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Montauriol katalanisch Montoriol ist ein sudfranzosischer Ort und eine Gemeinde mit 251 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Orientales der Region Okzitanien in der historischen Provinz des Roussillon Montauriol MontoriolMontauriol Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Pyrenees Orientales 66 Arrondissement CeretKanton Les AspresGemeindeverband AspresKoordinaten 42 35 N 2 43 O 42 575833333333 2 7244444444444 Koordinaten 42 35 N 2 43 OHohe 149 463 mFlache 11 10 km Einwohner 251 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 23 Einw km Postleitzahl 66300INSEE Code 66112Montauriol Kirche Sant Sadurni Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Klima 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Klima BearbeitenDas Dorf Montauriol selbst ist keine homogene Einheit eher eine Ansammlung von Gehoften mas am Ostrand der franzosischen Pyrenaen in einer Hohe von ca 200 m Montauriol liegt zwischen der ca 20 km Luftlinie entfernten spanischen Grenze und der etwa 24 km Fahrtstrecke in nordostlicher Richtung entfernten Grossstadt Perpignan Das Klima ist gemassigt bis warm Regen ca 680 mm Jahr fallt uberwiegend im Winterhalbjahr Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1800 1851 1901 1954 1999 2016Einwohner 99 166 203 85 188 236Quelle Cassini und INSEEWirtschaft BearbeitenDie hier ansassige und noch stark gepragt von der katalanischen Kultur lebte jahrhundertelang als Selbstversorger von den Garten und kleinen Feldern Die Viehzucht und die Herstellung von Schafs und Ziegenkase sowie von Wursten und einfachen aber wetterfesten Textilien waren die einzigen Erwerbsmoglichkeiten Der vormals der sehr waldreiche Bestand an Steineichen Korkeichen und Kastanien wird zunehmend durch Rodung zugunsten des EG subventionierten Weinbaus bedroht Dank neuer Mischverfahren und Marketingstrategien gewinnt der regionale Rot und Rosewein immer mehr Abnehmer Das Gebiet ist in Frankreich noch bekannt fur seinen Kirschenanbau der aber durch den aufkommenden Pfirsichanbau stark bedrangt wird Mittlerweile spielt auch die Vermietung von Ferienwohnungen gites eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde Geschichte BearbeitenMontauriol ist als Ortsname in Katalonien und im Languedoc sehr verbreitet stammt doch seine Herkunft aus dem Lateinischen und bedeutet profan Goldener Berg lat mons aureolus Die Geschichte des Dorfes begann mit der Eroberung der Region durch die Karolinger um 800 n Chr Im 9 und 10 Jahrhundert entstanden trotz oder wegen der Grenzlage zu Al Andalus in diesem Raum einflussreiche Abteien wie die Abtei Saint Andre die Abtei Sainte Marie Arles sur Tech und die Abtei Saint Michel de Cuxa die fast in jedem der wenn auch sparlich besiedelten Taler Tochterkirchen grundeten So wie hier in Montauriol das Kirchlein Saint Saturnin Im Gebiet der heutigen Gemeinde bestanden fruher zwei kleine Weiler Montauriol d Amont lag auf dem Hohenzug uber der Schlucht von Hostalets nach einem in der Nahe liegenden Mas Les Hostalets und ist heute verschwunden Fruher soll hier eine Burg chateau gestanden haben wovon noch einige Steinhaufen und ein viereckiger Turm zeugen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Eglise Sant Saturni nbsp Kapelle Saint AmansDie aus Bruchsteinen errichtete fruhromanische Eglise de Saint Saturnin katalanisch Sant Sadurni ist dem hl Saturninus von Toulouse geweiht Weihe 1010 Uber der eisenbeschlagenen Eingangstur der altesten und vollstandigsten ihrer Art im Roussillon und in ganz Frankreich befindet sich ein spater hinzugefugter zweigeteilter Glockengiebel clocher mur aus dem 15 Jahrhundert 1 Das Kirchenschiff ist tonnengewolbt die Apsis birgt ein mehrteiliges Altarretabel aus dem 15 Jahrhundert Dessen Mittelteil stellt die Kreuzigung Christi dar die linken Teile die Verkundigung und Anbetung Jesu und der rechte Teil das Martyrium des hl Saturninus des ersten Bischofs von Toulouse um 250 n Chr Der Altaraufsatz wurde im Jahr 2010 aus der Kirche gestohlen aber im Jahr 2016 wieder aufgefunden und zuruckgegeben 2 nbsp Detail der Turbeschlage nbsp dto nbsp dto Vor dem Rathaus mairie steht die lebensgrosse Statue La Vendangeuse die Weinleserin die vom deutschen Bildhauer Peter Weiss 1924 1981 geschaffen wurde der von 1963 bis zu seinem Tod in Montauriol lebte und arbeitete 3 UmgebungDie ebenfalls aus Bruchsteinen erbaute Kapelle Saint Amans katalanisch Sant Amanc de la Ribera befindet sich etwa 2 km westlich des Ortes in einem Wald Sie wird noch dem 12 Jahrhundert zugeordnet aber auch hier wurde der Glockengiebel spater erneuert oder hinzugefugt Etwa 4 km sudwestlich steht die im Ausseren ahnlich schmucklose aber etwas jungere Kapelle Sainte Marie Der Weg des Eisens franz Chemin du Fer ist ein ehemaliger romischer Karrenweg der die alten Minen von Batere mit der Via Conflentana Llupia und Illiberis Elne verband In Montauriol fuhrt er auf den Anhohen nordlich des Dorfes entlang des Camp Grand und macht eine Biegung am Veinat d Amont Mas Du Chien Vert vorbei in Richtung der Kapelle Vallpuig Auf dem Weg kommt man an zahlreichen weiteren architektonische Sehenswurdigkeiten wie der Kapelle Saint Amans der Kapelle Vallpuig oder dem Weiler Les Hostalets vorbei Der Weg ist auch eine schone Wanderroute die mittlerweile in touristischen Reisebroschuren bunt beschrieben ist 4 Literatur BearbeitenMichael Marx Das Fest geht weiter Uber das Leben des Bildhauers Peter Weiss Worms 1990 ISBN 3 88325 440 1 Michael Marx Pfingstmontag in Montauriol Damit die Schnecken richtig schmecken Die Zeit 20 Mai 1983Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Montauriol Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von Montauriol Montoriol archiviert auf archive org Aussen und Innenaufnahmen der Kirche des Franzosischen Kultusministeriums Die Kapelle Sant Amance de la Ribera aus dem 12 Jahrhundert franzosisch Foto der Statue la vendangeuse von Peter Weiss 1924 1981 auf www randoceretane orgEinzelnachweise Bearbeiten Montauriol Kirche Montauriol Altarretabel Michael Marx Das Fest geht weiter Uber das Leben des Bildhauers Peter Weiss Worms 1990 ISBN 3 88325 440 1 LE CHEMIN DU FER 12 November 2019 abgerufen am 27 Oktober 2022 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Ceret Alenya Amelie les Bains Palalda Argeles sur Mer Arles sur Tech Bages Banyuls dels Aspres Banyuls sur Mer Brouilla Caixas Calmeilles Camelas Castelnou Cerbere Ceret Collioure Corneilla del Vercol Corsavy Coustouges Elne Fourques La Bastide L Albere Lamanere Laroque des Alberes Latour Bas Elne Le Boulou Le Perthus Les Cluses Le Tech Llauro Maureillas las Illas Montauriol Montbolo Montescot Montesquieu des Alberes Montferrer Oms Ortaffa Palau del Vidre Passa Port Vendres Prats de Mollo la Preste Reynes Saint Andre Saint Cyprien Sainte Colombe de la Commanderie Saint Genis des Fontaines Saint Jean Lasseille Saint Jean Pla de Corts Saint Laurent de Cerdans Saint Marsal Serralongue Sorede Taillet Taulis Terrats Theza Thuir Torderes Tresserre Trouillas Villelongue dels Monts Villemolaque Vives Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montauriol Pyrenees Orientales amp oldid 238186831