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Die Abtei Sainte Marie auch Sainte Marie de Vallespir katalanisch Abadia de Santa Maria d Arles befindet sich in der sudfranzosischen Gemeinde Arles sur Tech in der Region Okzitanien im Departement Pyrenees Orientales Die Abtei Sainte Marie in Arles sur TechDie Arkaden im Kreuzgang der Abtei Sainte MarieDie heilige Grabstatte in der Abtei Sainte MarieDas Ostportal der Abteikirche Sainte MarieDas Kreuz des Korns La Creu del Gra Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Abteikirche 3 Kapellen 3 1 Kapelle der heiligen Abdon und Sennen 3 2 Rosenkranzkapelle 3 3 Nordliche Chorkapelle 3 4 Sudliche Chorkapelle 3 5 Kapelle des heiligen Benedikt 3 6 Kapelle des heiligen Antonius 3 7 Kapelle des heiligen Joseph 4 Kreuzgang 5 Ostfassade 6 Die heilige Grabstatte 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Benediktinerabtei wurde 778 von Castellanus einem spanischen Monch unter dem Schutz Karls des Grossen gegrundet Als erste Klostergebaude dienten die Ruinen der romischen Thermen von Amelie les Bains Palalda Um mehr Schutz vor Uberfallen und Plunderungen vor allem durch die Normannen zu erhalten wurde der Standort im 9 Jahrhundert unter Leitung des Abtes Sunifred einem Mitglied der katalanischen Grafenfamilie zum heutigen Standort verlegt Im 11 Jahrhundert wird die Abtei um eine Befestigungsanlage mit vier Turmen erweitert Unter dem Schutz der Grafen von Barcelona und spater des Konigs von Aragonien erlebte die Abtei einen bemerkenswerten Aufschwung worauf ein steter Verfall folgte Zur Zeit der franzosischen Revolution im Jahr 1789 verliessen die letzten sechs Monche das Kloster Die Abteikirche wurde auf Wunsch der Bevolkerung zur Gemeindekirche Weitere Besitztumer und Nebengebaude der Abtei wurden verkauft Heute sind fruhromanische romanische gotische und barocke Einflusse an den Gebauden der Abtei erkennbar Abteikirche BearbeitenDie dreischiffige Abteikirche wurde im Jahr 1046 geweiht Eine Besonderheit ist die Ausrichtung der Kirche nach Westen Dort entwickelte sich mit drei Apsiden eine Art Gegen Sanktuarium Oberhalb des im Osten gelegenen Portals befindet sich eine dem heiligen Michael und den Erzengeln geweihte Kapelle mit Fresken des 12 Jahrhunderts Die ursprunglich mit einem holzernen Dachstuhl erbaute Kirche erhielt im 12 Jahrhundert ein Spitzbogengewolbe Nach dessen Fertigstellung wurde die Kirche 1157 zum zweiten Mal geweiht Aus dieser Zeit datiert der heutige Zustand Kapellen BearbeitenEingelassen in die Aussenwande der Abteikirche befinden sich zahlreiche Kapellen zur Anbetung und Verehrung von Heiligen Kapelle der heiligen Abdon und Sennen Bearbeiten Der Altar in der Kapelle aus dem Jahr 1647 ist das Werk des Bildhauers Llatzer Tremullas der im Roussillon viele grosse Altare schuf Die Relieftafeln des Altars veranschaulichen die Leiden der beiden persischen Martyrer Abdon und Sennen Rosenkranzkapelle Bearbeiten In der Kapelle befindet sich der Altar des heiligen Petrus aus dem 18 Jahrhundert der ursprunglich fur die sudliche Chorkapelle vorgesehen war ein Taufstein aus dem 12 Jahrhundert und ein Wandgemalde aus dem 14 Jahrhundert Nordliche Chorkapelle Bearbeiten In der nordlichen Chorkapelle ist der Christusaltar untergebracht ein barocker Altar des 18 Jahrhunderts mit einem Baldachin Das Kruzifix in der Kapelle findet seit dem 18 Jahrhundert fur die nachtliche Karfreitagsprozession Verwendung Sudliche Chorkapelle Bearbeiten Ursprunglich war die Kapelle dem Heiligen Petrus gewidmet Heute sind Darstellungen des heiligen Grabes der leidenden Gottesmutter des Kreuzes Christi mit den Passionswerkzeugen und des gedemutigten Jesus Christus zu finden Kapelle des heiligen Benedikt Bearbeiten Die Kapelle wurde dem Heiligen Benedikt dem Grunder des Benediktinerordens geweiht Auf dem Altar aus dem Jahr 1644 befindet sich mittig eine Skulptur des Heiligen Benedikt flankiert von den Heiligen Stephanus und Isidor von Sevilla Die Predella zeigt eine Einkleidungsfeier der Novizen des Benediktinerordens Kapelle des heiligen Antonius Bearbeiten Auf dem Altar aus dem Jahr 1743 befindet sich mittig eine Skulptur des Heiligen Antonius flankiert von den Heiligen Sebastian und Rochus von Montpellier beides Schutzheilige gegen die Pest Die Predella zeigt die Heilige Magdalena Schlussstein und Konsolen der Kapelle sind verziert mit den Werkzeugen des Abtes Jakob dem Erbauer der sudlichen Chorkapelle Kapelle des heiligen Joseph Bearbeiten Auf dem Altar aus dem 13 Jahrhundert befindet sich mittig eine Skulptur des Heiligen Joseph flankiert von den Heiligen Cosmas und Damian Die Zwillingsbruder Cosmas und Damian waren Arzte und Martyrer die Kranke unentgeltlich behandelten Die Predella zeigt den Heiligen Georg der zu den 14 Nothelfern zahlt und auch Schutzpatron Kataloniens ist Kreuzgang BearbeitenDer gegenwartige Kreuzgang wurde zur Zeit des Abtes Ramon Desbac 1261 1303 aus weissem Ceret Marmor und Gestein aus der Provinz Girona erbaut Der gotische Spitzbogen findet sich in den Arkadenbogen getragen von schlanken zweifach ausgefuhrten Saulen ebenso wieder wie auch im Portal und den beiden mit Masswerk versehenen Fenstern zum Kapitelsaal an der Ostseite des Kreuzgangs Ein Meisterwerk katalanischer Schmiedekunst des 16 Jahrhunderts das Kreuz des Korns La Creu del Gra das ursprunglich am Ortseingang von Arles sur Tech stand befindet sich heute im Zentrum des Kreuzgangs Der Name des Kreuzes erklart sich durch die im Schaft eingearbeitete Eisenkugel Ostfassade BearbeitenDas Portal der Ostfassade besitzt einen Granit Sturz der vermutlich von einer Vorgangerkirche aus dem 9 Jahrhundert stammt Unter einem bogenformigen Gesims ein fruher Vorlaufer der spateren Tympana mit floralen Ornamenten und je einem Lowen an den Endpunkten befindet sich eine Reliefdarstellung der Majestas Domini aus dem 11 Jahrhundert Christus auf dem Thron in einer Mandorla umgeben von den vier Evangelistensymbolen Die heilige Grabstatte BearbeitenIm Aussenbereich vor der Ostfassade befindet sich ein fruhchristlicher Steinsarkophag des 4 Jahrhunderts der nach der ortlichen Uberlieferung gemeinsam mit den Reliquien der heiligen Martyrer Abdon und Sennen vor uber 1 000 Jahren in Arles sur Tech eintraf Die diesbezuglichen Berichte stammen aus dem 10 Jahrhundert Der Sarkophag soll sich so wird in einem Dokument aus dem Jahr 1591 berichtet auf mysteriose Weise mit Wasser fullen Im Mauerwerk uber dem Sarkophag ist eine Marmorplatte mit der Reliefdarstellung des Lehnsherren von Tallet Wilhelm Gaucelm eingelassen Die Skulptur aus dem ersten Jahrzehnt des 13 Jahrhunderts wird dem Bildhauer Ramon von Bianya zugeschrieben nbsp Das Portal des Kapitelsaals nbsp Der Kreuzgang der Abtei nbsp Relief an der Ostfassade nbsp Statue des Erzengels Michael in der AbteikircheSiehe auch BearbeitenHistorischer Hintergrund Kirchenportal als RechtsstatteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Abtei Sainte Marie Arles sur Tech Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abtei Sainte Marie Arles sur Tech In StructuraeLiteratur BearbeitenDirk Althoff Languedoc Roussillon DuMont Reiseverlag Ostfildern 2005 ISBN 3 7701 3554 7 42 457116666667 2 63515 Koordinaten 42 27 25 6 N 2 38 6 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abtei Sainte Marie Arles sur Tech amp oldid 225167603