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Capdenac manchmal auch Capdenac le Haut ist eine sudfranzosische Gemeinde mit 1112 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Lot in der Region Okzitanien vor 2016 Midi Pyrenees Der Ort zahlt zu den Schonsten Dorfern Frankreichs 1 CapdenacCapdenac Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Lot 46 Arrondissement FigeacKanton Figeac 2Gemeindeverband Grand FigeacKoordinaten 44 35 N 2 4 O 44 58032 2 06945 Koordinaten 44 35 N 2 4 OHohe 155 369 mFlache 10 90 km Einwohner 1 112 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 102 Einw km Postleitzahl 46100INSEE Code 46055Capdenac Ortsbild Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenCapdenac liegt in der Landschaft des Quercy auf einer Anhohe oberhalb des Flusses Lot in den sudwestlichen Auslaufern des Zentralmassivs etwa sieben Kilometer in sudostlicher Richtung von Figeac entfernt Wahrend Capdenac le Haut zum Departement Lot gehort befindet sich Capdenac Gare im Departement Aveyron Es handelt sich somit um einen geteilten Ort Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017Einwohner 873 966 1076 1027 932 994 1062 1105Mitte des 19 Jahrhunderts hatte der Ort uber 1600 Einwohner Infolge der Reblauskrise und der Mechanisierung der Landwirtschaft ist die Bevolkerungszahl im ausgehenden 19 Jahrhundert und in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts kontinuierlich zuruckgegangen Nach dem Tiefstwert des Jahres 1962 ist jedoch wieder ein leichter Anstieg zu beobachten Wirtschaft BearbeitenAn den Hanglagen sieht man noch einige Gemusegarten doch spielen die Einnahmen aus dem Tourismus Hotels Restaurants heutzutage die grosste Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde Der kleine etwas abgelegene Ort ist jedoch nur selten uberlaufen Geschichte BearbeitenIn der Umgebung wurden jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Funde gemacht darunter auch im Jahr 1973 eine neolithische Frauenfigur Gottin von Capdenac Im Jahr 1866 wurde bei der Ausschachtung einer kleinen Felshohle im Garten des damaligen Burgermeisters ein keltischer Munzfund mit uber 3000 Einzelstucken in einem Tongefass gemacht die meisten Munzen wurden verkauft und spater eingeschmolzen nur einige wenige Exemplare befinden sich im Munzkabinett der Pariser Nationalbibliothek Die nach drei Seiten steil abfallende Hohenlage war gut zu verteidigen und so ist es nicht verwunderlich dass bei Capdenac eine keltische Hohensiedlung oppidum existierte die von einigen Forschern mit dem antiken Uxellodunum identifiziert wird welches von Casar im Jahre 51 v Chr als letzte gallische Stadt erobert wurde Auch romische Fundstucke Fibeln etc wurden entdeckt Von 477 bis 530 war der Hugel von Capdenac unter westgotischer Kontrolle bis diese durch die Franken vertrieben wurden Das 8 Jahrhundert sah das Vordringen der Sarazenen und die Gegenwehr der Karolinger Einer Legende zufolge soll Gerald der Grunder der im Mittelalter beruhmten Abtei von Aurillac um das Jahr 900 in der Burg von Capdenac ein Wunder vollbracht haben Wahrend der Albigenserkreuzzuge 1209 1229 wurde Capdenac zweimal 1209 und 1214 von den Truppen Simon de Montforts belagert Im Hundertjahrigen Krieg 1337 1453 wurde der Ort von den Englandern belagert Im fruhen 16 Jahrhundert gehorte die Baronie von Capdenac zum Besitz von Galiot de Genouillac im ausgehenden 16 Jahrhundert sympathisierten viele Einwohner mit dem Protestantismus nbsp Capdenac SteinkreuzSehenswurdigkeiten BearbeitenBis auf wenige Ausnahmen Stadttore Ecksteine Fenster und Turrahmen ist der gesamte Ort einheitlich aus weitgehend unbearbeiteten Bruchsteinen errichtet Die zumeist aus dem 15 Jahrhundert stammenden traditionsreichen Festungsanlagen remparts von Capdenac mitsamt einem machtigen zinnenbekronten Wehrturm donjon wurden bereits im Jahre 1911 als Monument historique 2 anerkannt Eine von Menschenhand wahrscheinlich schon in der Antike in das Felsgestein gehauene Quellfassung ist seit 2003 als Monument historique 3 anerkannt Ein etwas primitiv anmutendes monolithisches Steinkreuz mit Kruzifixus aus dem Jahre 1667 ist seit 1911 ebenfalls als Monument historique 4 eingetragen Die einschiffige heutige Pfarrkirche Eglise Saint Jean Baptiste stammt aus dem 18 Jahrhundert Literatur BearbeitenMichel Labrousse CAPDENAC Lot France In Richard Stillwell u a Hrsg The Princeton Encyclopedia of Classical Sites Princeton University Press Princeton NJ 1976 ISBN 0 691 03542 3 englisch perseus tufts edu Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Capdenac Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Capdenac Fotos Kurzinfos franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Capdenac le Haut auf Les plus Beaux Villages de France franzosisch Fortifications Capdenac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Fontaine troglodytique dite Fontaine des Anglais Capdenac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Croix en pierre Capdenac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Figeac Albiac Anglars Assier Autoire Aynac Bagnac sur Cele Bannes Beduer Belmont Bretenoux Bessonies Biars sur Cere Boussac Brengues Bretenoux Cadrieu Cahus Cajarc Calvignac Cambes Camboulit Camburat Capdenac Carayac Cardaillac Corn Cornac Cuzac Durbans Espagnac Sainte Eulalie Espedaillac Espeyroux Estal Faycelles Felzins Figeac Flaujac Gare Fons Fourmagnac Frayssinhes Frontenac Gagnac sur Cere Gintrac Girac Glanes Gorses Grealou Grezes Issendolus Issepts Labastide du Haut Mont Labathude Lacapelle Marival Ladirat Larnagol Larroque Toirac Latouille Lentillac Latronquiere Lauresses Laval de Cere Le Bourg Le Bouyssou Lentillac Saint Blaise Leyme Linac Lissac et Mouret Livernon Loubressac Lunan Marcilhac sur Cele Mayrinhac Lentour Molieres Montbrun Montet et Bouxal Montredon Planioles Prendeignes Prudhomat Puybrun Puyjourdes Quissac Reilhac Reyrevignes Rudelle Rueyres Sabadel Latronquiere Saignes Saint Bressou Saint Cere Saint Chels Saint Cirgues Sainte Colombe Saint Felix Saint Hilaire Saint Jean de Laur Saint Jean Lagineste Saint Jean Lespinasse Saint Jean Mirabel Saint Laurent les Tours Saint Maurice en Quercy Saint Medard de Presque Saint Medard Nicourby Saint Michel Loubejou Saint Paul de Vern Saint Perdoux Saint Pierre Toirac Saint Simon Saint Sulpice Saint Vincent du Pendit Sauliac sur Cele Senaillac Latronquiere Sonac Sousceyrac en Quercy Tauriac Terrou Teyssieu Themines Theminettes ViazacDie schonsten Dorfer Frankreichs in der Region Okzitanien Aigueze Autoire Auvillar Belcastel Brousse le Chateau Bruniquel Camon Capdenac Cardaillac Carennac Castelnau de Montmiral Castelnou Conques Cordes sur Ciel Estaing Eus Evol Gemeinde Olette Fources La Couvertoirade La Garde Guerin Gemeinde Prevencheres La Romieu La Roque sur Ceze Lagrasse Larressingle Lautrec Lauzerte Lavardens Le Malzieu Ville Loubressac Lussan Martel Minerve Monesties Montclus Montreal Najac Olargues Peyre Gemeinde Compregnac 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