wurde das Dorf Beduer de Bedorio genannt und Corn war der Name der Burg 1 Die Einwohner werden Cornicquois und Cornicquoises genannt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Schloss Goudou 4 2 Schloss Roquefort 4 3 Ehemalige Burg 4 4 Herrenhaus Mandens 4 5 Megalithen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Sport und Freizeit 5 2 Verkehr 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie BearbeitenCorn liegt circa elf Kilometer westlich von Figeac in dessen Einzugsbereich Aire urbaine in der historischen Provinz Quercy 3 Das Gebiet der Gemeinde liegt im Regionalen Naturpark Causses du Quercy Umgeben wird Corn von den sieben Nachbargemeinden Livernon Reyrevignes CambesGrezes nbsp BoussacEspagnac Sainte Eulalie BeduerCorn liegt im Einzugsgebiet des Flusses Garonne Der Cele ein Nebenfluss des Lot durchquert in Schlingen das Gebiet der Gemeinde 4 Geschichte BearbeitenDas Dorf von Saint Laurent ist vermutlich der Ursprung der heutigen Gemeinde Die Pfarrgemeinde mit einer Kirche von der heute nur noch Uberbleibsel zu finden sind unterstand der Familie Barasc bis zum Verkauf an die Seigneurs von Cardaillac Wahrend des Hundertjahrigen Krieges wurde die Pfarrkirche im Jahre 1371 von englischen Truppen zerstort 5 Wahrend der Franzosischen Revolution wurde die Gemeinde Roquefort in die Gemeinde eingegliedert die eine Zeit lang den Namen Corn et Roquefort trug 6 Einwohnerentwicklung BearbeitenNach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts auf einen Hochststand von 810 In der Folgezeit sank die Grosse der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1980er Jahren auf rund 1555 Einwohner bevor sich mit der Jahrtausendwende eine Wachstumsphase einstellte die bis heute anhalt Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2020Einwohner 201 210 169 157 163 157 193 197 239Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 1999 6 INSEE ab 2006 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Goudou Bearbeiten nbsp Schloss GoudouDie Goudous die den Stand von Rittern hatten wurde im 12 Jahrhundert im Kopialbuch des Zisterzienserklosters Obazine im heutigen Departement Correze erwahnt Ein Guillaume de Goudou wurde im 14 Jahrhundert zum Vizekanzler des Konigreichs Sizilien ernannt anschliessend zum Erzbischof von Salerno In der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts ging die Grundherrschaft an die Familie Garnet danach uber eine Heirat von Jeanne de Garnet mit Gabriel de Lentillac im Jahre 1544 an die Familie Lentillac und schliesslich uber eine Heirat und Vererbung an die Familien Corn und Lostanges Beduer die bis zur Franzosischen Revolution die Grundherren von Goudou waren Der Turm aus dem 14 Jahrhundert ist im Mittelpunkt der Gebaude die alter vor dem 19 Jahrhundert errichtet wurden Hierzu zahlen auch die beiden Flugeln die den Turm einrahmen Anderungen wurden am Ende des 15 oder zu Beginn des 16 Jahrhunderts vorgenommen aber umfangreiche Arbeiten wurden besonders im 17 Jahrhundert durchgefuhrt Nach der Revolution wurde das Schloss verkauft und ein neuer Wohntrakt wurde im Suden gegen 1880 hinzugefugt Dabei wurden alle Galerien die den gesamten oberen Teil umsaumt hatten abgerissen Die Burg wurde auf einem Felsvorsprung teils auf terrassenformigen Untergrund uber dem Tal des Cele erbaut Die Fassade des Wohngebaudes aus dem Ende des 19 Jahrhunderts orientiert sich nach Suden zum Hof hin Der westliche Flugel neben dem Turm ist aus zugeschnittenen Bruchsteinen der Turm selbst aus Werksteinen errichtet Sein Untergeschoss ist an der Nordseite uber einen rundbogenformigen Eingang zuganglich Der Ostflugel bewahrte einen Eingang mit Tragsteinen und daruber eine heute zugemauerte lanzettenformige Fensteroffnung 8 Schloss Roquefort Bearbeiten Zu Beginn des 15 Jahrhunderts war Roquefort vermutlich im Besitz von Pierre de Grammont der vor 1427 starb Seine Witwe Delphine Othon vererbte 1470 ihren gesamten Besitz an ihren Son Bertrand aus zweiter Ehe mit Guillaume de Lascazes oder Las Cases der aus dem Languedoc stammte Im Jahre 1504 wurde Dorde de Lascazes Seigneur von Roquefort mit voller Gerichtsbarkeit Haus Garten Weinberg und Muhle Die Familie Lascazes behielten diesen Besitz bis zum Verkauf im Jahre 1736 an Jacques Delfau Seigneur von Bouillac Schatzmeister Frankreichs der Generalite von Montauban Das Schloss hat zwei mit Zinnen bewehrte Mauern bewahrt die vermutlich Uberbleibsel der ersten Burg aus dem 11 Jahrhundert sind Eine Kreuzscharte mit zwei horizontalen Schlitzen in einem viereckigen Turm bezeugt eine Bautatigkeit im 14 Jahrhundert Anhand der Form der Fenster ist darauf zu schliessen dass er zu einem Treppenturm am Ende des 15 Jahrhunderts hergerichtet wurde Keine Spuren zeugen heute von einem viergeschossigen Turm den Deodat de Lascazes im Jahre 1520 errichten liess Die heutigen Gebaude sind im Wesentlichen das Resultat von Baumassnahmen im 17 18 und 19 Jahrhundert Das Lanzettenfenster das ein fruheres Fenster aus dem 18 Jahrhundert ersetzte gehort zu den jungsten dieser Arbeiten Das Schloss ist am Ufer des Cele am Fuss einer Steilwand errichtet worden Das Wohnhaus an der Landstrasse gelegen ist ein grosses dreigeschossiges Gebaude mit rechtwinklig abstehenden Flugeln Der sudliche Flugel ist an eine Gruppe von Gebauden gebaut die auch den viereckigen Turm aus Werksteinen mit einer umlaufenden Hurde umfasst Die beiden Querstockfenster des Gebaudes im Osten sind zur gleichen Zeit wie die Treppe entstanden Sie besitzen abgerundete Einrahmungen mit gekreuzten Staben an den Ecken oder Kielbogen auf dem Sturz An der nordwestlichen Ecke des Schlosses diente ein grosser Felsen als Fundament eines Gebaudes von dem nur die beiden mit Zinnen bewehrten Mauern ubrig geblieben ist 9 Ehemalige Burg Bearbeiten Die Familie Corn wurde seit dem Beginn des 13 Jahrhunderts in den Aufzeichnungen erwahnt Sie bilden einen Zweig der Familie Barasc die Seigneurs von Beduer Die beiden Familien bildeten eine gemeinsame Grundherrschaft uber Corn im 13 Jahrhundert Wahrend des Hundertjahrigen Krieges gehorte Corn zu den Territorien die vom Grafen von Armagnac zuruckgekauft wurde Aber der Hauptmann der englischen Truppen Bertrand de Basserat liess im Jahre 1380 Graben ausheben und Befestigungen anbringen Im Jahre 1504 hielten der Edelmann Sancho de Corn Seigneur von Anglars Jean de Beduer und der Doyen von Figeac gemeinschaftlich je ein Drittel der Grundherrschaft inklusive aller Gerichtsbarkeiten Die Uberbleibsel der ehemaligen Burg im Zentrum der heutigen Gemeinde stammen aus dem 13 oder 14 Jahrhundert und sind in den Stutzmauern des Gartens geschleiften Mauern und in den Fassaden des Hauses zu finden das heute einen Teil der Burganlage besetzt Der Bergfried der aus Fotografien bekannt ist wurde in den 1960er Jahren abgerissen Sein Fundament ist noch am Rande und unter dem Garten vorhanden 10 Herrenhaus Mandens Bearbeiten Die Geschichte von Maudens ist wenig belegt Der Ort gehorte im 16 Jahrhundert Francois de Cayron einem Burger aus Figeac und das Schloss wurde wahrend der Hugenottenkriege von protestantischen Truppen unter dem Hauptmann Mausse attackiert Eine Verstandigung wurde eroffnet um Schusse der Feldschlangen zu vermeiden die vor dem Gebaude aufgestellt waren Gegen Ubergabe von Weizen und 200 Ecu zogen die Angreifer wieder ab Die Fenster die teilweise an der Ruckwand des Gebaudes erhalten geblieben sind erlauben es die Errichtung des Herrenhauses auf das 17 Jahrhundert zu datieren Ebenso konnte der Taubenschlag an der Westseite zur gleichen Zeit entstanden sein Die Sudfassade wurde zu einem grossen Teil oder vollstandig im 18 Jahrhundert saniert worden sein 11 12 Megalithen Bearbeiten Im Gebiet der Gemeinde gibt es mehrere Megalithenstandorte darunter der Menhir in Le Suquet der Dolmen du Puech d Arsou die Dolmen d Auriac der Dolmen von Peyrelongue Dolmen in Corn nbsp Dolmen Le Pech d Arsou nbsp Dolmen Auriac nbsp Dolmen PeyrelongueWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Blauschimmelkase Bleu des Causses nbsp Rocamadour KaseCorn liegt in den Zonen AOC des Blauschimmelkases Bleu des Causses des Rocamadour eines Kases aus Ziegenmilch und des Nussols des Perigord 13 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2015 14 Gesamt 22 nbsp Logo des JakobswegsSport und Freizeit Bearbeiten Der Fernwanderweg GR 651 fuhrt auch durch das Zentrum von Corn Er ist ein alternativer Weg der Via Podiensis eines der vier Jakobswege in Frankreich 15 Verkehr Bearbeiten Corn ist erreichbar uber die Routes departementales 41 113 und 802 Siehe auch BearbeitenDolmen und Menhire des MidiLiteratur BearbeitenJean Clottes Inventaire des megalithes de la France 5 Lot Supplement a Gallia prehistoire Editions du CNRS 1977 ISBN 2 222 01945 1 Einzelnachweise Bearbeiten Jean Marie Cassagne Villes et Villages en pays lotois Tertium editions 2013 S 84 85 abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch Lot habitants fr abgerufen am 26 Juni 2019 franzosisch Aire urbaine de Figeac 223 INSEE abgerufen am 26 Juni 2019 franzosisch Ma commune Corn Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles Anne Marie Pecheur eglise paroissiale Saint Laurent Departementrat Lot 3 Oktober 2013 abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch a b Notice Communale Corn EHESS abgerufen am 26 Juni 2019 franzosisch Populations legales 2016 Commune de Corn 46075 INSEE abgerufen am 26 Juni 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles chateau Departementrat Lot 2 Januar 2015 abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles chateau Departementrat Lot 2 Januar 2015 abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles chateau fort actuellement maison Departementrat Lot 2 Januar 2015 abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles demeure Departementrat Lot 10 September 2013 abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch Manoir de Mandens chateau fort manoir chateau eu abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch Institut national de l origine et de la qualite Rechercher un produit Institut national de l origine et de la qualite abgerufen am 26 Juni 2019 franzosisch Caracteristiques des etablissements en 2015 Commune de Corn 46075 INSEE abgerufen am 26 Juni 2019 franzosisch L alternative par la vallee du Cele Agence de Cooperation Interregionale et Reseau Chemins de Saint Jacques de Compostelle abgerufen am 4 Juli 2019 franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Corn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinden im Arrondissement Figeac Albiac Anglars Assier Autoire Aynac Bagnac sur Cele Bannes Beduer Belmont Bretenoux Bessonies Biars sur Cere Boussac Brengues Bretenoux Cadrieu Cahus Cajarc Calvignac Cambes Camboulit Camburat Capdenac Carayac Cardaillac Corn Cornac Cuzac Durbans Espagnac Sainte Eulalie Espedaillac Espeyroux Estal Faycelles Felzins Figeac Flaujac Gare Fons Fourmagnac Frayssinhes Frontenac Gagnac sur Cere Gintrac Girac Glanes Gorses Grealou Grezes Issendolus Issepts Labastide du Haut Mont Labathude Lacapelle Marival Ladirat Larnagol Larroque Toirac Latouille Lentillac Latronquiere Lauresses Laval de Cere Le Bourg Le Bouyssou Lentillac Saint Blaise Leyme Linac Lissac et Mouret Livernon Loubressac Lunan Marcilhac sur Cele Mayrinhac Lentour Molieres Montbrun Montet et Bouxal Montredon Planioles Prendeignes Prudhomat Puybrun Puyjourdes Quissac Reilhac Reyrevignes Rudelle Rueyres Sabadel Latronquiere Saignes Saint Bressou Saint Cere Saint Chels Saint Cirgues Sainte Colombe Saint Felix Saint Hilaire Saint Jean de Laur Saint Jean Lagineste Saint Jean Lespinasse Saint Jean Mirabel Saint Laurent les Tours Saint Maurice en Quercy Saint Medard de Presque Saint Medard Nicourby Saint 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