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Dieser Artikel befasst sich mit der franzosischen Gemeinde Castelnou zur gleichnamigen Gemeinde in Spanien siehe Castelnou Teruel Castelnou katalanisch Castellnou dels Aspres ist eine franzosische Gemeinde des Departements Pyrenees Orientales in der Region Okzitanien Administrativ ist sie dem Kanton Les Aspres und dem Arrondissement Ceret zugeteilt CastelnouCastelnou Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Pyrenees Orientales 66 Arrondissement CeretKanton Les AspresGemeindeverband AspresKoordinaten 42 37 N 2 42 O 42 620555555556 2 7030555555556 Koordinaten 42 37 N 2 42 OHohe 111 444 mFlache 19 28 km Einwohner 289 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 15 Einw km Postleitzahl 66300INSEE Code 66044DorfansichtDas Dorf ist als eines der Plus beaux villages de France Schonste Dorfer Frankreichs klassifiziert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Wappen 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Weinbau 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Dorfkern 4 2 Burg 4 3 Kirche 4 4 Wachtturm 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas sudfranzosische Dorf mit 289 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 befindet sich nicht weit von der spanischen Grenze an den ersten Auslaufern des Aspres 5 Kilometer west sudwestlich von Thuir und 18 Kilometer sudwestlich von Perpignan Es liegt an einem steilen Hang eines Hugels der von einer mittelalterlichen Burg mit einem Wachturm dominiert wird Verkehrstechnisch erschlossen ist der Ort durch die Departementsstrasse D48 nbsp Karte von CastelnouGeschichte Bearbeiten nbsp Der Hang von CastelnouDie Burg wurde um 1065 erstmals urkundlich als de Castro novo erwahnt 2 Der Ortsname leitet sich ab vom katalanischen Castellnou okzitanisch Castelnau selbst vom spatlateinischen castellu novu und bedeutet somit neue Burg Die mittelalterliche Stadt wird Ende des 10 Jahrhunderts erstmals erwahnt und wuchs im Umkreis der Burg Sie war der Sitz der Vicomtes Vize Grafen von Castelnou Innerhalb der Festung gab es auch eine Kapelle die dem Petrus geweiht war Die Chapelle Saint Pierre diente bis zum Ende des 12 Jahrhunderts als Pfarrkirche Ab dem Jahre 1091 wurde sie durch die Augustiner Chorherren aufgewertet Inzwischen ersetzt durch ein neues Gotteshaus das ausserhalb der Stadtmauern zu liegen kam musste sie im 14 Jahrhundert bei der Vergrosserung des Burgsaales weichen 1268 wurde Castelnou von Jakob II von Mallorca belagert und schliesslich eingenommen In der fruhen Neuzeit geschah 1483 ahnliches als der Herr von Castelnou vor den anruckenden Soldner des Gouverneurs von Roussillon kapitulieren musste Im 17 Jahrhundert wurde die Burg aufgegeben und auch das Dorf zerfiel nach und nach bis es im 19 Jahrhundert quasi verlassen war Doch wurde die Burg Ende des 19 Jahrhunderts aufgekauft und einer Restaurierung die man eigentlich als Rekonstruktion bezeichnen muss unterzogen Der Aufschwung des Tourismus nach dem Zweiten Weltkrieg zog spater neue Bewohner und Gaste an und aus den Ruinen erwuchs ein neues Dorf Wappen Bearbeiten Das Wappen des Ortes entspricht jenem der Vize Grafen von Castelnou und ist ein Ausdruck der Wehrbereitschaft auf rotem Grund eine silberne Burg schwarz gemauert das Burgtor transparent und offen zur Landschaft hin Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009Einwohner 186 173 159 152 277 331 365Weinbau BearbeitenDie Gemeinde ist Teil des Weinbaugebietes Cotes du Roussillon und darf seine Produkte unter der Herkunftsbezeichnung Cotes du Roussillon AOC vermarkten Zudem wird in Castelnou und in der Umgebung auch der Susswein Muscat de Rivesaltes AOC gekeltert Sehenswurdigkeiten BearbeitenDorfkern Bearbeiten nbsp Das Dorf Castelnou von der Burg aus gesehenDer Dorfkern gruppiert sich entlang zwei parallel verlaufende Gassen auf unterschiedlichem Niveau Es sind dies die Carrer d avall und die Carrer del mig welche durch mehrere Treppen miteinander verbunden sind Bemerkenswert sind die halbkugelformigen Backofen von Fruher welche die Fassaden mancher Hauser schmucken Einige Wohngebaude weisen an der Unterseite der Dachtraufe an der Genoise Verzierungen aus Keramikfliesen auf Nicht wenige Hauser offenbaren auch erstaunlich schone und wohlgeformte Mauersteine die vermutlich von der Festung abgetragen wurden Trotzdem sind einige Teile des Bollwerkes uberraschend gut erhalten geblieben Ein Beispiel dafur ist das von zwei Turmen flankierte Tor Porte de Millars im Norden des Dorfes Burg Bearbeiten Der Ursprung der Burg Chateau vicomtal geht auf das 10 Jahrhundert zuruck ohne Zweifel wurden damals die ersten Befestigungsbauten erstellt Bemerkenswert ist dass bei den Befestigungsmauern welche den Innenhof bilden auch eine naturlich vorhandene Felswand mit integriert wurde Wahrend des gesamten 11 Jahrhunderts waren die Vize Grafen von Castelnou die dominierenden Herren in der Region Im 14 Jahrhundert fiel die Burg an das Konigreich Mallorca In den nachfolgenden Jahrhunderten wechselte sie oft den Besitzer bis sie schliesslich aufgegeben wurde Im 18 Jahrhundert als die Befestigungsanlage zur Ruine verkam nutzten die letzten Einwohner des Dorfes ihre Steine um Hauser zu bauen Nach der integralen Restauration im 19 Jahrhundert wurde sie vom neuen Besitzer Schritt fur Schritt modernisiert Doch wurde die Anlage 1981 durch einen Brand ein weiteres Mal zerstort Erneut renoviert wurde sie 1990 fur das Publikum geoffnet Kirche Bearbeiten Die Kirche Eglise Sainte Marie du Mercadal die der Mutter Jesu geweiht ist und erstmals im Jahre 1259 erwahnt wird wurde ausserhalb der Stadtmauern errichten Der zweite Teil des Namens verdankt sie dem Markt welcher sich an dieser Stelle etabliert hatte Das Gotteshaus ersetzte die Kapelle Saint Pierre im Burghof Die Sakristei und der Glockenturm sind aus dem 18 Jahrhundert Der Grundriss ist einfach gehalten ein Langhaus abgeschlossen durch eine halbrunde Apsis Die Ausstattung stammt mehrheitlich aus dem Barock Bemerkenswert sind das Altarbild des Hochaltars und die Scharniere der Turflugel aus der Romantik Wachtturm Bearbeiten Auf einem benachbarten Fels der im Nordwesten des Dorfes und der Burg liegt steht ein Turm der integrierter Bestandteil des Festungswerkes war Dieser zylindrische Wachturm ist in einem guten Zustand erhalten geblieben er erinnert in seiner Gestalt an den Torre del Far in Tautavel oder an den Torre del Mir in Prats de Mollo la Preste nbsp Chateau vicomtal nbsp Kirche Sainte Marie du Mercadal nbsp Gassenszenerie nbsp DorfkernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Castelnou Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Castelnou auf Les plus Beaux Villages de France franzosisch Albert Dauzat Charles Rostaing Toponymie generale de la France Larousse 1963 reedition Guenegaud 1979 S 154a Gemeinden im Arrondissement Ceret Alenya Amelie les Bains Palalda Argeles sur Mer Arles sur Tech Bages Banyuls dels Aspres Banyuls sur Mer Brouilla Caixas Calmeilles Camelas Castelnou Cerbere Ceret Collioure Corneilla del Vercol Corsavy Coustouges Elne Fourques La Bastide L 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